13.11. 10:55 Auf der Eisenbahnbrücke bei Ragusa, 300m
Aufi auf'n Berg durchs barocke Modica.
Und wieder runter auf fragwürdig feuchten Karrenwegen.
Heute scheint zwar endlich mal wieder beste Sonne vom wolkenlosen Himmel, aber die starken Regenfälle der letzten Nacht haben ganze Arbeit an Siziliens Bächlein geleistet.
Über die ersten paar Hindernisse kommen wir noch ganz gut drüber. Bisserl beunruhigend ist allerdings, dass hier auf der Karte gar kein Fluss eingezeichnet ist.
Der nächste Fluss ist dann eingezeichnet... und prompt ist hier an der Furt auch Schluss mit lustig. Zu tief, zu starke Strömung, nix zu holen und schon gar keine Blumentöpfe zu gewinnen.
Die Optionen: dreihundert Höhenmeter zurück bergauf schieben über den holprigen Karrenweg... will niemand. Den Fluss auf einer Eisenbahnbrücke überqueren will eigentlich auch niemand, aber wir machens halt trotzdem. Leider kein Internet hier unten in der Schlucht um nach den Fahrplänen zu schauen, aber ein Ohr am Gleis tut's auch. Kommt nix... hoffentlich.
Dann mal die Beine in die Hand nehmen und nix wie rüber: je schneller desto besser. Obwohl... hier wäre vielleicht gerade noch Platz.
Hier dagegen wärs schon richtig eng... aber ein Sprung übers Geländer ins Gebüsch ginge schon. Sind aber nur ein paar wenige kritische Meter... und es kommt ja sowieso nix. Ist ja keine Münchner S-Bahn-Strecke hier, der sizilianische Zugverkehr ist in den Bergen eher gemütlich getaktet.
Da geht jemand ein bisserl die Düse an der schmalen Stelle. Glaub das war Kettles erste Schienenaktion... und dann auch gleich noch mit Brücke... Puls 180?