helgeg
Fritze Bollmann
so, ich hab´s getahn.
ich bin gerade aus der dusche raus und wollt noch mal was schreiben.
als ich vom büro nach hause fuhr war ich noch voller tatendrang, schnell was eingekauf und was seh ich da ? hm das sieht nicht gut aus, da braut sich was zusammen. tropf, platsch, schütt
mist, verflucht noch mal, nicht doch jetzt. im laufschritt den blöden poller versengt, auf den parkplatz, pollerschlüssel holen, mit den einkaufstüten ins haus gerannt und schon war ich naß. dabei wollte ich doch heute wirklich biken gehen, wo ich´s doch gestern verpasst hatte, wegen unlust. naja, erstmal was essen und schaun wa mal.
also der wdr sagt für die nacht aufklarungen und kalt an, na dann muß es ja noch werden. also doch noch fertig gemacht und umgezogen. nee, die überschuhe brauch ich noch nicht, die goretexsocken sollten reichen bei ca. 7°. gegen halb acht in den keller, vorher noch die laufräder aus dem dem auto geholt; die wurden nach der reparatur auch schon zwei tage durch die gegend gefahren. hinterrad eingebaut, lichtanlage montiert, schutzbleche angesteckt und die reifen auf 3,5 bar gebracht, ich wollte ja straße fahren. draußen war es von oben wieder trocken und jetzt konnte es losgehen. die uhr zeigte 20:11.
die tour ging von tiefenbroich --> lintorf --> ruhrtal --> kettwig vor der brücke --> werden --> velbert --> wülfrath --> homberg --> ratingen zurück nach tiefenbroich.
also erst mal richung lintorf. an der ersten kreutzung das erste auto mit quietschenden reifen, das mich trotz licht nicht gesehen hatte. ich sollte wohl doch mal im straßenverkehr die X zuschalten. weiter gings durch lintorf nach mintart ohne vorkommnisse. die ersten gedanken von verkürzen der tour gingen mir durch den kopf, aber nein "da mußt du durch". o.k. weiter.
ab ins ruhrtal und schön über die landstraße richtung kettwig. bei völliger dunkelheit die X als fernlicht eingeschaltet und wie beim autofahren bei gegenverkehr abgeblendet. klasse.
an der kreutzung am "esel" kam mir doch so´n blödmann mit fernlicht entgegen, flux aufgeblendet und geilomat zack hatte der sein fernlicht aus.
es ging weiter durch kettwig vor der brücke, rechts richtung werden an der ruhr entlang. der verkehr wurde weniger und ich war allein auf der straße. links die ruhr, recht wald und berge, über mir der sternenhimmel, das surren der reifen und mein atem. ich war allein...
ab und zu viel mal ein blatt von den bäumen, welches im scheinwerfelicht setsam aufleuchtete und mir einen schauer über den rücken jagte. instinktiv wurde die schlagzahl der kurbel erhöht. dann wurden die monotomie wieder von ein paar autos unterbrochen. links, am anderen ufer der ruhr, leuchtete der pott über die hügel, rechts dunkle einsamkeit. wusch, wieder ein auto.
hinter der nächten kurve , dann eine rote ampel, scheibenkleister... eine baustelle. na dann warten wir mal. gegenverkehr, noch warten, dann grün. weiter...
mir jagen wieder gedanken durch den kopf, nachher zu hause könnte ich doch einen bericht schreiben, man jetzt spüre ich meine zehen, mist sind die kalt, die neoprenüberschuhe wären doch besser gewesen, zehen bewegen, bissie ein bischen wärmer werden.
ahh da ist das ortseingangsschild Essen-Werden. jetzt verlasse ich die ruhr und fahre recht ab ins bergische. runterschalte, boo das zieht sich aber. werden ist doch ganz schön groß. kein mensch ist mehr draußen, es ist knapp neun durch. rechts in dem haus macht gerade ein dönerladen zu. trotz 170 puls habe ich kalte füße. hochschalten, dämpfer blockieren und raus aus dem sattel. bis zur nächsten ampel pumpen. grün noch geschafft. die letzten häuser und essen werden liegt hinter mir.
es wird wieder dunkel und meine x darf wieder ran.
an der nächsten hügelkette tauchen schon die lichter von velbert auf. ich passiere die erste kreutzung, die nächste ampel ist mal wieder rot, ich warte und weiter gehts. ich überquere die A44, und quäle mich die anstiege hoch. velbert zieht sich, dann endlich die kreuzung, wo ich richtung wülfrath halb recht weg muß.
die restliche straßenzüge habe ich schnell hinter mir und es wird wieder dunkel und einsam um mich herum.
links und rechts durch die bäume sieht man die lichter der kalkgruben. es geht herrlich abwärts. die X wird wieder angeschmissen, kette rechts und gib ihm. einen leichten hügel wieder hoch und weiter.
dann kommt wülfrath-flandersbach mit den kalkwerken. den stadtteil habe ich schnell hinter mir. an der nächsten kreutzung bekomme ich im linken bein einen leichten krampf. schei...e, vielleicht habe ich ja zu wenig getrunken. auf der nächten straße nimmt der verkehr wieder zu.
ich erreiche wieder eine kreutzung, da steht nach rechts endlich ratingen. ich weiß wieder wo ich bin. ich hatte doch eine andere straße im kopf, naja kein problem.
bis homberg zieht es sich, autos überholen mich, doch noch ganz schön verkehr. kurz vor homberg kommt ein lkw nicht an mir vorbei, man das nervt. kette rechts und das örtchen schnell hinter mir gelassen. nach ratingen gehts jetzt nur noch bergab.
da ist schon die A3, dann die A44, noch eine kurve und ich habe ratingen erreicht. man schon zehn. ratingen ist schnell durchquert und mein dorf hat mich wieder.
puls dia. 153, ca. 50 km (mist ding hatte am anfang aussetzer), dia. 23,7 km/h, max. 59,.. km/h und total 2:11 h.
meine zehen haben ganz schön geglüht, als sie wieder warm wurden. war ´ne geile, aber einsame runde.
man schon so spät, ich les mir das jetzt nicht mehr durch.
gute nacht
ich bin gerade aus der dusche raus und wollt noch mal was schreiben.
als ich vom büro nach hause fuhr war ich noch voller tatendrang, schnell was eingekauf und was seh ich da ? hm das sieht nicht gut aus, da braut sich was zusammen. tropf, platsch, schütt
mist, verflucht noch mal, nicht doch jetzt. im laufschritt den blöden poller versengt, auf den parkplatz, pollerschlüssel holen, mit den einkaufstüten ins haus gerannt und schon war ich naß. dabei wollte ich doch heute wirklich biken gehen, wo ich´s doch gestern verpasst hatte, wegen unlust. naja, erstmal was essen und schaun wa mal.also der wdr sagt für die nacht aufklarungen und kalt an, na dann muß es ja noch werden. also doch noch fertig gemacht und umgezogen. nee, die überschuhe brauch ich noch nicht, die goretexsocken sollten reichen bei ca. 7°. gegen halb acht in den keller, vorher noch die laufräder aus dem dem auto geholt; die wurden nach der reparatur auch schon zwei tage durch die gegend gefahren. hinterrad eingebaut, lichtanlage montiert, schutzbleche angesteckt und die reifen auf 3,5 bar gebracht, ich wollte ja straße fahren. draußen war es von oben wieder trocken und jetzt konnte es losgehen. die uhr zeigte 20:11.
die tour ging von tiefenbroich --> lintorf --> ruhrtal --> kettwig vor der brücke --> werden --> velbert --> wülfrath --> homberg --> ratingen zurück nach tiefenbroich.
also erst mal richung lintorf. an der ersten kreutzung das erste auto mit quietschenden reifen, das mich trotz licht nicht gesehen hatte. ich sollte wohl doch mal im straßenverkehr die X zuschalten. weiter gings durch lintorf nach mintart ohne vorkommnisse. die ersten gedanken von verkürzen der tour gingen mir durch den kopf, aber nein "da mußt du durch". o.k. weiter.
ab ins ruhrtal und schön über die landstraße richtung kettwig. bei völliger dunkelheit die X als fernlicht eingeschaltet und wie beim autofahren bei gegenverkehr abgeblendet. klasse.
an der kreutzung am "esel" kam mir doch so´n blödmann mit fernlicht entgegen, flux aufgeblendet und geilomat zack hatte der sein fernlicht aus.
es ging weiter durch kettwig vor der brücke, rechts richtung werden an der ruhr entlang. der verkehr wurde weniger und ich war allein auf der straße. links die ruhr, recht wald und berge, über mir der sternenhimmel, das surren der reifen und mein atem. ich war allein...
ab und zu viel mal ein blatt von den bäumen, welches im scheinwerfelicht setsam aufleuchtete und mir einen schauer über den rücken jagte. instinktiv wurde die schlagzahl der kurbel erhöht. dann wurden die monotomie wieder von ein paar autos unterbrochen. links, am anderen ufer der ruhr, leuchtete der pott über die hügel, rechts dunkle einsamkeit. wusch, wieder ein auto.
hinter der nächten kurve , dann eine rote ampel, scheibenkleister... eine baustelle. na dann warten wir mal. gegenverkehr, noch warten, dann grün. weiter...
mir jagen wieder gedanken durch den kopf, nachher zu hause könnte ich doch einen bericht schreiben, man jetzt spüre ich meine zehen, mist sind die kalt, die neoprenüberschuhe wären doch besser gewesen, zehen bewegen, bissie ein bischen wärmer werden.
ahh da ist das ortseingangsschild Essen-Werden. jetzt verlasse ich die ruhr und fahre recht ab ins bergische. runterschalte, boo das zieht sich aber. werden ist doch ganz schön groß. kein mensch ist mehr draußen, es ist knapp neun durch. rechts in dem haus macht gerade ein dönerladen zu. trotz 170 puls habe ich kalte füße. hochschalten, dämpfer blockieren und raus aus dem sattel. bis zur nächsten ampel pumpen. grün noch geschafft. die letzten häuser und essen werden liegt hinter mir.
es wird wieder dunkel und meine x darf wieder ran.
an der nächsten hügelkette tauchen schon die lichter von velbert auf. ich passiere die erste kreutzung, die nächste ampel ist mal wieder rot, ich warte und weiter gehts. ich überquere die A44, und quäle mich die anstiege hoch. velbert zieht sich, dann endlich die kreuzung, wo ich richtung wülfrath halb recht weg muß.
die restliche straßenzüge habe ich schnell hinter mir und es wird wieder dunkel und einsam um mich herum.
links und rechts durch die bäume sieht man die lichter der kalkgruben. es geht herrlich abwärts. die X wird wieder angeschmissen, kette rechts und gib ihm. einen leichten hügel wieder hoch und weiter.
dann kommt wülfrath-flandersbach mit den kalkwerken. den stadtteil habe ich schnell hinter mir. an der nächsten kreutzung bekomme ich im linken bein einen leichten krampf. schei...e, vielleicht habe ich ja zu wenig getrunken. auf der nächten straße nimmt der verkehr wieder zu.
ich erreiche wieder eine kreutzung, da steht nach rechts endlich ratingen. ich weiß wieder wo ich bin. ich hatte doch eine andere straße im kopf, naja kein problem.
bis homberg zieht es sich, autos überholen mich, doch noch ganz schön verkehr. kurz vor homberg kommt ein lkw nicht an mir vorbei, man das nervt. kette rechts und das örtchen schnell hinter mir gelassen. nach ratingen gehts jetzt nur noch bergab.
da ist schon die A3, dann die A44, noch eine kurve und ich habe ratingen erreicht. man schon zehn. ratingen ist schnell durchquert und mein dorf hat mich wieder.
puls dia. 153, ca. 50 km (mist ding hatte am anfang aussetzer), dia. 23,7 km/h, max. 59,.. km/h und total 2:11 h.
meine zehen haben ganz schön geglüht, als sie wieder warm wurden. war ´ne geile, aber einsame runde.
man schon so spät, ich les mir das jetzt nicht mehr durch.
gute nacht
Cooler bericht!
Man, aber Helge - Respekt! Ich kenn die Strecke. Allein auf dem Stück Werden bis Velbert hätte mir ja schon fast die Motivation gefehlt. 
