Microshift Barend shifter - Mist? Nein-> Lösung auf Seite 2

und hier mal das Spiel am Hebel im ausgebauten Zustand.

Das ist bei all meinen Hebeln genau so, teilweise noch ausgeprägter, ein hier noch rumliegender RX100 Unterrohrschalthebel hat das ebenfalls, trotzdem ist das oben von dir beschriebene und visualisierte Problem bei mir noch nie aufgetreten, die Ursache muss mE irgendwo anders liegen.
 
Aber wenn der Hebel sich doch bewegt, bewegt sich doch logischerweise auch das Schaltwerk oder? Der Zug ist ja am Hebel fest und jede Bewegung überträgt sich damit auch ans Schaltwerk.
 
Das Schaltwerk nimmt durch seine Zugspannung das Spiel aus dem Daumi raus. Und von einer Raststellung zur nächsten ist der Sprung dann immer gleich. Auch wenn Du bei jedem Klick etwas Überschalten kannst, durch die Zugspannung fällt der Schalter wieder zurück in die gewünschte Rastposition. In der sollte dann aber kein Spiel am Schalter generiert werden.
Ich habe gerade mal drei meiner Daumis kontrolliert: Nur auf dem kleinsten Ritzel hat der Schalter etwas radiales Spiel (dadurch wird der Zug aber nicht bewegt), in jeder anderen Stellung sitzt der Schalter richtig schön fest, eben weil die Zugspannung jedes Spiel unterbindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus!
ich habe mal verstärkt dran rumgefummelt und mal die Rastplatte etwas poliert, hier und da hatte es tatsächlich Grate. Dann das Ganze geschmiert, eingebaut und es wieder gerade so eingestellt, dass es rutscht, dann weiter angezogen. Jetzt passiert genau was, was eigentlich passieren soll: es schaltet und wird durch die Zugspannung zurückgezogen.

Es lag also in dem Fall nicht an Verschleiß, der hält sich wie oben erwähnt in Grenzen, sondern tatsächlich an Verarbeitungsrückständen die bei minimal zu viel Druck auf der Stellschraube das Ganze zum blockieren gebracht haben (und bei zu wenig eben ein Durchrutschen verursacht haben).

Können wir also festhalten, wenn jemand das Problem auch hat, dann einmal zerlegen, polieren und fetten. Ungünstig bei dem Preis, aber auch weitestgehend Alternativlos.

Ich danke für die freundliche Anteilnahme und ändere mal den Threadtitel.
 
Danke für deine Mühe mit den Videos. Und bei dir hat die Bewegung keinen Einfluss auf das Schaltwerk?

Wie oben erwähnt, zeigen die Videos das Hebel-Spiel mit ausgehängtem Bowdenzug, also quasi das Äquivalent zu deinem zweiten Video, mit Zugspannung verhält sich das bei mir so wie von @ArSt in #28 beschrieben, also ohne Einfluss auf das Schaltwerk.
 
Interessant, danke. Ich muss mir nochmal genau anschauen, wie die umschaltbaren Hebel exakt funktionieren, theoretisch muss ja da dann der Hund begraben liegen.
 
Verstehe ich den Microshift Katalog eigentlich richtig? Es gibt keine 11-fach Road Barendshifter, die man auf friction umschalten kann? Nur 10-fach kann man umstellen.
 
Ja, ist so. Die 8- und 9fach Shifter sind auch noch umstellbar.
Im MTB-Bereich sind alle von 10- bis 12fach umstellbar, andere gibt es gar nicht.
Wobei mir nach der Misere vom @Schanzel die nicht umstellbaren lieber wären. Die gibt es aber nur im Roadbereich von 8- bis 11fach.
 
Kann natürlich sein, dass es ein Ausreißer war, abgesehen davon sind die Teile ja klasse. Die Plättchen innen sind sigar gehärtet, habe mich an einem um was zu testen mit einem Cobalt Bohrer abgemüht. Auch ist der Mechanismus simpler als in den Duraace Hebeln. Könnten einen Tick günstiger sein, verglichen mit der Schaltperformance von modernen Triggern, aber guz, liegt sicher an dem Nischendasein.
 
Kann natürlich sein, dass es ein Ausreißer war
Das hoffe ich mal! Normal sind die Teile ja wirklich zuverlässig und gut.
Aufgekommen sind die Daumis damals mit den ersten Fat Bikes von Surley, dort waren sie serienmäßig verbaut, wahrscheinlich weil man mit dicken Handschuhen im Winter besser damit schalten kann, vielleicht auch weil sie unter widrigen Umständen robuster als Trigger sind. Die LEVs kamen dann erst ein paar Jahre später auf. Wenn die so ungenau wie bei Dir geschaltet hätten, wäre Microshift schnell kein OEM mehr gewesen. Soweit ich weiß, werden diese Schalter heute noch ausnahmslos bei Gevenalle verbaut: https://www.gevenalle.com/shifters/
 
Ich finds klasse dass man verhältnismäßig gut dran kommt und außen am Lenker hat man noch gut Hebel, würde man innen am Lenker greifen ist das mechanisch weniger vorteilhaft. Außerdem kann man gut mehrere Gänge auf einmal hoch und runter schalten, was diese Art shifter auch recht flott macht. Wenn sie sauber schalten, sind sie spitze.

Ich denke mal, dass die Konstruktion relativ abhängig ist von der Spannung des Schaltwerks, da keine eigene Feder oder dergleichen verbaut ist. Mit aktivierter Clutch wie gesagt ist das Schaltverhalten echt reudig.
 
Und mir gefällt vor allem das Gewicht: :D
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Das find ich interessant, bei mir ist es völlig unauffällig (minus das oben geschilderte Problem) und mit Clutch tut der Schaltvorgang richtig weh. Ich guck mir das nochmal an, ob das jetzt besser geworden ist, habs seit der Behandlung noch nicht versucht.
 
Habe die Clutch nochmal ausprobiert und den Mechanismus etwas schwächer gestellt, jetzt funktionierts :)
 
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