Mirage X auch mir Dynamo möglich ?

m4g1c

Da Biker :)
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Moin,
Ich habe mir heute die Mirage x zugelegt, also mit 5w und 10w. soweit so gut, jedoch stört mich ein wenig, dass die Leuchtdauer durch den Akku bestimmt wird. Kann man da nicht auch irgendwie anstatt des akkus auch nen dynamo verweden? Hat das vielleicht schonmal jemand realisiert ?

danke für die antworten und tipps :)
 
Hallo,
möglich ist das schon, allerdings bringt ein handelsüblicher Dy ca. 3W Leistung. Die 5W-Leuchte wird dann recht dunkel funzeln. Irgend wo im Netz kursieren auch Anleitungen bestimmte Dys zu frisieren. Für 5W wirds dann sicher reichen, aber die 10W-Leuchte damit zu betreiben kannste wirklich vergessen.

Gruß Ralf
 
Je nachdem, was für einen Dynamo Du hast, sollten 5W kein Problem sein.
Allerdings nicht in 6V, denn dazu reicht der Strom (A) eines Dynamos nicht aus.
Die Aussage, daß ein Dynamo 3W Leistung bringt stimmt auch nicht, denn das gilt nur für eine gesetzlich vorgeschriebene Geschwindigkeit.
Die maximale Leistung ist in erster Linie von der Geschwindigkeit abhängig, so sind mit einem Nabendynamo maximale Leistungen von 8-10W im fahrbaren Geschwindigkeitsbereich erreichbar.
Leider lässt sich diese Leistung mit Glühlampen nicht erreichen, denn eine 10W-Lampe würde erst bei höheren Geschwindigkeiten anfangen zu leuchten.

Mein Tip wäre die 12V/5W-Lampe, welche für die neuen 12V-Beleuchtungssysteme entwickelt wurde. Die lässt sich wegen des identischen Sockels einfach austauschen und bringt -zumindest an einem Nabendynamo- ordentlich Licht.
Bei einem Seitenläufer musst Du darauf achten, daß kein Überspannungsschutz verbaut ist, denn sonst bleibt es finster.

Gruß
Raymund
 
och menno :( Dachte schon man könnte mit nem dynamo auch sonen schönen sonnenaufgang in der dunkelheit hinbekommen :D Schade schade
 
raymund schrieb:
Die maximale Leistung ist in erster Linie von der Geschwindigkeit abhängig, so sind mit einem Nabendynamo maximale Leistungen von 8-10W im fahrbaren Geschwindigkeitsbereich erreichbar.

Grundsätzlich ja, praktisch nein! Alle Dynamos haben eine Begrenzung der Spannung. Wenn dem so nicht wäre, würden Birnchen ständig durchbrennen.
Beherrscht er das ohmsche Gesetz? - oder wurde das Thema im Physikunterricht noch nicht abgehandelt? :)

Ralf
 
ralf schrieb:
Grundsätzlich ja, praktisch nein! Alle Dynamos haben eine Begrenzung der Spannung. Wenn dem so nicht wäre, würden Birnchen ständig durchbrennen.
Beherrscht er das ohmsche Gesetz? - oder wurde das Thema im Physikunterricht noch nicht abgehandelt? :)

Ralf

Die meisten Dynamos haben keine Spannungsbegrenzung. Die "S-Klasse" von Busch und Müller ist komplett geregelt und der AXA HR hat eine Supressordiode verbaut.
Bei Fahrraddynamos handelt es sich um Klauenpolgeneratoren mit konstantem Magnetfeld, die Ausgangsspannung wird durch das Zusammenspiel von Aussen- und Innenwiderstand eingestellt.
Durch extreme Kombinationen (bei Tests) sind z.B. Spannungen von über 200V gemessen worden.
Bei Shimano-Nabendynamos gibt es z.B. einen Warnhinweis vor hoher Spannung im Leerlaufbetrieb.
Das die Spannung nicht begrenzt ist, merkt man ja gerade daran, daß die Birnchen durchbrennen wenn die Last (Gesamtaussenwiderstand) nicht mehr stimmt. Paradebeispiel: ist die Vorderlampe defekt hat die Rücklampe eine sehr kurze Lebensdauer.

Gruß
Raymund
 
raymund schrieb:
Die meisten Dynamos haben keine Spannungsbegrenzung. Die "S-Klasse" von Busch und.......
.....Vorderlampe defekt hat die Rücklampe eine sehr kurze Lebensdauer.

Gruß
Raymund

O. K., recht empirische Erklärung :)

I=U/R So lautet das Ohmsche Gesetz.
Gesetze heißen so, weil es da nix mehr zu diskutieren gibt.
R, der elektrische Widerstand einer Birne ist unter allen Bedingungen nahezu konstant. Steigt die Spannung, so steigt auch der Strom, der fließt. Ist es wesentlich mehr, als die Birne lt. Nennwert verträgt, geht sie kaputt.

Brennt z.B. die vordere Birne durch, so steigt der Widerstand des Gesamtsystems durch den nun höheren Leuchtmittelwiderstand (Parallelschaltung). Folge: Es fließt ein geringerer Strom, was Deiner Aussage mit dem schnelleren Durchbrennen der hinteren Birne nicht gerecht wird.
Wenn der Dynamo allerdings mit beiden Birnen an der Belastungsgrenze arbeitet und bei Ausfall einer Birne auf einmal die verbleibende Birne nun voll versorgen kann, ist Deine Aussage richtig, vorausgesetzt er kann dann höhere Werte erzeugen als das verbleibende Lämchen verkraftet. Allerdings handelt es sich hier um kleine Werteabweichungen, so daß i.d.R. nix passieren sollte.

Gruß Ralf

PS: Warum sollten höhere Spannungen helleres Licht erzeugen?
Formel dazu: P=U*I :D
Der Nennwert eines Leuchtmittels sollte ausgeschöpft werden:
Z.B.:
6W=6V*1A und 6W=12V*0,5A
Viele Wege führen nach Rom - äh, zur hellen Beleuchtung ;)
 
m4g1c schrieb:

Nicht verzweifeln!
Der direkte Betrieb der Mirage am Dynamo ist in der Tat nur mit sehr großem Aufwand möglich. Aber du könntest den Akku mit dem Dynamo unterstützen, wenn es dir nur um eine Verlängerung der Laufzeit geht.

Ein Gleichrichter mit Siebelko parallel zum Akku würde schon 2/3 der Leistung der 5 Watt Mirage liefern und die Akkulaufzeit verdreifachen. Bei der 10 Watt immerhin veranderthalbfachen. Aber Vorsicht, wenn du den Dynamo bei ausgeschaltetem Licht am Akku läßt, es Besteht Gefahr von Überladung!
Für höhere Leistungen bei 6 Volt kommst du um einen schaltregler nicht herum. Würdest du die Mirage allerdings auf 12 Volt umrüsten, könntest du so schon 6-8 Watt "Unterstützungsleistung" gewinnen.

In beiden Fällen kann man durch einen Bipolaren Elko von ca. 200 µF als Serienkondensator in Reihe zum Dynamo noch etwas mehr Strom herausholen, Wunder bewirkt das allerdings nicht.

@ ralf:
Es handelt sich beim Dynamo um einen Wechselstromgenerator. D.h. Es müssen auch komplexe Widerstände und solche Dinge wie Phase berücksichtigt werden. In der Induktionsspule des Dynamos wird eine Wechselspannung proportional zur Geschwindigkeit induziert, gleichzeitig bildet sie einen induktiven Blindwiderstand der proportional zur Frequenz und damit auch proportional zur Geschwindigkeit ist. Im Kurzschlussfall ist der Strom dann:

I=U(v)/RL(v)= (c1*v)/(c2*v) = c1/c2=konstant
d.h. Geschwindigkeitsunabhängig!

Der Trick ist nun, dass der Außenwiderstand durch die Lampen klein ist gegen den Blindwiderstand der Spule und der Strom so (fast) nur durch den Blindwiderstand begrenzt ist. Dynamolichtanlagen an Fahrrädern funktionieren nach diesem Prinzip schon länger als es Transistoren gibt! Begrenzerdioden stecken im Allgemeinen in den Scheinwerfern!

Alle Äußerungen von raymund sind also korrekt, im Gegensatz zu deinen. Ihn mit solchen Äußerungen: "Beherrscht er das ohmsche Gesetz? - oder wurde das Thema im Physikunterricht noch nicht abgehandelt? " anzugehen ist vollkommen unangebracht.

Noch was:
Eine Glühbirne ist keineswegs ein ohmscher Widerstand. Ihr Widerstand ändert sich nämlich mit der Temperatur und die wiederum mit der aufgenommenen Leistung. Und die Spannung, die über einem Widerstand abfällt, wenn man einen konstanten Strom hindurchschickt, berechnet sich nach dem Ohmschen Gesetz:
U = I * R
;)
 
@ da_hyrr: Danke für die Unterstützung.

@ m4g1c: Wenn Du bei der 5W-Mirage die 6V/5W Birne gegen die benannte 12V/5W Birne austauscht, kannst Du sie am Dynamo betreiben, wie jede andere Dynamolampe auch (Es ist der Lampe herzlichst egal, in welchem Scheinwerfer sie leuchtet). Das hat bei mir jahrelang funktioniert.

Mit dieser einfachen Lösung kannst Du die 5W-Lampe allerdings nicht mehr ohne Weiteres mit dem Akku betreiben ( Konflikt Wechselstrom <=> Gleichstrom). Der Akku stünde dann voll für die 10W-Lampe zur Verfügung.

Gruß
Raymund
 
...
Mit dieser einfachen Lösung kannst Du die 5W-Lampe allerdings nicht mehr ohne Weiteres mit dem Akku betreiben ( Konflikt Wechselstrom <=> Gleichstrom). Der Akku stünde dann voll für die 10W-Lampe zur Verfügung.

Gruß
Raymund

Nur um den Jung nicht zu sehr zu verwirren: Der Konflikt besteht nicht aus Wechsel- und Gleichstrom, sondern daraus, daß Du für den Dynamo- (Wechselstrom-) Betrieb 12V benötigst und der Akku (Gleichstrom) 6V hat;)

@Kendoo:
Das sind die 12/5W Fahrradbirnen aus'm Radladen;)

Der Nikolauzi
 
So, war heute mal im Radladen, der konnte mir aber leider nicht weiterhelfen. Kann mir einer nen Tipp geben, wo ich die Birnen vielleicht online finde? Oder habt ihr nen Hersteller? Wisst ihr noch, was die Teile gekostet haben?
Vielen Dank
 
Die einfachste Möglichkeit ist in der Tat, nur den Akku zu unterstützen. Solche "Standlichtschaltungen" gibt es schon vielfach im Netz, ich baue mir im Winter, rechtzeitig vor der Islandreise, so was in der Art auf. Man muß halt die Schaltung anpassen auf die Ladeendspannung des Akkus, zB 5,9 bis 6V fürs Laden der 4 NiMH Mignon beim Forumslader des Radreiseforums. Keine Ahnung, was die Mirage für nen Akku hat, bei Pb 6V braucht man 6,9V.

Willst Du direkt die 5W/6V Birne betreiben, dann mußt Du aus dem Dynamo eben 850mA rauskitzeln, auch wenn er typisch bloß 550..600mA kann. Wie? Naja, mehr Spannung als 6V / weniger Strom transformieren in richtige Spannung / richtiger Strom. Du brauchst halt, Verluste eingerechnet, gut 6W aus dem Dynamo, das sollte bei 20 km/h oder wenig mehr erreicht sein. Beim langsamfahren geht es nicht. Die Akkuunterstützung stellt dafür beim Schnellfahren auch nur 2/3 zur Verfügung, wegen der Strombegrenzung. Also entweder beides realisieren oder, würde ich tun, nur Akkuunterstützung.

ciao Christian
 
Laut Raymund scheint es aber ja mit der 12V/5W-Birne zu gehen, die ich aber leider nicht finden kann.
Akku's kommen bei mir aber nicht in Frage. Hätte da lieber ein ständiges Licht.
Hätte da einer von euch vielleicht nen anderen Vorschlag, was es für nen Nabendynamo an adäquaten Lampen gibt. STVZO ist mir nicht so wichtig. Wenn nicht versuche ich es mal mit 2 3W Luxeons. Weiß nur leider überhaupt nicht, wie ich die in ein Gehäuse bekommen soll.
 
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