Mit dem Rad zur Arbeit

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Mir gehts jetzt nicht nur darum, diese Petition zu unterschreiben,
http://www.avaaz.org/de/petition/Mit...aubere_Umwelt/
sonder auch darum, daß endlich mal was passiert (wobei diese Petition vllt. ein Anfang wär).

Aber vllt. habt Ihr auch Verbesserungsvorschläge, Kritik und einfach nur eine eigene Meinung dazu.
Tut Euch keinen Zwang an - ich bin für vieles offen. Nicht für Alles, dann wär ich nicht ganz dicht
biggrin_real.gif
,
aber für sinnvolle und gute Vorschläge immer
wink.gif


Lassen wir dem Ganzen mal seinen Lauf....
 
Diese Petition ist keinen Deut besser als die Idee der Trampercard. Was mich an vielen Onlinepetitionen nervt, ist dieses Stammtischniveau. Ein Schreiberling setzt sich hin, ohne konkrete Vorstellung was geändert werden soll, produziert 50 Zeilen Text mit verworrenen Argumenten und katastrophaler Rechtschreibung, und trifft am Ende immer noch keine Aussage darüber, was durch die Petition geändert werden soll.

Die wenigen Argumente, die solch eine Petition enthalten, sind oftmals haltlos. Wie hier zum Beispiel die Entfernungspauschale:
Dann ist es doch so, daß den Autofahrern immer noch mehr Aufmerksamkeit zugesprochen wird, als den Radfahrern. Es gibt zahllose Förderungen fürs Auto, die der Staat finanziert. Die Abwrackprämie z.B, oder Entfernungspauschale (sollte fürs Fahrrad vervielfacht werden) usw..
Die Entfernungspauschale darfst du sogar in deiner Steuererklärung ansetzen, wenn du zur Arbeit läufst. Da die Werbungskosten eigentlich nur die Kosten decken sollen, die einem auch wirklich entstehen, ist das sogar ein Gewinn von eben diesen 30cent pro Entfernungskilometer. Wieso sollte die Pauschale für Fahrräder vervielfacht werden, wenn doch diese 30cent gar nicht als Aufwand anfallen?



Eine sinnvolle Petition würde Vorschläge machen, was geändert werden muss, um das Radfahren zur Arbeit schmackhafter zu machen. Dazu gehört nicht nur die Überlegung WAS sich ändern soll, sondern auch WARUM. Denn eine einfache Erhöhung der Entfernungspauschale, nur weil man das gut so findet, wird mit dieser Begründung wohl kaum Unterstützer finden.

Alles in allem: schade, dass man Petitionen nicht disliken kann....
 
Diese Petition ist keinen Deut besser als die Idee der Trampercard. Was mich an vielen Onlinepetitionen nervt, ist dieses Stammtischniveau. Ein Schreiberling setzt sich hin, ohne konkrete Vorstellung was geändert werden soll, produziert 50 Zeilen Text mit verworrenen Argumenten und katastrophaler Rechtschreibung, und trifft am Ende immer noch keine Aussage darüber, was durch die Petition geändert werden soll.

Die wenigen Argumente, die solch eine Petition enthalten, sind oftmals haltlos. Wie hier zum Beispiel die Entfernungspauschale:
Die Entfernungspauschale darfst du sogar in deiner Steuererklärung ansetzen, wenn du zur Arbeit läufst. Da die Werbungskosten eigentlich nur die Kosten decken sollen, die einem auch wirklich entstehen, ist das sogar ein Gewinn von eben diesen 30cent pro Entfernungskilometer. Wieso sollte die Pauschale für Fahrräder vervielfacht werden, wenn doch diese 30cent gar nicht als Aufwand anfallen?



Eine sinnvolle Petition würde Vorschläge machen, was geändert werden muss, um das Radfahren zur Arbeit schmackhafter zu machen. Dazu gehört nicht nur die Überlegung WAS sich ändern soll, sondern auch WARUM. Denn eine einfache Erhöhung der Entfernungspauschale, nur weil man das gut so findet, wird mit dieser Begründung wohl kaum Unterstützer finden.

Alles in allem: schade, dass man Petitionen nicht disliken kann....

Du bist demnach ein Gegner vom Radfahren und der Verfechter Deiner von Dir versteiften Entfernungspauschale.
Und den Sinn davon hast Du nun auch nicht ganz vertanden.
Kritik hin oder her, aber Miesmacher mit immer schlechter Laune hab ich bei den Aurtofahrern schon genug. Da brauchen wir solche wie Dich nicht auch noch...
Kommentare wie Deine sind für Viele der Grund, warum sie sich nicht trauen, überhaupt was zu tun.
Vllt. hätte von Dir was Verwertbares kommen können. Anstatt dessen lese ich hier nur: Alles doof.
Fahr am besten weiter in Deinem Auto, verpeste die Umwelt und mach die Straßen mit Deinem Ein-Mann-Autobetrieb voll. Auf das die Gesellschaft Deine Abgase und Müll tragen muss.
Vielen Dank :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinen letzten Absatz finde ich durchaus verwertbar. Wenn du ihn nicht als Denkanstoß verstehst, kann ich dir auch nicht helfen.

Als Miesmacher mit immer schlechter Laune sehe ich mich übrigens überhaupt nicht. Ich kann nur nicht verstehen, wie Leute glauben, ernst genommen zu werden, wenn sie sich für einen öffentlichen Text (der Unterstützer finden soll) nicht einmal die Mühe machen, fehlerfrei zu schreiben und eine klare Argumentationsstruktur erkennen zu lassen.
Ich schaffe das doch auch in meinen Beiträgen?

PS: Ein Auto habe ich keines und auch die Entfernungspauschale hat mir noch nicht viel gebracht, da ich noch nie genug verdient habe, um Steuern zahlen zu dürfen ;)
 
Es geht hier doch nur darum, vom Auto aufs Rad umzusteigen.
Und ich kann da jetzt keine weiteren Rechtschreibfehler finden.

Außerdem Alles als Doof darzustellen, aber selber keine Verbessurungsvorschläge zu machen finde ich ganz schön schwach.
Und zeugt wirklich von Miesmacherei. Auch Deibn letzter Absatz zählt ehre dazu als zur Krativen Verbesserung.

Außerdem soll die Petition zu keinerlei Wählerstimmen beitragen, sondern nur die Mißstände unserer Großstädte aufzählen. Und natürlich auch für Veränderung sorgen.

Das Du hier die Rechtschreibung kritisierst, ist ja in Ordnung, aber daraus auch dann Deine Schlüsse ziehst, ohne wirklich auf den Inhalt einzugehen, sondern vor-verurteilst, ist hier in D ein grundlegendes Problem. Da wird gerne und schnell vom Wesentlichen abgelenkt und auf unwichtiges gezeigt "Hexe-Hexe, verbrennt sie!" sag ich da nur zu.

Wenn Du mit konstruktiver Kritik kommen würdest und Verbesserungsvorschläge hättest, könnte man damit aucgh was anfangen.
Aber so ist das wahrlich Miesmacherei und eher Werbung fürs Autofahren.

Ich lese Bei Dir nur, daß Du keine Lust hast, daß sich was ändert. Also kann man daraus herleiten, daß Du eher auf Smog , Stau und gefährliche Radwege stehst.

Deine Meinung ist Dein gutes Recht, aber für eine Verbesserung immer noch unbrauchbar, sorry.
 
Der Trend zur Nutzung des Fahrrades als tägliches Verkehrsmittel zum pendeln, zum einkaufen etc. ist ja vorhanden und steigt auch. Dabei kommt es auch auf die Region an.

Mal etwas Statistik

- in Berlin kommen auf 1000 Einwohner gerade mal 378 Kraftfahrzeuge (d.h., weniger als die Hälfte der Einwohner Berlins hat ein eigenes Auto)
- in Bayern kommen auf 1000 Einwohner dagegen 700 Kraftfahrzeuge (d.h. etwa 70% aller bayrischen Einwohner hat ein eigenes Auto); Bayern liegt damit auch an der Spitze

Die Ursachen sind sicherlich vielfältig. Berlin hat ein gut ausgebautes Nahverkehrssystem (S-Bahn, U-Bahn, Tram, Metro-Tram, Busse, Fähren). Viele Einwohner wohnen und arbeiten zugleich in der Stadt. Aufgrund dessen verzichten bereits etliche Einwohner auf ein eigenes Kraftfahrzeug. Hinzukommen noch sehr viele Baustellen und der teils zähe Verkehr. Da ist das Fahrrad oftmals konkurrenzlos schnell. Das hat sich bereits in den Nutzungszahlen niedergeschlagen. Es gibt bereits Stauersccheinungen von Radlern auf Radwegen oder Radstreifen an Ampeln.
Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor ist die finanzielle Einsparung. Wo ich beim Auto erst mal die Kosten für die Anschaffung, Zulassung, Steuern und Versicherung habe (ohne bis dahin einen Meter gerollt zu sein), dann noch zusätzlich Treibstoffkosten, Wartungskosten, TÜV/AU, überlegt man sich die Anschaffung, wenn man vielleicht 5Km zur Arbeit fährt. Unter 10000Km Jahresfahrleistung lohnt eigentlich keine Anschaffung eines eigenen Autos. Rechnet man mal ein Fahrrad dagegen, sind die Kosten im Jahr lächerlich gering, selbst wenn man ein nicht ganz preiswertes Fahrrad kauft und wartet.

@Spunky77: hier im Forum gibt es bereits viele, die auch mit dem Rad zur Arbeit fahren ;) .
 
Außerdem soll die Petition zu keinerlei Wählerstimmen beitragen, sondern nur die Mißstände unserer Großstädte aufzählen. Und natürlich auch für Veränderung sorgen.
Genau da liegt schon das erste Problem. Die meisten wissen gar nicht, was eine Petition eigentlich ist. Und eine Petition zu erstellen, bei der es gar nicht darum geht, Unterstützer zu finden, macht in meinen Augen wenig Sinn. Dann kannst du den Text ebenso gut in dein Tagebuch schreiben.... Eine Petition macht auch dann keinen Sinn, wenn sie nur Missstände aufzeigt. Erst, wenn Lösungsvorschläge präsentiert und stichhaltig begründet werden können, kann der Bundestag auch was mit einer Petition anfangen. Oder meinst du, selbst wenn die Petition es jemals in den Bundestag schaffen würde, würden genau die richtigen Entscheidungen getroffen werden, um die Missstände in Großstädten zu verringern?
Ich denke da an Beispiele, in denen Straßensicherungen gefordert wurden, weil an bestimmten Stellen immer wieder Motorradfahrer verunglückten. Als "Lösung" wurde die Strecke für Motorräder gesperrt (und nein, ich fahre kein Motorrad). Oder eine Landstraße, bei der in einer gefährlichen Kurve oft Unfälle passierten durch zu schnelles Überholen. Die politische Lösung war ein Herabsenken der Höchstgeschwindigkeit von 100 auf 70 km/h. Und meinst du, das hat was gebracht?
Wie die Politik Probleme löst, das hat oftmals recht wenig mit dem eigentlichen Problem zu tun. Und genau deshalb ist es wichtig, konkrete Vorschläge zu machen, anstatt pauschal Missstände aufzuzählen und zu hoffen, dass der Bundestag schon das richtige draus macht.

Das Du hier die Rechtschreibung kritisierst, ist ja in Ordnung, aber daraus auch dann Deine Schlüsse ziehst, ohne wirklich auf den Inhalt einzugehen, sondern vor-verurteilst, ist hier in D ein grundlegendes Problem.
Ich habe den Inhalt nicht vorverurteilt. Mir fällt nur auf, dass meistens solche Texte undurchdacht und schlecht strukturiert sind, bei denen in den ersten Zeilen schon Rechtschreibfehler sind. Ich denke, das hat etwas mit der Einstellung des Schreibers zu tun; "Man kann den Text ja auch so lesen, wieso also Rechtschreibung prüfen?". Und genau so geht es bei den Argumenten weiter: "Man versteht ja was ich meine, wieso also näher erläutern und belegen?".
Aber genau so funktioniert es nicht. Damit macht man sich nur unglaubwürdig. Hier mal ein paar Beispiele, was mir an den Argumenten nicht gefällt:

Die Autos sind oft in einer Art "Stop and go Modus", d.h. die Fahrzeuge stehen mehr mit laufendem Motor, als daß sie fahren.
Aha, ist das so? Wodurch kannst du das belegen? Oder ist es etwa doch nur eine Stammtischparole?
Angefangen mit unsinnigen STVZO-Lichtbestimmungen,(...)
Was genau ist daran unsinnig?
Es darf nicht sein, daß der Straßenbau in unseren Städten soweit zu kurz kommt, als daß die Straßen zwar top aussehen (zumindest fast), aber die Fahrradwege eine Lebensgefahr darstellen. Wenn man dort fährt, kann man teilweise nicht schneller als 5-20 Kmh fahren, weil der Radweg sich in einem desolaten Zustand.befindet
Unterhält man sich mit Autofahrern, sieht es eher so aus: "Auf meiner Fahrbahn sind 1000 Schlaglöcher und dann sind da noch die bekackten Radfahrer, die mich auf der Straße ausbremsen, obwohl direkt nebenan ein perfekt ausgebauter Radweg ist." Die Autofahrer, die das behaupten, haben in der Regel noch nie auf dem Fahrrad einen Radweg in der Stadt benutzt. Das sind die typischen Genussradler, die sich auf dem Radweg sicher fühlen und nicht nachvollziehen können, wieso Radwege für ein schnelles sicheres Vorankommen meistens inakzeptabel sind.
Ich bin da ganz deiner Meinung, aber mit dem Thema Radwege kann man allein schon eine ganze Petition füllen (Siehe hier zum Beispiel eine wirklich gelungene Petition, bei der man sieht, dass die Idee dahinter nicht aus 2 Stunden Denk- und Tipparbeit entstanden ist).

Zur Argumentation: Wie schnell kann man denn nun fahren? 5 oder 20 km/h, das ist ein gewaltiger Unterschied. Und was genau ist daran so schlimm? Autos müssen doch auch mal langsamer machen, da kann ein Radfahrer auch nicht auf seine Höchstgeschwindigkeit beharren. Autofahrer sehen vor allem Radfahrer, die "widerrechtlich" auf der Straße fahren obwohl nebenan ein Radweg ist. Sie ärgern sich darüber, weil sie überhaupt keinen Schimmer haben, wie Radwege oft gebaut sind und das genau deine genannten Situationen (Autotüren, Einfahrten, Fußgänger) nicht kleine Ausnahmen sind, sondern ständige Begleiter. Und das muss durch deinen Text deutlich werden, wird es aber in keinster Weise. Der Autofahrer wird sagen, dass sich ein Radfahrer ebenso auf der Straße in Lebensgefahr begibt. Aus dem Text wird nämlich nicht ersichtlich, dass diese Gefahren auf dem Radweg deutlich häufiger vorkommen, als auf der Straße. Und genau das ist ja der Unterschied zwischen Straße und Radweg.​


Ich weise deshalb so deutlich auf Belege und klare Argumentationsketten hin, weil ich die Petition cycleride schon seit ein paar Jahren verfolge. Diese Petition hat es tatsächlich mal bis zur Besprechung in den Petitionsaussschuss geschafft. Davon gibt es ein Video, in dem der zuständige "Fachmann" die Petition innerhalb von 2 Minuten abhandelt mit der Aussage, es gäbe keine grundsätzliche Radwegebenutzungspflicht in Deutschland.
Dass die Kommunen das reichlich wenig interessiert und sie eifrig jeden noch so erdenklichen Weg als benutzungspflichtigen Radweg markieren, hat bei der Besprechung nicht interessiert.

Wenn also eine Petition mit so klaren Forderungen so schnell abgewimmelt wird, wird es eine Petition, die von vornherein gar keine Forderungen stellt, erst gar nicht so weit schaffen.
 
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