Möchte ich ein Downhill-Bike oder habe ich einen Denkfehler?

ich hab hier lieber 10 Kilo "Auslegungsreserve"
die bekommst bei keinem aktuellen Rad. Mehr als die 136kg von Trek hab ich noch nirgendwo für ein MTB gesehen. Vielleicht bei Tandems und Reiserädern.

Andere Frage: Warum schließt du das bergauf fahren kategorisch aus? Sagst doch selber du hättest nichts dagegen die Auslegungsreserve selber auf der Waage zu schaffen? Da hilft auch berghoch fahren.

Und.. zeig doch mal ein Video oder Fotos der Strecken die du dann fahren willst...

Die Idee nen Downhiller für irgendwas abseits von Park oder gebauten, sprunglastigen Strecken zu verwenden ist so dermaßen abwegig... wie kommt man bloß da drauf?

Edit: Um auf deine Eingangsfrage zurückzukommen: Meiner Meinung nach ein klarer Denkfehler.
 
Die Idee nen Downhiller für irgendwas abseits von Park oder gebauten, sprunglastigen Strecken zu verwenden ist so dermaßen abwegig... wie kommt man bloß da drauf?
Naja, ich fahr (auf der Strecke) den Berg halt immer nur runter -> "down a hill" -> klang für mich sprachlich nicht völlig abwegig.
Und wenn man sich die Geräte so ansieht, und was damit so angestellt wird, dann sah das für mich schon so aus, als hätten die kein Problem mit etwas größeren Kräften.
 
Ja und hast du mal angeschaut wie die hoch kommen? Mit dem Auto zu einer Bahn und mit dieser hoch. Da wird jeder Meter der nicht runtergeht vermieden. und du willst 2km mit dem Bike anfahren und dann auch noch hochschieben? Meine Strecke hat auch so 350hm unterschied. Würde da nie im leben hochschieben
 
Protip: such dir einen Händler, welcher echte DH-Bikes im Sortiment hat, und bitte ihn um eine Probefahrt oder ob du dich wenigstens mal draufsetzen kannst.

Schließe mich den Vorschreibern an: schau dich doch nach einem Fully-Enduro um, haben oft 150-160mm Federweg und schlucken einiges. Für ein DH Bike bedarf es einer gewissen Beweglichkeit und vor allem sehr guter Fahrtechnik, einfach draufsetzen und runterrollen ist da zu kurz gedacht. :hüpf:

Und informieren/überdenTellerrandschauen/probesitzen tut doch keine Not.
 
Hallo,
so ein "Downhill"Bike ist ein (sehr) spezialisiertes Sportgerät, für Deine Anforderungen reicht sicher ein Trailbike, maximal ein Enduro - einzig die sehr hohe Gewichtsbelastung steht einer "erlaubten" Nutzung im Weg. Das beseitigt dann (bei einem (neuen, aber auch gebrauchten) Rad vom Händler) gleich mögliche Garantie- oder Gewährleistungsansprüche :(.
Ich sehe da als sinnvolle Möglichkeit ein stabiles Fully gebraucht zu kaufen - ob / was so ein Modell taugt, könntest Du dann im konkreten Einzelfall hier erfragen und würdest sicher dazu div. Einschätzungen bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei hochschieben-runterfahren fällt mir sowas wie Rochlitzberg hier oder Rederberch ein:
https://www.trailforks.com/trails/rederberch/
DH Bike haben da sehr viele, obwohl ein Enduro reichen würde.. aber die grob gebauten Sprünge usw erfordern doch reichlich satten Federweg, weil die nie safe gebaut sind. Ist halt etwas ländlich.

Ich würde einfach ein ganz günstiges neues DH oder gebraucht zB aus einem Bike verleih kaufen, sich das vom Verkäufer federtechnisch mit fahrbarem Sag (!!!!) einstellen lassen und die Herausforderung damit angehen.

Auch bei einem DH muss die Federung das verkraften können. Wenn es keine passenden Federn gibt, vergiss es.
Bremsen würde ich erstmal schauen. Vorn 223, hinten wird nur 200 gehen. Code, Dominion, MT7 oder Shimano 4Kolben. Du wirst ja nicht mit 60km/h 50% Gefälle runter stechen. Wenn doch, ne Gustav.

Enduro ist Unsinn. 2km sind auch mal fix geschoben, aber Enduro kann zu viel für den Zweck - pedalieren braucht es ja aber nicht.
 
Ja und hast du mal angeschaut wie die hoch kommen? Mit dem Auto zu einer Bahn und mit dieser hoch. Da wird jeder Meter der nicht runtergeht vermieden. und du willst 2km mit dem Bike anfahren und dann auch noch hochschieben? Meine Strecke hat auch so 350hm unterschied. Würde da nie im leben hochschieben
Klar - dann ist man oben wenigstens "warm" :D

Wie gesagt: Aktuell wird das mit Schlitten gut und häufig praktiziert, ich feile aber gerade an meiner "Nach-dem-Schnee-Technologie"
 
Bei hochschieben-runterfahren fällt mir sowas wie Rochlitzberg hier oder Rederberch ein:
https://www.trailforks.com/trails/rederberch/
DH Bike haben da sehr viele, obwohl ein Enduro reichen würde.. aber die grob gebauten Sprünge usw erfordern doch reichlich satten Federweg, weil die nie safe gebaut sind. Ist halt etwas ländlich.

Ich würde einfach ein ganz günstiges neues DH oder gebraucht zB aus einem Bike verleih kaufen, sich das vom Verkäufer federtechnisch mit fahrbarem Sag (!!!!) einstellen lassen und die Herausforderung damit angehen.

Auch bei einem DH muss die Federung das verkraften können. Wenn es keine passenden Federn gibt, vergiss es.
Bremsen würde ich erstmal schauen. Vorn 223, hinten wird nur 200 gehen. Code, Dominion, MT7 oder Shimano 4Kolben. Du wirst ja nicht mit 60km/h 50% Gefälle runter stechen. Wenn doch, ne Gustav.

Enduro ist Unsinn. 2km sind auch mal fix geschoben, aber Enduro kann zu viel für den Zweck - pedalieren braucht es ja aber nicht.

Ich hab mal etwas gebuddelt und hab vom letzten Sommer tatsächlich mal eine Abfahrt mitgeloggt gehabt (leider keine Bilder):

https://www.trailforks.com/ridelog/view/12695271/
Das GPS hat leider die üblich Ungenauigkeit bei der Höhe, die Tour geht aber (im mathematischen Sinne) monoton bergab. Ich hatte mich leider mal kurz verfahren - das sieht man in der Karte entsprechend.
Von den 60km/h bin ich weit weg wie man sieht :), das war mir so aber schon zu grenzwertig für die Technik.
Am Ende kommt dann noch ein gutes Stück "ausrollen" bis zum Ausgangspunkt der Tour.

Die Tipps zum Material nehm ich so einfach mal mit - danke!

Der Berg - und die rundrum - hat noch viele andere schöne Ecken, die aber mit meinem bisherigen Material noch unerreichbarer sind.

Eine ganz blöde Frage noch: Lockout (Gabel / Dämpfer) ist bei Downhill völlig unüblich, oder?
 
da hätte ich jetzt keinerlei Bedenken mit einem ganz normalen Trailbike/Enduro, irgendwas zwischen 120 und 160mm Federweg, runterzueiern. Aber hier gibt's ja bestimmt noch Leute aus Ilmenau und Umgebung, die das nochmal genauer bewerten können.

Ich bleibe dabei. Downhiller ist totaler Overkill, zum Trailhead kommst du mit ein bisschen Training auch ohne Schieben.
 
Eine ganz blöde Frage noch: Lockout (Gabel / Dämpfer) ist bei Downhill völlig unüblich, oder?
Korrekt.


Bei deinem Gewicht kann ich mir gut vorstellen, dass deine Knie starken Belastungen ausgesetzt sind. (ohne dir hier zu nahe treten zu wollen).
Mit einem guten Trail-Bike mit entsprechender Übersetzung (z.B. die neuen SRAM 52Z Kassetten) könntest du mit einer hohen Trittfrequenz deine Knie deutlich entlasten und müsstest nicht mehr Bergauf schieben.
Das geht mit dem DH-Bike nicht! Dafür ist wie bereits gesagt wurde die Sitzposition gar nicht ausgelegt und zusätzlich hat das Teil nur 7 "hohe"!!! Gänge.


Dinge die ein DH-Bike so Stabil machen sind mitunter die Laufräder. Diese kannst du aber auch an jedes andere Bike Schrauben. Eine DH-Laufrad, welches für 130kg ausgelegt ist, kannst du bestimmt auch im Trail-Einsatz mit 150kg fahren (vernünftiger Aufbau vorausgesetzt).
 
Wenn dir ein DH Bike gefällt kauf dir eines, ich denke aber nicht das du Spaß damit haben wirst. Ein DH Bike ist verdammt viel Rad und wenn die Strecke dafür nicht passt macht es einfach keinen Spaß. Ich zB habe mit einem 130mm Trailbike angefangen und hab mir später ein DH Bike geholt. Bin dann voller Freude zum örtlichen Flowtrail gefahren und bin nach einer Abfahrt wieder enttäuscht nachhause gefahren. Das Teil hat alles weggebügelt. Mit dem Trailbike hob ich bei jedem, auch so kleinen, Sprung ab... das DH Bike blieb am Boden.
 
In der Ebene mag das ja sein.
Zumindest bei uns sind die 350hm nicht in 2km gemacht sondern eher 6km. Geht auch in der hälfte aber dann wird es doch teilweise sehr steil. Zu Fuss hat man da 1h (Direkter Weg).
Wie gesagt Trail oder Endurobike ist hier die bessere Wahl
Ich muss das glaube ich nochmal klarstellen: Ich brauche 1-2km (Stadt) bis ich am "Ausgangspunkt der Tour" bin - von da brauche ich +/- 1h "bis rauf" (Teilweise etwas schneller) und dann hab ich verschiedene Möglichkeiten wieder runter zu kommen - vom Weg hoch (2-3km) bis hin gemütlichen 20km(+)-Touren (die ich aber hier ganz bewusst ausklammern will)
In der Stadt ist es eben und "wird schon irgendwie rollen".


Bei deinem Gewicht kann ich mir gut vorstellen, dass deine Knie starken Belastungen ausgesetzt sind. (ohne dir hier zu nahe treten zu wollen).
Mit einem guten Trail-Bike mit entsprechender Übersetzung (z.B. die neuen SRAM 52Z Kassetten) könntest du mit einer hohen Trittfrequenz deine Knie deutlich entlasten und müsstest nicht mehr Bergauf schieben.
Das geht mit dem DH-Bike nicht! Dafür ist wie bereits gesagt wurde die Sitzposition gar nicht ausgelegt und zusätzlich hat das Teil nur 7 "hohe"!!! Gänge.
Bergauf sind die Knie gar kein Thema - die Überlegung war für mich bisher ehr "Bergab lieber Bremsen als Knie verschleißen". Sonst würde ich da auch einfach wieder runterwandern.
Fahrbares Tempo zu erreichen ist bergauf für mich dann irgendwann vom Kreislauf limitiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn dir ein DH Bike gefällt kauf dir eines, ich denke aber nicht das du Spaß damit haben wirst. Ein DH Bike ist verdammt viel Rad und wenn die Strecke dafür nicht passt macht es einfach keinen Spaß. Ich zB habe mit einem 130mm Trailbike angefangen und hab mir später ein DH Bike geholt. Bin dann voller Freude zum örtlichen Flowtrail gefahren und bin nach einer Abfahrt wieder enttäuscht nachhause gefahren. Das Teil hat alles weggebügelt. Mit dem Trailbike hob ich bei jedem, auch so kleinen, Sprung ab... das DH Bike blieb am Boden.
Das klingt genau nach dem "sicherheitsmäßig überausgelegt" nach dem ich suche.
Ihr habt vielleicht an anderen Sachen Spaß als ich ;)
 
Setz dich mal auf einen Downhiller und fahr eine Runde. Das kannst du mit keinem anderen Bike vergleichen. Der Hinterbau schluckt die ganze Energie, mit der du in die Pedale trittst. Meine Gasse hat zB 3% Steigung. Mit dem Downhiller brauche ich den ersten Gang und muss im stehen treten. Oben angekommen bin ich ausser Atem (die Gasse ist vlt 300m lang) Mit dem Enduro fahre ich locker 20kmh rauf. Auch wenn du auf der Geraden fährst ist das unnötig anstrengend.

Ein 160mm Enduro kann alles was ein DH Bike kann.
 
Neben der von dir geloggten Strecke gibt es aber doch dort noch weitere Strecken, interessieren dich die nicht?
Es sieht mir jetzt nicht nach typischen Hometrail Hügel aus, wo sich DHler irgendwelche Features gebaut haben, so wie von mir verlinkt. Und wenn Springen eh nicht dein Ding ist..?

Hast du schonmal über ein Hardtail nachgedacht, mit langer Gabel? Oder über ein E-Bike?

Dann hast du das Federungsproblem nicht, was du an fast jedem Fully haben wirst (bei üblicher Anlenkung eines DH Bikes wirst du eine 650er brauchen, bei einem Enduro idR eher 700-750lbs, gibt es beides zu kaufen, aber nicht bei allen Herstellern). Entsprechend hoch ist der Druck bei einem Luftdämpfer.

Enduro zB: https://www.commencal-store.de/clash-origin-graphite-2021-c2x31642516
 
Setz dich mal auf einen Downhiller und fahr eine Runde. Das kannst du mit keinem anderen Bike vergleichen. Der Hinterbau schluckt die ganze Energie, mit der du in die Pedale trittst. Meine Gasse hat zB 3% Steigung. Mit dem Downhiller brauche ich den ersten Gang und muss im stehen treten. Oben angekommen bin ich ausser Athem (die Gasse ist vlt 300m lang) Mit dem Enduro fahre ich locker 20kmh rauf. Auch wenn du auf der Geraden fährst ist das unnötig anstrengend.

Ein 160mm Enduro kann alles was ein DH Bike kann.
Das kann ich so Unterschreiben.

Fahrbares Tempo zu erreichen ist bergauf für mich dann irgendwann vom Kreislauf limitiert.
Ein Grund mehr kein DH-Bike zu kaufen.(siehe Post von BenMT)

Ich finde es super, dass du dich für den Sport entschieden hast. Und ja... Das fahren Bergab macht natürlich am meisten Spaß. Wenn du aber erstmal etwas Gewicht verloren hast und etwas sportlicher geworden bist, dann eröffnen sich dir auch ganz neue Trails und Pfade, welche eventuell auch die ein oder andere Pedaliersektion beinhalten.
Mit einem DH-Bike schließt du dich von solchen Trails komplett aus! Zudem nimmst du dir die Möglichkeit irgendwann den Gipfel mit dem Fahrrad (fahrend) zu erreichen.

Ein DH-Bike wird dir bei deinem Einsatzzweck über kurz oder lang den Spaß am radeln verderben. Und das ist bestimmt nicht Sinn und Zweck der Sache.
 
Du willst Dir ein Bike für EINE einzige Strecke kaufen?
Die Option mal andre Sachen auszubrobieren scheidet kategorisch aus?

Warum muss es unbedingt ein Downhiller sein?
Denkst Du ein Enduro macht weniger Spaß? Schränkt Dich bei deinem Fahrkönnen ein?

Wenn du die 2 km jedes Mal mit dem Downhiller fahren musst, bist Du ja schon mies gelaunt bevors losgeht.
Ist doch ein mieses Gefühl zu fahren und dein Bike schluckt sämtliche Energie...
 
Zurück
Oben Unten