Monstergravel - let's call it "Trekking"

Das versteh ich jetzt wieder nicht? Der Winkel ändert sich doch ständig, nennt sich Pedalieren?
Der Grundwinkel zwischen Oberkörper und den pedalierenden Beinen. Oberkörper voll runter biste deutlich zusammen gestauchter als aufrecht sitzend. Bei Triathlon- und/oder Zeitfahrrad haben die deswegen ja eine ganz andere Sattelposition und zwar etwas höher, weiter vorne und teils sogar die Spitze gestutzt.
Gibt doch auch diese Sattestütze von Redshift, die man von normal auf Aufliegerposition umklappen kann.
 

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Re: Monstergravel - let's call it "Trekking"
Schon probiert? In welchem Setup?
Zeitfahrer. Strasse.
Ich fahre im Winter schon mal 'ne Stunde im Kreis. On my own und ohne Auflieger. Zu 90% mit den Händen neben dem Vorbau. Der Auflieger fehlt mir da null. Ähnlich geht es Zeitfahrern.
Bei Trias nach dem Schwimmen sieht das eventuell anders aus.
 
Ich erlaube mir meinen Aufbau (einen von mehreren) meines Fargos einzustellen.
Lenker ist ein Salsa Bend mit 23° Backsweep, 710mm breit.
Im Nachhinein hätte ich gern den mit 17°
Der Klemmbereich des Lenkers für Aufleger ist relativ groß, hab die Aufleger weitest möglich montiert.
Ist für mich bequemer.
Aufleger sind von Redshift, also QR, sind nicht billig, aber mir gefällt der Wechsel in Sekunden und die Position ist immer die richtige.
Vorteil des Fahrens mit Aufleger, ist windschnittiger und Möglichkeit durch diese Position Hände und Arme zu entlasten und meines Erachtens auch den Hintern.
Schaltung von Sram 2x10
MTB-Kurbel
Kettenblätter 42-26
Kassette 11-42
Schaltwerk X-9
2-fach deshalb, weil ich einigermaßen flott in der Ebene unterwegs sein will, aber auch mal von daheim auf die Kampenwand, kann (will) nicht lange schwere Übersetzungen treten.
Laufräder wechsel ich zwischen
700x40c WTB Nano
29x2,1 Schwalbe Racing Ralph
27,5×2,8 Nobby Nic

20200313_164728.jpg
 
Das ist enorm - 16 vorn und 31 hinten.
Das geht einfach somit dem X9?

Wenn ich vorn auf 42 bin, geht hinten das 42er nicht, von der Kettenlänge.
Bei vorn 26 kann ich hinten nicht auf die 3 kleinsten.
Kette sollte eh nicht schräg, hab ich mal gelesen ;)
Die Abstandsschraube am Schaltwerk ist die originale, aber voll eingedreht.
Lief mit 28-42 seid Ende 2016 ohne Problem.
Hab vor einem Monat vorne das 26er montiert, paßt bisher auch.
 
Dieses Rad gehört ins Tour Forum , dort weiß man es wirklich zu würdigen :D
Konsequent durchgeschraubt , ich hätte aber , da du ja anscheinend im Alpenvorland lebst , eine 10cm Federgabel eingebaut oder die original Gabel mit 29 x2.25 kombiniert .
 
Der Grundwinkel zwischen Oberkörper und den pedalierenden Beinen. Oberkörper voll runter biste deutlich zusammen gestauchter als aufrecht sitzend. Bei Triathlon- und/oder Zeitfahrrad haben die deswegen ja eine ganz andere Sattelposition und zwar etwas höher, weiter vorne und teils sogar die Spitze gestutzt.
Gibt doch auch diese Sattestütze von Redshift, die man von normal auf Aufliegerposition umklappen kann.

Bei den letzten Ausfahrten hab sowohl mit Rennrad (Lw 73°) als auch mit meinem 2 Gravelbikes (71° und 70°) mal probiert wie die Profis mit den Ellenbogen auf dem Lenker zu fahren. das geht nur, wenn die Strasse nicht so holperig ist und auf Schotter eher nicht bei mir.
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Am angenehmsten war das auf dem Ragley Trig mit 70° Lenkwinkel und 590mm Oberrohr. Da ist die Sattelüberhöhung am geringsten und die Laufruhe am höchsten. Der aerodynamische Vorteil dieser Haltung ist enorm. Ich konnte sofort einen grösseren Gang einlaegen und war bei gefühlt gleicher Kraftanstrengung schneller. Meinem Alter geschuldet und wohl auch der ungewohnten Körperhaltung kann ich das nicht lange durchhalten und bei richtigen Gravelausfahrten nur kurze Stücke.
 
Bei den letzten Ausfahrten hab sowohl mit Rennrad (Lw 73°) als auch mit meinem 2 Gravelbikes (71° und 70°) mal probiert wie die Profis mit den Ellenbogen auf dem Lenker zu fahren. das geht nur, wenn die Strasse nicht so holperig ist und auf Schotter eher nicht bei mir.
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Am angenehmsten war das auf dem Ragley Trig mit 70° Lenkwinkel und 590mm Oberrohr. Da ist die Sattelüberhöhung am geringsten und die Laufruhe am höchsten. Der aerodynamische Vorteil dieser Haltung ist enorm. Ich konnte sofort einen grösseren Gang einlaegen und war bei gefühlt gleicher Kraftanstrengung schneller. Meinem Alter geschuldet und wohl auch der ungewohnten Körperhaltung kann ich das nicht lange durchhalten und bei richtigen Gravelausfahrten nur kurze Stücke.
Dass die dicken Reifen bissel was wegfedern hilft. Ich fahr oft so ähnlich.
Es reduziert auch enorm die Notwendigkeit bergab mitzutreten. Schon bei recht moderatem Gefälle wird Mittreten schnell kontraproduktiv.

Schön ausprobieren kann man verschiedene Haltung auch im Windschatten bergab. Da merkt man schnell, ab man rollend zurückbleibt oder auffährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausgehend von meiner Erfahrung .
Vorausgesetzt man verhunzt damit nicht den Reach , weil so ein Lenker mit einkalkuliert wurde : ich komme in eine aktive Oberkörper Haltung in der ein guter Energiefluss in die Pedale stattfindet - richtig gut in der Ebene oder bergauf .
Dafür verliere ich schön an Kontrolle in technischen Sektionen oder beim "Ballern" , weil es sich wie das von dir erwähnte LKW Lenkrad anfühlt .
Und genau das ist auch ein Dropbar - er stellt einen guten Energiefluss durch den gesamten Körper her - auf Kosten der Kontrolle .
Da ich die Kontrolle aber schon konzeptionell an anderen Stellen aufgegeben habe (Reifenbreite , Profil , Bremssystem) fällt das wenig ins Gewicht .
Man kann aus der Geometrie noch viel rausholen , siehe @scylla 's Frankenstein , es bleibt aber ein "Renn"rad .

Es macht nur leider genauso wenig Sinn dieser Fuhre einen geraden Lenker zu verpassen weil .... siehe restliches Rad :D .
Außer man will es einfach - was völlig okay ist !
Das war schön gesagt!
Ich frage mich immer noch, was der eigentliche Grund für das Konzept "langer Reach, kurzer Vorbau" beim 4one (und beim BMC Urs) ist. Erster Gedanke natürlich langer Radstand für guten Geradeauslauf. Aber letztlich scheint mir, das der Geradeauslauf durch die grösseren, schwereren Laufräder und den daran angepassten, etwas flachereen Lenkwinkel erreicht wird, der kürzere Vorbau dan dem wendigeren Fahrverhalten dient und deswegen das Oberrohr verlängert wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, man braucht einen guten Griff. Geht nicht ohne.


Das ist nicht das Alter, das ist mangelnde Gymnastik! :D
Du bräuchtest einen Aero-Aufsatz mit genug Stack.

Meine alten Aero-Ausätze passen nicht auf meine Bikes, wegen der dickeren Lenker. Hab se dem Nachbarn geschenkt. Meine Gravelbikes lasse ich auch so aber beim Rennrad könnte ich mir einen solchen Lenker Haero vorstellen. Der Preis ist mir aber zu heiss.
Ja...etwas mehr Gumminastik würde mir guttun. ?
 
Gedankenexperiment:
Was passiert bei einem gekröpften Flatbar (Jones) und was, wenn man beim Dropbar die Griffe schräg anstellt?
Gerade nochmal eine kleine Tour mit dem Geoff (ähnlich Jones) gefahren, und bewusst darauf geachtet: Es fühlt sich tatsächlich in jeder Griffposition harmonisch an. Ganz ausse, breiter Lenker mit "Stummelvorbau", gute Kontrolle, etwa auf der Höhe der "Querstange", Hände etwa auf Schulterbreite, um die 100mm Vorbau, gute Langstreckenposition. Und ganz vorne, fast Aeroposition wie am Auflieger.
Wenn man möglichst viele Griffpositionen sucht, für mich klar der Dropbar überlegen, aber, wie @der alte ron schön darlegte, die Kraftübertragung, Spannungsbogen oder wie immer man das nennen will, ist bei Dropbar bisher unübertroffen.
Wenn das Rad sich aber mehr Richtung MTB entwickelt (dicke Reifen, längere Geometrie) würde ich mittlerweile den Geoff vorziehen, aber mit mindestens 90mm, besser noch 110mm Vorbau.
 
Für mich (Sitzposition, Körperbau) passiert in den beiden Fällen, also stark gekröpfter Flatbar bzw. Dropbar mit Flare, genau gegensätzliches:
Ein Flatbar, der in der Horizontalen stark zurückgebogen ist, zieht mir die Ellbogen nach innen zum Körper hin, zumindest wenn ich den Lenker fest in die Hand nehme und die Handgelenke in einer Linie zum Unterarm lasse. Alternativ kann ich die Hände nur schräg auflegen oder knicke die Handgelenke ab. Das ergibt schlechte Kontrolle und außerdem eine verkrampfte Haltung. Deswegen hasse ich persönlich Flatbars mit Kröpfung, ich nehme immer die mit wenig Kröpfung und drehe die dann noch so nach oben, dass das meiste von der Kröpfung zum Upsweep wird.
Bei einem Dropbar, bei dem die Enden nach unten zeigen, aber in einem Flare-Winkel nach außen, öffnet es mir die Ellbogen + Schultern nach außen und die Hände liegen dabei in einer natürlichen Linie zum Unterarm. Die entstehende "Attack-Position" ist zwar bei weitem nicht so krass wie an einer breiten Flatbar-Besenstange, aber immerhin deutlich "attacke" maßiger als ein klassischer Rennlenker ohne Flare. Und um Welten besser als ein stark gekröpter Flatbar wo die Rückbiegung rein in der Horizontalen liegt.

Ich glaube, was da passiert, hängt einfach auch stark damit zusammen, wie die Grundposition auf dem Rad ist, und natürlich auch wie der Körperbau (oder auch die gymnastische Flexibilität) ist ;)
 
@scylla
Die Kröpfung ist angenehm, wenn der Lenker tief angebracht ist und man somit von oben reingreift. Wenn der Lenker eher höher und vor einem ist, nervt das von Dir beschriebene nach innen bringen der Ellbogen.
Ergonomisch betrachtet sind Handgelenke und Ellbogen so etwas wie eine Einheit. Die Linie durch Ellbogen und Handgelenk bestimmt in welche Richtung man am besten Kraft stoßen kann.
 
Dieses Rad gehört ins Tour Forum , dort weiß man es wirklich zu würdigen :D
Konsequent durchgeschraubt , ich hätte aber , da du ja anscheinend im Alpenvorland lebst , eine 10cm Federgabel eingebaut oder die original Gabel mit 29 x2.25 kombiniert .

Ich hab noch ne Sid in 100mm und die originale carbonene Starrgabel von Salsa.
Auch von Flat auf Dropbar wird häufig umgebaut.
Schaltung ist kompatibel mit den Apexhebeln.
Der ständige Wechsel ist die einzige Konstante :)
 
Der Jones ist ein Kuriosum für mich. Funktioniert aber.

Bissel gemein:
Ich hatte kürzlich einen Kollegen mit einem biederen E-Stadtrad hier mit einem Oma-Lenker ( etwa dieses hier: https://www.elektrofahrrad-einfach....MIrsaW39Of6gIVC5SzCh1DLgjfEAQYASABEgKdo_D_BwE ).
Ich habe den Jones da mal draufgehalten und die Unterschiede waren echt gering (der Jones ist ein paar cm breiter/länger und hat natürlich diesen Bügel vorn)
 
Sehe ich auch so, deshalb hab ich meinen Jonesbar und den BLB HOBO Loop etwas gedreht montiert, also Lenkerenden nach unten, damit ich die Handglenke in gerader Linie habe
 
Ich kenn einige Bilder, bei denen der Jonesbar so gut wie parallel montiert ist.
Da ist aber auch meist eine höhere Sattelüberhöhung vorhanden, ist/war bei meinen Rädern eben nicht so.
Bin auf den Post von Scylla #1.101 und die Antwort von McDreck #1.102 eingegangen
 
@scylla
Die Kröpfung ist angenehm, wenn der Lenker tief angebracht ist und man somit von oben reingreift. Wenn der Lenker eher höher und vor einem ist, nervt das von Dir beschriebene nach innen bringen der Ellbogen.
Ergonomisch betrachtet sind Handgelenke und Ellbogen so etwas wie eine Einheit. Die Linie durch Ellbogen und Handgelenk bestimmt in welche Richtung man am besten Kraft stoßen kann.


Kann ich nicht bestätigen. Ich habe eigentlich generell den Lenker gerne eher tief. Dieses "nach innen ziehen" der Ellbogen passiert bei mir unabhängig von der Sattelüberhöhung, immer dann wenn die Rückbiegung in der Horizontalen passiert. Und es ist schlagartig nicht mehr da wenn die Lenkerenden mit Rückbiegung nach unten hängen so wie an einem Fare-Dropbar, auch da im Wesentlichen unabhängig von der Überhöhung(wobei man unten in einem Dropbar ja eigentlich immer Sattelüberhöhung hat)
 
unabhängig von der Sattelüberhöhung
Die Sattelüberhöhung ist hier nicht so relevant, zumindest nicht direkt. Es geht um die Position des Lenkers im Raum, konkret im Verhältnis zu den Schultern. Unsere Hände leben auf einer Kugelsphäre um die Schultern.

Ich habe gerade einen verwahrlosten gekröpften Lenker hier vor mir. Stehe ich aufrecht und halte das Ding auf Hüfthöhe ca. 50 cm vor mir ist die angenehmste Stellung der Handgelenke die ebene Ausrichtung des Lenkers. Das ist also quasi seine Nullstellung. Fahr ich damit auf Brusthöhe muss ich den Lenker nach unten drehen. Tiefer als Hüfthöhe nach oben.

Das muss man auf einem tatsächlichen Fahrrad dann in Relation zum Winkel des Oberkörpers nehmen...außer natürlich man sitzt komplett aufrecht.

Mir persönlich ist ein tatsächlich flacher Flatbar auch deutlich lieber als die mit (stärkerem) Backsweep. Die Schultern fühlen sich einfach freier an, wenn man sie ausstellen kann. Ein Vertikalgriff (mit oder ohne Flare) zieht ähnlich wie der Backsweep die Ellbogen nach innen. Das ist sicher gut für Aerodynamik, aber halt nicht für das Kraftgefühl.
 
Und es ist schlagartig nicht mehr da wenn die Lenkerenden mit Rückbiegung nach unten hängen
Deswegen wird er halt meist nach unten gedreht. Optimal ist der Geof natürlich auch nicht, für meinen Geschmack ist der Backsweep etwas zu gross, 30° statt '(° wären vielleicht besser. Aber ich sehe in diesem Lenkertyp für diese Kategorie "Monstergravel" noch viel Entwicklungspotential, während die Dropbar hier, so gern ich sie auch fahre, an ihnre Grenzen kommt. Breiter und mehr Flare hat irgendwann zu viel Nachteile.
 
Aber ich sehe in diesem Lenkertyp für diese Kategorie "Monstergravel" noch viel Entwicklungspotential, während die Dropbar hier, so gern ich sie auch fahre, an ihnre Grenzen kommt. Breiter und mehr Flare hat irgendwann zu viel Nachteile.

Was wäre denn aus deine Sicht der Vorteil an einem 45° nach unten gedrehten Jones/Geoff gegenüber einem breiten Dropbar mit Flare? :ka: Ernstgemeinte Frage aus Neugierde, hoffentlich ohne wieder eine Grundsatzdiskussion anzuzetteln ;)

Mein Monster hat nun endlich mal eine schwarze Kohlenstoff-Kurbel bekommen, mit 36er Blatt. Der dicke Gang (36-9) reicht immer noch problemlos, und bergauf ist es jetzt ein Traum :love:. Dank der langen Sitzposition und der tollen Griffmöglichkeit vorne an den Hoods klettert das Rädchen nun um einiges komfortabler als mein Mtb mit 28t Kettenblatt. Zur Feier des Umbaus und damit @der alte ron sich freut mal wieder ein schlechtes Handypics :D
photo_2020-06-28_19-47-38.jpg


Dafür sifft jetzt der hintere Cura Sattel. An der Fügestelle der beiden Bremssattelhälften war die letzten Tage immer wieder ein leichter Ölfilm. Lang hat das Teil ja nicht gehalten :rolleyes:
Macht nix, die Bremse war eh nicht schön, einfach zu krampfig zu dosieren und zu viel Leerweg. Hope RX4 Postmount Sättel sind bereits besorgt. Egal was ich in den letzten Jahren an Bremsen ausprobiert habe, es endet einfach zuverlässig immer damit, dass ich reumütig zu Hope zurückkehre, zumindest bei den Bremssätteln.

Ach ja, und da ich am Trail mal wieder daran denken musste, dass mein Rad bekanntlich nur geradeaus fahren kann, hab ich mir für Kehren auch mal eine Lösung einfallen lassen. Einfach nicht fahren :D

 
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