Motocrosser im Wald! Was tun?

Lassen wir doch noch die Jeeps in den Wald und die Panzer, die haben Tarnfarben die sieht man dann auch nicht. Und einen geländegängigen LKW wollt ich auch schon immer mal im Wald fahrn. :wut: irgendwie kann ich hier nicht ernst bleiben :spinner:
 
Hm, wie es aussieht bin ich dann wohl auch so ein "CHAOT" der mit seiner Enduro durchs Gelände pflügt.
Komischerweise habe ich noch nie wirklich Ärger deswegen bekommen!
Man kann sich auch mit dem Motorrad sweit es geht ruhig und unauffällig verhalten.
Dafür gibt es auch extra "Regeln" die jeder vernünftige Endurofahrer auch beachtet. Leider gibt es eine Handvoll Arxxxlöcher die das nicht tun und wegen denen unser Ruf dahin ist.

TruppÜbPlätze befahren ist übrigens auch verboten und man wird gleich von den Feldjägern verfolgt...richtige Endurostrecken gibst es in D gleich Null!!!

Also was ist jetzt? Werd ich auch Angezeigt weil ich meinem Sport nachgehe?

:eek:

Markus
 
Wie wär's denn mit Leben und Leben lassen? Keiner, seien es Wanderer, Biker oder Enduristen etc.,hält sich immer an alle bestehenden Regeln und Vorschrifen. Einfach mal ein Auge zudrücken (lächeln) und den Anderen gewähren lassen. Viele MTBiker fordern Toleranz ihrem Sport gegenüber, gewähren anderen diese aber nicht. Das ist mir zu einseitig. Und Idioten gibt es in allen Lagern. Also bleibt doch etwas lockerer, dann macht das biken auch wieder Spass.

Gruß JPS :bier: , der seine Enduro (blöderweise) vor ein paar Jahren verkauft hat.
 
Wenn man Als Biker Toleranz im Wald fordert, ist das etwas anderes, als wenn ein Endurofahrer Toleranz fordert.

Ob nun zwei Biker oder 50 Biker im Wald rücksichtsvoll fahren, im Grunde funktioniert das. Drum macht das Gesetz hier auch keine Limits fest.*

Ließe man dort jedoch einen Endurofahrer geduldeterweise (denn lt Gesetz ist es im Wald verboten) offroad fahren, wird es rechtlich verflixt schwierig, es einem zweiten oder dem dritten..... zu verbieten. Denn man wird merken,daß die Sache mit wachsender Zahl der Endurofahrer immer lauter wird, was aber dagegen tun?

*) Vielleicht können Stolpes Toll-Collect-Mautis bei so einer Regelung erst mal mit Radlern üben, so "ab 50 Biker pro Stunde Schranke runtergehen lassen, wenn 60 min voll sind, wieder auf,....." o.ä.
 
Hi Tilman,

ist mir schon klar, dass das gewissermaßen ein Vergleich zwischen "Äpeln und Birnen" ist, ich persönlich sehe das einfach nicht so eng. Klar, querfeldein durch den Wald schreddern ist sch...., da würde ich auch versuchen in irgendeiner Form einzugreifen, aber solange die Enduristen sich auf den Wegen austoben kann ich (ich rede nur für mich !!!) gut damit leben. In meiner Umgebung steht auf (vor) vielen Feld- und Waldwegen das berüchtigte Zeichen 250 (als Bild angehängt), ich dürfte mein MTB, der Endurist seine Maschine also nur schieben. Fahre ich trotzdem, ist das Delikt wohl ziemlich das gleiche. Kläre mich bitte auf, falls ich daneben liege. Deshalb auch der Satz
Keiner, seien es Wanderer, Biker oder Enduristen etc.,hält sich immer an alle bestehenden Regeln und Vorschrifen
Ich mag mich auch nicht dem immer größeren Wust von Paragraphen und Vorschriften unterwerfen und mit dem Melden der "vernünftig fahrenden" Enduristen den Männlein in Grün in die Hände spielen. Würden geeignete Areale in genügend großer Zahl zur Verfügung stehen, müssten die Endurofahrer nicht in die "öffentlichen" Wälder ausweichen.

Gruß JPS :bier:
 

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showman schrieb:
Wie wär's denn, wenn sich Herr JPS wieder ein Moped kauft und mal bei Herrn Showman vorbeischaut?

Gruss Showman :winken:

Im Moment ist leider die Kohle zu knapp, aber wenn ich mal wieder was übrig habe kommt mir sowas wie im Anhang ins Haus :hüpf:

Gruß JPS :bier: , der diese Teile bestimmt nie schieben würde :D
 

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Hallo,

also mit der Crosse quer durch den Wald ist schon geil, aber doch etwas fragwürdig. Angenommen, ich würde mit der Enduro auf Waldwegen 'wandern',
würde ich aber auch gleich erschossen werden. Also wie man es macht ist es falsch. :D
Spaß beiseite, ich fahre oft nach Italien oder in die Slowakei zum Endurofahren aus genau diesem Grund. Aber auch dort gilt, möglichst bewusst mit allem umzugehn, was einem vor die Räder kommt. Wenn ich dort im Trialtempo auf einem Waldweg fahre oder bisserl schneller auf einem Waldarbeiterweg, wo rechts und links Holz gesägt wird, hab ich kein zu schlechtes Gewissen. Ich glaub mir ist es noch nie passiert, dass sich jemand aufgeregt hat. Das geht natürlich echt nur, wenn man es nicht übertreibt, weil so wirklich legal ist es auch nicht überall.
Was mich aber echt interessieren würde. In Italien z.B. ist man ja nicht so streng, nicht überall zumindest. Trotzdem treffen wir dort relativ wenige Fahrer. Warum sollten also ausgerechnet in Deutschland alle durch die Wälder oder Berge pflügen, wenns erlaubt wäre. Ich glaube das führt zu weit jetzt.
Wenn es mehr legale Plätze zum crossen gäbe, hätten wir dieses Problem garnicht. Aber wenn man schon von zukünftigen Großbaustellen im Niemandsland verjagt wird z.B. direkt an der Autobahn, also absolut ohne Lärmbelästigung, na ich weiß nicht.
Jetzt aber Schluss !

Grüße
Markus ;)
 
Äpfel und Birnen lassen sich recht gut vergleichen - beides ist Obst!

Vergleichen wir doch einmal:

Wanderer:
Betreten des Waldes - erlaubt
Verlassen der Wege - nicht erlaubt
Schädigung des Waldes - minimal
Schwarze Schafe - vorhanden

Mountainbiker:
Betreten des Waldes - bedingt erlaubt
Verlassen der Wege - nicht erlaubt
Schädigung des Waldes - gering
Schwarze Schafe - vorhanden

Motocrosser:
Betreten des Waldes - nicht erlaubt
Verlassen der Wege - nicht erlaubt
Schädigung des Waldes - gering
Schwarze Schafe - vorhanden

Auf dem Weg:
Schuhe zerstören befestigte Wege nicht
Mountainbikes zerstören befestigte Wege nicht
Motorräder zerstören befestigte Wege nicht

Abseits der Wege:
Schuhe zertrampeln Pflanzen...
Mountainbikes plätten Pflanzen...
Motorräder pflügen Pflanzen um...

Fazit:
Wenn sich alle an die Regeln halten geht es der Natur deswegen nicht schlechter - tun sie es nicht ist Schaden möglich.

Sorry lieber Tilman, nur Wanderer haben wirklich umfassende Betretungsrechte im Wald - Biker weniger - Motorradfahrer fast keine. Wo ziehst du nun die moralisch Grenze, daß Biker - trotz verbot - noch dürfen, Motorradfahrer aber nicht mehr? Wenn wir Biker es uns trotz anderslautender Gesetze erlauben, dann ist es reichlich vermessen es anderen verbieten zu wollen. Oder anders gesagt: wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.
 
Hat aber auch was gutes der Lärm. Da erschrecken die Wanderer wenigstens nicht und stehen auch schon immer schön an der Seite wenn ich angebrennt komm.

Gruß Showman :p
 
BlueIceDragon schrieb:
Vergleichen wir doch einmal:

Wanderer:
Betreten des Waldes - erlaubt
Verlassen der Wege - nicht erlaubt
Schädigung des Waldes - minimal
Schwarze Schafe - vorhanden

Mountainbiker:
Betreten des Waldes - bedingt erlaubt
Verlassen der Wege - nicht erlaubt
Schädigung des Waldes - gering
Schwarze Schafe - vorhanden

Motocrosser:
Betreten des Waldes - nicht erlaubt
Verlassen der Wege - nicht erlaubt
Schädigung des Waldes - gering
Schwarze Schafe - vorhanden

Auf dem Weg:
Schuhe zerstören befestigte Wege nicht
Mountainbikes zerstören befestigte Wege nicht
Motorräder zerstören befestigte Wege nicht

Abseits der Wege:
Schuhe zertrampeln Pflanzen...
Mountainbikes plätten Pflanzen...
Motorräder pflügen Pflanzen um...

Fazit:
Wenn sich alle an die Regeln halten geht es der Natur deswegen nicht schlechter - tun sie es nicht ist Schaden möglich.

Sorry lieber Tilman, nur Wanderer haben wirklich umfassende Betretungsrechte im Wald - Biker weniger - Motorradfahrer fast keine. Wo ziehst du nun die moralisch Grenze, daß Biker - trotz verbot - noch dürfen, Motorradfahrer aber nicht mehr? Wenn wir Biker es uns trotz anderslautender Gesetze erlauben, dann ist es reichlich vermessen es anderen verbieten zu wollen. Oder anders gesagt: wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.

Wanderer:
Betreten des Waldes - erlaubt
Verlassen der Wege - nicht erlaubt DOCH!
Schädigung des Waldes - minimal
Schwarze Schafe - vorhanden

Ich finde es auf jeden Fall ulkig, daß Du die Schädigung des Waldes beim MotorCross (was Du auch immer darunter versteht....) für gering hältst.

Sowohl der Geräuschfaktor als auch die Erosionswirkung (auch auf befestigten - soweit wassergebundenen - Wegen) in hängigen Lagen übersteigt bei Motorrädern mit Geländereifen die geringen Folgen des Mountainbikens deutlich. Ich habe zumindest schon bei MotoCross- und Enduro-Rennen bei durchdrehenden Reifen Erde und Steine weit über 10m weit fliegen sehen, das mache ein MountainBiker mal nach.

Eine moralische Grenze diskutiere ich nicht, wohl aber die rechtliche, daß 2m-Regeln und Defintionen von befestigten oder nicht-befestigten oder festen oder nicht-festen Wegen rechtlich nicht ausreichend greifbar sind, so daß es für mich kein Problem darstellt, wenn Biker mit der gebotenen Rücksicht diese rechtlichen Lücken nutzen, die ihnen offenstehen, Motorradfahrern aber nicht.
 
bei uns kann man gerade mitverfolgen wie die holzprozessoren einen hang nach dem anderen plattmachen, was da dann übrigbleibt ist nur noch traurig. da wirkt eine diskussion über schäden durch stollenreifen nur noch lächerlich.
 
sl720sc schrieb:
bei uns kann man gerade mitverfolgen wie die holzprozessoren einen hang nach dem anderen plattmachen, was da dann übrigbleibt ist nur noch traurig. da wirkt eine diskussion über schäden durch stollenreifen nur noch lächerlich.

Sie wirkt so, ist es aber nicht. Sie wirkt vor allem dann so, wenn man auf andere zeigt.
 
@ Tilman

da Du dich wieder in den Thread eingeklinkt hast, eine Frage noch. Ich habe weiter oben (im Thread) geschrieben, dass bei uns sehr oft das Zeichen 250 steht. Ist es rechtens dieses Schild vor jedweden Wald- und Feldweg zu stellen, oder müssen diese Wege bestimmte Anforderungen erfüllen (Breite, Befestigung, ...). Wie sieht es denn bei Haftungsfragen aus, wenn ich auf diesen Wegen MTB fahre und es zu einem Unfall mit Dritten (Wanderer, ...) kommt?
Ich danke Dir im Voraus für Deine Antwort.

Gruß JPS :bier:
 
JPS schrieb:
Ich habe weiter oben (im Thread) geschrieben, dass bei uns sehr oft das Zeichen 250 steht. Ist es rechtens dieses Schild vor jedweden Wald- und Feldweg zu stellen, oder müssen diese Wege bestimmte Anforderungen erfüllen (Breite, Befestigung, ...). Wie sieht es denn bei Haftungsfragen aus, wenn ich auf diesen Wegen MTB fahre und es zu einem Unfall mit Dritten (Wanderer, ...) kommt?
Alle derzeit im IBC-Forum vorhandenen Infos und links zu Z250 finden sich hier.

Armin
 
@Tilman: Hm, willst Du mich jetzt anzeigen? Ich oute mich dass ich mit meiner KTM wohl auch in Ermangelung an Endurostrecken (man beachte das Wort Enduro...nicht Motocross) auch in heimischen Gefilden (jaa, auch mal im Wald da man uns aus der Kiesgrube verjagt hat) meinem Sport nachgehe.

Ich kann ja leider nicht jedes Wochenende ins Ausland fahren wo man dieses Hobby noch mit ziemlich viel Toleranz ausüben kann.

Wo ich Dir recht gebe ist, dass an steilen Hängen beim Querfahren die Grasnarbe beschädigt wird was bei starkem Regen zu einem Abrutschen führen kann. Die Sache mit dem Lärm.....ich fahre nicht 3 h am selben Eck, ich fahre einmal durch und weg bin ich! Da macht jeder Holzfäller mehr Lärm!
Achja, viele von den Endurofahrern (ich auch) gehen schonmal in Gruppen in den Wald und sammeln Müll ein den die Naturliebenden Wanderer wohl "vergessen" haben, auch wenns unser Image nicht aufbessert. :cool:

Also....bin ich jetzt ein böser Mensch oder was?
 
@Eisenfaust: Wow, einen ganzen Satz NUR mit Schweinewörtern...! Kannst mir den mal zumailen ;)

@Endurist und andere... Nein, ich glaube durchaus, dass auch motorisierte Zweiradfahrer im Grunde ihres Herzens ganz liebe Menschen sind...! Darum gehts aber gar nicht, und das führt auch nicht weiter. Wir werden hier nie auf ein endgültiges Urteil kommen.

Es gibt "Wege", da kannst fast beliebig Pflanzen rausreißen, und einige Wochen später ist wieder alles überwuchert. Es gibt Untergründe, da reißt schon eine MTB-Spur eine Wunde, die sich zu einem massiven Erosionsschaden auswächst.

Es gibt Gelände und Uhrzeiten, in denen eine Störung durch Lärm gut vertretbar ist, andere (Thema dieses Threads ist ja ein _Naturschutzgebiet_), die extra dafür eingerichtet wurden, dass die Natur einen Rückzugsraum hat.

Es gibt Zeiten, da sind viele Erholungssuchende im Wald, andere, da bist Du allein.

Und wie ich oben lernen durfte, gibt es zwischen MX und Enduro auch ein großes Spektrum an (unterschiedlich einwirkenden) Ausprägungen dieses Sports.

Letztlich wirst Du das mit Deinem Gewissen ausmachen müssen. Versetz Dich doch einfach in die anderen Waldbesucher und entscheide, ob Du Dein Nutzungsverhalten akzeptieren würdest. Und das nicht nur durch die Brille eines Motorsportbegeisterten.

Wir wissen doch alle, dass sich manche schon über bloße MTB-Spuren auf Wegen aufregen. Der Verweis auf die Holzabfuhr hat ja Substanz, aber überzeugt gerade diese Leute nicht. Und ich persönlich habe (s.o.) schon die Befürchtung, wenn wir schon um die Akzeptanz von MTBern ringen müssen, und ein Motocrosser brettert vorbei, ist die Diskussion am Ende.

Und das mit der höheren Toleranz im Ausland... Ist das nicht nur ein Klischee?
 
Schade, dass das Thema etwas entartet. Ich würde auch schrecklich gerne Enduro fahren, ehrlich! Mache ich aber nicht, da ich dann keine andere Möglichkeit hätte als mich illegal (ja, das Wort ist verpönt) auf Feld und Flur herumzutreiben. Gibt nur unnötig Probleme. Der Wald ist mir dafür zu schade.
:bier:
Slow
 
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