Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?

Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?

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Sollte man in Zeiten von Corona noch Biken gehen? Verboten ist unser geliebtes Hobby aktuell (noch) nicht – und doch gibt es einige gute Gründe, das Mountainbike im Keller stehen zu lassen oder zumindest das eigene Verhalten auf dem Trail zu überdenken.

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Mountainbiken in Zeiten von Corona: Soll ich’s tun oder soll ich’s lassen?
 
Ich finde die Argumentation ehrlich gesagt ziemlich gewagt und zwar weil sie alle Mountainbiker unter einen Kamm schert. Zwischen superkrassem Enduroballern, Bikeparkbesuchen und Trailriding, bzw. Rollen auf der Waldautobahn liegen risikotechnisch Welten. Dass ich mich auch beim Trailriding oder gar langsamen rumrollen erheblich verletzen kann, ist klar. Aber wie wahrscheinlich ist das. Wir müssen im Grunde alles aufgrund von Wahrscheinlichkeiten abwägen. Beim Autofahren, Einkaufen (Prügeleien ums Klopapier sollen auch ein gewisses Verletzungsrisiko beinhalten ;-)) Fußballspielen im Garten mit den Kindern gibt es ein mit Wahrscheinlichkeit x hohes Verletzungsrisiko. Ich kann mich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nun auch zu Hause verletzen. Tatsächlich passieren ja die meisten Unfälle zu Hause und das nicht nur, weil eh alle irgendwie zu Hause sind (auch wenn der Autor das so unterstellt), sondern weil man zu Hause oft auf die dümmsten Ideen kommt und generell dazu tendiert dort eher unvorsichtig zu agieren.
Die Frage ist doch: Kann ich mein Sturzrisiko so klein halten, dass ich guten Gewissens fahren kann. Ich denke, sehr viele Biker können das, weil ihre Art zu biken sehr risikoarm ist. Die s3/4 Schlüsselstelle, den 10m Gap und den Backflip im Dirtpark sollte man halt auslassen ;-), mit Mach 6 durch durchs Unterholz kacheln garantiert auch und sicher auch alles andere, was ein erhöhtes Sturzrisiko beinhaltet.
Ich für meinen Fall werde, so lange es geht, nicht auf Sport verzichten und möchte der Politik hier nicht zuvorkommen. Kommt ein Verbot, werde ich mich selbstverständlich daran halten. Schwierige Passagen lasse ich aus, normales entspanntes Biken mache ich weiter. Aufgrund einer Gelenkerkrankung kommen zumindest für mich längere Spaziergänge oder gar Jogging auch nicht in Frage (nur falls das jemand in den Raum werfen sollte).
Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem, ist gut für die Psyche und entspannt dadurch auch erheblich das Familienklima. Gerade in diesen Zeiten. Wir haben 4 Kinder, die jetzt alle nicht mehr in die Schule dürfen, ihre Freunde nicht treffen dürfen und ebenso nicht zu ihren organisierten Freizeitaktivitäten. Fußball vors Garagentor und Biken (das machen sie gerne) ist alles, was die im Moment draußen noch können (bei uns sind alle öffentlichen Orte, an denen Kinder spielen können gesperrt (Spielplatz, Sportplätze etc.). Beim Biken gibt es kein beachtenswertes Ansteckungsrisiko. Von daher sollte der Hinweis: "Fahrt vorsichtig und minimiert das Sturzrisiko" doch ausreichen. Ein komplettes Verbot halte ich für nicht angemessen. Meiner Meinung überwiegen (zumindest im Moment noch) die Vorteile.
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Sollen dann die Menschen, die einen massiv ungesunden Lebensstil leben, etwa auch ihr egoistisches Verhalten überdenken und aufhören, mit ihren chronischen Leiden das Gesundheitssystem zu überlasten?

Klar, jeder verunfallte Biker ist eine unnötige Belastung für die Krankenhäuser, aber deren Anteil an den Krankenhausbehandlungen sollte wohl eher vernachlässigbar sein, verglichen mit Menschen die Rauchen/Saufen, ungesundes Scheißzeug in sich reinfressen und sich nicht bewegen etc.

Ich finde es jedenfalls nicht egoistisch, weiterhin Biken zu gehen, solange man nicht komplett ans Limit geht und sich unnötig in Gefahr begibt.
+1
 
Habt ihr alle eigentlich eine Macke?
Wir reden hier über ein Virus, das aktuell Leben von Menschen gefordert hat, welche jenseits der 80 und krankheitsbedingt vorbelastet waren.
Ist sich irgendjemand bewusst, wie wir unsere aller Zukunft durch diese ultimative Panikmache zerstören? Ihr werdet Eure Jobs verlieren die Wirtschaft wird den Bach runter gehen und die Gesellschaft in der selbstgebauten Panik versinken, wenn wir nicht endlich die Augen öffnen und der Sache ins Auge sehen: Es ist "nur" ein Virus! Es darf nicht mit Pest oder anderen Katastrophen verglichen werden, denn das alles ist haltlos. Wir alle sind in einem Modus, in welchem wir nur noch nach der nächsten Meldung der Medien lechzen. Was kommt als nächstes auf Messenger Plattformen? Hört auf den Mist zu glauben der Euch im die Ohren geschlagen wird. Der Schaden, welcher gerade durch die Panik entsteht ist nicht mehr zu reparieren.
Geht's Mountainbiken und habt Spaß!
 
Nachdem meine Bilanz in 18 Jahren MTB im Endeffekt aus einmal ordentlicher Rippenprellung und, wie sich im Nachhinein rausgestellt hat, einem angebrochen Lendenwirbel besteht. Sehe ich jetzt nicht die große Gefahr die nächsten Wochen das erste Mal einen Krankenwagen beanspruchen zu müssen. Von daher wird weiter gefahren.
 
Was man so hört, könnte es in Tirol demnächst einen noch viel härteren lockdown geben, wo dann wirklich alles dicht gemacht wird.
 
Keine DH Strecke der Welt kann mit meinem 4km Arbeitsweg durch die Stadt mithalten.
wurde erst letzte woche mal wieder von einer Mutti vom bike geholt. zum glück nur eine blaue Körperhälfte - hätte aber auch leicht anders ausgehen können.

Die Gefährlichen Situationen die ich jeden Tag auf 30 min Arbeitsweg habe erlebe ich nicht annähernd im Gelände.

Die Grundüberlegung ist ja nicht falsch. Aber wenn ich daheim bleibe und das Kochen anfange wirds auch nicht sicherer
 
@Sespri hat schon recht. Wo stürzt man denn in der Regel? An stellen die auf fahrtechnischen Niveau liegen und man voll focusiert ist -oder wenn man unterfordert, und unkonzentriert dahinrollt? Soll nicht heißen den Double vor dem man sich schon 2 Jahre einscheisst gerade jetzt zu machen...
 
Was man so hört, könnte es in Tirol demnächst einen noch viel härteren lockdown geben, wo dann wirklich alles dicht gemacht wird.
Also da, wo ich genau jetzt sitzen sollte ist schon zu.
Ich gehe morgen trotzdem in den hiesigen Wald. Eine Grunlagenrunde mit minimalem Risiko lasse ich mir nicht nehmen.
 
Ich prophezeie für den Herbst / Winter eher einen sprunghaften Anstieg der Geburtenrate :D

:D


Ich für meinen Teil bin da raus.

Für die jüngern, wenn ihr baiken geht killt ihr vielleicht jemanden wenn ihr euch verletzt.
Oder ihr werdet nicht richtig versorgt weil niemand Zeit hat, mir ist es das nicht wert.
 
Reinhold Messner hat einmal in einem Interview einen bemerkenswerten Hinweis gegeben. "Der Mensch ist zum gehen geboren, jede schnellere Bewegung, die sich mit der Industrialisierung ergeben hat, überfordert grundsätzlich seine Aufnahmefähigkeit. Wer das nicht glaubt, soll einmal seinen Arbeitsweg, den er seit Jahren motorisiert absolviert, zu Fuss abgehen. Er wird Sachen sehen, die er vorher gar nie wargenommen hat".

Lockeres Fahren, weit unter der persönlichen Grenze, produziert auch Flüchtigkeitsfehler. Und selbst im Schritttempo ist es möglich, ganz fürchterlich auf die Schnauze zu fallen.
Oder beim Trail hochlaufen :)
 
Solange die "Risikogruppe" noch fröhlich pfeifend bei Aldi in der Schlange steht oder mit den Kindern durch den Park tobt und Corona-Witze macht, solange fahre ich auch noch mit dem MTB draußen.

Hier fährt die Risikogruppe schön ohne Helm auf den Radwegen rum.

Historisch gesehen brauchen wir uns eigentlich keine Sorgen machen, die großen Epidemien / Pandemien richteten den größten Schaden an als sie auf eine geschwächte Bevölkerung (durch Missernten/Krieg etc.) trafen z.B. die spanische Grippe nach dem Ersten Weltkrieg. Heute sind wir so gut wie nie aufgestellt, daher sollte man sich nicht von der Panik anstecken lassen.
Die schlimmste Auswirkung Folge wäre eine globale Wirtschaftskrise verursacht durch einen Virus mit ein paar Tausend Toten (wovon jeder natürlich tragisch für die Angehörigen ist).
 
Habt ihr alle eigentlich eine Macke?
Wir reden hier über ein Virus, das aktuell Leben von Menschen gefordert hat, welche jenseits der 80 und krankheitsbedingt vorbelastet waren.
Ist sich irgendjemand bewusst, wie wir unsere aller Zukunft durch diese ultimative Panikmache zerstören? Ihr werdet Eure Jobs verlieren die Wirtschaft wird den Bach runter gehen und die Gesellschaft in der selbstgebauten Panik versinken, wenn wir nicht endlich die Augen öffnen und der Sache ins Auge sehen: Es ist "nur" ein Virus! Es darf nicht mit Pest oder anderen Katastrophen verglichen werden, denn das alles ist haltlos. Wir alle sind in einem Modus, in welchem wir nur noch nach der nächsten Meldung der Medien lechzen. Was kommt als nächstes auf Messenger Plattformen? Hört auf den Mist zu glauben der Euch im die Ohren geschlagen wird. Der Schaden, welcher gerade durch die Panik entsteht ist nicht mehr zu reparieren.
Geht's Mountainbiken und habt Spaß!
Das hast du richtig auf den Punkt gebracht! :daumen:
 
stimme ich dir zu, jedoch gibts ja auch wohl bei dem corona probleme mit nebenerkrankungen, wo antibiotika dann helfen würde.
 
Ich kann mir bei jedem Tun oder Unterlassen ein Horrorszenario ausdenken, bei dem ich letztlich im Krankenhaus lande - ganz egal ob sich dieses Szenario nun zu Hause oder außerhalb abspielt :rolleyes: .
Und immer nehme ich dabei jemand anderem einen dringend benötigten Intensivplatz weg... ?.

Wo wir aber gerade so schön beim Hypothetisieren sind, dann will ich beispielsweise nicht verstehen, weshalb der "moderate" Biker seinen Einzelsport zugunsten eines Intensivbettes für einen infizierten Corona-Apres-Ski-Touristen aus Ischgl unterlassen sollte :ka: .

Ich will damit sagen, dass es eben nicht nur pauschalisiertes Schwarz-Weiß gibt, sondern zahlreiche einzeln gelagerte Schattierungen dazwischen und es daher auch weiterhin müßig bleibt, sich in noch drölfunddreißig Corona-Threads darüber zu streiten :rolleyes: .

Hier könnte daher zu - denn alles andere ist wie die Diskussionen darüber, ob z. B. eBikes nun Fluch oder Segen sind...

Führt alles zu nix :o . Weil isso.
 
Die schlimmste Auswirkung Folge wäre eine globale Wirtschaftskrise verursacht durch einen Virus mit ein paar Tausend Toten (wovon jeder natürlich tragisch für die Angehörigen ist).

So harmlos ist die Krankheit nicht, falls sich große Teile der Bevölkerung anstecken.
Aber die Briten denken z.b. langfristig und haben zu recht überlegt ob es nicht besser wäre eine halbe Million Tote in Kauf zu nehmen anstatt eine Wirtschaftskrise die Millionen auf Jahre arbeitslos machen wird und gegen die 2007/2008 nur Kindergeburtstag war. Sie haben sich allerdings schlussendlich dagegen entschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier fährt die Risikogruppe schön ohne Helm auf den Radwegen rum.

Historisch gesehen brauchen wir uns eigentlich keine Sorgen machen, die großen Epidemien / Pandemien richteten den größten Schaden an als sie auf eine geschwächte Bevölkerung (durch Missernten/Krieg etc.) trafen z.B. die spanische Grippe nach dem Ersten Weltkrieg. Heute sind wir so gut wie nie aufgestellt, daher sollte man sich nicht von der Panik anstecken lassen.
Die schlimmste Auswirkung Folge wäre eine globale Wirtschaftskrise verursacht durch einen Virus mit ein paar Tausend Toten (wovon jeder natürlich tragisch für die Angehörigen ist).

Die spanische Grippe hatte damals hauptsächlich die Gesunden mittleren Alters dahin gerafft.
Damals übrigens auch mit nur 2-3% Lethalität.

Gruß xyzHero
 
Habt ihr alle eigentlich eine Macke?
Wir reden hier über ein Virus, das aktuell Leben von Menschen gefordert hat, welche jenseits der 80 und krankheitsbedingt vorbelastet waren.
Ist sich irgendjemand bewusst, wie wir unsere aller Zukunft durch diese ultimative Panikmache zerstören? Ihr werdet Eure Jobs verlieren die Wirtschaft wird den Bach runter gehen und die Gesellschaft in der selbstgebauten Panik versinken, wenn wir nicht endlich die Augen öffnen und der Sache ins Auge sehen: Es ist "nur" ein Virus! Es darf nicht mit Pest oder anderen Katastrophen verglichen werden, denn das alles ist haltlos. Wir alle sind in einem Modus, in welchem wir nur noch nach der nächsten Meldung der Medien lechzen. Was kommt als nächstes auf Messenger Plattformen? Hört auf den Mist zu glauben der Euch im die Ohren geschlagen wird. Der Schaden, welcher gerade durch die Panik entsteht ist nicht mehr zu reparieren.
Geht's Mountainbiken und habt Spaß!

DU bist leider einer von vielen, die NICHT verstanden haben um was es geht. Schade!

Es geht nicht um einen vermeintlich harmlosen Virus der für 80% der 70% von 82 Millionen Menschen die sich in Deutschland damit anstecken werden ungefährlich ist.
Es geht um die 6% der 70%, also 1 Million Menschen, für die es tödlich enden kann und die einen Platz in einem unserer Krankenhäuser benötigen werden. Einen von 28.000 Intensivplätzen.

Und ein Platz weniger für jeden von uns, der nach einem (unnötigen) Abflug den selbigen beansprucht.

Es geht HIER in keiner Weise darum wer wann wie und warum wen ansteckt und ob das Virus für die meisten Jungen von uns wohl unbemerkt bleibt.

Um etwas anderes geht es im Übrigen auch nicht im News-Artikel.
 
Reinhold Messner hat einmal in einem Interview einen bemerkenswerten Hinweis gegeben. "Der Mensch ist zum gehen geboren, jede schnellere Bewegung, die sich mit der Industrialisierung ergeben hat, überfordert grundsätzlich seine Aufnahmefähigkeit. Wer das nicht glaubt, soll einmal seinen Arbeitsweg, den er seit Jahren motorisiert absolviert, zu Fuss abgehen. Er wird Sachen sehen, die er vorher gar nie wargenommen hat".
OT, aber das mit dem "zum gehen geboren" stimmt nicht. Der menschliche Körper wurde jahrtausende lang geprägt durch das Jagdverhalten des Menschen. Und das sah in Afrika, da kommt unsere Gattung ja her, so aus, dass man die Beutetiere sehr lange verfolgt und dadurch müde gemacht hat, um sie dann leichter erlegen zu können. Und das passierte nicht als Spaziergang, sondern als Dauerlauf. Es gibt heute noch afrikanische Völker, die immer noch so jagen und dabei stundenlang laufen (nicht gehen). Das ist jetzt kein mutmaßendes Geschwafel, sondern eine Erkenntnis aus der Evolutionsgeschichte des Menschen.
Dass einige Höchstleistungen in Höhen von 8000m-plus erbringen können, ist hingegen eher eine zufällige Begleiterscheinung, eine evolutionäre Anpassung gibt es dafür nicht.
Dass man durch die heutige Mobilität oft das Verhältnis zu den Möglichkeiten des Körpers verliert, stimmt natürlich. Aber das sind psychische Aspekte, keine körperlichen. Und wenn man das psychische Fass auf macht, hat man in Zeiten der Digitalisierung sehr schnell ein Fass ohne Boden.
 
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