Mountainbiker Deutschlands, was ist los mit euch?

Es ist wieder Wochenende. Ich mache mir Gedanken. Die folgende Szene dürfte wohl jedem Mountainbiker bekannt sein: Im Schweiße des Angesichts erkämpft man einen Berg. Man trifft auf einen anderen Mountainbiker, der offensichtlich dasselbe Ziel hat und das gleiche Schicksal erleidet. Man grüßt - es bleibt stumm. Gemeinsam einsam geht es weiter dem Berg entgegen. Auch bei der Rast am Gipfel wird nicht gesprochen, sondern isoliert in die Weite gestarrt. Ein Einzelfall? Mitnichten.


→ Den vollständigen Artikel "Mountainbiker Deutschlands, was ist los mit euch?" im Newsbereich lesen


 
Schon witzig zu lesen, dass Grüßen unter MTB´lern hier quasi als Heiliger Gral des miteinander empfunden wird.

Andererseits aber gegen jeden und alles gewettert und gewertet wird wie nichts Gutes (RR´ler, Familien im Wald, Hunde und ihre Besitzer, Grundstückseigner, Jäger, Behörden, Fahrer mit andere Laufradgröße/ Kleidungsstil, Leute ohne oder mit zuviel Helm (FF), Motocross und so weiter und so fort……).
 
Schon witzig zu lesen, dass Grüßen unter MTB´lern hier quasi als Heiliger Gral des miteinander empfunden wird.

Andererseits aber gegen jeden und alles gewettert und gewertet wird wie nichts Gutes (RR´ler, Familien im Wald, Hunde und ihre Besitzer, Grundstückseigner, Jäger, Behörden, Fahrer mit andere Laufradgröße/ Kleidungsstil, Leute ohne oder mit zuviel Helm (FF), Motocross und so weiter und so fort……).

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich grüße auch Jäger und Förster auch wenn ich mit denen nicht einer Meinung bin.
 
Ich kann die Aussagen des Artikels (leider) nur bestätigen. Die wenigsten Leute auf zwei Rädern in Wald grüßen einen (soll nicht heißen bei andern Waldnutzern wäre es besser). Vor allem der zweite Absatz trifft mMn. völlig ins Schwarze und ist auch ein Grund wieso ich mich so langsam immer mehr aus dem Forum zurückziehe. Bei normalen Fragen oder Kommentaren muss man sich vor Leuten rechtfertigen, die meinen die alles zu Wissen und keine anderen Meinungen akzeptieren. Die Stimmung und vor allem die Wortwahl im Forum & Fotoalbum ist, seitdem ich dabei bin, um einiges schroffer geworden, obwohl wir doch alle nur Gleichgesinnte suchen und keine Feinde.
 
IMHO ist da schon was dran. Selbst ein Gruß scheint vielen schon zu viel zu sein, eher wird kritisch beäugt, welches Rad man fährt und welche Klamotten man trägt.

Auch bei Rennen wird selbst in der Hobby-Klasse mehr und mehr mit Ellenbogenmentalität gefahren. Dabei geht´s bei so etwas noch nicht mal um die Wurst.

Andern Ortens geht´s noch entspannter zu, man grüßt sich und hält bei Gelegenheit auch mal nen Schnack.

Aber die Tendenz, nicht zu grüßen ist nicht MTB-typisch, sondern wohl eher ein Zug der Zeit.
 
Mich stört das auch ungemein. Bei den Rennradfahrern ist das meiner Erfahrung nach noch schlimmer, wenn man da nicht mit 5000€ Carbon unterwegs ist, wird man von vielen wie Luft behandelt.

Stimmt! Fahre auch gerne Rennrad und die Arroganz unter den Rennradlern ist fast nicht auszuhalten! Grüße auch immer wenn mir einer auf der anderen Straßenseite entgegen kommt, werde aber nur selten zurück gegrüßt. Das sollte eigentlich mehr wie bei Motorradfahrern sein!
Das hat aber weniger mit dem Material zu tun, sondern viel mehr mit "Ich bin schneller, geiler und besser wie du"
 
Was soll der Artikel? So eine Gemeinschaftsbewegung gibt's doch überhaupt nicht. Kanns auch gar nicht geben, bei den zigtausend Leuten, die auf nem MTB unterwegs sind.

Darunter gibt es Sympathische oder vollkommene Idioten, Nazis, Ökos, Rechte, Linke, Heteros, Schwule, Gender, Arme, Reiche, Schnelle, Langsame, Hübsche, Häßliche, Schlaue und Dumme.

Darunter eben Leute, mit denen ich mich mit Sicherheit nicht gemein machen will. Und das ist auch gut so. Wir leben zum Glück nicht mehr in Zeiten, wo alle nach einer Fahne marschieren mussten. Gleichschaltungsbemühungen bei Massenveranstaltungen müssen suspekt machen.

Und wen ich grüße, bleibt auch meine Sache.
 
Was soll der Artikel? So eine Gemeinschaftsbewegung gibt's doch überhaupt nicht. Kanns auch gar nicht geben, bei den zigtausend Leuten, die auf nem MTB unterwegs sind.

Darunter gibt es Sympathische oder vollkommene Idioten, Nazis, Ökos, Rechte, Linke, Heteros, Schwule, Gender, Arme, Reiche, Schnelle, Langsame, Hübsche, Häßliche, Schlaue und Dumme.

Darunter eben Leute, mit denen ich mich mit Sicherheit nicht gemein machen will. Und das ist auch gut so. Wir leben zum Glück nicht mehr in Zeiten, wo alle nach einer Fahne marschieren mussten. Gleichschaltungsbemühungen bei Massenveranstaltungen müssen suspekt machen.

Und wen ich grüße, bleibt auch meine Sache.

Sag das mal nem Motorradfahrer! Da grüßt man sich ganz selbstverständlich DER (HOBBY-)SACHE AN SICH WEGEN (sorry für die Großschreibung)!
Ich find den Artikel ganz gut, aber man könnt eher n ganzes psychoanalytisches Buch drüber schreiben... s.o.

ps: ich mag alle kategorien... nur die nicht, die glauben, sie sind gott... (wiederum tschuldigung für die lästerlichkeit!)
 
Was soll der Artikel? ... Wir leben zum Glück nicht mehr in Zeiten, wo alle nach einer Fahne marschieren mussten. Gleichschaltungsbemühungen bei Massenveranstaltungen müssen suspekt machen.

Und wen ich grüße, bleibt auch meine Sache.

Meine Güte, du übertreibst aber deine Vergleiche mal gewaltig und bringst so Sachen wie Höflichkeit, Anstand, Zwang, Gleichschaltung, Individualbefinden in drei Sätzen dermaßen durcheinander und verwurstest die in einem Ton mit pseudopsychologischen Erklärungen.
Du musst ja niemand grüßen, aber einen Gruß erwidern kann man und gehört zum Anstand. Hat halt nicht jeder gelernt.
Auch nicht, dass es sehr wohl mit tausenden gleichgesinnter Gemeinschaftsbewegungen gibt - sogar sehr viele, musst dich nur umschauen - offline!
 
Was verbindet denn diese angebliche Gemeinschaftsbewegung, außer, dass man ein MTB fährt?

Dass ich mich nicht wie die Axt im Walde verhalte, mich nicht auf gesperrten Wegen bewege, Tiere und Fauna respektiere und schone, und Rücksicht vor Schwächeren nehme (Wanderern z.B.), versteht sich von selbst. Ich bin ja nicht asozial.

Was ich von vielen MTBler übrigens nicht behaupten kann. In der Masse gibt es zwangsläufig Überschreitungen und Fehlverhalten. Das Problem ist nicht das Grüßen untereinander, sondern dass viele nicht wissen, was Respekt vor Anderen und der Natur bedeutet. Was soll ich mich mit solchen Leuten gemein machen? Eher das Gegenteil ist der Fall.
 
Man trifft auf einen anderen Mountainbiker, der offensichtlich dasselbe Ziel hat und das gleiche Schicksal erleidet.

Schicksal erleidet? So so. Wer oder was zwingt dich denn dieses "Schicksal" zu erleiden? Wenn jemand zufällig den gleichen Trail zur gleichen Zeit nutzt, ist es noch lange nicht offensichtlich, daß er - und besonders sie - auch gleiche Ziele verfolgt. Mancher (ich z.B., als Baggy u. Lycraträger.:eek: Welches Vorurteil paßt hier bloß?) fährt u.a. wegen der Ruhe raus. Wenn du unbedingt Unterhaltung suchst, es ist gerade Karnevalszeit!
Am Berg erleidet man kein Schicksal, man sehnt es sich in der Ebene herbei. Wer das nicht erträgt, dem helfen auch belanglose Gespräche nicht weiter. Es heißt übrigens Mountainbiken, und nicht Mountaintalken. Am schlimmsten sind die, deren Handy permanent lärmt. Also bitte grüßt wenn ihr müßt (wer kann, beim Droppen), aber nervt bitte nicht.
 
Daher empfehle ich für den nächsten Artikel über „die bösen Jäger" etwas gründlichere Recherche. Z.B. hat Wild in der kalten Jahreszeit einen erheblich reduzierten Stoffwechsel. Wird es aufgescheucht kann das für ein Tier u.U. den Tod bedeuten. Deine Aussage „...nicht, dass die Flucht einem Reh schaden würde ..." ist also nicht nur falsch sondern auch gefährlich, da sie zu verantwortungslosem Verhalten animiert.
bei diesen schnee-/Raufußhühnern im winterlichen Gebirge stimmt das sicher. aber für welches Tier z.b. in den deutschen Mittelgebirgen ist das bedrohlich? also ich meine bedrohlich für die art. dass ein schwaches Individuum eines z.b. rotwilds dabei stirbt, ist ja eher im sinn des ganzen.

je höher der berg,...
das kann ich nicht bestätigen. auf modebergen wie Großglockner, Matterhorn, mont blanc etc ist das Klima eisig -- und ich meine damit nicht das wetter.

---

ansonsten mag ich am mtb-fahren (skifahren, inlinern,...), dass man nicht so viel reden muss. also ich meine bei einer gruppenfahrt. wandern würde ich eher nicht mit einer mir nicht sehr vertrauten gruppe, da wird die zeit doch arg lang, wenn die Atmosphäre nicht ganz passt.
 
das kann ich nicht bestätigen. auf modebergen wie Großglockner, Matterhorn, mont blanc etc ist das Klima eisig -- und ich meine damit nicht das wetter.

Da fährste aber nicht mit dem MTB hoch, sondern verdrängst die Atemluft dort oben mit weltweitem Bergsteiger-Touri-Aufkommen. Schlimmer gehts nicht.

Das passt schon mit der Höhe: je höher man mit dem MTB kommt, umso weniger ist los und umso entspannter wird das Miteinander.

dass ein schwaches Individuum eines z.b. rotwilds dabei stirbt, ist ja eher im sinn des ganzen.

Interessant. Erzähl mal mehr....
 
Da fährste aber nicht mit dem MTB hoch, sondern verdrängst die Atemluft dort oben mit weltweitem Bergsteiger-Touri-Aufkommen. Schlimmer gehts nicht.

Das passt schon mit der Höhe: je höher man mit dem MTB kommt, umso weniger ist los und umso entspannter wird das Miteinander.
....
ja, klar, zu fuß. aber im ursprünglichen satz stand meine ich was drin von "egal, wie man unterwegs ist".

Interessant. Erzähl mal mehr....
naja :-D. also das Rotwild hat ja keine fressfeinde mehr, also muss es geschossen werden. wenn im winter schwache Tiere umkommen, müssen die jäger weniger schießen. und es "trifft" die richtigen im sinne eines darwinschen Survivals. dachte ich mir mal so ;-)
 
Word-so ist es im Land der Ego-Zentriker. Es scheint schick geworden Cool-unfreundlich zu reagieren. <ich grüße immer und es funktioniert positiv zu sagen wir 95%;-) Es kommt so heraus wie man in den Wald hineingrüßt!
 
Na, ich hoffe du hast den zweiten Teil des Ursprung-Beitrages auch gelesen: es ging um geschlossen Auftreten - da darf die DIMB schon genannt werden.

Ja, habe ich. Ich kenne einige die jeden grüßen, die aber die DIMB nicht kennen oder nicht kennen möchten. Da besteht also zunächst mal kein Zusammenhang, denke ich. Und nur weil man sich grüßt, tritt man noch lange nicht für die gleiche Sache ein. Auch wenn es u.U. förderlich wäre.
 
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich grüße auch Jäger und Förster auch wenn ich mit denen nicht einer Meinung bin.

IMHO schon, kann doch nicht in der virtuellen Welt jeden und alles nieder machen der anders unterwegs ist und in der freien Natur erwarten das die Leute alle nett und höflich sind, sich ggs. grüßen und jederzeit bereit für ein schwätzen sind.
 
Kenne ich auch eher vom Rennrad fahren, da ist man meistens eher "Gegner" als gleichgesinnter!

rennradfahrer sind aber meistens auch von allen guten geistern verlassen.

und ich fahre selber rennrad. 99% grüßen nicht, fahren mit zwei messern zwischen den zähnen, selbst wenn sie als mitt 50er die wampe auf dem vorbau des 11000 euro tueren storck haufens liegen haben und der 180er puls schneller klingelt, als jemand ortsschildsprint rufen kann.

sehr eigenes völkchen, diese rennrad freaks. ganz schlimm ist das model 35+ die es allem und jedem um jeden preis beweisen müssen. Wie oft wurde ich von solchen spinnern in der ebene stehen gelassen, nur um sie 10km später am nächsten anstieg wieder einzusammeln.

deswegen fahr ich rennrad auch immer alleine, oder mit meiner freundin. diese feierabend rennradgrüppchen z.B. sind die pest allererster ordnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was verbindet denn diese angebliche Gemeinschaftsbewegung, außer, dass man ein MTB fährt?
...
Das Problem ist nicht das Grüßen untereinander, sondern dass viele nicht wissen, was Respekt vor Anderen und der Natur bedeutet. Was soll ich mich mit solchen Leuten gemein machen? Eher das Gegenteil ist der Fall.
Was brauchst du denn noch, was dich mit jemand in einer Interessengemeinschaft verbindet? Gemeinsames Tattoo?
Und weil vereinzelte zu wenig Respekt ggü der Natur zeigen, grüßt du niemand?
Hör doch auf...
 
rennradfahrer sind aber meistens auch von allen guten geistern verlassen.

und ich fahre selber rennrad. 99% grüßen nicht, fahren mit zwei messern zwischen den zähnen, selbst wenn sie als mitt 50er die wampe auf dem vorbau des 11000 euro tueren storck haufens liegen haben und den 180er puls schneller am start haben, als jemand ortsschildsprint rufen kann.

sehr eigenes völkchen, diese rennrad freaks. ganz schlimm ist das model 35+ die es allem und jedem um jeden preis beweisen müssen.

deswegen fahr ich rennrad auch immer alleine, oder mit meiner freundin.

Und was hast du jetzt an dem Wort RENNrad nicht verstanden? Deine Definition entspricht doch genau dem Einsatzbereich! ;)
 
bei diesen schnee-/Raufußhühnern im winterlichen Gebirge stimmt das sicher. aber für welches Tier z.b. in den deutschen Mittelgebirgen ist das bedrohlich? ...

Auch für großes Wild in deutschen Mittelgebirgen. Rehe z.B. stellen im Winter ihre(-n) Verdauung(-sapparat) komplett um. Das einmalige Stören durch einen Biker oder auch der Verlust eines Tiers ist sicher nicht bedrohlich für die Art. Wenn jemand mir das Essen wegnimmt und mich anschliessend durch die Gegend hetzt, ist das für unsere Art auch nicht bedrohlich ... ob es aber unbedingt sein muss, ist eine andere Frage. :)
 
Am Eifer , mit dem hier diskutiert wir erkennt man schonmal die Brisanz. Es berührt un stört viele zu <recht finde ich, mit freundlicher <grundeinstellung arrogant abgekanzelt zu werden. Das fühlt sich möglicherweise fast wie ein <<<übergriff an , wenn jemand freundlich grüßt;) Zur Diplomatie braucht man kein Diplom!
Das Radeln ist ja im Grunde kein Mannschaftsport. Hier sind eben auch meist eher die Individualisten unterwegs. Sonst könnten sie in der gleichen Zeit auch alternativ mit Freunden Fußball o.ä. spielen. Unfreundlichkeit ist eher ein fehlen von sozialer Kompetenz. Ängstliche <menschen verstecken <<ihre <unsicherheiten hinterCoolseinwollen und grenzwertiger Arroganz. Leider wird mman niemanden zwingen können, offen und freundlich seinen Mitmenschen gegenüber zu sein.
 
Und was hast du jetzt an dem Wort RENNrad nicht verstanden? Deine Definition entspricht doch genau dem Einsatzbereich! ;)

naja, man kann auch schnell fahrrad fahren, ohne ein arschloch zu sein. also mit grüßen und so.

selbst rennrad fahren ohne rasierte haxn geht irgendwie. nur nicht wenn man lightweights fährt. dann läuft man gefahr von einer rennradgruppe überholt, identifiziert und in den nächstbesten graben getreten zu werden.
 
Ich verstehe nicht, warum man sich unbedingt grüßen muss, das ist doch nur Konditionierung. Diese Zwänge gehen mir gehörig auf den Zeiger. Auch ist es als eine Art Geschenk dem Gegenüber zu sehen und nicht als Selbstverständlichkeit. Ich gehe mitunter in den Wald, weil ich genug von den Menschen habe und dann kommt da so einer und versucht mich in ein Kurzgespräch zu verwickeln, von dem die Hälfte aus gegenseitigem Belügen besteht - Danke, darauf kann ich verzichten. Wenn das Bedürfnis für ein Gespräch bei beiden Seiten vorhanden ist, merkt man das sofort wenn man sich anschaut. Aber ansonsten, nene...
 
Zurück
Oben Unten