MT7 entlüften - bin ich zu blöd?

Herr Latz

Radfahrer
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Hallo zusammen,
ich habe neue gebrauchte MT7 die ich an mein Rad geschraubt hab. Dazu musste ich neue, längere, Bremsleitungen montieren. Also ist natürlich erstmal entlüften angesagt. Das ganze Prozedere habe ich jetzt schon 3 mal gemacht. Zuerst nach einer Anleitung beim Enduro Magazin, danach nach der Anleitung von der Magura homepage. (Die übrigens tausend mal besser ist).
Ich hab glaub ich alles versucht. Flüssigkeit tausendmal durchgedrückt und wieder zurückgezogen, Sattel abgeklopft, Leitung abgeklopft, geschaut dass die Leitung immer bergauf verläuft damit die Bläschen ihren weg auch finden, tausendmal am Hebel gezogen bis keine Bläschen mehr rauskommen. Aber der Druckpunkt ist immer noch scheiße. Also nicht ein bisschen weich wie es ja normal ist bei der MT 7, sondern ich kann die Bremse mit einem Finger bis an den Lenker durchziehen - scheiße.
Hat jemand noch eine Idee was ich übersehen hab oder wo das Problem liegen könnte?
Noch der Vollständigkeit halber:
Beim Verschließen der Schrauben (Sattel und hebel) aufpassen das keine Luft rein kommt: Check!
 
Hallo
Entlüfte mal noch den Geber alleine. Gibt ne gute Anleitung dazu auf der Magura Homepage.
Das mit dem Geber entlüften ist wichtig. Hatte erst nach dem Entlüften richtigen Druckpunkt. Hatte vorher auch normal entlüftet.
 
Ist die Bremse vielleicht kaputt?
Die war vorher bei meinem Bruder am Rad und da hat sie funktioniert. Also wenn sie kaputt ist war ich das wohl selber. Aber es wäre ja nicht das erste mal dass ich was kaputtrepariert habe.. :0
Aber auch wenn was kaputt ist sollte man das ja diagnostizieren können und dann reparieren.

Das mit dem Geber alleine entlüften versuche ich heute abend. War eh begeistert als ich das Video gesehen hab.
 
Meine MT7 habe ich auch kürzlich erst nach einem Leitungstausch neu befüllt.
Ich weiß aber nicht wie Du vorgegangen bist @Herr Latz ?
Bei mir war es so, daß ich die Leitung angeschlossen am Bremssattel vorher befüllt hab und erst dann an den Geber montiert hab. Danach begann ich erst die Entlüftungsprozedur.

Dazu habe ich eine Spritze mit Magura-Blood ziemlich voll gemacht und zuerst am Bremssattel angeschlossen. Eine leere Spritze offen (also ohne den Kolben) in die EBT-Öffnung gesteckt und dann das Blood mehrmals durchgedrückt und wieder zurückgezogen (natürlich die Spritze im Geber nicht komplett leerziehen). Beim Durchdrücken vom Sattel in den Geber habe ich auch immer wieder den Bremshebel gezogen und schnappen lassen.
Das habe ich gefühlt 100 x gemacht. Lieber 10 x mehr durchdrücken als zu wenig.
Hatte das selbst nicht geglaubt, aber als ich der Meinung war, daß nun oft genug gemacht zu haben kamen erneut kleine Luftbläschen raus. Also das Ganze noch 5 x wiederholt und immer den Bremshebel komplett durchziehen und schnappen lassen.

Ach ja... Beläge raus und die Kolben ganz zurückdrücken und gegen rauswandern sichern.

Viel Erfolg !
 
Zwei Punkte noch in Ergänzung:
Eine zweifelhafte Bremse lieber ausbauen und getrennt vom Rad richtig positioniert befüllen/entlüften. Nur so kann man Leitungen, Geber und Nehmer optimal "verlegen".
Beim Befüllen/Entlüften müssen die Kolben auf richtigen Abstand gehalten werden. Dafür gibt es ein gelbes Plasikklötzchen. Weil sonst die Füllmenge nicht stimmt.
 
@Geißlein Das hab ich genau so gemacht, nur dass ich die Leitung nicht zuerst separat befüllt habe. Weil ich die Transportsicherung nicht hatte hab ich improvisiert was den Kolbenabstand angeht. Aber ich hab mir die Dinger jetzt besorgt und heute Abend schau ich dass ich es nochmal durchexerziere. Durchgedrückt hab ich insgesamt geschätzt 40 - 50 mal.
@Mario8 Der Hebel muss ja eh irgendwie fixiert werden. Ich finde da bietet sich ein Rad im Montageständer doch an ;) Den Rest der Bremse hab ich eh abgebaut gehabt.
 
Hab mir gerade mal die Videos angeschaut und bin der Meinung, dass beide Arten zu viele Fehlerquellen für erneuten Lufteintritt lassen. Meine Methodik sieht hier ein bisschen anders aus, bewährt sich aber täglich im Bikeshop und Rennservice:

Ich arbeite lieber mit zwei Spritzen anstelle eines Auffangbehälters. Aktuell verwende ich nur noch die Bremsen aus dem Rock Shox Bleeding Kit. Diese sind bei hohem Druck relativ dicht, bzw. halt de Schlauch ordentlich auf der Spritze. Der verwendete Dichtgummi auf dem Kolben schließt zuverlässig das System ab, gleitet dabei aber sehr leichtgängig über die Innenseite der Bremse. Für jeden Bremsenhersteller habe ich jeweils die passenden Adapter/Verschraubungen auf dem Schlauch montiert und ggf. mittels Kabelbinder fixiert.
Beim Befüllen der Spritze muss darauf geachtet werden, dass sich keine Luft mehr in dieser bzw. keine Bläschen mehr in der Flüssigkeit befinden. D.h. die Flüssigkeit aus der Flaschen in die Spritze ziehen, dann die Spritze senkrecht mit der Öffnung nach oben abstellen und warten. Nach ein paar Minuten die sich oben gesammelte Luft aus der Spritze drücken.

Bevor es los geht:
Eigentlich sollten Räder und Beläge raus und einen Abstandshalter in den Sattel geklemmt werden. Ich lasse meist die neuen Beläge drinn und klemmen ein neue Scheibe als Abstandshalter dazwischen. Die Beläge und Scheibe werden zwar verölt, können aber anschließend mit Bremsreiniger, Alkohol oder dergleichen wieder gereinigt werden. Vorteil ist, dass der Druckpunkt 100%'ig passt. Die Plastikstöpsel sind halt doch ein bisschen elastisch. Dann Bremshebel noch waagerecht stellen und es kann los gehen.

1. Bremshebel ziehen und mittels Kabelbinder/Spanngurt/Gummi in gezogener Stellung am Lenker fixieren. Damit schließe ich das komplette System.
2. Entlüftungsschraube am Bremssattel öffnen und voll gefüllte Spritze anschließen. Hierbei sollte, wenn überhaupt nur ein kleiner Tropfen Flüssigkeit aus dem Sattel kommen.
3. Entlüftungsschraube am Hebel öffnen und eine mit 1/4 gefüllte Spritze anschließen.
4. Fixierung (siehe Punkt 1.) vom Hebel lösen.
5. Beide Spritzen nach oben halten und mit der hinteren beginnend, die neue Bremsflüssigkeit durch das System drücken. Die gegenüberliegende Spritze darf nicht zugehalten oder nachgezogen werden.
6. Befüllvorgang andersherum wiederholen. Dabei darauf achten, dass man nicht versehentlich wieder Luft ins System drückt. Immer mit relativ wenig aber konstantem Druck arbeiten. Nach 2-3 mal wechselseitigem durchdrücken sollte alle Luft aus den Leitungen raus sein.
7. Bremshebel wieder wie unter Punkt 1 beschrieben am Lenker fixieren. Hierdurch schließe ich das System wieder und es entsteht ein Unterdruck. Dieser verhindert das Austreten von Flüssigkeit beim Demontieren der Spritzen.
8. Spritze am Sattel lösen. Jetzt sollte max ein kleiner Tropfen Bremsflüssigkeit austreten. Dann mittels Madenschraube wieder verschließen.
9. Bremshebelfixierung lösen und ein paar mal am Bremshebel ziehen bis sich der Druckpunkt wieder schön hart und definiert anfühlt. Ggf. vorsichtig etwas Bremsflüssigkeit über die verbliebenen Spritze am Bremsgriff nachdrücken.
Jetzt warte ich ca 5min, klopfe die Leitung vom Bremssattel her ab, so dass sich übergebliebenen Luftbläschen Richtung Hebel bewegen.
Nachmal Hebel betätigen und etwas Druck mittels der Spritze aufbauen.
10. Bremshebel wieder am Lenker fixieren. Spritze demontieren, Öffnung verschließen.
11. Fixierung aufheben. System gründlich reinigen. Fertsch!

Bei einigen älteren Avid Modellen im MTB-Bereich wiederhole ich den Vorgang nach ca. 30 min nochmals. Dann wird der Druckpunkt noch härter.

Was halt viele nicht machen, ist das Fixieren des Hebels am Lenker. Löst man die Spritze, kommt einem ungehindert die Bremsflüssigkeit entgegen und man hat sofort wieder Luft im System.

Hoffe das hilft euch.

VG Falk
 
solange man nicht mit verölten Bremsen bremst, lösen sich Verschmutzungen relativ schnell. Weder Beläge noch Scheiben neigen zum absorbieren von DOT oder Mineralöl.
Für den Standard-Kunden reicht sicherlich die Plastikklötzchen-Methode. Nur wer einen 100% passenden Druckpunkt haben will, kommt um diese Methode nicht herum.
 
Hallo

Oder macht es so wie Magura es in den beiden Videos macht. Wichtig ist wie gesagt das man zum Schluss den Geber noch seperat entlüftet.

Wie man verölte organische Bremsbeläge reinigt und dann auch noch funktionieren möchte ich sehen. Die saugen das Öl regelrecht auf.
 
solange man nicht mit verölten Bremsen bremst, lösen sich Verschmutzungen relativ schnell. Weder Beläge noch Scheiben neigen zum absorbieren von DOT oder Mineralöl.
Für den Standard-Kunden reicht sicherlich die Plastikklötzchen-Methode. Nur wer einen 100% passenden Druckpunkt haben will, kommt um diese Methode nicht herum.

Standard Kunden? Du machst sowas hoffentlich nicht für Dritte. Das ist ja das ... Was ich jemals in Bezug auf bremsen gehört habe.
 
Sehr fragwürdig das ganze, mal meine Meinung dazu.

...
Bevor es los geht:
Eigentlich sollten Räder und Beläge raus und einen Abstandshalter in den Sattel geklemmt werden. Ich lasse meist die neuen Beläge drinn und klemmen ein neue Scheibe als Abstandshalter dazwischen. Die Beläge und Scheibe werden zwar verölt, können aber anschließend mit Bremsreiniger, Alkohol oder dergleichen wieder gereinigt werden.
Die Gefahr das die Bremsbeläge unbrauchbar werden ist sehr groß.
Gerade wenn man ungeübt ist wird sehr viel Bremsflüssigkeit auslaufen.
Und man braucht Erfahrung um die Beläge zu "Retten".
Mein Tipp daher: IMMER das LR und die Beläge rausnehmen, dauert auch nicht lange.
Jedenfalls geht es schneller als hinterher die Beläge und die Bremse mit der Scheibe >richtig< zu reinigen.

1. Bremshebel ziehen und mittels Kabelbinder/Spanngurt/Gummi in gezogener Stellung am Lenker fixieren. Damit schließe ich das komplette System.
2. Entlüftungsschraube am Bremssattel öffnen und voll gefüllte Spritze anschließen. Hierbei sollte, wenn überhaupt nur ein kleiner Tropfen Flüssigkeit aus dem Sattel kommen.
...
7. Bremshebel wieder wie unter Punkt 1 beschrieben am Lenker fixieren. Hierdurch schließe ich das System wieder und es entsteht ein Unterdruck. Dieser verhindert das Austreten von Flüssigkeit beim Demontieren der Spritzen.
Wenn du den Hebel ziehst baust du Druck im System auf. KEINEN Unterdruck!
Daher kommt deutlich mehr Bremsflüssigkeit raus, wenn du unten den Bremssattel öffnest.

Jetzt warte ich ca 5min, klopfe die Leitung vom Bremssattel her ab, so dass sich übergebliebenen Luftbläschen Richtung Hebel bewegen.
...
Bei einigen älteren Avid Modellen im MTB-Bereich wiederhole ich den Vorgang nach ca. 30 min nochmals. Dann wird der Druckpunkt noch härter.

Was halt viele nicht machen, ist das Fixieren des Hebels am Lenker. Löst man die Spritze, kommt einem ungehindert die Bremsflüssigkeit entgegen und man hat sofort wieder Luft im System.
VG Falk
Ohne Strömung in der Leitung steigt da nichts auf, der Durchmesser innen ist viel zu klein dafür.
Die Leitung entlüftet sich quasi automatisch mit wenn man die Bremse entlüftet, eben wegen der Strömung darin.
Und ob die Leitung nach oben steigt oder in einer Schlaufe auf dem Tisch liegt ist herzlich egal.
Wenn ich eine Bremse zum entlüften vom Fahrrad abbaue wickle ich die ein wenig auf.

Entscheidend ist das beim entlüften die Entlüftungs- / Leitungsanschlüsse so gedreht werden das die Luft daraus aufsteigen kann. Ebenso sollte man für eine möglichst gute durchströmung sorgen um festhängende Luftblasen zu lösen.
Aus den gleiche Grund sollte man gegen den Bremssattel / -Geber klopfen

Das man bei einer Wiederholung eventl. vorhandene Restluftblasen noch rausbekommt, stimmt.
Diese befinden sich meistens noch im Bremssattel, den sollte man beim entlüften so drehen das der Leitungsanschluss nach oben zeigt. Eventl. noch vorhandene Restluftblasen in der Leitung kommen dann ebenfalls mit raus.

Ich habe die verschiedesten Entlüftungsmethoden systematisch ausprobiert und immer beobachtet was dabei passiert.
Die Erfahrungen daraus habe ich ins Scheibenbremsen Kompendium geschrieben.

Ich biete jedem an mit seiner "Problembremse" bei mir vorbei zu kommen, dann zeige ich ihr / ihm wie es geht.
Das Scheibenbremsen Kompendium findet ihr im Download Link in meiner Signatur.
 
Mit Punkt 1) ist wohl gemeint, den Hebel gerade nur "anliegen" zu haben, ohne Druck zu erzeugen. Dann ist die Schnüffelbohrung zu und der AGB abgekoppelt. Wenn man dann die Schraube am Sattel öffnet, läuft kaum Öl raus. Aber wehe der Geber drückt.
Dann läuft das übliche Hin- und Herpumpen der Flüssigkeit zwischen den zwei Spritzen, habe aber vielleicht noch nicht jedes Detail der Prozedur verstanden.
In Punkt 7) wieder das Abkoppeln des AGB + Spritze oben (Schnüffelbohrung zu), um deren "Leerlaufen" bei Abnehmen der unteren Spritze zu verhindern. Deshalb muss man bei der Handbuchprozedur hier auch schnell sein und die Spritze am Geber muß genügend Vorrat haben. Nur diese obere Spritze zu verschließen würde nicht viel bringen, weil dann die Gummiblase (AGB) sich eben zusammenzieht.
Das Abstandsklötzchen bestimmt nicht den Druckpunkt, sondern die Füllmenge. Zu großer Abstand heißt Unterfüllung, zu kleiner Abstand Überfüllung. Aber ein harter Klotz macht es leichter, den Erfolg der Entlüftung vor weiterer Montage zu überprüfen. Das Kunststoffklötzchen gibt bei Bremsdruck nach und täuscht einen weichen Druckpunkt vor. Deshalb auch der Bleedblock aus Stahl von Trickstuff.
Beläge von Öl reinigen geht zwar, aber deshalb die Dinger auch noch mutwillig fluten?
 
- Bremskolben - ganz - rein drücken, damit der Geber oben ganz voll ist um - keine - Spannung auf der Membran zu haben.
- Oben zu lassen, dann kannst du unten am Bremssattel die Entlüftungsschraube öffnen - ohne - das da viel raus läuft.
- Spritze unten anschließen.
- Oben dito.
- Bremse entlüften.
- Erst oben zu machen.
- Dann unten.
Mal so im groben.
 
@Schildbürger
... weiss jetzt nicht, ob Du mich meinst. Die beiden Prozeduren nach Magura-Handbuch funktionieren bei mir sehr gut, weil man sich darauf einstellen kann und beim Aufsetzen bzw. späteren Absetzen der Spritze unten einfach zügig arbeitet.
Es ging nur darum zu verstehen, was @enforce mit seiner Beschreibung (wahrscheinlich) bezweckt.
 
also OK: vergesst das mit den Belägen und Scheiben und verwendet weiterhin die Plastikklötze. Die von mir geschilderte Methodik wende ich nur bei meinen Bikes und den Leuten, die auf einen sauber definierten Druckpunkt stehen an. Der Normalo-Biker wird wahrscheinlich keinen Unterschied feststellen.

Zur übrigen Prozedur mittels zweier Spritzen und dem fixieren des Hebels, kann ich nur soviel sagen, dass es bei mir, unabhängig vom Bremsenhersteller oder Model auf Anhieb funktioniert. Ich mach das seit 2-3 Jahren so und hast bisher nie Probleme. bzw. im Shop nie unzufriedene Kunden. Wenn andere Methoden ebenfalls zum Erfolg führen, auch gut.

Speziell die Magura MT5/7 habe ich auch an meinen Bikes, teilweise mittlerweile auf Shigura umgerüstet. Und auch hier musste ich weder nachjustieren, noch habe ich sonstige Problemchen gehabt. Und wer mich kennt, der weiß was das Material bei mir aushalten muss.

VG
 
solange man nicht mit verölten Bremsen bremst, lösen sich Verschmutzungen relativ schnell. Weder Beläge noch Scheiben neigen zum absorbieren von DOT oder Mineralöl.
Für den Standard-Kunden reicht sicherlich die Plastikklötzchen-Methode. Nur wer einen 100% passenden Druckpunkt haben will, kommt um diese Methode nicht herum.

Dass Beläge DOT nicht absorbieren, wenn mal ein wenig dran kommt und man es direkt abwäscht, da stimme ich dir zu. Das ist eine Chimäre und wird von allen nur all zu gerne nachgeplappert.
Anders sieht es aus, wenn eine Leckage über längere Zeit vorhanden ist bzw. das Bremsmedium über längere Zeit auf die Beläge einwirkt.

Deine Methode birgt zwar ein gewisses, theoretisches Gefahrenpotenzial; je nach Bremse muss man sich aber extrem dämlich anstellen beim Entlüften überhaupt DOT auf die Beläge zu bringen (z.B. Avid Elixir, XO...).

Was ich aber nicht verstehe:
- die Scheibe wird doch dauernd schleifen
- Automat. Belagnachstellung greift ab Abnutzung
- kaum Dosierbarkeit da Leerweg = 0
 
Gibt auch den "Bleedblock" von Trickstuff. Der ersetzt Scheibe und Beläge, ist aus Stahl (wird wohl kaum nachgeben wie Plastik) und kann so dermaßen versifft werden, wie man es sich nur vorstellen kann. Klappt bei mir bisher wunderbar damit.
 
Wie gesagt, bevor ich die Spritze am Bremsgriff löse, drücke ich den Hebel und fixiere ihn am Lenker. Damit wandern ja die Beläge erst zur Scheibe und liegen an. Nach der Demontage löst man den Bremshebel wieder und die Kolben/Beläge wandern zurück. Damit stimmt der Abstand Beläge - Scheibe von vornherein zu 100%.
Nach der Herkömmlichen Methode (die nicht falsche sein muss!) muss man ja erst ein paar mal pumpen, bis die Beläge an die Scheiben wandern und sich der Druckpunkt aufbaut.
 
Der Bleedblock von trickstuff verfolgt den gleichen Ansatz und man tatsächlich nicht die Gefahr von verölten Belägen. Ansicht eine sehr gute Idee.
Für mich stellt sich die Frage, ob die 10mm Dicke wirklich für alle Bremsscheiben/ Klötze passen? Es gib ja schon unterschiedlich dicke Scheiben 1,85 - 2mm und ich denke nicht, dass die Dicke der Bremsklötze genormt ist bzw. sich alle Hersteller (OEMs und Zubehör) da an genaue Maßvorgaben halten...
 
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