- Registriert
- 22. August 2010
- Reaktionspunkte
- 3
Hallo zusammen!
Ein bisher stiller Mitleser meldet sich zu Wort... ;-)
Nach einigen Jahren MTB-Abstinenz beschäftige ich mich wieder zunehmend mit dieser Radgattung. Mein letztes MTB war ein stählernes GT Hardtail mit Starrgabel und XT-/LX-Ausstattung. Bin aber noch kein alter Herr, sondern zähle heute 31 Lenze. Wie die Zeit verfliegt bzw. soviel zu meinem Know How bzgl. aktueller MTB-Technik...^^
Irgend ein abgenudeltes Trekkingrad gehörte und gehört immer noch zur Grundausstattung. Bin dann in die Rennradfraktion gewechselt und liebe diese Rädchen bis heute. Nur macht's mir auf der Straße keinen Spaß mehr. Zu viele Assis in ihren Rennwägen, zu wenig Ausweichmöglichkeiten bzw. zu wenig rennradtaugliche Radwege... Deshalb will ich umsteigen - und wieder analog zum geliebten Wandern - mit dem Rad auf die unbefestigten Wege...^^
Diese kleine Vorgeschichte sei erlaubt, denn jetzt komme ich zum eigentlichen Thema:
War das beim Renner alles leicht!!!
Keine Entscheidung für QR9, QR15, QR20, X12, Rear Maxle, Trek's ABP, Shimano Thru Axle und alle "Substandards" diverser Hersteller (die untereinander natürlich nicht kompatibel sind) nötig. 142er Hinterbau ist ja nicht 142er Hinterbau, siehe Rose oder Trek und Syntace oder Shimano...
Ok, beim Tretlager gibt's wie beim MTB auch beim Renner Unterschiede, aber damit kommt man noch klar, ist alles überschaubar und - ganz wichtig - in fast jedem ordentlichen örtlichen Fachhandel angekommen.
Nun fehlt mir gar nicht der Überblick, wenn man das bei der Fülle der ganzen Systeme überhaupt noch behaupten kann...
Ich frage mich vielmehr, ob der "Mountainbiker" alles frisst, was ihm von der Industrie vorgesetzt wird. Denn in diesem Forum wird sich geflissentlich über "Standards" ausgetauscht, die im Grunde gar keine Standards sind... Was brauche ich wo, was passt hier? Und "ach, die neuen Standards, alles so kompliziert".
Versteht mich nicht falsch. Gerade beim MTB kann ich - selbst als Hobbbyradler - die Vorteile einer Steckachse am VR und am HR nachvollziehen, da reicht mir schon der Radwechsel und die ausbleibenden Probleme mit einer schleifenden Bremse. Nur warum wird das so kundenunfreundlich gelöst? Ich bin nicht so gut informiert, dass ich sicher sagen kann, wer den 142er Standard am Hinterrad eingeführt hat - vielleicht war es Syntace -, das tut aber auch nichts zur Sache. Denn warum einigen sich die Hersteller nicht auf einen "wirklichen" Standard?! Stattdessen kocht fast jeder sein eigenes Süppchen.
Die Vermutung liegt nahe: Die Vorteile der "neuen" Technik werden erkannt - einige möchten aber auch nur auf den Zug aufspringen - aber man möchte selbst bestimmen, wohin die Reise zukünftig geht. Deshalb am HR 142 mm, aber sonst machen wir das, was wir für richtig erachten... Unser "Standard" wird sich durchsetzen... Darüber hinaus ist ist die Steckachse am HR ein recht neuer Standard, der natürlich nur bei den hochpreisigen Modellen eingeührt oder eben eigenbrödlerisch umgesetzt wird. Grund hierfür sind natürlich die Entwicklungskosten... Na klar
Was hat all diese Eigenbrödlerei der Hersteller noch mit einem Standard zu tun?
In meinen Augen gar nichts! Mir geht regelrecht die Lust verloren, mir ein neues MTB aufzubauen. Man weiß ja gar nicht mehr, was in zwei Jahren noch als Ersatzteil erhältlich ist.
Noch schlimmer wird es, wenn man sich ein Hardtail mit einer Starrgabel und Steckachse aufbauen möchte und beim Händler oder Herstelller der jeweiligen Gabel nachfragt, welche Steckachsen (das nennt man i.d.R. Aftermarket-Teile) kompatibel sind. Sie wissen es nicht! Die haben überhaupt keinen Plan, was sie für ca. 250 bis fast 500 Euro verkaufen... Man kann bei Bedarf bei ihnen nachbestellen und sie tun dasselbe bei ihren fernöstlichen Lieferanten! (Die sauteure Niner Carbongabel lassen wir mal außen vor, denn die wird mit Maxle ausgeliefert, da weiß man, was man hat)
Was mache ich auf einer Tour, die nicht vor der eigenen Haustüre endet, und aus irgend einem bescheuerten Grund die HR Steckachse verloren geht oder beschädigt wird? Hat sie der nächstgelegene Radhändler vorrätig, so wie irgend einen handelsüblichen Schnellspanner?
Wie geht ihr mit diesem Thema um? Kauf ihr was gerade an Rahmen oder Komplett-Bikes gefällt und akzeptiert damit den jeweiligen Hersteller-"Standard" oder macht ihr euch Gedanken über zukünftige Standards, und welche/welcher sich zukünftig durchsetzen werden und entscheidet danach? Oder belasst ihr alles "beim Alten" und wartet ab, was die Zukunft bringt? In der Hoffnung, dass aus den Pseudo-Standards wieder ein richtiger Standard wird?
Ich bin gespannt
Ein bisher stiller Mitleser meldet sich zu Wort... ;-)
Nach einigen Jahren MTB-Abstinenz beschäftige ich mich wieder zunehmend mit dieser Radgattung. Mein letztes MTB war ein stählernes GT Hardtail mit Starrgabel und XT-/LX-Ausstattung. Bin aber noch kein alter Herr, sondern zähle heute 31 Lenze. Wie die Zeit verfliegt bzw. soviel zu meinem Know How bzgl. aktueller MTB-Technik...^^
Irgend ein abgenudeltes Trekkingrad gehörte und gehört immer noch zur Grundausstattung. Bin dann in die Rennradfraktion gewechselt und liebe diese Rädchen bis heute. Nur macht's mir auf der Straße keinen Spaß mehr. Zu viele Assis in ihren Rennwägen, zu wenig Ausweichmöglichkeiten bzw. zu wenig rennradtaugliche Radwege... Deshalb will ich umsteigen - und wieder analog zum geliebten Wandern - mit dem Rad auf die unbefestigten Wege...^^
Diese kleine Vorgeschichte sei erlaubt, denn jetzt komme ich zum eigentlichen Thema:
War das beim Renner alles leicht!!!
Keine Entscheidung für QR9, QR15, QR20, X12, Rear Maxle, Trek's ABP, Shimano Thru Axle und alle "Substandards" diverser Hersteller (die untereinander natürlich nicht kompatibel sind) nötig. 142er Hinterbau ist ja nicht 142er Hinterbau, siehe Rose oder Trek und Syntace oder Shimano...
Ok, beim Tretlager gibt's wie beim MTB auch beim Renner Unterschiede, aber damit kommt man noch klar, ist alles überschaubar und - ganz wichtig - in fast jedem ordentlichen örtlichen Fachhandel angekommen.
Nun fehlt mir gar nicht der Überblick, wenn man das bei der Fülle der ganzen Systeme überhaupt noch behaupten kann...
Ich frage mich vielmehr, ob der "Mountainbiker" alles frisst, was ihm von der Industrie vorgesetzt wird. Denn in diesem Forum wird sich geflissentlich über "Standards" ausgetauscht, die im Grunde gar keine Standards sind... Was brauche ich wo, was passt hier? Und "ach, die neuen Standards, alles so kompliziert".
Versteht mich nicht falsch. Gerade beim MTB kann ich - selbst als Hobbbyradler - die Vorteile einer Steckachse am VR und am HR nachvollziehen, da reicht mir schon der Radwechsel und die ausbleibenden Probleme mit einer schleifenden Bremse. Nur warum wird das so kundenunfreundlich gelöst? Ich bin nicht so gut informiert, dass ich sicher sagen kann, wer den 142er Standard am Hinterrad eingeführt hat - vielleicht war es Syntace -, das tut aber auch nichts zur Sache. Denn warum einigen sich die Hersteller nicht auf einen "wirklichen" Standard?! Stattdessen kocht fast jeder sein eigenes Süppchen.
Die Vermutung liegt nahe: Die Vorteile der "neuen" Technik werden erkannt - einige möchten aber auch nur auf den Zug aufspringen - aber man möchte selbst bestimmen, wohin die Reise zukünftig geht. Deshalb am HR 142 mm, aber sonst machen wir das, was wir für richtig erachten... Unser "Standard" wird sich durchsetzen... Darüber hinaus ist ist die Steckachse am HR ein recht neuer Standard, der natürlich nur bei den hochpreisigen Modellen eingeührt oder eben eigenbrödlerisch umgesetzt wird. Grund hierfür sind natürlich die Entwicklungskosten... Na klar
Was hat all diese Eigenbrödlerei der Hersteller noch mit einem Standard zu tun?
In meinen Augen gar nichts! Mir geht regelrecht die Lust verloren, mir ein neues MTB aufzubauen. Man weiß ja gar nicht mehr, was in zwei Jahren noch als Ersatzteil erhältlich ist.
Noch schlimmer wird es, wenn man sich ein Hardtail mit einer Starrgabel und Steckachse aufbauen möchte und beim Händler oder Herstelller der jeweiligen Gabel nachfragt, welche Steckachsen (das nennt man i.d.R. Aftermarket-Teile) kompatibel sind. Sie wissen es nicht! Die haben überhaupt keinen Plan, was sie für ca. 250 bis fast 500 Euro verkaufen... Man kann bei Bedarf bei ihnen nachbestellen und sie tun dasselbe bei ihren fernöstlichen Lieferanten! (Die sauteure Niner Carbongabel lassen wir mal außen vor, denn die wird mit Maxle ausgeliefert, da weiß man, was man hat)
Was mache ich auf einer Tour, die nicht vor der eigenen Haustüre endet, und aus irgend einem bescheuerten Grund die HR Steckachse verloren geht oder beschädigt wird? Hat sie der nächstgelegene Radhändler vorrätig, so wie irgend einen handelsüblichen Schnellspanner?
Wie geht ihr mit diesem Thema um? Kauf ihr was gerade an Rahmen oder Komplett-Bikes gefällt und akzeptiert damit den jeweiligen Hersteller-"Standard" oder macht ihr euch Gedanken über zukünftige Standards, und welche/welcher sich zukünftig durchsetzen werden und entscheidet danach? Oder belasst ihr alles "beim Alten" und wartet ab, was die Zukunft bringt? In der Hoffnung, dass aus den Pseudo-Standards wieder ein richtiger Standard wird?
Ich bin gespannt
