MTB als Straßenrad nutzen, welche Reifen?

Ganz schön viel Input... danke!
Also ich habe mich gegen einen MTB-Reifen wie Furious Fred oder Thunder Burt oder auch Speed King entschieden. Diese Reifen fahren zwar leicht, aber ich habe mit den Schwalbe RoRo/RaRa Evo ja ebenfalls schon schnelle MTB-Reifen, die aber auch im Wald gut funktionieren. Da bisher nur ein Radsatz existiert, brauche ich für das Umrüsten schon nen Anreiz und da will ich größere Unterschiede sehen als ne leicht verschobene Performance.
Ich will eben auch hin und wieder ne lange Tagestour von 100km zu 80-100% auf Asphalt machen und ja - dafür sind mir die profilierten MTB-Reifen zu schade.

Guckt man so im Netz, findet man ja von Foren der Liegefahrradfahrer oder Fahrradkuriere sehr wertvolle Tipps. Erstere bspw. schwören auf die ganz oben genannten Conti Grand Prix, die es auch in 26x1 1/8 (28-559) für das MTB gibt. Damit sieht aber wohl selbst ein Carbonracer irgendwie komisch aus, mir ist das zu schmal und klein, dann bräuchte ich nen 622er Radsatz. Aber wenn neuen Radsatz, steht bei mir erst einer mir der Mavic 721er Felge an.

@roidrage: Das ist ja mal ne Aussage bzgl. den Kojaks, denn im Netz sind Daten/Rollwiderstandsmesswerte widersprüchlich. Optisch sind die Kojaks klar mein Favorit und ich fände die faltbare Schmalversion aufgrund des Gewichts (295g, Normalschlauch auch minus 50g) dann interessant (die Beschleunigung muss Hammer sein, aber Durschlagsicherheit?). 35-559 ist eben schon schmal und die 50er sind im Prinzip so wie meine sonstige Bereifung einfach bissel breit für die Felge.

Marathon Supreme soll auch super sein, ich möchte aber für die Straße keine so teuren Reifen und finde eben Slicklook interessant. Der Ritchey-Trainingsreifen gefällt mir nicht, auch die Angabe "Trockenreifen" nicht, er sollte im Nassen zumindest funktionieren. Den Detonator finde ich vom Gewicht her und optisch interessant, habe aber wenig dazu gefunden. Die Panaracer gefallen mir nicht.

Gucke ich auch nach dem Preislichen, würde ich den Continental Sport Contact 2 aufziehen, Design gefällt mir, passt auch zum Karbon, ihn gibt es als 42-559, damit ist das ein prima Format für meine Schmalfelge, auch der Pannenschutz soll okay sein. Nachteil ist eben, dass er schon was wiegt, gerade im Vergleich zu Kojak Falt. Aber dafür ist er günstiger und Leichtbau ist ja nicht immer pannensicher.
Detonator gibt es in 38-559, da brauche ich schmalere Schläuche (beim Conti kann ich, muss ich aber nicht), kosten ein paar Euro mehr als Draht (gleiches Gewicht) oder Faltreifen (minus 60g). Ich denke, ich nehme die Contis, zumal die noch ziemlich neu auf dem Markt sind.
 
Das heißt dann wieviele Tage?
[...]
Ein Jahr hält der schon. Allerdings nehme ich bei Regen ein 2. Stadtrad. Der Speed King ist nur am Trockenwetter-Stadtrad.
Insges. komme ich auf ca. 9000km pro Jahr, allerdings mit 5 Bikes. Bin jetzt zu faul, das genauer aufzudröseln.

Nachtrag: Der Trick mit Latexschlauch und Dichtmittel ist gar nicht mal schlecht. Da kann man trotz Dünnhäuter-Performance eine ganz annehmbare Pannensicherheit erreichen.
 
Meine RoRo/RaRa EVO Kombie mit Latexschläuchen läuft auch prima, fahre 40%-Asphalt und 60%-Schotter.
Brauche hinten Ersatz für den RaRa.. am liebsten was schnelleres
ThunderBurt oder SpeedKing, kann man mit Speedking hinten noch gut Schotter fahren?
 
hier nur noch eine etwas aufwändigere Variante
bei Scheibenbremsen ist es ja egal wo die Felge steht,
so fahre ich im alten 26er MTB Fully 622x22 Felgen,
die einen 33er Schwalbe X one tubeless schön breit ziehen und ich so mit 2,5 bis 3 Bar sogar noch leichte Trails und den täglichen Weg zur arbeit fahren kann.
ist nicht die Version für Sparfüchse fährt aber gut.
 
Meine RoRo/RaRa EVO Kombie mit Latexschläuchen läuft auch prima, fahre 40%-Asphalt und 60%-Schotter.
Brauche hinten Ersatz für den RaRa.. am liebsten was schnelleres
ThunderBurt oder SpeedKing, kann man mit Speedking hinten noch gut Schotter fahren?
SK ist immerhin 55mm breit. Und rollt auch bei wenig Druck noch gut. Also super für Schotter. Braucht allerdings eine breite Felge, weil man sonst mit dem Druck zu weit hoch muss.
 
Also ich habe mich gegen einen MTB-Reifen wie Furious Fred oder Thunder Burt oder auch Speed King entschieden.
GuteEntscheidung!
Empfehlen kann ich:

Conti TopContact (!!)
Conti SportContact

Vittoria Voyager Hyper (!!!!)
Vittoria Randonneur Pro (!!!)
Vittoria Randonneur Cross Pro (!!!)

Schwalbe Marathon Racer (!!)

Die Vittoria mochte ich immer am Meisten, da die sich eher wie Rennradreifen fahren. Pannenschutz ziemlich gut.
Der Schwalbe hatte den schlechtesten Pannenschutz.
Die Contis rollen dank viel Gummiauflage nicht so schön, halten aber länger. Guter Pannenschutz.

Alle Reifen sind auch problemlos für Forst- und Feldwege geeignet, auch wenn das im MTB-Forum kaum einer glaubt.
 
Die Randonneurs kenne ich noch nicht, habe ich auch (noch) nicht auf der Vittoria-hp gefunden. Der Hyper soll ja übelst leicht laufen, bis auf die Probleme wegen Durchstechens auch ordentlicher Schutz, v.a. seitlich. Laut http://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/vittoria-randonneur-2015 zumindest.
Sehe ich aber nicht in 559.
Der Marathon Racer gefällt mir optisch nicht so ganz, Top Contact kommt bei der verlinkten hp eher langsam weg. Soll ja schnell sein, aber eben auch bissel Pannenschutz bieten, v.a. gegen Scherben.

Ich habe Pannen egtl. immer wegen Scherben, mein MTB hatte auf jetzt 3000km keine Panne (Sandwege haben was für sich), meine Stadtschlampe hatte auf den letzten ca. 200km drei.
Wie habe ich gerade gelesen: Es liege an den Leuten, die bevorzugt abends/nachts
"Öaaahaaaaaaaaaaaltaaa!" rufen und ihre Flasche dabei bevorzugt auf Radwegen zerschmettern.

War vorhin noch im Rad-Warenhaus und habe mal verglichen: Ein 32-559 ist wirklich winzig, geht ja gar nicht. 42-559 sieht ganz annehmbar aus. Die Faltreifen Conti Grand Prix 28-559 oder der Durano(?) mit selber Dimension sind wirklich übelst leicht. Aber die will ich nicht am Fahrrad sehen - auch wenn ich wenig Kurven fahre, man biegt ja schonmal flotter ein oder ab, da mag ich nicht so wahnsinnig auf die tiefen Pedale achten.
 
Ich habe Pannen egtl. immer wegen Scherben, mein MTB hatte auf jetzt 3000km keine Panne (Sandwege haben was für sich), meine Stadtschlampe hatte auf den letzten ca. 200km drei.
Am Stadtrad würde ich da dann einfach Marathon Plus draufmachen. Rollen nicht sehr schnell, aber dann kannst du einfach durch die Scherben durch fahren und musst dir keine Gedanken mehr machen. In der Stadt will man ja nicht unbedingt möglichst schnell wohin, sondern möglichst problemlos wohin. Ersatzschläuche oder Pumpe hab ich beim Einkaufen eher selten dabei. :D
 
Ich schieb dann eben.
Beim MTB nehme ich idR auch kein Werkzeug oder Ersatzteile mit, dann wird zur Not nach Hause geschoben.
Nur bei längeren Touren ohne Bahnanbindung wäre das blöd.
Meine Stadtschlampe müsste echt mal neue Reifen bekommen. Die aktuellen sind komplett im Eimer. Zusammen mit notorisch niedrigem Luftdruck, zweifach verbeulter Edelstahlfelge wegen Bordsteinmalträtierung (zum Glück ohne Felgenbremse hinten, damit wäre das ein Spass!) liegt das nicht nur an den Bierflaschenzerdepperern. Aber Scherben gehen sofort durch die Oberfläche, klar.
 
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