MYOG / DIY Nähtechnikfaden.

Was für Tarpkonstruktionen habt ihr so im Einsatz? Ich will die Woche endlich mal anfangen, bin aber noch am überlegen, ob ich ein klassisches Rechteck bastel oder etwas ~3seitig geschlossenes / spitzes.
 
Auja spannend, das hab ich auch vor, am liebsten ein Tarp, das über das Rad gezogen wird, damit man nicht auf andere Stützpunkte angewiesen ist. Am besten so etwas an allen Seiten runter gezogen, aber nicht so arg wie ein Zelt.
 
Auja spannend, das hab ich auch vor, am liebsten ein Tarp, das über das Rad gezogen wird, damit man nicht auf andere Stützpunkte angewiesen ist. Am besten so etwas an allen Seiten runter gezogen, aber nicht so arg wie ein Zelt.

Hatte ich überlegt, aber gibt's da schlaue Konstruktionen, die nicht riesig oder mordsaufwendig sind?
 
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Ich nutze ein selbst gemachtes pentagonales Tarp. Du kannst es entweder mit einem Stock in der Mitte oder an einer Leine hängend abspannen. Es ist wirklich super wandelbar und je nachdem wie und welche Ecken du hochspannst kann man wirklich extrem viel Platz mit ordentlicher Wetterstabilität kombinieren. Ich habe damit schon in Wüsten, im Schnee oder auch im Wald geschlafen und man findet eigentlich immer Abspannmöglichkeiten.
 
Schönes Ding. Mir eher etwas zu groß, denke ich, vielleicht in der nächsten Runde.
Was hast du für Material genommen? Und wie groß ist der Radius an den "Spitzen"?
 
Das ist silikonisiertes Nylon. Die Nähte sind einfach nur geklebt mit einem essigsäurehaltigen Kleber. Dürften ca. 5m im Durchmesser sein, aber je nachdem wie hoch oder tief du abspannst kannst du es natürlich auch kleiner machen. Ich hatte es damals so gross gebaut weil ich es lange mit einem Innenzelt genutzt hatte und damit man auch mal länger Zeit darunter verbringen kann.

wenn es bspw. an drei Seiten offen abgespannt ist, kannst du herrlich drunter Sitzen und auch bei Regen mit Aussicht kochen und schlafen. Außerdem kann man das Rad wie zu Hause auch mit rein nehmen ;)
 

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Nur kleben bei Silnylon? Das ist ja ein Traum. Der Obertransport meiner Maschine ist eher ein Alibiteil, da wären Kleben natürlich genial und würde viel Zeit und Nerven sparen. Außerdem neigen bei den Nylons und wenig Verstärkung die Nähte ja schon teilweise zum Siffen. Auch die Abspannpunkte sind nur geklebt?
Je länger ich das betrachte, desto besser gefällt es mir.
 
die Abspannriemchenen sind genäht und dann mit dem Kleber großzügig gedichtet... da kommt absolut nichts durch. an den Ecken und der Spitze und den Abspannpunkten habe ich zur sicherheit noch eine Verstärkung mit ca. 12 cm Durchmesser in Form einer zweiten Lage Silnylon aufgebracht. die Kanten zweimal umgeschlagen und gesäumt. Die großen Nähte sind aber alle nur geklebt mit ca. 3 cm Überlappung. Wie gesagt, eine halbe Weltumrundung und einige andere Trips hat das Tarp schon überlebt und ich schätze so schnell kriege ich es nicht kaputt:S

Dabei würde ich es so gerne aus dem nächst leichteren Silnylon nochmal bauen :D

Das Kleben selbst ist mit Sorgfalt und einer guten Anpressrolle kein Problem, die Handhabung von 5m langen Silnylonteilen dagegen schon eher eine Frage der Geduld und des Platzes...
 
die Abspannriemchenen sind genäht und dann mit dem Kleber großzügig gedichtet... da kommt absolut nichts durch. an den Ecken und der Spitze und den Abspannpunkten habe ich zur sicherheit noch eine Verstärkung mit ca. 12 cm Durchmesser in Form einer zweiten Lage Silnylon aufgebracht. die Kanten zweimal umgeschlagen und gesäumt. Die großen Nähte sind aber alle nur geklebt mit ca. 3 cm Überlappung. Wie gesagt, eine halbe Weltumrundung und einige andere Trips hat das Tarp schon überlebt und ich schätze so schnell kriege ich es nicht kaputt:S

Dabei würde ich es so gerne aus dem nächst leichteren Silnylon nochmal bauen :D

Das Kleben selbst ist mit Sorgfalt und einer guten Anpressrolle kein Problem, die Handhabung von 5m langen Silnylonteilen dagegen schon eher eine Frage der Geduld und des Platzes...

Eine Frage noch zum Kleben: Einfache Überlappung oder ineinandergeschlagen?

Und mal ehrlich: Lieber Platz schaffen für's kleben, als Vernähen von zwei Lagen Nylon mit Umschlag.
 
naja, du musst auch überlegen dass der Kleber natürlich deutlich mehr wiegt als eine kleine umlaufende Naht und die Kanten sollten schon irgendwie geschlossen werden.

bei den Klebenähten ist es eine einfache Überlappung
 
Ja, aber Gewicht ist nicht ALLES. Wie gesagt, der Transport meiner Maschine ist sone Sache. Ich habe bisher immer Punktweise verklebt und dann genäht bei Silnylon.
 
Hast du das zufällig mal auf die Wage gelegt?
Ich glaube es sind 220 Gramm wenn man alle unnötigen Teile entfernt hat. Ich hab mir das Stativ für mein Zelt SilHexpeakV4 gekauft. Die Originalstange für das Zelt besteht aus einzelnen Elementen die man nebeneinander verstauen muss. Das hat zu viel Platz verbraucht. Das Stativ schiebt man ineinander und dann hat nur ein Element zum verpacken.
Stabilität ist kein Problem mit dem Stativ - das Ding hält.
 
Bivy. Was ein Kampf. Erstes komplexes Projekt von mir - natürlich ein paar Anfängerfehler eingebaut - und dann gleich mit so komischem Materialmix.
Boden: Zeltboden, Nylon mit PU-Beschichtung, 65g/m2, 10kmm Wassersäule
Obermaterial: Tyvek Softstructure, 45g/m2
Mückengitter, 150Maschen/"2
Reißer: YKK 3C

Problem 1: trotz über 2m nomineller Länge eigentlich zu kurz für meine 1,73. Mal schauen, wie sich das beim Holy Gravel ausgeht, eventuell verlängere ich unten.
Problem 2: Reißverschluss ist ganz schön kurz. Den trenne ich aber nicht nochmal raus.

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Jemand nich einen Tipp, wo ich eine Zeltstange mit einem Meter Länge herbekomme, die 4-fach zerlegbar ist? Ich habe Carbon hier liegen, schaffe es aber nicht mehr, daraus noch was zu basteln.
 
Jemand nich einen Tipp, wo ich eine Zeltstange mit einem Meter Länge herbekomme, die 4-fach zerlegbar ist? Ich habe Carbon hier liegen, schaffe es aber nicht mehr, daraus noch was zu basteln.

Vielleicht als Anregung:

https://www.outdoorseiten.net/forum...Zeltgestänge?p=1154857&viewfull=1#post1154857

Machte kaum Arbeit.

Alternativ findet man überall Äste oder kann das Rad zum abspannen nehmen. Ich hab auch immer dünne Schnurr dabei und kann meinen Bugbivy dann auch irgendwo an einem Ast oder in einer Schutzhütte hochabspannen.

Ich hatte bei meinem ersten Bivy genau die selben Probleme. Insgesamt und auch der Reißer zu kurz geraten.
Wie leicht ist deiner denn geworden?

:winken:
Thomas
 
Vielleicht als Anregung:

https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/55212-kurzes-Zeltgestänge?p=1154857&viewfull=1#post1154857

Machte kaum Arbeit.

Alternativ findet man überall Äste oder kann das Rad zum abspannen nehmen. Ich hab auch immer dünne Schnurr dabei und kann meinen Bugbivy dann auch irgendwo an einem Ast oder in einer Schutzhütte hochabspannen.

Ich hatte bei meinem ersten Bivy genau die selben Probleme. Insgesamt und auch der Reißer zu kurz geraten.
Wie leicht ist deiner denn geworden?

:winken:
Thomas


Ja, die alten Pfadfindermethoden gehen natürlich auch, aber eine Stange pro Tarp dabeizuhaben ist ein netter Notlagen und Unterstützt die Faulheit.

Wie gesagt, Carbongestänge liegt hier, aber ich habe versehentlich nicht versiegeltes Rohr bestellt und müsste auch noch lackieren. Das packe ich grade nicht.

Der Bivy ist nicht leicht: 288g. Mit Nylon wären 100g weniger dringewesen.
 
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