Ich verstehe die Frage nicht so ganz. Was willst Du 'messen'?
Bei Konusnaben öffnet man die Nabe, befreit Kugel und Konus von Dreck und Fett und reinigt die Schale in der Nabe. Dann betrachtet man diese genau und kritisch. Bei Shominski laufen Naben gerne mal rauh. Waren die Naben falsch eingestellt oder ist Dreck hineingekommen (wie auch immer) kommt es zu Mahlerscheinngen. Dann hast Du im glücklichsten Falle eine sichtbare Laufrille in den äußeren Konen und leichte 'Dellen' auf den Kugeln. Wenn mit den Naben Sprünge gemacht wurden, können die Kugeln sogar leicht elliptische bis geoide Formen annehmen. Das ist aber nicht weiter schlimm, Du tauschst einfach die äußeren Konen und die Kugeln. Sind allerdings die in der Nabe verpreßten Schalen beschädigt (Rillen, Dellen), kannst Du die Nabe so gut wie wegwerfen oder bis zum bitteren Ende fahren, sie sind dann hinüber.
Wenn die Tune-Nabe Industrielager hat und Du mit der Laufleistung unzufrieden bist, würde ich zuerst mal die Lager tauschen (lassen).
Man kann aber auf den ersten Blick den 'Ermüdungsgrad' des restlichen Materials leider nicht sofort erkennen. Untersuche die Nabe auf Haarrisse am Flansch, insbesondere in Zugrichtung der Speiche. Tune-Naben neigen nämlich hier bei unsachgemäßem Gebrauch zum Ausreißen.
Darüberhinaus ist gebraucht eben gebraucht. Für das Prädikat KULT zahlt man eben auch, und wenn man nur die virtuellen Buchstaben in der Annonce mitbezahlt
Die Mehrleistung, die Du erwähnt haben willst, kannst Du in der Regel nur in einem speziellen Prüfstand messen. Ich würde sagen, daß nahezu alle neuen Naben mit Konuslager gleich gut laufen, nur verschelißen die Billigprodukte schon nach den ersten 100 Kilometern ziemlich schnell und der Kraftaufwand wird höher, um die Reibung des Lagers zu überwinden.