meint ihr, daß das LB im MTB Bereich überhaupt was bringt?
Beim MX benutze ich auch so ein Teil, keine Frage. Aber da sitze ich wesentlich aufrechter, der
Helm ist hinten um einiges tiefer gezogen.
Richtig eingestellt kann das Teil so durchaus eine Überstreckung nach hinten verhindern.
Beim MTB hingegen mit seinem tiefen Cockpit, muß ich das LB sehr tief einstellen, sonst kann ich den Kopf nicht ausreichend heben und sehe nur den
Reifen.
Berücksichtigt man noch den Schnitt des Helmes und das Verutschen des LB beim Sturz (auch bei festen Anziehen der Gurte rutscht das LB nach hinten) geht die Schutzwirkung deutlich zurück, bzw. tendiert gegen null.
Und schaut man sich mal so um, ist das Teil der Übersicht wegen sehr tief montiert und der
Helm ungeeignet.
Schaut mal wie weit ihr den Kopf nach hinten oder vorne drücken könnt - und das schon im stehen. Jetzt laßt hier mal eine massive Kraft einwirken - das wars.
Auch nach langer Suche habe ich nichts gefunden, daß die Wirksamkeit des LB in den beim MTB üblichen tiefen Einstellungen bestätigt.
Wirklich funktionieren tut ja nur das Vorbild HANS, aber das ist halt nicht 2-Rad tauglich.
OK, meistens schadet das Teil ja nicht, aber ob es was nützt?
Vielleicht bietet das Teil nur eine trügerische Sicherheit und verleitet zum ausreizen des persönlichen Grenzbereiches - man ist ja "geschützt".
Der geneigte Leser kann auch hier die Diskusion verfolgen
http://www.downhill-board.com/57378-schwerer-sturz-in-winterberg-leat-braces-gefaehrlich.html