Nationalpark Siebengebirge

Hi!
Ich komme aus Hildesheim und möchte irgendwann die nächsten Tage mit meiner Freundin, die zurzeit in Bonn arbeitet das Siebengebirge unsicher machen. Wir kennen beide die Gegend kaum, außer ein bischen um die Löwenburg rum. Kann mir jemand ne Nette Tourenbeschreibung sagen oder ob es da ausgeschilderte Routen gibt?
Danke und Gruß, Tobone
 
Ich denke man sollte, wenn man unterwegs ist, unter allen Umständen probieren zu verhindern, dass man auf diese Wanderungen trifft ...ich denke da ist Ärger vorprogrammiert.
 
Ich frage mich allerdings ernsthaft, wie man dies für uns Biker negative Ergebnis noch verhindern kann ...

... gar nicht mehr.

Und das Schlimme daran finde ich, dass wir es zum Teil selbst zu verantworten haben. Man schaue sich nur die ganzen Fahrspuren rund um Lohr- und Trenkeberg an. Die Vollpfosten die meinen dort überall (auch querfeldein) runterbrettern zu müssen, kotzen mich sowas von an. Was da in letzter Zeit an neuen 'Wegen' entstanden ist, ist unfassbar.

Zuletzt noch ein Gespräch mit einem Ranger an der Löwenburg gehabt, ... Die Argumentation das Biken ein total naturverträglicher Sport sei zieht angesichts der oben beschriebenen Situation nicht mehr wirklich. Und was haben wir dann noch ???

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach zusammen,

seit der Weiterleitung Eurer entwickelter Pläne habe ich von dem zuständigen Planungsbüro auch nach telefonischer Nachfrage nichts mehr gehört. Da wir weder von der Art der Einbindung der fachbezogenen Meinungen noch vom gesamten Vorhaben überzeugt waren und nach wie vor sind, haben wir die Weiterarbeit vorerst eingestellt.
ZZ. haben wir unser Hauptaugenmerk auf die Entwicklung des Konzeptes "Angebote statt Verbote" gelenkt. Die Fertigstellung der Pilotprojekte im Bergischen Land wird im Sommer 2009 sein. Teile des Pilotprojektes werden auf Bereiche der Regionalen 2010 betreffen. Dort arbeiten wir zz. intensiv mit den kommunalen Trägern und Behörden zusammen.

So verwunderte es mich nicht, als ich gestern für den Mountainbike Verband Deutschland (MTBvD) Post von der Bezirksregierung Köln bekommen habe.

Darin wurde der MTBvD offiziell gebeten, eine Stellungnahme zu dem entwickelten Wegekonzept fürs Siebengebirge abzugeben.

Da wir auf und zu der Eurobike 2008 unser neues Konzept "Angebote statt Verbote" und die dazugehörigen Pilotprojekte vorstellen werden, bietet sich nun auch die Gelegenheit, unsere Vorstellungen fürs Siebengebirge zu veröffentlichen.

Wer Anregungen und/oder seine Mithilfe anbieten will,
schickt mir bitte eine PM.

VG Martin
 
Aussichtsloses Unterfangen oder große Chance?

Interessant: Sowohl NABU als auch DNR stehen den Plänen zum Nationalpark ablehnend gegenüber.

"Auch mit größten Anstrengungen wird sich das Siebengebirge nicht zu einem Nationalpark entwickeln lassen, der den internationalen Kriterien gerecht wird", meint Josef Tumbrinck, Vorsitzender des Nabu in Nordrhein-Westfalen.
 
Eigentlich stehen fast alle zuständigen Naturbehörden dagegen, da dieser Nationalpark aus "Umweltsicht" eigentlich Quatsch ist. Würde halt nur viel Geld für die Städte bringen.
 
Genau das ist der brennende Punkt an der ganzen Geschichte...es geht nicht um Mutter Natur, sondern darum mal den Haushalt der Städte ein wenig zu sanieren.
 
Wird das eigentlich ein Nichtraucher-Nationalpark oder gibts dann Plaketten für Geher, Walker und Radler. Urinierverbot könnte ich mir auch noch vorstellen. Da könnte man bei Nichtbeachten noch ein bissl mehr in die Kassen spülen ! Ach ja, wären wir jetzt in Amiland, hätten wir schon längst den Schädel von et Merkel in den Drachenfels gedengelt und auf die Löwenburg ne schicke Achterbahn gesetzt. Aber so verlangen die, die das 7G schon eh nur für sich beanspruchen, den ganzen Kuchen. Gehen wir halt alle wieder ins "Loch" und Saufen uns die Hucke voll ! Ahhh, geht ja auch nicht mehr.
 
Ich hab mir die Pläne hier eben noch mal was genauer angeschaut, die hier zur Verfügung stehen. Jeder Biker, der im 7GB unterwegs ist, sollte sich dabei ruhig mal den "Übersichtskarte: Entwurf zum Wegeplan" angucken. Die Wege mit den blauen Punkte würden danach die Wege sein, die für Radfahrer legal befahrbar wären. Alle anderen Wege wären demnach mit Rad nicht erlaubt, was ja in einem Nationalpark auch überwacht werden würde. Also mir graut es davor, aber bei Kühn´s Meinung über Mountainbiker wundert es ja nicht ...
 
Die teilt man sich dann noch mit Vogelkundlern, Pilzesammlern, Blümchenkatalogisierern, Steinchenzählern, Fernglasfetischisten und anderen "Naturfreunden" ! Goldige Vorraussicht. Die werden dann noch alle Hollandrad tauglich gemacht und mit hübschen Namen versehen.
 
Eigentlich ne Unverschämtheit, dass alle Gruppen mit bestimmten Wegen berücksichtigt werden...sogar gibt es eigene Reitwege...ich habe ehrlich gesagt einmal im 7Geb Reiter gesehen. Wir sind da wesentlich häufiger vertreten und uns stellt man dann als Naturverwüster da was zur Folge hat, dass wir nicht berücksichtigt werden.
 
Vielleich auch nur purer Neid über unsere Vitalität ! Denen juckts bestimmt in der Hose wenn die uns sehen.
 
Ich glaube nicht, dass wir Biker uns gegen Reiter und Wanderer aufhetzen sollen. Die "Feindbilder" sind da einfach andere Personen. Es wird derzeit wohl gerade mit dem Wegenetz versucht, die einzelnen Nutzergruppen gegeneinander auszuspielen.

Generell gibt es m.E. 2 Probleme, die auch gesondert betrachtet werden müssen:

1. Der Nationalpark - würde sicher auch ein neues Wegenetz bringen, wird aber auch (erst mal) ohne dieses durchgeboxt
2. Das neue Wegenetz - ist in Planung und auch schon mit "für den Nationalpark" betitelt, würde aber ggf auch ohne Nationalpark umgesetzt

Generell sollte man versuchen beides zu verhindern. Das beste Mittel gegen den Nationalpark scheint mir derzeit das Bürgerbegehren (der Bad Honnefer Bürger) zu sein. Jeder wahlberechtigte Honnefer sollte da ruhig mal überlegen, ob er da mitmacht (sei es nur durch seine Unterschrift). Gegen das Wegenetz scheint nur die Beteiligung der geladenen Verbände zu helfen in der Hoffnung, dass diese sich dort auch entsprechend zur Wehr setzen.

Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Wenn Wegenetz und Nationalpark kommen, sollte jedem von uns klar sein, dass dort Ranger umherlaufen, die Ihre Daseinsberechtigung brauchen. Diese schaffen die dann durch Knöllchen und das Schreiben von Anzeigen.
 
Ich war eben mal bei der ersten Ortsbegehung dabei und auf gewisse Fragen hat man bewusst ausweichend reagiert. Für mich war es natürlich das Heimspiel, da es ja ab Servatius los ging und damit durch das Gebiet wo ich von daheim aus immer wieder durch komme. Vom Radius ging es nicht wirklich weit, so dass der Pulk nach knapp unter 2h wieder am Servatius war, wo auch Fragen gestellt werden konnten.

Wichtig ist aber, dass jeder vor Ort seine Bedenken auch zu Protokoll geben kann und zu bestimmten Wegen auch Forderungen stellen kann. Diese müssen dann auch begründet werden und auch zielgerichtet sein (nicht pauschal "alle") aber es geht.

Evtl findet sich ja noch der ein oder andere Interessent, der auch mal bei einer solchen mitgehen möchte und seine Bedenken auch zu Protokoll gibt. Die Termine finden sich hier: http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=476048
 
Super, dass du dich so engagierst!
Aber wie sieht es sonst so mit Contra-Nationalpark aus? Waren die anderen Teilnehmer der Ortsbegehung eher für oder gegen den Park?
Als nicht direkt Betroffener gibt es wohl keine Möglichkeit am Volksbegehren teilzunehmen oder?


Gruß Manni
 
Also die Meinungen, die ich so mitbekommen habe, waren gemischt. Es waren recht viele dabei, die eher Contra Nationalpark sind und dies auch kund getan haben. Speziell ist mir da jemand vom Eifelverein aufgefallen, es waren aber welche von der Bürgerinitiative da und auch "normale Bürger". Radio Bonn/Rhein-Sieg hat dort moderiert (leider recht parteiisch) und auch Interviews geführt, wobei ich mal gespannt bin, wann die gesendet werden.

Betroffene sind doch letztendlich alle, die aus irgendwelchen Gründen mal im 7GB unterwegs sind. Bei den geführten "Test-Wanderungen" kann auch jeder zu Protokoll geben, was ihn insbesondere stört oder was er geändert haben wollte (unabhängig vom Wohnort). Im Anschluss an jede Wanderung sitzen da Mädels, die schriftlich aufnehmen, was man für Bedenken hat, während der Wanderungen wurden sich aber zu gestellten Fragen auch Notizen gemacht.

An dem Bürgerbegehren, welches die Bürgerinitiative (BI) "Freies Siebengebirge" (siehe Werbelink in der Signatur, ich finde die gut) initiiert, können jedoch nur wahlberechtigte Bürger der Stadt Bad Honnef teilnehmen. Die BI sammelt dazu fleissig Unterschriften ;)
 
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