Findest du die HS als sehr nützlich, dass du sie wieder kaufen würdest?
Ich bin auch am Überlegen, ob ich mir dieses Bike zulege.
Nach rund 280 km: JA! Wenn man von einer klassischen 3x9 bzw. 3x10 auf die Hammerschmidt (HS) umsteigt, erfordert es schon einige Zeit an Umgewöhnung. Insbesondere dann, wenn man feststellt, dass man im "Overdrive-Modus" (1 : 1,6 Übersetzung) einen minimalen Kraftverlust verspürt. Unter 25-30 km/h benötigt man die große Übersetzung nicht; auf der Straße oder auf langen Forstautobahnen schaltet man natürlich in der "Overdrive-Modus".
Wesentliche Vorteile der HS sind die hohe Bodenfreiheit, das problemlose Schalten unter Last oder im Stand sowie die Möglichkeit, wirklich alle Gänge auf dem hinteren Kettenblatt fahren zu können. Bei ruppigen Abfahrten ist die Kettenspannung wesentlich höher und ein Abspringen der Kette unmöglich. Nicht zu verachten ist natürlich auch der "Wow-Effekt", den eine solche Getriebekurbel auslöst.
Mein Fazit: Die Hammerschmidt passt perfekt in die Kategorie All Mountain, genial bei langen Trailabfahrten, absolut problemfreies Schalten und auch für gelegentliche längere Touren geeignet. Wer allerdings mehr als 50% Asphalt und/oder Waldautobahn fährt, sollte auf die HS lieber verzichten.
PS: Ich bin übrigens von einem Cannondale Rize 140mm/140mm mit 3x9 Sram X.9 auf das Nerve 9.0 HS umgestiegen.