Neue Formula Selva C: Stahlfeder-Version der Enduro-Gabel

Neue Formula Selva C: Stahlfeder-Version der Enduro-Gabel

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Nachdem im Frühjahr schon ein Prototyp gezeigt wurde, präsentieren die Italiener von Formula nun mit der Selva C offiziell eine neue Gabel für das Enduro-Segment. Dabei setzen sie entgegen des mittlerweile üblichen Trends auf eine Stahlfeder. Hier gibt es alle Informationen der Pressemitteilung.

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Neue Formula Selva C: Stahlfeder-Version der Enduro-Gabel
 
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Und ich fahre nun die Selva C mit medium Feder und orangem Ventil und denke mir bei 100% Federwegsausnutzung: Besser kann's eigentlich nicht mehr werden.


So unterschiedlich sind die Eindrücke.
 
Interessant ist, dass ich mit der weichen Formula Feder und der extraweichen Öhlins genau gleich wenig Federweg nutze. Das liegt womöglich an dem kleinen Luft Volumen im Casting unterhalb der unteren Federauflage, die mit einem O Ring gegen das Standrohr gedichtet ist. Die Restluft wird beim Einfedern sowohl im Casting unterhalb des Standrohrs als auch in der geschlossenen Federkammer im Standrohr komprimiert und sorgt für eine zusätzliche Progression.
 
Ich hatte den O Ring gestern beim Service schon entfernt, habe ihn dann aber wieder montiert, weil sich die DVO Beryl out of the Box für meine Bedürfnisse perfekt anfühlt, ohne dass ich irgendwelche Modifikationen machen muss und das für wesentlich weniger Geld als für die Selva. Ich werde die Selva verkaufen. Wenn ich die Selva noch weiter modidiziere (O Ring und High Speed Zugstufe), dann könnte ich mein Bike für Knolly Interessierte nicht mehr ausleihen, da es zu spezifisch für mich optimiert wäre. Eine andere Sitzposition ist mit dem tiefer Montieren des Vorbau schnell eingestellt, aber die High Speed rebound Dämpfung passe ich nicht jedes Mal an, wenn ein schwererer Fahrer darauf fährt...
Die Beryl hat eine sehr breitbandig funktionierende Zugstufe, die für eine grössere Bandbreite an Federhärten funktioniert.
 
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Damit hast du natürlich recht.

Ausprobieren könntest du auch noch die Marzocchi Z1.
Bei dir gilt ja irgendwo: Je einfacher die Gabel/Dämpfung aufgebaut, desto besser. ;)
 
Ich bin die Selva C ja auch eine weile mit der Medium Feder gefahren und das ging (obwohl ich da noch ü90kg war) doch nicht so schlecht. Klar, im Bikepark ist sie mir dann durchgeschlagen aber auf den Trails hier ging das.

Nun wieg ich weniger, habe aber fahrerisch doch einen großen Schritt nach vorn gemacht und denke, dass die Firm Feder für mich super passt. Mit der Medium würde ich wohl jetzt nicht mehr hinkommen.

Das bedeutet aber für mich auch, dass die Gabel doch eher auf der straffen Seite ist, auch wenn man mit den CTS dagegen steuern kann.
 
Placebo. ;)

Die Edge kann die Nachteile einer Luftfeder auch nicht weg zaubern. Kompensieren geht, aber sie wird nie an eine Stahlfeder ran kommen können.

Siehe hier: Typisch Luftfeder der Durchhänger in der Kennlinie.


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Das ist das, was eine Gabel für mich unkomfortabel macht.
 
Placebo. ;)

Die Edge kann die Nachteile einer Luftfeder auch nicht weg zaubern. Kompensieren geht, aber sie wird nie an eine Stahlfeder ran kommen können.

Siehe hier: Typisch Luftfeder der Durchhänger in der Kennlinie.


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Das ist das, was eine Gabel für mich unkomfortabel macht.


Ich bin ja auch ein großer Coil-Fan, aber bei der Edge wird's blind schon schwierig zu unterscheiden. Allerdings würde ich sie mir aus Abstimmungsgründen vermutlich trotzdem mit Coil modifizieren.
 
habe ja auch beide und die Federung ist recht nah beisammen, da ist die Dämpfung schon der größere Unterschied.

bei mir steht die Selva C auch immer noch recht hoch im Federweg, da muss ich schon Gewalt anwenden um in den Bereich von annähernd 100% Federwegsausnutzung zu kommen.... finde die Gabel trotzdem immer noch super
 
Placebo. ;)

Die Edge kann die Nachteile einer Luftfeder auch nicht weg zaubern. Kompensieren geht, aber sie wird nie an eine Stahlfeder ran kommen können.

Siehe hier: Typisch Luftfeder der Durchhänger in der Kennlinie.


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Das ist das, was eine Gabel für mich unkomfortabel macht.

Das hier ist die Kennlinie der DVO Diamond. Wenn man die Vorspannung der OTT Negativfeder erhöht, bringt man auch die Anlaufschwelle weg.
dvo1.jpeg


Fährt sich wie eine Stahlfedergabel mit etwas Endprogression (einstellbar durch Ölvolumen auf Luftkolben), nur mit dem Unterschied, dass die Härte stufenlos einstellbar ist.
Und genial ist die Zugstufe der DVO: Auf eher kurzes Ausfedern ist die Dämpfung kleiner als auf langes Ausfedern, so kann man die Zugstufendämpfung eher langsam fahren, damit man nach einer Landung nicht ausgehebelt wird und trotzdem ist sie auf Wuzelteppichen schnell genug beim Ausfedern und das bei einem Fahrergewicht bzw Federhärte deutlich unter der Norm.
 
Und genial ist die Zugstufe der DVO: Auf eher kurzes Ausfedern ist die Dämpfung kleiner als auf langes Ausfedern, so kann man die Zugstufendämpfung eher langsam fahren, damit man nach einer Landung nicht ausgehebelt wird und trotzdem ist sie auf Wuzelteppichen schnell genug beim Ausfedern und das bei einem Fahrergewicht bzw Federhärte deutlich unter der Norm.
Sowas nennt sich HSR und hat jede höherpreisige Gabel heutzutage :)
 
Sowas nennt sich HSR und hat jede höherpreisige Gabel heutzutage :)
Nein, das ist nicht dasselbe. Die HSR ist kraftabhängig, die Zugstufe an der DVO hat sich wegabhängig angefühlt. Erste cm ausfedern (nur durch Zug am Zugstufen schaft, kein montiertes Casting) geht mit weniger Widerstand als mit derselben Kraft danach noch weiter ausfedern.
 
Nein, das ist nicht dasselbe. Die HSR ist kraftabhängig, die Zugstufe an der DVO hat sich wegabhängig angefühlt. Erste cm ausfedern (nur durch Zug am Zugstufen schaft, kein montiertes Casting) geht mit weniger Widerstand als mit derselben Kraft danach noch weiter ausfedern.

Würde man doch genau anders herum wollen. Nämlich tief im Federweg langsamer ausfedern, um bei Landungen oder hartem Geballer nicht gekickt zu werden.
 
Würde man doch genau anders herum wollen. Nämlich tief im Federweg langsamer ausfedern, um bei Landungen oder hartem Geballer nicht gekickt zu werden.
Nein, tiefer im Federweg muss die Gabel schneller ausfedern, um für den nächsten Schlag bereit zu sein. Je mehr sie ausfedert, desto langsamer sollte sie ausfedern, das verhindert dann das Kicken.
So, wie sich das bei der DVO anfühlt, ist die Zugstufendämpfung nicht nur von der Rückstellkraft (Einfedertiefe) abhängig sondern auch davon, wieviel Weg der Zugstufenschaft schon ausfedernd zurückgelegt hat. Diese Komponente des Ausfederns scheint nicht davon abhängig zu sein, bei welcher Einfedertiefe die Gabel auszufedern beginnt. Irgendwann zerlege ich die Kartusche und schaue, was ich finde.
 
Für mich klingt das eher so, als wäre sie Geschwindigkeitsabhängig. Wenn die Shims auf Anschlag gebogen sind und das Shimstack eher weich ist, ist das nicht so unüblich.
 
Nein, tiefer im Federweg muss die Gabel schneller ausfedern, um für den nächsten Schlag bereit zu sein. Je mehr sie ausfedert, desto langsamer sollte sie ausfedern, das verhindert dann das Kicken.
So, wie sich das bei der DVO anfühlt, ist die Zugstufendämpfung nicht nur von der Rückstellkraft (Einfedertiefe) abhängig sondern auch davon, wieviel Weg der Zugstufenschaft schon ausfedernd zurückgelegt hat. Diese Komponente des Ausfederns scheint nicht davon abhängig zu sein, bei welcher Einfedertiefe die Gabel auszufedern beginnt. Irgendwann zerlege ich die Kartusche und schaue, was ich finde.

Stimmt Denkfehler. Die absolute Dämpfung müsste aber höher sein, um die höhere Federkraft zu kompensieren. Die relative Dämpfung ist natürlich geringer.
 
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