Neue Reifenmarke: Wolfpack

Hallo in die Runde

Fährt jemand die WP-Reifen am Enduro? ich brauche keinen DH-Reifen, wäre aber um etwas Grip, stabile Karkasse (für gelegentliche Parkbesuche auf der Flowline) und gute Rolleigenschaften für die Runde mit der Familie, dankbar.

habe die Prielli in Trailkarkasse probiert, die waren aber nur mit viel Luft fahrbar da sie sonst weggeknickt sind.
Hi,
auf meinem Enduro sind momentan der Enduro 29x2,4 am HR und am VR der Enduro 29x2,6 Tubless montiert.Für Touren ist der Rollwiderstand sehr gut aber bei Parkbesuchen oder beim verblockten Gelände tausche ich wieder gegen meinen Michelin Wild Enduro am VR eher aus.
Der WP Enduro am HR bleibt dafür dran, denn der Rollwiderstand und das Bremsverhalten sind nach meiner Meinung sehr gut.
Eines noch vergessen kaum Verschleiß....

Gruß
mot79
 

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Re: Neue Reifenmarke: Wolfpack
Dann haben wir unterschiedliche Definitionen von "normalen" Trails. Ich meinte eher den Naranch Trail, den sind wir gefahren.
Der Narranch ist ja bis auf eine Stelle ein XC Trail 🤣 da ist mir mal ne Lefty oben der Deckel weg und „Vollbremsung“. Die Enduro Menschen, die ich vorher verfolgt hatte meinten nur „da schaut ein Fels aus dem Helm“. Danke an Specialized … der 200g Helm kann ne Menge. Bereifung war da 2x Raceking Racesport
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Hi,
ich fahre auf meinem Trail/All-Mountain vorn den Enduro 2.4 und hinten den Trail 2.4.
Den Enduro finde ich gut, Trail naja rollt super aber ist mir zu windig an der Bremse. Könnte natürlich hinten auch den Enduro noch draufmachen.

Auf diesem Bike bin ich auch schon Maxxis DHF 2.5 und Dissector 2.4 MT EXO gefahren. Taugt, rollt aber natürlich etwas schlechter.

Habe hier aber Bontrager XR5 und XR4 in 2.6 rumliegen. Bin am Überlegen die mal zu testen.
Kann da vielleicht jemand einen Vergleich ziehen oder hat ne Meinung dazu, bevor ich tausche und das dann totaler Murks ist...

Danke schon mal
 
Der Narranch ist ja bis auf eine Stelle ein XC Trail 🤣 da ist mir mal ne Lefty oben der Deckel weg und „Vollbremsung“. Die Enduro Menschen, die ich vorher verfolgt hatte meinten nur „da schaut ein Fels aus dem Helm“. Danke an Specialized … der 200g Helm kann ne Menge. Bereifung war da 2x Raceking Racesport
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Sauber! Aber der Helm hat ja anscheinend ganz gut gehalten. 👍
 
Sauber! Aber der Helm hat ja anscheinend ganz gut gehalten. 👍
Jupp. War auch eher ungehalten im Dialog mit den Cannondales… das darf nicht passieren. Danach hat Loctide geholfen und nie wieder Cannondale so wie die sich verhalten haben. Das Rad ist heute die Winterschlampe
Und zum Prevail: Für die 194g macht das Ding nen Bombenjob… und das nicht nur einmal 🙈🤷🏼‍♂️
 
Habe seit 2 Tagen von Maxxis Minion DHR2 (vorne und hinten) auf Wolfpack Cross gewechselt, weil das fahren auf richtigen Trails bei mir deutlich weniger werden wird. "Enduro" fahre ich sowieso nur selten. Bin aber auch auf einem Hardtail unterwegs.

Kann die Reifen vom Rollwiderstand her nicht mit anderen XC-Reifen vergleichen, im Vergleich zu den Maxxis aber ein riesen Sprung nach vorne (wie zu erwarten). Leichter sind sie auch und Montage lief auch super. Rundlauf ist top, nicht der Hauch von Seitenschlag. Einzig kleines Manko: Dies waren die ersten Reifen die ich tubeless nicht mit meiner Standpumpe aufpumpen konnte bzw. ich konnte nicht so viel Druck reinbringen, dass sie ins Felgenbett rutschen. Das ging bisher bei allen anderen (Conti, Kenda, diverse Maxxis). Musste daher einmal zum Fahrradshop um die Ecke und den Kompressor zur Hilfe nehmen. Dann gings aber super, Reifen hält dicht.
 
Mir hat der Trail (27,5 / 2,4) den trockenen Sommer über richtig gut gefallen am VR. Hatte ihn extra auch bei einer Woche Dolomiten Ende Juli aufgezogen gelassen, um mal zu schauen wie er sich im groben Gelände schlägt, auch mit Blick auf Pannenanfälligkeit (tubeless). Ich war auf meinem Trail/AllMountain sicherlich nicht ganz so schnell wie die Mitfahrer auf den dicken Endurobikes, aber der Trail hat am VR auch dort im Gelände ne klasse Figur gemacht und es gab keine Pannen etc. Dafür sind die Stollen nach der Woche eigentlich so gut wie tot; haben ordentlich gelitten:D
Am HR gefällt mir der Trail aber auch überhaupt nicht, hatte ihn dort letzten Herbst/Winter und fand ihn an der Bremse auch für einen Hinterreifen viel zu sensibel und nur schwer zu kontrollieren...

Bin im September noch ne Woche in Davos und werde da mal den Enduro am VR als Vergleich zum Trail testen. Der Gedanke wäre, bei gefallen den Enduro über den Winter am VR zu fahren.
Am HR fährt bewährt ein Maxxis Rekon in Dual, nächstes Frühjahr/Sommer wird dort dann aber mal der WP Race getestet.
 
Der Narranch ist ja bis auf eine Stelle ein XC Trail 🤣
Nun, was soll ich sagen. Damit liegst du sicherlich nicht falsch, aber es ist eben das, was ich bisher in der Lage bin zu fahren. Also aktiv zu fahren, ohne Passagier zu sein und zu hoffen, dass alles gut geht. Aber ob nun Enduro oder XC, meine tubeless WP haben dort gehalten, wo 2 Schläuche an 2 verschiedenen Vorderrädern ihr Leben gelassen haben. Ich war also durchaus zufrieden.
 
Auffällig viel positive Kundenrezessionen auf der Wolfpack Homepage. Ich bin letzten Herbst und Winter den Wolfpack Enduro gefahren und war nicht so zufrieden. Darauf hin wollte ich auch gerne meinen detaillierten Fahrbericht auf der Wolfpack Homepage hinterlassen, aber entweder war diese zu lang und detailliert oder die Bewertung zu schlecht, zumindest wurde diese bei mehrmaligen Versuchen nicht zugelassen. Echt schade wenn man mit konstruktiver Kritik nicht umgehen kann, denn nur so kann man sich weiterentwickeln. Daher meine Bewertung des Wolfpack Enduro an dieser Stelle:

Ich fahre den Wolfpack Enduro seit September 2021 in der Ausführung 29″ x 2.4 All-round (60×622) vorne und 27.5″ x 2.4 All-round (60×584) hinten. Die Innenweite der verwendeten Felgen beträgt 30 mm. Die Tubeless Montage gelang Problemlos und die Reifen waren auch sofort dicht. Was sofort auffiel, ist die extrem voluminöse, runde Bauweise der Reifen. Die Reifen fallen nicht besonders breit, aber besonders hoch aus, zumindest optisch. Die Profilhöhe auf der Lauffläche ist gleich der Profilhöhe der Seitenstollen.

Soviel zur Theorie, ab auf den Trail:
Obwohl der Reifen recht Grobstollig daherkommt, ist der Rollwiederstand gefühlt sehr gering, hier liegen Welten zwischen dem vorher verwendeten Specialized Butcher Grid Trail 29 x 2.3. Auf Asphalt läuft der Reifen zwar etwas hölzern was mich nicht weiter stört, bevorzugtes Einsatzgebiet ist nämlich Waldboden und Bikepark.
Bei dem ersten Downhill auf dem Hometrail dann die erste Ernüchterung, die Bodenverhältnisse waren feucht aber nicht matschig, ich hatte stark mit einem rutschende Vorderrad zu kämpfen. Mittlerweile habe ich viel mit dem Luftdruck experimentiert, aber hier war der Butcher eindeutig besser. Meine Vermutung ist, dass der Wolfpack Enduro zu rund aufbaut, die Seitenstollen des Butchers sind um einiges höher als die Stollen auf der Lauffläche, somit kann er sich besser in den Boden krallen.
Ab in den Deister, vielleicht mag der Wolfpack Enduro ja ehr harte Böden. Auf harten Böden ist der Enduro, ich sag mal, unauffällig. Wir hatten einen trockenen, ja schon fast staubigen Tag im Deister erwischt. Die Performance in Sachen Grip lag zwar auch hier unterhalb des Butchers, der Unterschied war aber nicht so gravierend. Die einzige Disziplin, in der der Enduro an diesem Tag wirklich glänzen konnte, war der Rollwiederstand.
Ein weiteres Mal auf dem, nun im Dezember, extrem matschigen Hometrails. Hier hat der Wolfpack scheinbar seine Passion gefunden, die Selbstreinigung ist hervorragend und da man bei tiefem Matsch die Kurven ehr ruhiger angehen lässt, ist auch hier der Grip ausreichend.

Fazit:
Der Rollwiederstand ist sehr gering, aber scheinbar auf Lasten der Traktion, besonders in Kurven auf weichem Waldboden enttäuscht der Wolfpack Enduro auf ganzer Linie. Auch der Geradeauslauf fühlt sich eierig an, was wohl auf die hohe Bauhöhe zurückzuführen ist. Nasse Wurzeln sind ebenfalls keine Stärke des Enduro, hier ist der Grip gleich null und bei Querwurzeln bereitet man sich schon darauf vor, einen Fuß vom Pedal zu nehmen. Hier würde vielleicht die Grip Variante besser performen, die gibt es aber nicht in meiner Größe.
Zum Thema Pannensicherheit gibt es leider auch nichts Positives zu berichten, den ersten Durchschlag hatte ich bereits nach zwei Wochen wo selbst zwei Salamis den Reifen nicht dicht gehalten haben. Ein Flicken auf der Innenseite des Reifen brachte dann Erfolg. Hier muss man beim Anrauen mit Sandpapier extrem aufpassen um das Gewebe nicht zu beschädigen, so extrem dünn ist die Karkasse.

Meine Verbesserungsvorschläge an dieser Stelle sind:
1. Mittelstollen ca. 1 mm weniger Profil, dafür die Seitenstollen 1 mm mehr Profil und evtl. besser abstützen.
2. Durchgängig zwei Gummimischungen anbieten, eine weiche für vorne und eine härtere für hinten.
3. Eine pannensicherere Karkasse. Der Pannenschutz, zumindest hinten, ist für ein Enduro Bike viel zu gering. Für vorne ist er vielleicht gerade ausstreichend.

Ich würde mich freuen, wenn in naher Zukunft, Verbesserungen umgesetzt werden, da ich das Konzept der Direktvermarktung durchaus befürworte. Leider erreicht der Reifen bei weitem nicht meinen Anforderungen und ich kann aus diesem Grund nicht mehr als zwei Sterne vergeben. Ich wünsche dennoch viel Erfolg. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Reifen auf leichten Trail Bikes durchaus gut funktioniert.

Mittlerweile fahre ich vorne wider einen Specialized Butcher und hinten einen Eliminator Grid Gravity.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, was soll ich sagen. Damit liegst du sicherlich nicht falsch, aber es ist eben das, was ich bisher in der Lage bin zu fahren. Also aktiv zu fahren, ohne Passagier zu sein und zu hoffen, dass alles gut geht. Aber ob nun Enduro oder XC, meine tubeless WP haben dort gehalten, wo 2 Schläuche an 2 verschiedenen Vorderrädern ihr Leben gelassen haben. Ich war also durchaus zufrieden.

Das war auch scherzhaft gemeint, sollte auch nicht "prollig" oder superheldig rüber kommen. Ich hatte am Gardasee bisher immer nur "hochoptimiertes" Material dabei, erst seit diesem Jahr auch mal ein Rad mit Dropper (Evo), da wirds runter dann entweder stolperbikig oder kann halt auch grenzwertig sein. Defekete hatte ich kaum welche.
Ich war und bis mit den WPs auch zufrieden, haben alle lustiger Weise nen TipTop drin aber halt auch nur einen (Glück und Pech...)
 
@BeLaM
Deine ausführliche Beschreibung deckt sich mit bereits vorhandenen Kommentaren hier zum Enduro.
Wenn du versucht hast diesen langen Kommentar auf der WP-Seite zu platzieren, könnte die Länge tatsächlich Problem sein.
Bisher wurde die Kommunikation abseits der Kommentarfunktion als gut und offen beschrieben.
 
dann die erste Ernüchterung, die Bodenverhältnisse waren feucht aber nicht matschig, ich hatte stark mit einem rutschende Vorderrad zu kämpfen.
Wenn ich mich mal kurz für einen 'erfahrenen Moutainbiker' halten darf:

Feuchte Wurzeln vs. nasse Wurzeln

Prinzipiell sind feuchte Wurzeln immer ein erhebliches Problem für die Reifen, keiner bietet da ausreichend Gripp. Grund: da hat sich eine feuchte schleimige Oberfläche aus irgendwelchen Mikoorganismen gebildet, die wie Schmierseife wirkt. Grippversuche sind da ziemlich zwecklos.

Richtig nasse Wurzeln während eines langen Regens dagegen sind selten ein Problem für die Reifen, da hierbei diese Schmierschicht noch nicht vorhanden ist, bzw. ständig runtergewaschen wird. Der Gripp hierbei auf den nassen Wurzeln ist excellent.

Was du bei deinem Bericht beschreibst ist also das Szenario, bei dem jeder Reifen erheblich ins Rutschen kommen wird. Das solltest du als MTBler beim Fahren im Wald immer bedenken und stets differenzieren.

Davon ab sind die WP-Reifen von der Gummimischung her eigentlich alle sehr gut im Nass-Gripp, wie vermutlich die meisten hier schon festgestellt haben.
 
Wenn ich mich mal kurz für einen 'erfahrenen Moutainbiker' halten darf:

Feuchte Wurzeln vs. nasse Wurzeln

Prinzipiell sind feuchte Wurzeln immer ein erhebliches Problem für die Reifen, keiner bietet da ausreichend Gripp. Grund: da hat sich eine feuchte schleimige Oberfläche aus irgendwelchen Mikoorganismen gebildet, die wie Schmierseife wirkt. Grippversuche sind da ziemlich zwecklos.

Richtig nasse Wurzeln während eines langen Regens dagegen sind selten ein Problem für die Reifen, da hierbei diese Schmierschicht noch nicht vorhanden ist, bzw. ständig runtergewaschen wird. Der Gripp hierbei auf den nassen Wurzeln ist excellent.

Was du bei deinem Bericht beschreibst ist also das Szenario, bei dem jeder Reifen erheblich ins Rutschen kommen wird. Das solltest du als MTBler beim Fahren im Wald immer bedenken und stets differenzieren.

Davon ab sind die WP-Reifen von der Gummimischung her eigentlich alle sehr gut im Nass-Gripp, wie vermutlich die meisten hier schon festgestellt haben.
top beschrieben und ich glaube jeder, der die WPs mal im Herbst hatte würde die Allgemeintauglichkeit für alle Wetter als eine DER stärken beschreiben.
Signifikant drüber für vorne wäre ein Vee Snap mit dem 40a Compound oder die Contis in Gummibärmischung, T9 beim Butcher fand ich nass gut aber nicht wie Vee zB
 
Wenn ich mich mal kurz für einen 'erfahrenen Moutainbiker' halten darf:

Feuchte Wurzeln vs. nasse Wurzeln

Prinzipiell sind feuchte Wurzeln immer ein erhebliches Problem für die Reifen, keiner bietet da ausreichend Gripp. Grund: da hat sich eine feuchte schleimige Oberfläche aus irgendwelchen Mikoorganismen gebildet, die wie Schmierseife wirkt. Grippversuche sind da ziemlich zwecklos.

Richtig nasse Wurzeln während eines langen Regens dagegen sind selten ein Problem für die Reifen, da hierbei diese Schmierschicht noch nicht vorhanden ist, bzw. ständig runtergewaschen wird. Der Gripp hierbei auf den Wurzeln ist excellent.

Was du bei deinem Bericht beschreibst ist also das Szenario, bei dem jeder Reifen erheblich ins Rutschen kommen wird. Das solltest du beim Fahren im Wald immer bedenken und stets differenzieren.

Davon ab sind die WP-Reifen von der Gummimischung her eigentlich alle sehr gut im Nass-Gripp, wie vermutlich die meisten hier schon festgestellt haben.
Ich Verstehe deine Anmerkung und stimme dir zu, da hätte ich detaillierter sein können. Verglichen mit dem Specialized Butcher in der Gripton Mischung hat der Wolfpack trotzdem das nachsehen. Ich kann diese beiden Reifen gut vergleichen, da ich diese kurz aufeinander, bei gleichen Wetterbedingungen, gefahren bin. Aber wie gesagt bin ich nur die All-round Mischung gefahren, möglicherweise ist die Grip Mischung ja besser.
Ich behaupte ja auch nicht, dass der Reifen generell schlecht ist, er entspricht nur nicht meinen Vorstellung bzw. Vorlieben eines Enduroreifens.
 
Wenn ich mich mal kurz für einen 'erfahrenen Moutainbiker' halten darf:

Feuchte Wurzeln vs. nasse Wurzeln

Prinzipiell sind feuchte Wurzeln immer ein erhebliches Problem für die Reifen, keiner bietet da ausreichend Gripp. Grund: da hat sich eine feuchte schleimige Oberfläche aus irgendwelchen Mikoorganismen gebildet, die wie Schmierseife wirkt. Grippversuche sind da ziemlich zwecklos.

Richtig nasse Wurzeln während eines langen Regens dagegen sind selten ein Problem für die Reifen, da hierbei diese Schmierschicht noch nicht vorhanden ist, bzw. ständig runtergewaschen wird. Der Gripp hierbei auf den nassen Wurzeln ist excellent.

Was du bei deinem Bericht beschreibst ist also das Szenario, bei dem jeder Reifen erheblich ins Rutschen kommen wird. Das solltest du als MTBler beim Fahren im Wald immer bedenken und stets differenzieren.

Davon ab sind die WP-Reifen von der Gummimischung her eigentlich alle sehr gut im Nass-Gripp, wie vermutlich die meisten hier schon festgestellt haben.
In deinem Zitat meinte ich übrigens die Bodenverhältnisse und nicht expliziert Wurzeln. Das Vorderrad rutschte bei eigentlich perfekten Bedingungen, leicht feuchter Waldboden (ohne Wurzeln). Aber vielleicht liegt es an meinem Fahrstil oder auch Unvermögen, ich versuche nur objektiv zu vergleich.
Unterm Strich waren aber die einzigen wirklichen Vorteile gegenüber dem Vorgängerreifen der sehr geringe Rollwiderstand und die gute Selbstreinigung bei wirklich matschigen Bodenverhältnissen. Es ist ja auch durchaus möglich, dass der Enduro in anderen Regionen mit anderen Bedingungen und einem erfahreneren Mountainbiker 😉 besser funktioniert.
 
Wenn Du vom DHR2 kommst, hätte ich zumindest vorne einen Trail montiert.
Aber kannste ja immer noch 8-)

Wollte ich zuerst auch! Habe dann aber in mehreren Reviews gelesen, dass der Cross wohl für einen XC-Reifen recht viel Grip hat und auch absolut trailtauglich sein soll, erschien mir dass dann doch als bessere Lösung. Die Stollen des Trail sehen zumindest auf den Fotos auch recht hoch aus. Und da bei mir zukünftig Trails erstmal den kleinsten Anteil an meinen Runden haben werden, nehme ich es in Kauf, auf diesen Abschnitten langsamer zu fahren. Insbesondere, da ich bei meinem "Aggrohardtail" auch auf Starrgabel umrüste :D

Wird eine interessante Kombination und ist ein Versuch. Wenns nichts wird, wird vermutlich der Trail ans Vorderrad und dazu eine leichtere Gabel (habe im Moment die Lyrik, aber die nutze ich nicht Ansatzweise aus und habs auch auf dem Narach-Trail am Gardasee und bei anderen Abfahrten dort nicht geschafft).
 
Wollte ich zuerst auch! Habe dann aber in mehreren Reviews gelesen, dass der Cross wohl für einen XC-Reifen recht viel Grip hat und auch absolut trailtauglich sein soll, erschien mir dass dann doch als bessere Lösung. Die Stollen des Trail sehen zumindest auf den Fotos auch recht hoch aus. Und da bei mir zukünftig Trails erstmal den kleinsten Anteil an meinen Runden haben werden, nehme ich es in Kauf, auf diesen Abschnitten langsamer zu fahren. Insbesondere, da ich bei meinem "Aggrohardtail" auch auf Starrgabel umrüste :D

Wird eine interessante Kombination und ist ein Versuch. Wenns nichts wird, wird vermutlich der Trail ans Vorderrad und dazu eine leichtere Gabel (habe im Moment die Lyrik, aber die nutze ich nicht Ansatzweise aus und habs auch auf dem Narach-Trail am Gardasee und bei anderen Abfahrten dort nicht geschafft).

Welchen Luftdruck fährst Du bei den WP ?
 
Vorne und hinten andere Luftdrücke fahren wäre aber schon eine gute Idee, denn hinten liegt eindeutig mehr Last drauf.
D.h. vorne mit deutlich weniger Druck.
 
fahre auf meinem Trail HT die Kombi Trail vorne und Cross hinten mit zur zeit (Das ganze Bike wurde erst vor einer Woche aufgebaut) 1,5 Bar und 1,7 bei 29x2,4 .
Mit dem Druck vorne dämpft der Reifen schon richtig gut und bei den ersten zwei kleineren Ausfahrten hatte ich sofort vertrauen was den Grip angeht.
Werde noch etwas mit dem Druck spielen ,fahre die WP Reifen jetzt auch zum ersten mal.
 
Auffällig viel positive Kundenrezessionen auf der Wolfpack Homepage. Ich bin letzten Herbst und Winter den Wolfpack Enduro gefahren und war nicht so zufrieden. Darauf hin wollte ich auch gerne meinen detaillierten Fahrbericht auf der Wolfpack Homepage hinterlassen, aber entweder war diese zu lang und detailliert oder die Bewertung zu schlecht, zumindest wurde diese bei mehrmaligen Versuchen nicht zugelassen. Echt schade wenn man mit konstruktiver Kritik nicht umgehen kann, denn nur so kann man sich weiterentwickeln. Daher meine Bewertung des Wolfpack Enduro an dieser Stelle:

Ich fahre den Wolfpack Enduro seit September 2021 in der Ausführung 29″ x 2.4 All-round (60×622) vorne und 27.5″ x 2.4 All-round (60×584) hinten. Die Innenweite der verwendeten Felgen beträgt 30 mm. Die Tubeless Montage gelang Problemlos und die Reifen waren auch sofort dicht. Was sofort auffiel, ist die extrem voluminöse, runde Bauweise der Reifen. Die Reifen fallen nicht besonders breit, aber besonders hoch aus, zumindest optisch. Die Profilhöhe auf der Lauffläche ist gleich der Profilhöhe der Seitenstollen.

Soviel zur Theorie, ab auf den Trail:
Obwohl der Reifen recht Grobstollig daherkommt, ist der Rollwiederstand gefühlt sehr gering, hier liegen Welten zwischen dem vorher verwendeten Specialized Butcher Grid Trail 29 x 2.3. Auf Asphalt läuft der Reifen zwar etwas hölzern was mich nicht weiter stört, bevorzugtes Einsatzgebiet ist nämlich Waldboden und Bikepark.
Bei dem ersten Downhill auf dem Hometrail dann die erste Ernüchterung, die Bodenverhältnisse waren feucht aber nicht matschig, ich hatte stark mit einem rutschende Vorderrad zu kämpfen. Mittlerweile habe ich viel mit dem Luftdruck experimentiert, aber hier war der Butcher eindeutig besser. Meine Vermutung ist, dass der Wolfpack Enduro zu rund aufbaut, die Seitenstollen des Butchers sind um einiges höher als die Stollen auf der Lauffläche, somit kann er sich besser in den Boden krallen.
Ab in den Deister, vielleicht mag der Wolfpack Enduro ja ehr harte Böden. Auf harten Böden ist der Enduro, ich sag mal, unauffällig. Wir hatten einen trockenen, ja schon fast staubigen Tag im Deister erwischt. Die Performance in Sachen Grip lag zwar auch hier unterhalb des Butchers, der Unterschied war aber nicht so gravierend. Die einzige Disziplin, in der der Enduro an diesem Tag wirklich glänzen konnte, war der Rollwiederstand.
Ein weiteres Mal auf dem, nun im Dezember, extrem matschigen Hometrails. Hier hat der Wolfpack scheinbar seine Passion gefunden, die Selbstreinigung ist hervorragend und da man bei tiefem Matsch die Kurven ehr ruhiger angehen lässt, ist auch hier der Grip ausreichend.

Fazit:
Der Rollwiederstand ist sehr gering, aber scheinbar auf Lasten der Traktion, besonders in Kurven auf weichem Waldboden enttäuscht der Wolfpack Enduro auf ganzer Linie. Auch der Geradeauslauf fühlt sich eierig an, was wohl auf die hohe Bauhöhe zurückzuführen ist. Nasse Wurzeln sind ebenfalls keine Stärke des Enduro, hier ist der Grip gleich null und bei Querwurzeln bereitet man sich schon darauf vor, einen Fuß vom Pedal zu nehmen. Hier würde vielleicht die Grip Variante besser performen, die gibt es aber nicht in meiner Größe.
Zum Thema Pannensicherheit gibt es leider auch nichts Positives zu berichten, den ersten Durchschlag hatte ich bereits nach zwei Wochen wo selbst zwei Salamis den Reifen nicht dicht gehalten haben. Ein Flicken auf der Innenseite des Reifen brachte dann Erfolg. Hier muss man beim Anrauen mit Sandpapier extrem aufpassen um das Gewebe nicht zu beschädigen, so extrem dünn ist die Karkasse.

Meine Verbesserungsvorschläge an dieser Stelle sind:
1. Mittelstollen ca. 1 mm weniger Profil, dafür die Seitenstollen 1 mm mehr Profil und evtl. besser abstützen.
2. Durchgängig zwei Gummimischungen anbieten, eine weiche für vorne und eine härtere für hinten.
3. Eine pannensicherere Karkasse. Der Pannenschutz, zumindest hinten, ist für ein Enduro Bike viel zu gering. Für vorne ist er vielleicht gerade ausstreichend.

Ich würde mich freuen, wenn in naher Zukunft, Verbesserungen umgesetzt werden, da ich das Konzept der Direktvermarktung durchaus befürworte. Leider erreicht der Reifen bei weitem nicht meinen Anforderungen und ich kann aus diesem Grund nicht mehr als zwei Sterne vergeben. Ich wünsche dennoch viel Erfolg. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Reifen auf leichten Trail Bikes durchaus gut funktioniert.

Mittlerweile fahre ich vorne wider einen Specialized Butcher und hinten einen Eliminator Grid Gravity.
Hi, Danke Dir für die Ausführliche Beschreibung. Ich fahre auf meinem Enduro den Enduro vorne und hinten. Bin aber in der Heimat eher AM unterwegs. Und bin voll überzeugt.

Eine ergänzende Anmerkung meinerseits: Reifen müssen zum Einsatzgebiet und zum Fahrstil passen. Da das immer auch subjektiv geprägt ist, muss der Biker einfach probieren ob es passt.
 
Da stimme ich dir vollkommen zu. Im Trail/AM Bereich ist der Enduro mit Sicherheit gut aufgehoben. Vielleicht kommt ja noch ein Gravity/DH Reifen von Wolfpack der ehr meinem Einsatzgebiet und Fahrstil entspricht. Ich wäre nicht abgeneigt.
 
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