Immer das gleiche mit den unreflektierten Phrasen ... Einsicht ... Wissenschaft.
Kann ja sein, daß breitere
Reifen im Gelände etwas besser rollen mögen. Geschenkt.
Aber eben nur das reine Rollen als isolierten Vorgang zu betrachten und von den anderen Einflüssen strikt abzukoppeln, wie die viel höheren rotierenden Massen, die man dann treten muss, so wird das dann eben zur faulen Geschichte.
Nur mal so: Wenn du keinen Widerstand hast und nur rollen willst, dann ist das Gewicht herzlich egal. Du bewegst dich dann nämlich ohne weiteres Zutun immer gleichmäßig fort, nennt sich Impulserhaltung und ist – eben – Wissenschaft.
Was für einen Widerstand gibt es nun aber?
1) Gravitation, sobald es bergauf geht. Da ist aber das Gesamtgewicht verantwortlich und das Trägheitsmoment (-> rotierende Massen) ist völlig egal. Das Mehrgewicht der
Reifen ist in Bezug auf das Gesamtgewicht aber im Bereich von jedenfalls unter einem Prozent, eher im Bereich eines Promille.
2) Luftwiderstand. Da ist der Einfluss des Gewichts nur auf Umwegen wirksam, weil schwerere Dinge dazu tendieren, eine größere Querschnittsfläche zu haben. Ist bei den
Reifen aber eher auch kein Thema.
3) Rollwiderstand, der sich aus Reibungskoeffizient und Normalkraft bestimmt. Bei der Normalkraft sind wir dann aber wieder beim Gesamtgewicht und ich verweise auf Punkt 1)
Ein wenig anders ist es beim Beschleunigen. Da muss zwar auch immer die Gesamtmasse geradlinig beschleunigt werden, aber dazu kommt eben noch das Überwinden des Trägheitsmoments des Reifens. Da spielt dann das Reifengewicht etwas mehr eine Rolle, aber wie gesagt, beim gleichmäßigen Fahren spielt das keine Rolle. Du musst das Gewicht der
Reifen, wenn du mal rollst, also nur sehr beschränkt treten, denn vor allem musst das treten, was oben auf dem Rad sitzt.
Edit: Sorry an alle Thread-Interessierten, jetzt bin ich selbst drauf reingefallen...