Neue Scheiben, montage?

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Hi Leute,

hab seit einem halben Jahr ein Cube LTD CC 29 und bin letztens schon ein paar Tage in den Alpen unterwegs gewesen (Spitzing,Tegernsee) und finde die Bremskraft bei langem gefällte oder auf Trails auf denen ich aus Gewohnheit (durchs Motorradfahren) mehr hinten bremse etwas zu schwach.
Nun wollte ich es vorerst einmal mit einer größeren Scheibe hinten versuchen, also 180 anstatt 160.
Die entsprechende Scheibe und den Adapter habe ich schon gefunden, allerdings verstehe ich nicht ganz welchen Kettenabzieher oder Innenlagerschlüssel? ich dafür brauche.

Passt dieser hier ?

Ansonsten würde ich gerne wissen ob ich bei diesen günstigen Scheiben bleiben soll oder ob es sich lohnt die SLX Scheiben zu kaufen bei denen dann auch Sinterbeläge passen?
Sorry habe leider noch wenig Ahnung davon, bei mir sind die BR-M395 verbaut.

Mit freundlichen Grüßen
Dominik Buckl
 
allerdings verstehe ich nicht ganz welchen Kettenabzieher oder Innenlagerschlüssel? ich dafür brauche.

Passt dieser hier ?
Ahhh, ein Ratespiel :D
Wenn die Ausstattungsliste von Cube mit Deinem Rad übereinstimmt, hast Du Centerlocknaben, und ja, dann passt der verlinkte Schlüssel (der ist im Nebengewerbe für die Abschlussmutter von HG-Kassetten zuständig, aber nur im Team mit einer Kettenpeitsche).

Ansonsten ist natürlich eine ordentliche Bremstechnik (überwiegend vorn) immer eine sinnvolle Investition.

Ob Cube für das Rad 180er Scheiben hinten gut findet, bekommst Du sicher selber raus, nach allem, was ich für mein 26" Ltd recherchiert hatte, würde es mich aber wundern.
 
Ahhh, ein Ratespiel :D
Wenn die Ausstattungsliste von Cube mit Deinem Rad übereinstimmt, hast Du Centerlocknaben, und ja, dann passt der verlinkte Schlüssel (der ist im Nebengewerbe für die Abschlussmutter von HG-Kassetten zuständig, aber nur im Team mit einer Kettenpeitsche).

Ansonsten ist natürlich eine ordentliche Bremstechnik (überwiegend vorn) immer eine sinnvolle Investition.

Ob Cube für das Rad 180er Scheiben hinten gut findet, bekommst Du sicher selber raus (http://www.cube.eu/service/faq/faq-...brake-disc-diameter-is-my-cube-bike-approved/), nach allem, was ich für mein 26" Ltd recherchiert hatte, würde es mich aber wundern.
 
Ah ok danke für die Antworten.
Also ist eine größere Scheibe quasi gar nicht zugelassen? Aber ob man jetzt die Bremskraft über andere Bremsen steigert oder eine etwas größere Scheibe müsste doch einer ähnlichen Belastung entsprechen? oder darf man laut Cube auch keine neuen Bremsen montieren, habe mir nämlich auch schon überlegt die Deore Bremsen br-m615 nachzurüsten, wobei ich schlussendlich auch nicht wusste ob das so viel Unterschied macht da diese auch nur ein "Preissegment" höher sind. Alles sehr verwirrend :confused:
 
Die "Freigabe" bezieht sich lediglich auf den Bremsscheibendurchmesser, nicht auf die Bremse an sich.
Das ergibt auch einen Sinn, da die Belastung an der Bremsenaufnahme mit den wirkenden Hebeln (hier Radius Bremsscheibe) zu tun hat.
Natürlich kann man auf die Herstellerempfehlung pfeifen, oder aber überlegen, warum die Leute Räder anbieten, die an der Stelle "schwach" sind.
Jetzt wäre die Frage, was Du mit "Bremsleistung zu schwach" meinst. Gerade bergab reicht eine 160er Scheibe, wenn die Bremse sonst in Ordnung ist (Beläge, Scheibe sauber, etc.) um das Hinterrad locker zu blockieren.
Macht die Bremshand über die langen Abfahrten schlapp könnte eine grössere Scheibe ein wenig bringen, wenn die Bremse aber gut greift, sollte es daran eigentlich nicht scheitern. Letztlich ist eher eine brauchbare Paarung Belag/Scheibe, und gut eingebremst, entscheidend, daß die Bremse "bissig" ist, also mit wenig Handkraft schon gut greift.
Wenn die Bremse die Bremsleistung nicht ordentlich verkraftet (heiß wird, fadet, kocht), bringt natürlich eine grössere Scheibe etwas, auch andere ("bessere") Bremsenmodelle bringen da Vorteile, aber mit Gewalt (viel hinten und viel schleifend bremsen) bekommst Du alles zum kochen.

Letztlich ist das Ltd auch ein leichtes XC Hardtail, das nicht darauf optimiert ist, auf ewig langen Abfahrten viele Höhenmeter zu verbraten.
Die auf der Cube FAQ genannten Ausnahmen sollten das hinlänglich erklären.

Ob jetzt eine Deore so der Riesenschritt wäre wage ich zu bezweifen. Wenn da eine deutliche Verbesserung hersoll, wird die auch deutlich kosten wollen. :D
 
Cube-Hardtails sind nur für 160 mm freigegeben. Mir wäre es zu riskant, da ne 180er zu montieren und ggf nen Riss in der Rahmenaufnahme zu riskieren. Vorne 180 und hinten 160 reicht mir (ca 90-92 kg je nach Saisonzustand) aber auch hier aus.
 
Sorry, aber bei welchem Motorrad bremst man mehr hinten als vorne ?
Bremstechnik umstellen, vorne 60-70% und dann passt auch die hintere Scheibe ;)

Gruß Uwe
 
Naja so war das nicht gemeint....wenn ich gscheid bremsen muss dann bremst man hinten und vorne bis das hinterrad irgendwann zu stark entlastet ist dann wirkt sowieso nur noch die vordere......aber bei so kleinen Bremsung im verkehr bremse ich mehr hinten da die viel besser zu dosieren ist ;)

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Sorry, aber bei welchem Motorrad bremst man mehr hinten als vorne ?
Bremstechnik umstellen, vorne 60-70% und dann passt auch die hintere Scheibe ;)
Die vordere Bremse versaut einem die Führung. Dementsprechend
kommt es auf die Situation drauf an.

Vielleicht lernt man dies nur bei Fahrschulen in der Schweiz.
 
Ist ja jetzt auch egal oder :D über die physikalischen Gegebenheiten weiß ich einigermaßen bescheid, wobei ich natürlich zwecks hinterradbremse etwas länger hätte überlegen können ;) dann wäre mir auch eingefallen das die bergab sowieso entlastet wird obwohl man das ja mit Gewichtsverlagerung auch etwas steuern kann.

Beim motorrad habe ich das allerdings sogar in der Fahrschule so gelernt das ich im stadtverkehr bei schachen bremsungen eher hinten bremsen soll dadurch hat man auch einfach weniger lastwechsel.

Nunja meine Bremsen am Bike belasse ich erst einmal so.....eig tuen sie ja was sie sollen auch wenns noch etwas knackiger bergab sein könnte :)

Gruß Domi

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1. Bremse vorne 70%, hinten 30%...
2. andere Scheibe hinten nur,wenn vom Hersteller zugelassen,sonst gerne mal rahmenbruch...
3. vorne kannst du ggf eine größere drauf machen, wenn von der Gabel her zulässig.
4. Bremsen lernen. D.h. keine Schleifbremsung ,eher ABS mäßig.

Grüße
 
Wenn dann schon 55-70% / 30-45%.
Oder unter idealen Bedingungen ungefähr 60-75% / 25-40%.
Unter schweren Bedingungen: Die erste Zeile in umgekehrter Form.

Es ist schließlich kein Auto oder Motorad auf einer Teerstraße.

3. vorne kannst du ggf eine größere drauf machen, wenn von der Gabel her zulässig.
200mm (203mm) https://www.sram.com/de/rockshox/products/reba-rl

4. Bremsen lernen. D.h. keine Schleifbremsung ,eher ABS mäßig.
Aber mit Gefühl (je nach Untergrund und Strecke), damit man die Bodenhaftung nicht verliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er sprach von längerem Gefälle...

Bei 45% hinten glüht/blockiert da die Scheibe.

Wenn es darum geht, Bremskraft nach Untergrund zu definieren, ist ein Fahrtechnikkurs das Mittel der Wahl :D

Grüsse
 
Leute, der Mann kann schon bremsen, und dass man hinten mehr bremst - außer bei starken Bemsungen - stimmt auch, gerade im Gelände, in Kurven und in schwierigen Situationen.

Ich würde erst mal die Beläge abschleifen und ausglühen: Schleifpapier auf ebene Oberfläche, Belag drauf schleifen bis man die Fasern sieht, dann in den Ofen bei 150°, oder mit Heissluftgebläse drauf. Scheibe mit Bremsenreiniger putzen und alles neu einbremsen (Vollbremsung bergab von 35 km/h zum Stillstand, 2-3x). Dauert mit etwas Übung nur 5 Minuten.

Eine 180er statt einer 160er macht nicht mal 15% bessere Bremskraft - den Unterschied spürt man kaum. Die Standfestigkeit ist halt um ca. 25% höher.

Entlüftet ist ordentlich? Druckpunkt hart?
 
Einbremsen! … Das tut man ganz anders! Die Beschleunigung auf 35km/h kann man so lassen.
Jedoch fängt man schonend an und bremst niemals auf 0km/h herunter. Mit jeder Wiederholung
steigert man im Verlauf die Bremskraft. Wenn dies nicht beachtet wird, riskiert man eine
Überhitzung und somit das verglasen der Bremsbeläge oder gar andere Schäden.

Und das war nur mal die Kurzform.
 
Einbremsen wird völlig überbewertet. Einfach anfangs nicht sofort mit aller Härte Bremsen, also nicht sofort auf eine Lange Abfahrt oder ähnliches, ansonsten gibts da keine "falsche" Methode. Eigentlich dient das Einbremsen nur dazu, dass man die Belagsform an die der der Scheibe anpasst, bis man die volle Bremskraft hat.

Genauso ist die Freigabe für gewisse Scheibengrößen mE. Quatsch - eine größere Scheibe belastet die Bremsaufnahme nur marginal mehr. Letzten Endes basieren diese Angaben immer darauf, dass man die theoretische Maximalkraft einer Bremse ausnutzt. Das wird man aber hinten NIEMALS schaffen, auch vorne nicht so wirklich - da hat die Physik was dagegen. Das einzige Problem kann sein, dass die Scheibe am Rahmen streift.

Mfg
 
Hmm ok also statt die resin Beläge dann mal Sinter testen? Da brauch ich dann aber auch die anderen Scheiben?

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