Neueinsteiger... Welches MTB passt zu mir?

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24. Juli 2018
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Hallo liebe Community,

eines gleich Vorweg: Zweck dieses Threads in nicht zwingend eine konkrete Empfehlung eines bestimmten Produktes. Es würde schon helfen durch eure Tips den Markt für mich ein wenig "auszudünnen".

Zu meiner Person:

Körpergröße: 180 cm (morgens gemessen)
Gewicht: 71 kg
Schrittlänge: 78 cm

Der Vollständigkeit wegen gebe ich hier auch noch mein Alter an: 47. Bin also kein Jungspund mehr, aber sportlich aktiv (Fitness, Jogging). Trotzdem habe ich nicht mehr unbedingt die Ambitionen eines Mittzwanzigers, bewege mich also nicht kompetitiv. Mein letztes MTB (Stahlrahmen ohne Federn) habe ich während meines Studiums Mitte der 90er besessen und lediglich dazu genutzt um vom Studentenwohnheim zur FH zu kommen. Bin also seit knapp 20 Jahren raus aus der Materie.

Ich wohne derzeit in der Region der schwäbischen Alb und habe vor einigen Jahren das Bergwandern für mich entdeckt. Der erste Berg liegt praktisch 10 Fußminuten von meiner Wohnungstür entfernt. Wir reden hier natürlich nicht über Alpenpässe, aber das Allgäu ist auch nicht gerade weit, bin auch schon ein paar Mal in der Gegend um Oberstdorf/Fellhorn unterwegs gewesen. Und jetzt dachte ich mir, etwas Abwechselung in die Sache zu bringen.

Nur leider erscheint der heutige Fahrradmarkt nahezu furchteinflößend unübersichtlich. Ich habe natürlich schon diverse Kaufberatungen auf den einschlägigen Seiten gelesen und mir dadurch die ganzen Begrifflichkeiten angeeignet, nur schlauer bin ich dadurch nicht gerade geworden. Ich weiß jetzt zwar was ein Hardtail und ein Fully ist und dass es von 1x11 bis 3x30 Gänge gibt, aber was ich davon brauche/habe, weiß ich nicht.

Jetzt dachte ich mir zur Veranschaulichung meines Anforderungsprofils mal ein paar Bilder sprechen zu lassen um euch einen Eindruck zu vermitteln auf welchem Terrain das Bike vorwiegend bewegt wird. Eine Typische Auswahl der hier umliegenden Trails.

Bergauf geht es zu 80% so:



Zu 20% auch mal so:



Runter sieht es dann meist so aus:





Also breite Schotterwege bis schmale Waldpfade, ab und zu auch mal eine Wurzel oder ein Stein. Die stärksten Steigungen/Gefälle sind mit 15% angegeben, aber das sind nur kurze Abschnitte, ansonsten liegt das Niveau bei 5-8%.

Ergänzungen zum Anforderungsprofil:

- Wichtig wäre eine gute bis sehr gute Uphill-Eigenschaft des Rades. Downhill möchte ich keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen, aber dennoch sportlich unterwegs sein.
- Die Tourenlänge variiert zwischen 15 und 40 Kilometern, wobei davon wohl gut 70% auf breiten Schotterwegen wie auf Bild 1 entfallen (Ist wohl das, was ihr Autobahn nennt)
- Ich bin kein Schrauber. Ist etwas kaputt, geht das Teil in die Werkstatt des Fachhändlers vor Ort, Onlineanbieter fallen daher raus.
-Budget liegt bei 3-3,5k. Das Rad wird auf 3 Jahre inkl. Versicherung geleast mit Arbeitgeberzuschuß und Steuervergünstigungen

Jetzt meine Fragen:

Tourer, Allmountain oder doch schon Enduro?

Für die Schotterwege wäre wohl ein Tourer das beste, aber wenn ich mir die Abfahrtswege so anschaue...

Hardtail oder Fully?

Siehe oben. Ich habe auf einer anderen Kaufberatungsseite einen Fragebogen ausgefüllt. Nach dessen Auswertung wurde mir ein Tourenfully empfohlen. Richtige Wahl?

Alu oder Carbon?

Eine Frage der Optik? Gewichtsersparnis? Verwindungssteife? Welche Vorteile bringt Carbon? Oder bei dem oben angegeben Budget lieber günstigerer Alurahmen, dafür in bessere Komponenten (Schaltung etc.) investieren?

Vorbau/Lenker?

Da habe ich jetzt gar keine Ahnung was mir ein langer/kurzer Vorbau bringt oder ein breiter/schmaler Lenker.

Gänge?

Mein altes MTB hatte damals 24 Gänge, habe davon vielleicht 8 genutzt, war aber auch nur auf Asphalt mit mäßigem Streckenprofil unterwegs, auf Trails war ich nie unterwegs. Reichen 1x12? Sind 3x30 zuviel? Wäre 2x11 ein guter Mittelweg?

Radgröße?

Falls Tourer, dann wohl 29? Gilt das auch für Enduro/AM?

Langer Text, ich weiß, danke an die, die sich bis hier her die Mühe gemacht haben. Bin auf eure Tips gepannt. Falls noch Infos fehlen, liefer ich diese natürlich noch gerne nach.

LG, CptChaos
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen Tourenfully; so 120mm Federweg, 29 zoll; damit kommst du auch (fast) alles runter. Alu oder Carbon ist letzten Endes Geschmackssache. Der Lenker/Vorbau muss zur Geometrie des Rades passen. Also einfach das drauflassen, was dabei ist. Wenn sich eine Persöhnliche Vorliebe herauskristalisiert hat, kann man immer noch tauschen. Bei der Schaltung kommt es auch auf die Vorliebe an. Legt man wert auf die ideale Trittfrequenz dann 2x11; will man weniger Gewicht und die anderen Vorzüge einer 1fach Schaltung genießen dann 1x12 von der Bandbreite her sind die Unterschiede inzwischen gering. 3 fach braucht es nur für ausgewachsene Gebirge
 
Ah, danke. Na, dann lag der Fragebogen ja sogar richtig. Die anderen Vorzüge der 1x12 ist dann wohl unter anderem eine einfachere Bedienung und geringerer Wartungsaufwand, weil ein Umleger wegfällt, richtig?
 
Die gezeigten Wege mit der Prämisse "gute Uphilleigenschaften" schreien förmlich nach einem 29er Hardtail mit einer 2x11 Schaltung.
Ob Carbon oder Alu ist wumpe, wobei die richtig guten Aluhardtails rar und teuer geworden sind.

Für ein gutes Hardtail, geeignet für deine Anforderungen, würde ich 1500 - 2000€ ausgeben, mehr nicht.

Ein Fully, egal welcher Couleur, ist für so etwas "oversized". Lass dir, weil das Argument wird kommen, nichts von Komfort beim MTbiken erzählen. Ein MTB wird aktiv gefahren, d.h. da geht der Ar... auch mal aus dem Sattel :D

Bedenke auch den höheren Abstimmungs- und Wartungsaufwand beim Fully.
 
Tourer, Allmountain oder doch schon Enduro?
tourer

Hardtail oder Fully

Hängt vom Geldeisatz ab

1x11 oder 1 x 12 mehr brauchst du nicht für dein einsatzgebiet, wenn das rad aber 2x10 oder 2x11 hat ist es auch kein kaufhindernis - darauf würde ich beim kauf nicht achten

29er
 
Naja dann bringe ich mal das Argument "Komfort", was ich nämlich mit 47 nicht außer acht lassen würde.
Ein Hardtail gibt dir schon deutlich mehr Feedback vom Untergrund zurück als ein Fully. Ist ja klar.
Wenn du längere Touren fahren willst und auch mal Abseits der Schotterpiste, dann würde ich dir zum Fully raten.

Es gibt aber auch unter den Hardtails Systeme, die das Fahren an sich ein bisschen komfortabler machen.
Dabei denke ich an Treks IsoSpeed (Modell Procaliber) und ich glaube von BMC gibt es was ähnliches.

Egal ob Fully oder HT: ich persönlich setze auf 29er und 1x12 Schaltung.

Das Rahmenmaterial ist wirklich Geschmacksache. Alu, Titan, Stahl, Carbon. Das sind fast Glaubensrichtungen.
Alu wird oft als Billigversion (zu Unrecht) zu den teuren Carbonvarianten angeboten.
Stahl (und Titan) erleben in letzter Zeit wieder eine Neubelebung. Gerade in USA und England sind Stahlrahmen super IN und auch bei uns wird der Markt zunehmend größer. Suche mal im Forum nach "Steel is real".

Vorbau Größe und Lenker ergeben sich ein bischen automatisch, durch Radgattung und Radgeometrie.
Da würde ich mir nicht so große Gedanken drum machen. Außerdem kann man das leicht im Nachhinein anpassen, ohne viel ausgeben zu müssen.

Und nun viel Spaß beim Suchen. Es wird nicht einfach. Ein Tipp noch, was ich im Laufe der Jahre gelernt habe:
Such nicht die EierlegendeWollMichSau. Die gibt es einfach nicht. Kauf dir das Rad, was augenblicklich zu dir am besten paßt.
Der Trend geht zum Zweit und Drittrad, also kannst du dich ruhig speziallisieren ;-)
 
Grundsätzlich kannst du alles mit dem HT fahren. Wenn es mehr Wurzeln und Steine werden, fährst du mit dem Fully entspannter.
Bei dem Budget würde ich wohl ein Fully mit 100-120 Federweg kaufen, welches geometrisch nicht zu cc-lastig ist, aber natürlich so leicht wie möglich.

Alternativ 1500-2000 Euro für ein schönes Hardtail und abwarten, wie sich dein Profil entwickelt, um dann ein zweites Beik (Trail, Enduro...) zu ergänzen. Ein Rad reicht ohnehin nicht aus, wenns ein richtiges Hobby wird.

Und ich würde Carbon kaufen, wenns nicht viel teurer ist. Und 1x12 bei 500 Bandbreite ist auch ok.

Versender würde ich nicht ausschließen, wenn du einen Mechaniker in der Nähe hast, der gerne mit dem Schrauben Geld verdient. Außerdem ist Fahrradtechnik keine Quantenphysik.
 
Wie wärs denn, wenn Du erst mal ein wenig die Händler der Umgebung abklapperst und Dich mal auf diverse BikeTYPEN setzt und einiges probefährst, anstatt hier rein theoretisch rumzudiskutieren und Dich von Bikern beraten zu lassen, von denen Du auch nicht sicher weißt, was die so fahren und warum sie das eine oder andere empfehlen.
So würd ichs jedenfalls machen.

Ist sicher nicht einfacher geworden durch die Modellvielfalt. Und die diversen Glaubenskriege in den Foren hier bzgl. Laufradgrößen, 1x oder 2xSchaltungen, Fully oder HT helfen auch nicht unbedingt weiter, ne Entscheidung zu treffen, wenn man schon lange nicht mehr auf nem Bike geseesen hat.

Mich wundert Dein Fahrprofil ein wenig. Von nem Bikekumpel, der auch in Deiner Ecke unterwegs ist, sehe ich immer wieder schaurige Videos über die vielen Spitzkehrentrails dort und hätte gedacht, daß da schon eher verspieltere, kürzer bauende Bikes richtig wären (und nicht so langgestreckte 29er). Aber seis drum. Wenn Dein Anforderungsprofil so stimmt und Du keine Ambitionen mehr hast, wär so´n Bike wie das heute gerade hier im MTB-Forum vorgestellte Bergamont Contrail schon die richtige Richtung. Ok, ich bin Fan, weil ich ein 8 Jahre altes Contrail immer noch mit Begeisterung und ohne technischen Ärger bzgl. Lager etc. fahr. Gibt aber sicher auch genug andere gute vergleichbare Bikes. Wenn Du aber nicht selber scharauben willst, würd ich halt eher schauen, welche Marken in Deiner Ecke überhaupt verfügbar sind - und ob der/die Händler auch gescheit sind.
Ich würd persönlich 27,5 nehmen und bei "vernünftigen" Reifenbreiten so um 2,25-2,35 bleiben - der totale Kompromiß mit dem man alles fahren kann, solange man nicht zur Highspeedfraktion gehört und auch keinen Bock auf große Sprünge hat. Ich bin im S0-S1 Bereich, stellenweise auch mal S2 (schau Dir mal die Singletrailskala an) und noch mit 26" unterwegs, nem 120 mm Fahrwerk, daß relativ hart eingestellt ist und gerade mal 80 mm nutzt. Und bin nur unbedeutend langsamer als meine jüngeren 27,5" und 29" Bikekumpels. Mir machts aber auch Spaß, auf kniffligeren Trails KONTROLLIERT unterwegs zu sein.
Ich würd auch eher zu 2x Schaltung tendieren (lies dir mal im Tech Forum "Schaltungen" die diversen Foren dazu durch. Vor allem bzgl. 1x Schaltungen, deren Verschleiß, Einstellempfindlichkeit bzgl. Schaltpräzision, Ersatzteilkosten.
Und wenn Du auch längere Flach- oder Bergabstrecken hast, die Du gern schnell fährst. Mit 1x Schaltungen hast halt eben schon ne recht große Kettenschrägstellung und erhöhten Verschleiß, wenn Du häufig auf dem kleinsten Ritzel hinten bist.
Ich fahr mit der alten 3x9 häufig eher auf den großen und mittleren Ritzeln und schnell dann eher mit dem großen Kettenblatt vorn. Wenn Du hier unsicher bist, kauf, was Dir gefällt, aber solltest halt vielleicht drauf achten (wenns 1 x 12 werden sollte), ob Du überhaupt auf 2x umrüsten kannst, falls es doch nicht paßt. Andersherum ists üblicherweise kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Antworten, klasse, vielen Dank.

Also wie gesagt, Budget ist 3000-3500. Ich habe mir in der Preisregion jetzt mal ein paar Bikes angesehen (noch nicht Probegefahren, kommt noch) und da ist Alu natürlich locker drin, bei Carbon kratzt das schon hart am oberen Limit (allerdings nur bei Fully, Hardtail habe ich nicht nach geguckt).

Wenn 1x12, wird überall Scram Eagle empfohlen. Werde aber auf jeden Fall auch eine 2x11 zum Verleich testen. Ein Fachgeschäft vor Ort liegt gleich an einer Straße mit 12% Steigung. Ich denke, da kann ich das dann gut vergleichen. Wie gesagt, Versender fallen raus, nicht wegen dem Schrauben sondern wegen den Leasingkonditionen. Und da bin ich dann auf 3 Jahre gebunden, kann natürlich das Bike auch früher aus dem Vertrag auslösen. Aber dennoch, wenn ich nach 6 Monten merke dass mir ein Hardtail nicht genügt, wäre das irgendwie schade.

Wie ist das eigentlich... beim Fully lässt sich der hintere Dämpfer sicher auch wie die Gabel "locken", bei manchen Systemen gibt es sogar noch eine mittlere Einstellung damit die Energie beim Uphill treten nicht im Dämpfer verpufft. Kommt im gelockten Zustand ein Fully an die Charaktereigenschaften eines Hardtails heran oder macht einem die Rahmengeometrie da einen Strich durch die Rechnung?

@rhnordpool

Klar, mache ich auf jeden Fall. Will halt nur nicht ganz doof beim Händler erscheinen und zumindest schon mal im Vorraus einige Infos aufsammeln. Deshalb suche ich ja nicht unbedingt eine direkte Produktempfehlung, sondern erst mal die grobe Richtung. Bin halt gerne vorher gut informiert.
 
würde dir eher zu einem hardtail raten,
die bilder die du da gesendet hast, sind rauf und runter sicher ohne probleme mit einem hardtail zu befahren und selbst deutlich ruppiger gehts noch ziemlich gut mit einem hardtail.

beim fully kann schon mal da und dort was knarzen (bzw hat man halt mehrere mögliche gelenke die dann von dir aufmerksamkeit verlangen) und da du ja selbst gemeint hast du hast keine "lust" zu schrauben denk ich ist da ein HT evt doch vernünftiger.

ausserdem ist ein "gscheides" hardtail eh nie verkehrt, damit kannst dann immer diverse touren fahren und wenn man dann wirklich mal was andres fahren will kann man das hobby immernoch erweitern.
 
Ich habe ein ähnliches Streckenprofil und bin mit dem Trek Procaliber zufrieden, bergauf ist es Top, und bergab ein Traum.
Ich denke mit 2 x 11 bist du besser bedient.
 
Wenn 1x12, wird überall Scram Eagle empfohlen. Werde aber auf jeden Fall auch eine 2x11 zum Verleich testen. Ein Fachgeschäft vor Ort liegt gleich an einer Straße mit 12% Steigung.

Damit du das nicht falsch verstehst. Der Unterschied zwischen einer 1x12 und einer 2x11 Schaltung liegt nicht in der möglichen Bandbreite (die ist bei allen Schaltungen > 500% und damit ausreichend) sondern in der Abstufung. Die ist nunmal bei einer 2x11 feiner als bei 1x12 und bezüglich deines Streckenprofiles nicht zu vernachlässigen.

Beispiel: Du fährst eine längere Steigung von sagen wir mal 3KM. Wie es nun mal so ist, bewegt sich der Steigungsgrad zwischen 6 und 10%.
Es kann dir mit einer 1x12 Abstufung passieren, das du ständig das Gefühl hast einen zu leichten oder zu schweren Gang zu treten. Der Optimale läge in der Mitte. Den bietet dir die 2x11 Schaltung.

Bezüglich Verschleiss-Ersatzteilkosten:

2x11 XT: Kassette um 65€, Kette um 20€, kleines Alukettenblatt um 15€ = halbwegs akzeptabel

1x12 Eagle: Kassette um 300€, Kette um 70€, Kettenblatt = weiß ich nicht = Bewertung überlasse ich dir

1x12 GX Eagle: Kassette um 130€, Kette um 40€, Kettenblatt = weiß ich nicht = Bewertung überlasse ich dir

Mal so spassenshalber zum Vergleich :D :

3x9 Schaltung Shimano LX-Niveau: Kassette = 13,50€, Kette = 14€, kleines Kettenblatt Stahl = weiß nicht, weil verschleißt kaum

Wenn jemand wissen will, wo ich meine Ersatzteile kaufe: Nicht in der Apotheke ;)

Achso:
1. Da du nach eigener Aussage kein Schrauber bist, wird das mit dem Verschleissteilwechsel beim Händler dann so richtig teuer :(

2. Übernimmt deine Firma bei dem Bikeleasing die Kosten für die notwendige Versicherung ?
Wenn nicht, rechne dir das 3mal durch, vonwegenweil mit geschickt verhandeltem Händlerrabatt du ggfs. günstiger fährst.
Zur Berechnung der Kosten wird beim Bikeleasing immer der Herstellerlistenpreis zugrunde gelegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das mit der Abstufung habe ich schon verstanden. Sorry, hatte mich vielleicht missverständlch ausgedrückt, als ich den Händler mit der 12% Steigerung erwähnte. Fand das nur ganz praktisch. Habe mich in das Thema 1x12 und Kettenversatz vom kleinsten aufs größte Ritzel ein bischen eingelesen, da ist was dran. Neige also momentan tatsächlich mehr zu 2x11.

Das mit dem Leasing und dem Listenpreis stimmt größtenteils, ja. Zumindest auf die 2018er Modelle. Versicherung ist dabei. Klar, sollte ich einen 2017er oder early 2018er Schnapper mit 60% entdecken der in mein Profil passt, ist der Gedanke ans Leasing obsolet. Aber durch den Arbeitgeberzuschuß und die Tatsache dass die monatlichen Leasingraten vom Brutto abgezogen werden (= weniger Abzüge zum Netto), lohnt sich das schon. Vom Netto wäre es tatsächlich uninteressant.

Ich habe für nächsten Dienstag einen Termin bei einem Händler und für Montag die Woche darauf einen Terimin bei einem anderen Händler ausgemacht, da mir beruflich momentan die Zeit fehlt, mich dauerhaft damit zu befassen. Markenabdeckung ist dann Giant, Cube, Scott, Bulls, Focus, KTM, Trek, Simplon (letzteres noch nie gehört). Wenn da nichts dabei ist, erweitere ich den Suchradius, zur Not bis Stuttgart. Oder kennt jemand den ultimativen Biketempel im Dreieck Ulm-Stuttgart-Würzburg den man unbedingt besuchen muss?
 
Hallo,
Ich gebe auch mal meinen Senf dazu. Ich wohne auch im Bereich der Schwäbischen Alb, am Albtrauf bei Reutlingen. Meine Strecken sehen bergauf ähnlich aus wie Deine, bergab bemühe ich mich zwar um viele schmale Wanderwege, aber zugegebenermaßen gelingt das nicht immer. Mit 52 Jahren bin ich auch altersmäßig eher in Deinem Bereich, als bei den jungen Wilden.
Ich fahre Hardtail und ein AM-Fully, je nach Jahreszeit, Witterung, Reparaturstand. Beides macht hier Spaß und kann gut gefahren werden. Als Einstieg würde ich dennoch zum Fully raten, da die Wege es oftmals verlangen und der Anspruch hier schnell wächst.
Ein 29er mit 130/140 mm fände ich passend. Z.B. das neue Ghost SL AMR X o.ä. und natürlich meinen Favoriten Propain, wobei Du beim Hugene hier schon am Preislimit wärst. Probe fahren ginge evtl. Bei Propain in RV.
In welcher Ecke wohnst Du denn?
 
Und noch etwas zum Thema Bikeleasing: Mache ich mit meinem Fully auch. Ohne Arbeitgeberzuschuss, mit Service und Komplettversicherung. Brutto wird das dadurch ziemlich teuer. Netto, also wenn ich nur den Betrag rechne, den ich tatsächlich monatlich weniger auf dem Konto habe, komme ich auf den gleichen Gesamtbetrag, wie das neue Rad zum Listenpreis gekostet hätte.
Interessant wird es durch Service und Versicherung. So regelmäßig wie ich Bremsbeläge, Scheiben, Kette, Reifen etc. wechseln lasse, würde ich das sonst nie machen. Dazu kam bei mir ein Sturzschaden mit Hinterbau, Schaltwerk, Felge... Alles zusammen liege ich nach zwei Jahren bei rund 1750 Euro inklusive Arbeitszeit beim Händler. Das rechnet sich dann doch deutlich. Und nach den drei Jahren hast Du ein Top gepflegtes Rad zur Verfügung...
 
Ich wohne in Aalen, bin ein "Nei'gschmeckter ;). RV = Ravensburg? Als ich von "Suchradius erweitern" sprach dachte ich jetzt soweit nicht. Habe gerade mal deren Webpräsentation gecheckt. AM mit 27,5" geht ja schon wieder in eine andere Richtung, dann eher das Ghost. Ich glaube ein Händler ein paar Ortschaften weiter hat sogar Ghost im Programm, werde ich in die Überlegungen mit einbeziehen. Danke.

Um das mit dem Leasing noch mal klarzustellen, hier mal ein Rechenbeispiel: beliebiges Bike Bruttolistenpreis 3500 €, Versicherungspaket inkl. Diebstahl u. Verschleißteile 400 €, Laufzeit 3 Jahre, nach Abzug Arbeitgeberzuschuß beträgt die tatsächliche Nettobelastung nach 36 Monaten 2395 €, das entspräche einem Sofortkaufnachlass von 32%. Rechnet man die Versicherung raus, sind es gar 43%. Den Haken suche ich noch, ist aber ein recht faires Angebot, denke ich. Mein Arbeitgeber hat halt gerne fitte Mitarbeiter.
 
Ich wohne in Aalen, bin ein "Nei'gschmeckter ;). RV = Ravensburg? Als ich von "Suchradius erweitern" sprach dachte ich jetzt soweit nicht. Habe gerade mal deren Webpräsentation gecheckt. AM mit 27,5" geht ja schon wieder in eine andere Richtung, dann eher das Ghost. Ich glaube ein Händler ein paar Ortschaften weiter hat sogar Ghost im Programm, werde ich in die Überlegungen mit einbeziehen. Danke.

Um das mit dem Leasing noch mal klarzustellen, hier mal ein Rechenbeispiel: beliebiges Bike Bruttolistenpreis 3500 €, Versicherungspaket inkl. Diebstahl u. Verschleißteile 400 €, Laufzeit 3 Jahre, nach Abzug Arbeitgeberzuschuß beträgt die tatsächliche Nettobelastung nach 36 Monaten 2395 €, das entspräche einem Sofortkaufnachlass von 32%. Rechnet man die Versicherung raus, sind es gar 43%. Den Haken suche ich noch, ist aber ein recht faires Angebot, denke ich. Mein Arbeitgeber hat halt gerne fitte Mitarbeiter.
Bei Propain dachte ich an das Hugene. Ist ein 29er. Geht auch nicht ohne weiteres über das Leasing. Bei mir musste ich erst den Händler beschwatzen, dass er das Rad für mich bei Propain kauft und dann an mich weiterverkauft. Ging, war aber aufwändig...

Beim Leasing: Bist Du Dir bzgl. der Gesamtsumme sicher? Neben Versicherung und Service kam bei mir noch die Gebühr der Leasingfirma hinzu. Da sind dann aus 3250 Euro Bikepreis insgesamt über 4000 Euro Gesamtsumme, die brutto zugrunde gelegt werden.
Am Ende der Leasingzeit kann ich das Rad dann noch für 10% Restwert erwerben (das sind zwischenzeitlich teilweise 20 - 30%), dann komme ich alles in allem auf 3200 Euro, die mich das Rad gekostet haben, bei freiem Service und mit Unfall- und Diebstahlversicherung. Der lohnenswerte Part ist also das so gesparte Geld, wenn man es entsprechend in Anspruch nimmt.
 
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Ok, 40% neuerdings, mir wurde 18% erzählt?

Ich hatte mich vor kurzen noch damit auseinander gesetzt, da unserer Firma das auch anbietet - in meinem Fall wäre die Ersparnis ~27% gegenüber dem UVP gewesen - ABER es spielen ja weitere Faktoren eine Rolle :

1) Die Berechnung findet immer mit dem UVP Preis statt, wenn ein Rad schon reduziert wurde (Vorjahresmodell) spielt das keine Rolle
2) Mann muss ein enstprechend gutes Schloss besitzen (Nachweiss über ein Schloss mit UVP ~ 50€)
3) Nach der Laufzeit gehört einem das Rad nicht, man kann es auslösen, den es gehört der Firma - mir wurde 18% vom UVP erzählt und damit sieht die Ersparnis von 26% aus der Beispielrechnung schon wieder anders aus.

Dazu musst du rechnen das man die beim Rückkauf einen Geldwertenvorteil anrechnet, also hier packt der Fiskus auch noch in deine Tasche.

Dadurch das man die Summe von deinem Bruttogehalt abzieht, zahlst du (und deine Firma) auch weniger in die Kassen ein - ein Grund warum die Firmen das gerne anbieten. Bedenke je nach Rate, was das für deine Rente bedeutet.

Der einzige Vorteil, man hat halt quasi kostenlos die Versicherung dabei -

(siehe auch: Versicherungsbedingungen)

Diebstahl
Teilediebstahl
Elektroschäden
Materialfehler
Produktionsfehler
Konstruktionsfehler
Akku-Defekt
Totalschäden
Unfallschäden
Sturzschäden
Unsachgemäße Handhabung
Vandalismus

man kann bei meinem leasing Anbieter noch eine Zusätzliche Versicherung abschließen die würde auch den Service übernehmen, sicherlich für Vielfahrer interessant und wenn der Arbeitgeber diese übernimmt, sonst zahlst du die selber:


(siehe auch: Versicherungsbedingungen)

Bremsbeläge
Bremsscheiben
Ketten
Zahnkränze
Kassetten
Reifen
Akkudefekt (s. Klausel)
Stoßdämpfer


und wenn man das ganze kritisch hochrechnet bekommt man einen Kredit für das Fahrrad mit 0%, wenn man ein ebike für 3-5k kauft sicherlich OK.

Hier kannst du so eine Beispielrechnung durchführen - bedenke nach den 36 Monaten gehört dir das Fahrrad nicht!

https://www.bikeleasing-service.de/leasingrechner-arbeitnehmer.html

Ich habe für mein jetziges Bike regulär 35% unter UVP bezahlt und hab mir das bikeleasing gespart ..... klingt anfangs toll, kritisch betrachtet relativiert sich das ganze .....
 
Ok, 40% neuerdings, mir wurde 18% erzählt?
Ja und Nein. Musste das auch nochmal genau lesen (s. mein Link oben). Die 40% beziehen sich auf den Geldwertenvorteil (also was das Finanzamt für die Berechnung ansetzt). Dieser Teil wird aber wohl vom Leasinganbieter übernommen.

Gebrauchtkauf für 18% kommt also hin. Allerdings ist das nicht vertraglich garantiert, das sollte man auch noch im Hinterkopf behalten.

Hier kannst du so eine Beispielrechnung durchführen
Achtung, bei den Leasing-Rechnern werden i.d.R. die Kosten für die Versicherung bei der Ersparnis mit verrechnet. Bei einem Beispiel, was ich gerechnet habe, sind 9% von 26% Ersparnis die Versicherungskosten, die du beim Kauf evtl. gar nicht in Anspruch nehmen willst, also auch nicht zahlen musst. Dann sind es reell nur noch 17% Ersparnis.
 
stimmt, die Versicherung wird eingerechnet - also hat man effektiv in meinem Fall auch nur ~ 17% Ersparnis - die muss man dann wieder löhnen wenn man das Rad behalten will. macht dann effektiv +/- 0% Ersparniss - man bekommt einen 0% Kredit für das Fahrrad & eine Versicherung (die man evtl. gar nicht braucht) umsonst! Das war es dann auch!
 
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