Neues ADP Concept Design Center: Lutz Scheffer wechselt zu Rotwild

Vor kurzem wurde bekanntgegeben, dass Lutz Scheffer nach über 18 Jahren Canyon verlässt. Nun steht fest, wie die Reise für den gebürtigen Freiburger weitergeht: Er wird Leiter des neuen ADP Concept Design Center in Garmisch-Partenkirchen – und damit auch maßgeblich die Entwicklung der E-MTBs von Rotwild beeinflussen.


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Hier eine Überregelung zu erzwingen käme niemanden zu Gute und würde keinen Sinn machen.... Wie soll der Gesetztgeber z.B. ein MTB definieren um es vom "normalen" Fahrrad zu differenziern?

Eine Differenzierung zwischen "MTB und "normalen" Fahrrad" ist unnötig, die zwischen E-Bike und Fahrrad ist ganz einfach: Mit Motor -> kein Fahrrad -> kein Betretungsrecht. Der Schlamassel kommt ja nur dadurch, dass man zur Förderung des Radverkehrs im öffentlichen Straßenverkehr diese einfache Regel aufgeweicht hat - und dabei nicht an Mountainbiken gedacht hat.

Klar ist das gesamte Kollektiv der MTBer in der Pflicht, eMTBs zu legitimieren

WTF? Das sollen die Kollegen mal schön selbst machen; Mountainmofafahren ist nicht Mountainbiken!

Wanderer als solches sterben doch eh langsam aus..

Nein, im Gegenteil. Wandern ist "in".
 
Ich kann diesmal leider keine Klischees bestätigen. Ich kenne nur einen "E-Biker" mit einem Haibike.
Der fährt wie vor 30 Jahren seine Trails am Gardasee, um die 2000hm pro Tour und das halt jetzt aus körperlichen Gründen mit E-Unterstützung.
Die "E-Idioten" erlebe ich eher in der Stadt, wo sie völlig sinnlos dahergeschossen kommen.
 
WTF? Das sollen die Kollegen mal schön selbst machen; Mountainmofafahren ist nicht Mountainbiken!
Ich denke, dass auch MTBer ohne Motor hier und da vielleicht mal aktiv werden sollten, damit alle etwas davon haben können. Und damit meine ich nicht, einfach irgendwelche neuen Trails in die Wälder bremsen.
Ich glaube, es schadet nicht, wenn alle an einem Strang ziehen. Ich könnte mir vorstellen, dass man auf kurz oder lang alle in einen Topf wirft oder meinst du, Jäger, Wandersleute etc in den Gremien, die was zu sagen haben, unterscheiden da groß?
 
Das sehe ich aber mal ganz anders! Klar ist das gesamte Kollektiv der MTBer in der Pflicht, eMTBs zu legitimieren wenns denn soweit ist.

Never ! Ich sehe mich gegenüber den E bike Treibern nicht mal ansatzweise in der "kollektiven Pflicht" !
Ich habe bisher leider nur negative Erfahrung mit den E Bike Fahrern gemacht....und sehe nicht mal ansatzweise ein für diese Fraktion Partei zu ergreifen.

Der MTB Sport hat schon ohne Motorunterstützung ein Image Problem.Die E Bikes sind letztlich der Tropfen der das Fass zum überlaufen bringen wird.

E Bike Fahren ist NICHT MTB Sport im klassischem Sinn....
 
Mal ein Gedanke zum sozialen Miteinander: Die meisten von uns fahren sicher in einer Gruppe. Ich zumindest habe meine Buddys mit denen ich unterwegs bin. Sollte nun einer auf die Idee kommen sich ein eBike anzuschaffen wird er sicher keine Lust haben mit den anderen zu fahren. Zu wenig km, zu wenige hm. Die Frage ist nur, holen sich dann alle auch eMTBs? Steht dann die Frage im Raum: machen wir eine klassische MTB-Runde oder eine auf dem eMTB? Kann mir das alles noch nicht so richtig vorstellen…
 
@osbow

Die Problematik habe ich bis jetzt 2 mal erleben dürfen.
Eine Leistungsmäßig bunt gemischte Truppe.Eines Tages kam ein E Bike Pärchen hinzu.Das kannst du vergessen.
 
Mal ein Gedanke zum sozialen Miteinander: Die meisten von uns fahren sicher in einer Gruppe. Ich zumindest habe meine Buddys mit denen ich unterwegs bin. Sollte nun einer auf die Idee kommen sich ein eBike anzuschaffen wird er sicher keine Lust haben mit den anderen zu fahren. Zu wenig km, zu wenige hm. Die Frage ist nur, holen sich dann alle auch eMTBs? Steht dann die Frage im Raum: machen wir eine klassische MTB-Runde oder eine auf dem eMTB? Kann mir das alles noch nicht so richtig vorstellen…
Jop, die Frage ist berechtigt! Momentan kann ich es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen ...
 
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Never ! Ich sehe mich gegenüber den E bike Treibern nicht mal ansatzweise in der "kollektiven Pflicht" !
Ich habe bisher leider nur negative Erfahrung mit den E Bike Fahrern gemacht....und sehe nicht mal ansatzweise ein für diese Fraktion Partei zu ergreifen.

Der MTB Sport hat schon ohne Motorunterstützung ein Image Problem.Die E Bikes sind letztlich der Tropfen der das Fass zum überlaufen bringen wird.

E Bike Fahren ist NICHT MTB Sport im klassischem Sinn....
Wie schon im weiteren Post erwähnt: Ich sehe alle in der Pflicht, weil ALLE die Trails nutzen und ALLE irgendwelche Probleme hervorrufen. Ich habe bisher mal so garkeine schlechte Erfahrung mit eBikern gemacht. Einzige (mMn positive) Begegnung hatte in Finale, da ist ein eBike Vater (ca. 60) mit seinem Normalbike Sohn (Mitte 30) zur Nato Base rauf um zusammen runterzufahren. Fand ich ansich ne gute Sache. Kann man sich fragen, ob das sein muss und ob nicht 500 hm reichen, die der Vater ggf auch ohne Motor schaffen würde. Aber grundsätzlich..., finde ich fast den dicken Bürohengst fraglicher, der sich hochshutteln lässt.

Ich sehe es unter dem Strich ähnlich wie du, dass die EBiker vermutlich das Fass zum überlaufen bringen. Randvoll gefüllt haben es aber du und ich und alle anderen, die hier einen auf Saubermann machen.
 
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Deine Aussage war, dass es 'dem Zeitgeist' entspringe, meine Aussage war, dass das nichts mit dem derzeitigen Zeitgeist zu tun hat, im Gegenteil heutzutage Leute mit Meinungen wie der deinen den Zeitgeist eher praegen.

Dann steht halt Meinung gegen Meinung.
Wobei ich das eher Glauben nennen würde. ;)
 
Dann steht halt Meinung gegen Meinung.

Sorry, aber einen der wichtigsten Motoren fuer den Fortschritt ueberhaupt (ums mal pathetisch zu formulieren) als etwas neues und dem heutigen Zeitgeist geschuldetes zu sehen, ist zwar eine Meinung, aber keine, die ich allzu laut aeussern wuerde ;).
Die Menschen sind faul, immer schon gewesen und werden es (hoffentlich) auch immer sein.
Selbstverstaendlich hat das auch deutlich negative Auswirkungen - immer schon gehabt - das ist aber ein anderes Problem.
 
Wie schon im weiteren Post erwähnt: Ich sehe alle in der Pflicht, weil ALLE die Trails nutzen und ALLE irgendwelche Probleme hervorrufen. Ich habe bisher mal so garkeine schlechte Erfahrung mit eBikern gemacht. Einzig in Finale, da ist ein eBike Vater (ca. 60) mit seinem Normalbike Sohn (Mitte 30) zur Nato Base rauf um zusammen runterzufahren. Fand ich ansich ne gute Sache. Kann man sich fragen, ob das sein muss und ob nicht 500 hm reichen, die der Vater ggf auch ohne Motor schaffen würde. Aber grundsätzlich..., finde ich fast den dicken Bürohengst fraglicher, der sich hochshutteln lässt.

Ich sehe es unter dem Strich ähnlich wie du, dass die EBiker vermutlich das Fass zum überlaufen bringen. Randvoll gefüllt haben es aber du und ich und alle anderen, die hier einen auf Saubermann machen.

Nochmal: Warum sollte sich ein nicht motorisierter Naturnutzer mit einem motorisierten Naturnutzer gemein machen? Der nächste Schritt wäre doch dann, auch Elektromotorradfahrer als gruppenzugehörig zu betrachten, denn ob der jetzt noch tritt oder die Energie nur aus der Batterie kommt, kann ja nicht den entscheidenden Unterschied machen. Und in der öffentlichen Wahrnehmung kommt das ja auch auf's Gleiche raus.
Dann auch den Enduristen, denn ob die Energie elektrisch ist oder aus Benzin kommt, geschenkt! Als nächstes der Jeepfahrer, denn ob 2 oder vier Räder macht jetzt auch nicht mehr soviel aus.
 
Ich staune darüber, dass das Thema eMTB im Jahr 2017 immer noch so ein Aufreger ist.

Leute: Die Dinger sind voll im Markt angekommen, werden immer besser und verkaufen sich wie geschnitten Brot. Wo lebt Ihr?

Ausfahrten in gemischten Gruppen und Begegnungen auf der Strecke sind normalerweise problemlos. Klar gibt es auf beiden Seiten auch Affen, aber das hat nix mit dem "e" zu tun, das gab es schon immer.
LOCKER BLEIBEN!

Ich fahre seit drei Jahren ein Rotwild eMTB und bin damit sehr happy. Denn es hat mich zum Fahrradfahren zurückgebracht. Mittlerweile hab ich wegen der durch mein eMTB wesentlich verbesserten Fitness auch noch 2 analoge Bikes und wechsle so durch je nach Laune und Strecke.

Ich fand Rotwild damals (gemeinsam mit Specialized) wirklich innovativ, denn die Integration des Batteriepaketes war was mich überzeugt hat.

Viel Erfolg wünsche ich Herrn Scheffer, um den es hier ja eigentlich geht!
 
Sorry, aber einen der wichtigsten Motoren fuer den Fortschritt ueberhaupt (ums mal pathetisch zu formulieren) als etwas neues und dem heutigen Zeitgeist geschuldetes zu sehen, ist zwar eine Meinung, aber keine, die ich allzu laut aeussern wuerde ;).


Ist zwar sehr off topic: Aber wo siehst du denn die großen Entwicklungen und wer treibt die voran. Es sind doch immer nur eine Hand voll Leute und selbst die haben mit erheblichem Gegenwind zu kämpfen. Für Forschung außerhalb den Mainstreams bekommt man zb kaum mehr Kohle. Es gibt ein relativ klares gesellschaftliches Bild dessen, was ein Mensch zu sein/tun hat. Selbstentwicklung, Verbesserung und Übung stehen dabei aber alles andere als an erster Stelle.
Der Sport ist doch ein prächtiges Beispiel: Wie viele Mountainbiker kennst du, die versuchen, besser zu werden? Und wie viele kennst du, die irgendwie einen Trail runter eiern und damit völlig zufrieden sind? Das kannst du auf's komplette Leben umlegen. Ich kenne kaum jemanden, der seinen Job mit Enthusiasmus betreibt. Augen zu und durch bis zur Rente, das ist doch die Devise. Ich werfe das niemandem vor. Das Umfeld ist ja nicht gerade fördernd und irgendwie muss man das Leben ja meistern, letztlich vieles hin nehmen. Es wäre halt um so viel mehr möglich und das finde ich ziemlich schade.

Um zum Thema zurück zu kommen: Es kauft sich jemand ein E-Mountainbike und meint, dass er gar nicht mehr zu tun brauche, um den Mountainbike Sport ausüben zu können. Früher hat man sich halt ein WC taugliches DH Bike gekauft. Hat einen aber auch nicht schneller gemacht. Als ob es so etwas wie Fahrtechnik, Routenplanung, und hundert andere Sachen gar nicht braucht. Das sind dann die, die im Gebirge vom Gewitter überrascht werden oder sich von der Bergrettung abholen lassen, weil der Trail dann doch auch noch andere Skills benötigt.

Mir fällt das halt derzeit sehr bei der Generation zwischen 20 und 25 auf. Frisch aus der Ausbildung oder sogar noch mitten drin und schon glauben die, dass ihnen die Welt zu Füßen liegt; egal wo, Beruf, Hobby, Beziehungsleben. Hauptsachen, die Klamotten sind stylish und das auch jeder auf Instagram sieht. :D
 
Ich staune darüber, dass das Thema eMTB im Jahr 2017 immer noch so ein Aufreger ist.

Leute: Die Dinger sind voll im Markt angekommen, werden immer besser und verkaufen sich wie geschnitten Brot. Wo lebt Ihr?

Ausfahrten in gemischten Gruppen und Begegnungen auf der Strecke sind normalerweise problemlos. Klar gibt es auf beiden Seiten auch Affen, aber das hat nix mit dem "e" zu tun, das gab es schon immer.
LOCKER BLEIBEN!

Ich fahre seit drei Jahren ein Rotwild eMTB und bin damit sehr happy. Denn es hat mich zum Fahrradfahren zurückgebracht. Mittlerweile hab ich wegen der durch mein eMTB wesentlich verbesserten Fitness auch noch 2 analoge Bikes und wechsle so durch je nach Laune und Strecke.

Ich fand Rotwild damals (gemeinsam mit Specialized) wirklich innovativ, denn die Integration des Batteriepaketes war was mich überzeugt hat.

Viel Erfolg wünsche ich Herrn Scheffer, um den es hier ja eigentlich geht!


Warum hast du es nicht ohne E Bike zurückgeschafft ? Zu Anstrengend ?

Ja,wo lebe ich ? Ob die Dinger am Markt angekommen sind ist mir Wurst ! Bei mir kommen sie halt nicht an !
Und wenn ich (Jahrgang 68) die jungen E bike Helden im Alter 20-30 sehe fällt mir nur eines ein.Welch eine verweichlichte Generation.Hauptsache den Trail knallen aber keine Anstrengung/Muskelkraft in den Sport investieren.

Wenn ich ein Moto Bike fahren möchte nehme ich meine alte KTM GS 420.

Ihr Weicheier.....
 
@ Tyrolens: Ich glaube, Ihr redet ein wenig aneinander vorbei. Ich hatte R. C. so verstanden, dass er die Bequemlichkeit der Leute durchaus sieht (so wie Du auch), nur der Auffassung ist, dass sie nicht dem heutigen Zeitgeist geschuldet sei, sondern schon immer in gleichem Maße vorhanden gewesen sei.
 
Es gibt ein relativ klares gesellschaftliches Bild dessen, was ein Mensch zu sein/tun hat. Selbstentwicklung, Verbesserung und Übung stehen dabei aber alles andere als an erster Stelle.

Kann ja sein, dass es bei euch in Tirol tatsaechlich anders ist, glauben tue ich es nicht :ka:

Der Sport ist doch ein prächtiges Beispiel: Wie viele Mountainbiker kennst du, die versuchen, besser zu werden?

Mountainbiken ist nunmal fuer die meisten nicht 'der Sport', die machen das so gut wie alle nebenbei zu anderen Sportarten.
Umgekehrt hat die Anzahl an 'ernsthaften' Laeufern, Triatlethen (das ist sowieso _der_ Hype derzeit), ... die letzten Jahrzehnte aber sowas von deutlich zugenommen.

Ich kenne kaum jemanden, der seinen Job mit Enthusiasmus betreibt. Augen zu und durch bis zur Rente, das ist doch die Devise.

Und wo ist das jetzt der Widerspruch zu meiner Aussage, dass 'der Mensch' nun mal faul waere? Auch wenn es derzeit gesellschaftlich nicht gerade in ist (wie man z.B. an deinen Formulierungen sieht) aendert das nichts an dieser Behauptung.

Um zum Thema zurück zu kommen: Es kauft sich jemand ein E-Mountainbike und meint, dass er gar nicht mehr zu tun brauche, um den Mountainbike Sport ausüben zu können. Früher hat man sich halt ein WC taugliches DH Bike gekauft. Hat einen aber auch nicht schneller gemacht. Als ob es so etwas wie Fahrtechnik, Routenplanung, und hundert andere Sachen gar nicht braucht. Das sind dann die, die im Gebirge vom Gewitter überrascht werden oder sich von der Bergrettung abholen lassen, weil der Trail dann doch auch noch andere Skills benötigt.

Ja, das ist aber auch nichts wirklich neues oder irgendwie auf MTB oder E-MTB beschraenktes.

Mir fällt das halt derzeit sehr bei der Generation zwischen 20 und 25 auf. Frisch aus der Ausbildung oder sogar noch mitten drin und schon glauben die, dass ihnen die Welt zu Füßen liegt; egal wo, Beruf, Hobby, Beziehungsleben. Hauptsachen, die Klamotten sind stylish und das auch jeder auf Instagram sieht.

Wie alt bist du denn bitte, das du glaubst, dass das jemals anders war?


@ Tyrolens: Ich glaube, Ihr redet ein wenig aneinander vorbei. Ich hatte R. C. so verstanden, dass er die Bequemlichkeit der Leute durchaus sieht (so wie Du auch), nur der Auffassung ist, dass sie nicht dem heutigen Zeitgeist geschuldet sei, sondern schon immer in gleichem Maße vorhanden gewesen sei.

Genau.
 
mal ein anderer Ansatz:
Warum muss man alles Neue als Gefahr für das Establishment begreifen und nicht als Chance?
Fakt ist doch, dass wir Biker es bis heute nicht geschafft haben, eine homogene Gruppe darzustellen und unsere Ansprüche über konzentrierte Kanäle an die entsprechenden Stellen zu transportieren. (Beispiel: "überall gibt es Bolzplätze, aber nirgendwo legale Trails...") Vielleicht gibt es ja so viele Bolzplätze, weil sich Bolzvereine dafür stark gemacht haben und sich entsprechend Gehör verschafft haben.
These: wenn es mehr Menschen gibt, die sich auf die selbe Art (zwei Rädern),im selben Gebiet (Wald, Berg) bewegen, ist dann nicht:
a) die Anzahl qualifizierter Fürsprecher größer, die sich potentiell um die Belange dieser Gruppe kümmern?
b) die Gewichtung der, von dieser Gruppe, hervorgebrachten Ansprüche höher (-> systemrelevant)?
 
mal ein anderer Ansatz:
Warum muss man alles Neue als Gefahr für das Establishment begreifen und nicht als Chance?
Fakt ist doch, dass wir Biker es bis heute nicht geschafft haben, eine homogene Gruppe darzustellen und unsere Ansprüche über konzentrierte Kanäle an die entsprechenden Stellen zu transportieren. (Beispiel: "überall gibt es Bolzplätze, aber nirgendwo legale Trails...") Vielleicht gibt es ja so viele Bolzplätze, weil sich Bolzvereine dafür stark gemacht haben und sich entsprechend Gehör verschafft haben.
These: wenn es mehr Menschen gibt, die sich auf die selbe Art (zwei Rädern),im selben Gebiet (Wald, Berg) bewegen, ist dann nicht:
a) die Anzahl qualifizierter Fürsprecher größer, die sich potentiell um die Belange dieser Gruppe kümmern?
b) die Gewichtung der, von dieser Gruppe, hervorgebrachten Ansprüche höher (-> systemrelevant)?

Och manno, jetzt mach nicht alles so soft!! Nein, im Ernst, deinen Ansatz kann ich teilen. Leider sehe ich keine echte Chance dafür. Ich muss mir bloß die manchmal zwischen Rennradfahrern und MTBlern ausgetauschten "Argumente" anhören, warum die jeweils andere Gruppe eine Bande von Idioten ist. Oder zwischen CC-Fahrern und Enduristen. Klingt seltsam, aber ich habe selten so viele Fraktionen innerhalb eines Sports (Radsport - auch bei einem EMTB muss ich treten!) erlebt wie beim Biken.
Witzigerweise gilt das fast ausschließlich für die Hobbyisten. Bei den Profis in allen Lagern ist gegenseitiger Respekt und Tolereanz vorhanden und - OH MEIN GOTT - es gibt Profis, die nutzen das E-MTB zum Formaufbau und schämen sich nicht einmal...
 
Tolereanz vorhanden und - OH MEIN GOTT - es gibt Profis, die nutzen das E-MTB zum Formaufbau und schämen sich nicht einmal...

Solange da keine Namen auftauchen, ist das für mich eine hohle Phrase, welche Profis (Mehrzahl) sind denn das und warum braucht man für den Formaufbau (wie auch immer der hier definiert ist) ein eMTB? Wieviel hm/km am Ende des Tages auf der Uhr stehen, dürfte für die körperliche Fitness reichlich irrelevant sein.
 
Divide et impera - teile und herrsche!
Die mountainbiker teilen sich selber, noch bevor sie je vereint waren! Und darum ist es so schwer auf einen grünen zweig zu kommen.
e-biken sei kein klassisches mtb-fahren! Muss es das denn sein? Ohne fahrtechnik geht es nicht. Dadurch aber zeichnet sich mountanbiken aus. Das ist nämlich auch kein klassisches radfahren. Aber jetzt ist es das bewahren des heiligen grals.

In der gruppe bin ich schon mit einem e-biker zusammen gefahren. Ich habe das auf dem trail nicht bemerkt. Er fuhr technisch hervorragend und hat sich bergauf nicht vorgedrängt. Es liegt also eher am charakter des fahrers als am bike. Mit einer gruppe 50jähriger könnte ich konditionell nicht nicht mehr mithalten. Ich muss also oft alleine fahren. Das birgt durchaus gefahrenquellen. Mit einem e-bike könnte ich auch mit anderen unterwegs sein. Mit einem e-bike könnte ich meine lieblingsrunde, reich an singletrails und technischen abfahrten, von zu hause aus fahren. Konditionell ist das in meinem alter kaum noch zu schaffen. Und es ist auch nicht besonders sinnvoll, erschöpft den letzten trail mit schwierigkeiten runter zu fahren. Also fahre ich mit dem auto in das gebiet. Und wohl die meisten hier im forum fahren so an ihre lieblingsstellen. Damit hat niemand ein problem.
Was vorhanden ist, wird ausprobiert, das bike und der trail. Das ist ein ziemlich gutes sieb. Darauf darf man vertrauen. Wie viele fahren auf ihrem mtb wirklich mountainbike?

Wann wollt ihr denn euer bike ausmustern und nur noch auto fahren oder gar nur noch zu fuß gehen?
Das gleichgewichts- koordinations-, konditions und reaktionstraining beim mountainbiken ist gerade beim älter werden gold wert und kaum durch eine andere sportart zu ersetzen. Und es ist ein outdoosport. Wer es gewöhnt ist, gibt es ungern auf.
Aber hier gibt es genügend verfechter der reinen lehre, die das tun wollen. Viel spaß dabei!
 
Och manno, jetzt mach nicht alles so soft!! Nein, im Ernst, deinen Ansatz kann ich teilen. Leider sehe ich keine echte Chance dafür. Ich muss mir bloß die manchmal zwischen Rennradfahrern und MTBlern ausgetauschten "Argumente" anhören, warum die jeweils andere Gruppe eine Bande von Idioten ist. Oder zwischen CC-Fahrern und Enduristen. Klingt seltsam, aber ich habe selten so viele Fraktionen innerhalb eines Sports (Radsport - auch bei einem EMTB muss ich treten!) erlebt wie beim Biken.
Witzigerweise gilt das fast ausschließlich für die Hobbyisten. Bei den Profis in allen Lagern ist gegenseitiger Respekt und Tolereanz vorhanden und - OH MEIN GOTT - es gibt Profis, die nutzen das E-MTB zum Formaufbau und schämen sich nicht einmal...
was ja nur zeigt, dass nicht das eBike ein Problem darstellt, sondern alles, was nicht der eigenen Vorstellung von diesem Sport entspricht. Kenne ich nur zu gut wenn ich die verschiedenen Bikes fahre: mit dem Hightower werde ich auf dem Trail gegrüßt, bin ich auf dem Stigmata unterwegs kennt mich kein A***h...
 
Mit einem e-bike könnte ich auch mit anderen unterwegs sein. Mit einem e-bike könnte ich meine lieblingsrunde, reich an singletrails und technischen abfahrten, von zu hause aus fahren. Konditionell ist das in meinem alter kaum noch zu schaffen.

Wenn Du es nicht mehr kannst, dann kannst Du es halt nicht mehr. Reinhold Messner kann auch nicht mehr auf den K2 steigen, soll jetzt für Leute wie ihn eine Bergbahndort hoch gebaut werden? Es kann eben nicht jeder alles machen, so ist das im Leben.
 
Nochmal: Warum sollte sich ein nicht motorisierter Naturnutzer mit einem motorisierten Naturnutzer gemein machen?
Nochmal meine Aussage: Weil du und ich mit eBikern in Zukunft von Förstern, Jägern etc in einen Topf geschmissen werden, zum Forstamt der Stadt, Kommune, Land etc rennen und dafür kämpfen, dass Zweiradfahrer aus dem Wald verbannt werden. Meinste mir gefällt der Gedanke? Nein, natürlich nicht, wird bestimmt mal so oder ähnlich angesprochen werden von irgendeinem Hardliner.
 
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