"neues" SPECIALIZED federungskonzept

Hallo Leutchen,
Um nochmals klarzustellen: wir verbauen keinen LRS-Dämpfer von Centurion oder Merida (welcher von GermanA. kommt), sondern einen Bees LSD (Lutz Scheffer Design;--)) Dämpfer.
Über Probleme mit besagtem German A Dämpfer kann ich nichts sagen.
Kinematisch gesehen macht es fast keinen unterschied ob der Dämpfer am Rahmen fest (oder im Zentrum des Kipphebels angebracht ist) Das Übersetzungsverhältniss ändert sich nur unwesentlich. Das Epic dürfte meines erachtens ein Ü.Verhältniss von 1:1.2 haben. Im speziellen ist aber auch diese oder ähnliche Anlenkungen in unserem Schutzanspruch formuliert! Ergo finde ich es sehr seltsam, das die Amis wieder einmal so tun als hätten sie die Kinematik des einseitig aufgehängten Sitzstrebendämpfers erfunden. Diese Entwicklung stammt eindeutig von uns! Die vorgeschobene "Brain technologie" mutet mir wie eine verschämte Ausrede an um vom eigentlichen Thema abzulenken.
Im Übrigen haben auch wir eine "Brain-technologie". Durch das High-speed-Ventil öffnet der Öldurchlass bei schnellen ruckartigen Stößen mit einen großen Bypass. Bei langsamen (körperschwingungen) Stößen ist die normale sehr wirksame regulierbare Zugstufendämpfung (und zum Teil Druckstufendämpfung) aktiv. Eine weg und Kraft-abhängige Losbrechsperre (über das hässliche Töpchen) stellt sich somit erst überhaut nicht....was nicht heißen soll das wir nicht auch damit experementieren. Ich denke persönlich über eine art zeitverzögerte Dämpferreaktion nach: beim ersten Schlag ist der Dämpfer noch "Stur" er öffnet erst nach zwei oder mehrmaligen Krafteinleitungen welche relativ schnell nacheinander wirken. Dies ist das einzige wirklich eindeutige mechanische Indiz das Geländeunebenheiten auf das Federbein und nicht Tretrythmus und Fahrerschwerpunktsoszillationen wirken. Das wäre das erste echte mechanische brain...aber bitte korrigiert mich! wie sonst soll das Federbein echt unterscheiden was vom Fahrer kommt und was vom Gelände. Elektronik und Beschleunigungssensoren etc. welche das Federbein regulieren halte ich noch für extreme Zukunftsmusik (zu anfällig/schwer/Energieversorgung etc.)
so long,
Lutz Scheffer
 
@ lutz

zu deiner Idee; also was is z.B. wenn dem Biker eine einzige Wurzel, die nicht gerade niedrig ist, entgegen kommt, dann hat er ein Hardtail, und das will er nicht; oder wenn er eine Kante auf der Straße runterhüpfen will, haut er sich den arsch auf den Sattel, also glaube nicht dass das funktioniert
 
Ehrlich, ich will hier keine Lanze für Specialized brechen. Aber das LRS-System ist meines Erachtens trotzdem nicht das Tolle an dem Epic, daß hier nur via brain-Dämpfer vertuscht werden soll. Spec. teilt auch auf der homepage mit, daß das halt so aussehen muß, damit das brain-Töpfchen an der besagten Stelle sitzt. Ein 1:1 angelenkter Dämpfer ist ja schön und gut - aber sorry - damit hat man das vollgefederte Rad nicht neu erfunden! Wie man aus den Postings ersehen kann, ist auch ein 1:1 angelenkter Dämpfer alles andere als störungsfrei. Auf der www.mbaction.com hp ist das Töpfchen genauestens in seiner Funktion erklärt. Daraus ergibt sich auch, wie das (trägheitsgesteuerte?) schwimmende Ventil darin auf Druck von oben, bzw. auf eine Aufwärtsbewegung des Rades (also eine Beschleunigung von unten) unterschiedlich reagiert und damit den Ölfluß stoppt, oder eben nicht. Der Unterschied zum Bergwerk-Dämpfer ist, daß das Fox-Teil faktisch eigentlich ein immer blockierter Dämpfer ist (Nullstellung = Lockout) der nur unter bestimmten Bedingungen aktiviert wird.
Die Umkehrung des Federungsprinzips ist damit der Clou und wenn es funktioniert ist das numal die eigentliche Revolution.
Kein Schwein stellt sich hin und behauptet, er habe den mittig angebauten Dämpfer mit 1:2 Übersetzung erfunden, bloß weil Dämpfer vorher kürzer waren und mit einem 1:3er Verhältnis angelenkt wurden! Nix für ungut Lutz, aber Specialized ein Plagiat vorzuwerfen, wo du selbst ein Horstlink verbaust ist irgendwie recht albern. Geringe Übersetzungsverhältnisse von Federbeinen gibt es ja in der Automobilindustrie schon länger, die hast du bestimmt nicht alle vorher um Erlaubnis gefragt, ob du dein Federbein da hinbauen darfst oder nicht. Wenn man ein Konzept für sich alleine beanspruchen möchte, sollte man es vielleicht nicht mit einem der größten taiwanesischen Fahrradproduzenten der Welt entwickeln, sondern allein im stillen Kämmerlein.
Specialized nennt sein Link bewußt Horst-Link, die tun nicht so, als sei das Teil auf ihrem Mist gewachsen, die haben aber offensichtlich schon vor langer Zeit erkannt, das das System das beste ist. Warum das LRS-System nicht Ferrari-System heißt, wo die doch schon lange mit z.T. untersetzten Dämpfern arbeiten, muß das Geheimnis von Bergwerk bleiben.
 
Hallo Lasse,
Ich denke das ich mich schon etwas darüber auslassen kann;-) immerhin habe ich eine Kinematik im Fahrradbau erstmalig angewendet, welches so vorher noch nie in einem Zweirad zu sehen war! wenn es sich um den xxigsten 4 oder 1-Gelenker gehandelt hätte wäre das alles kalt an mir vorbeigegangen! Versetze dich mal in die lage: du führst ein system ein und erntest erteinmal nur unverständniss , vorurteile und mildes lächeln. Dann kommt eine Firma X und fragt noch nicht einmal an was es sich mit den Schutzrechten auf sich hat...in diesen sind nuneinmal die Ü.-Verhältnisse und die Einbaulagen genau definiert. In Punkto Horst Link: Ich nenne es auch "Horst-Link" und behaupte in keiner weise die viegelenkkinematik erfunden zu haben. Aber auch hier habe ich mich bemüht es zu verfeinern:
Ich war ebenfalls der erste, welche das Horst link-biegesteif mit einem zweifach abgestützten Wälzlager gelagert hat..und auf die Kettenstrebe wirken nun einmal Biegekräfte!
In Puncto Brain-Dämpfer: es wurden schon viele techniken euphorisch gelobt.. und in der praxis kam wenig davon an. Generell halte ich Techniken, die einen Dämpfer auf unterschiedliche Fahrsituationen intelligent arbeiten lassen für gut, aber bei einem mini-Federweg von 70 bis 80mm ist die Frage ob ich mit Kanonen auf Spatzen schießen soll. Bei 120 oder gar bei 120mm+ können solche steuerungen ein echter Vorteil (siehe 5th-element)sein.
Falls ich aber den Eindruck beleidigt zu sein erweckt habe, bitte ich es mir nachzusehen, vielmehr ist es für mich persönlich eine Ehre zu sehen,als winzige mini-Firma mit meinen Gedanken und Entwicklungen nicht völlig auf dem Holzweg zu sein. Da man mit MTB`s sowiso kein Geld verdienen kann ist es mir um so wichtiger das idealistische Aspekte berücksichtigung finden. Es gibt leider nur noch wenige Menschen , die sich frei von Marketingzwängen Gedanken über das Thema MTB machen;-))
happy trails,
Lutz Scheffer
 
hallo lutz!

meine neugier treibt mich zu der frage:
wie ist das überhaupt mit dem horst-link? muss man dafür lizenzgebühren zahlen? oder umgeht man das irgendwie?
auf dem hinterbau meines intense ist ein specialized-aufkleber mit den verschiedenen patenten. das habe ich bisher nur bei intense gesehen.
 
Hallo Curve,
Es gibt eine Lizenzvereinbarung die man unterzeichnen muss, wenn man Bikes in den USA verkaufen will. Das Horstlinkpatent ist eine ausschließliche US-Geschichte. In den Lizenzvereibarungen steht, daß man das Horst link nur an hochwertigen Bikes verbauen darf (für uns nicht so die Schwierigkeit;-))
und einen Betrag von ca. 4$ pro in den USA verkauften Bikes abführen muss.
Generell ist das USA Patentrecht eine recht eigentümliche Sache, da man in den USA so ziemlich alles anmelden kann (auch die eigene Großmutter). Umgekehrt ist es für ausländische Firmen extrem teuer ein US-Patent zu erwirken.
Alles in allem betreiben amerikanische Firmen einen rigiden Marktprotektionismus. Produkthaftlichtversicherung versichern alles ausdrücklich ex-US!
Das dortigen Produkthaftplichtgesetz stellt ausländischen Firmen vor extreme Hürden. Europäische Testnormen werden dort nicht anerkannt, umgekehrt werben sie wenn US-Produkte hiesige Tests erfolgreich bestanden haben..wer soll das verstehen?
lieben Gruß,
Lutz Scheffer
 
Hey ihr lieben - warum streitet ihr denn so schön ??
Innovation - Wo denn ????
Ich überlegen nun seit 2 ( Z W E I !!! ) Jahren was ich mir für ein neus Bike kaufen will / soll / muss.
Momentan fahre ich ein 97er Manitou Fully. (Eingelenker mit Abstützung --> für die Herrn Techniker ).
Der original Dämpfer war nach 120 Km platt - 3 ,mal repariert immer noch platt.
Nu habe ich einen"billigen" DNM drin - und der tut es.
Aber - noch keines der von mir gefahrenen Systeme ( Scott/Cannondale/GT/Tomac/Giant/ Spec FSR usw ) hat mich so überzeugt mein Manitou zu schlachten und mir was neues zu kaufen.
Das Problem ist doch recht einfach. Kein Dealer will mir mal ein Bike zum testen leihen. Ich meine wirklich testen - so 1-2 Stunden im Gelände auf bekannter Runde und so.
Also - wer hat denn nun son LSD Teil mal gefahren und kann vergleichen ( mit was genau ) und auch noch beschreiben was wirklich besser isssss ?!

Den Specialized Ansatz finde ich zunächst mal genial !
Ob es das Teil tut - wir werden es sehen. -Allerdings mache ich mir arge Gedanken bei soner richtig schönen Stufe nach einer schööööööönen langen Flugphase - und der schlaue BRAIN bekommts nicht mit - au Backe..........ab sind se.....
Nun denn - ich wollte ja nur mal was schreiben.
Ausserdem Grüsse an Lutz - ich meine er verkauft / verkörpert seinen Ansatz recht fair und sauber .

Ride on...trink Bier
 
Original geschrieben von Fa Fritzzz II

Das Problem ist doch recht einfach. Kein Dealer will mir mal ein Bike zum testen leihen. Ich meine wirklich testen - so 1-2 Stunden im Gelände auf bekannter Runde und so.
[/B]

Zumindest hier in München bei karstadt Sport kann man sich Fullies bis in die höchste Preisklasse für einen Tag, oder das ganze Wochenende ausleihen. Geht vom 1200€ Cooratec bis zum 6000€ Scott Strike (oder High Octane, falls das eher dein Ding ist). Leihgebühr für die teuersten Räder: 30€ das WE, wird dir aber auf den Kaufpreis angerechnet. Marken: Corratec, Trek, Scott (also Ein- und Mehrgelenker).
 
Original geschrieben von Fa Fritzzz II
Also - wer hat denn nun son LSD Teil mal gefahren und kann vergleichen ( mit was genau ) und auch noch beschreiben was wirklich besser isssss ?!


Also ich hab grad die Qual der Wahl der Wahl zwischen nem Faunus Carbon und dem Faunus Carbon LSD..

Bin Heut beim Bommi (Mr. Bike.. kennste ja Lutz ;-) ) gewesen und der hat mir das LSD einfach für nen Tag mitgegeben...

eigentlich war ich 100% sicher das normale Viergelenk Bike zu nehmen.. wiel mehr Hub und meiner meinung nach die schöne dicke Wippe..

Wie gesagt war..

Ich bin heut 4 Stunden auf dem LSD gessen.. Straße leichter Schotter Wurzeltrails...

Und jetzt weiss ich nimmer was ich machen soll.. das LSD funktioniert beim beschleunigen wie mein ehemaliges Zaskar... und federt ohne irgendwelche Einflüsse von Antrieb oder Fahrer..

Das normale Faunus bietet einfach subjektiv den um Klassen größeren Federweg, wippt dafür meine Erachtens aber für den Federweg zu stark... und ist doch einiges schwerer..


Vom reinen Ferdeweg und der Optik würd ich das sehr sensible normale Faunus nehmen..

Von der Beschleunigung her wohl doch das LSD..

Lutz.. ich brauch ein LSD mit 100 mm das wärs echt.. dann könnt ich den Dämfer optimal weich fahren..

Oh das wird ne Nacht...

:confused:
 
Original geschrieben von lexle



Und jetzt weiss ich nimmer was ich machen soll.. das LSD funktioniert beim beschleunigen wie mein ehemaliges Zaskar... und federt ohne irgendwelche Einflüsse von Antrieb oder Fahrer..
............
Von der Beschleunigung her wohl doch das LSD..
...........
:confused:

WOW, ich muß das Teil auch unbedingt Probefahren. Das ist doch DAS Traum XC & Marathonfully, wenn es sich wirklich so verhält.
:daumen: Sowas suche ich schon ewig, der Federweg ist mir nicht so ganz wichtig, es soll halt nur dicke Brocken wegnehmen damit noch etwas feedback vom Boden ürig bleibt.
*kaumglaubenkann*
Hat sonst noch wer diese Erfahrung (oder vielleicht ne Andere) gemacht ???
 
Also ich hab mich jetzt für das normale Faunus Carbon entschlossen..

Das LSD ist einfach meiner Meinung nach ein reines CC-Race bike..

Das System ist klasse, mit 100 mm sicher ein geiles Tourenbike.. aber 80 sind bei meinem Gewicht zu wenig...

Darüber hinaus hab ich mir schonmal mit Sonderdämpfern bei nem Nicolai Trombone 2000 die Finger verbrannt..

Also lieber auf Nummer Sicher.. im Normalen kann man halt jeden Dämpfer verbauen..

Das LSD System wird aber seinen Weg machen, vorausgesetzt die Dämpfer halten und mehr Hersteller springen auf...



:D
 
_____@lexle,

ich finde das bergwerk faunus optisch einen knüller! mir gefällt es sehr gut. aber auch technisch bin ich von dem bike überzeugt. ob das carbon-bike ausreichende stabilität aufweist, wird sich zeigen. einige andere carbon-bikes auf dem markt empfehlen sich, wenn man den tests in den mags dahingehend glauben schenken darf, nur für leichtere fahrer. aber es gibt ja auch das alu-faunus...

für die kommende saison werde ich mir ebenfalls ein neues bike zulegen: hätte gerne einen viergelenker. daher habe auch ich das faunus in betracht gezogen. habe mir die bikes in willingen mal genauer angesehen. machen einen sehr hochwertigen, sauber verarbeiteten eindruck.

dennoch finde ich die specialized-epics hoch interessant und werde abwarten, bis die auf dem markt sind. dann werde ich mal vergleichen...:p

lexle, poste bitte unbedingt, sobald du die ersten kilometer mit deinem bike zurückgelegt hast. in welcher ausstattung bzw. in welchem setup nimmst'e denn das bike (neidisch bin;) )?

Stue
 
Original geschrieben von Lutz-2000
... Im speziellen ist aber auch diese oder ähnliche Anlenkungen in unserem Schutzanspruch formuliert! Ergo finde ich es sehr seltsam, das die Amis wieder einmal so tun als hätten sie die Kinematik des einseitig aufgehängten Sitzstrebendämpfers erfunden. Diese Entwicklung stammt eindeutig von uns!
> tja, die deutschen können gut entwickeln, engineering und dergleichen, aber wenns ums verkaufen von den sachen, marktschreien etc. geht, haben die amis halt die nase vorn.

Die vorgeschobene "Brain technologie" mutet mir wie eine verschämte Ausrede an um vom eigentlichen Thema abzulenken.
> weiss nicht. brain IST ja das, was specialized hervorhebt. der rest wird wenig thematisiert. und brain is ja auch das eigentlich neue, oder?

Ich denke persönlich über eine art zeitverzögerte Dämpferreaktion nach: beim ersten Schlag ist der Dämpfer noch "Stur" er öffnet erst nach zwei oder mehrmaligen Krafteinleitungen welche relativ schnell nacheinander wirken.
> ist das sinnvoll? effektiv? was wär bei ner einfachen stufe?


Dies ist das einzige wirklich eindeutige mechanische Indiz das Geländeunebenheiten auf das Federbein und nicht Tretrythmus und Fahrerschwerpunktsoszillationen wirken. Das wäre das erste echte mechanische brain...aber bitte korrigiert mich! wie sonst soll das Federbein echt unterscheiden was vom Fahrer kommt und was vom Gelände.
> ist das ÜBERHAUPT zu trennen?

Elektronik und Beschleunigungssensoren etc. welche das Federbein regulieren halte ich noch für extreme Zukunftsmusik (zu anfällig/schwer/Energieversorgung etc.)
> preis wär noch ein argument gegen beschleunigungs- oder wegsensoren.
allerdings ist das argument gewicht und anfälligkeit keins.
 
was ich mal sagen wollte:
das design bei specialized wird durch den dämpfer verursacht, der funktioniert nämlich nur richtig, wenn er möglichst nah am hinterrad ist, das geht wohl nich ganz bei ner symetrischen anlenkung...
ich dachte auch erst "wasn das fürn scheiss....", hab den artikel dazu gelesen und es eingesehen....
cu, borg
 
Hallo, die Marke Bergwerk kenne ich erst seit 2 Jahren. Fand die Teile echt schön.

Als ich das erste mal von eurem System gehört habe, dachte ich mir:
Na bitte geht doch, einer der nicht ständig das gleiche baut.

Wie es dich fährt weiss ich nicht, aber sicher nicht schlechter als alles andere was es auf dem Markt gibt. Wer würde schon ein ganz neues System einführen das nicht funktioniert?????

Als ich vor einigen tagen von dem System von Specialized gelesen habe dachte ich mir das ist ein Witz!!!!!!!!!!!

Egal ob das System von Specialized funktioniert oder nicht, würde ich es mir nicht kaufen. Was passiert, wenn ich stürze und "The Brain" bricht ab???????
Weiters glaube ich nicht, das ein Bike das von haus aus star ist, und erst dann einfedert wenn ein Hindernis auftaucht genau so gut Anspricht wie "normales" System.

Die Drücke in den Dämpfern sind schon groß, da sehe ich den größten Vorteil des LSD, usw Systems.

Das System des 5th Element Dämpfers find ich echt gut. Ich frage mich nur wo man solche Sachen testen kann bevor man dafür viel Geld ausgibt. Wäre geil wenn man so ein System auf einen Luftdämpfer übertragen kann. Das Gewicht ist schon hoch bei dem Teil.


Wippt das LSD jetzt eigentlich weniger als ein "normaler" 4 Gelenker. z.B.: Faunus, Nicolai Helius, oder so. Wenn ich mir eins kauf achte ich auf das Wippen, und wie lange haltet der Luftdämpfer. 50 % zu 50%.

Wann kommt ca. das Bike mit 100mm Federweg mit LSD System? Was wird es ca kosten? Einsatzgebiet des Bike? Wäre doch geil wenn es ein Bike gibt, das sich mit 100mm noch gut Bergauf fährt. Somit würde der ganze U-Turn scheiss wegfallen.

Mir hat jemand gesagt, wenn das Bike eine gute Kinematik hat braucht man sowas nicht.

Mfg

Flash4u
 
Original geschrieben von Flash4u
Als ich vor einigen tagen von dem System von Specialized gelesen habe dachte ich mir das ist ein Witz!!!!!!!!!!!

Egal ob das System von Specialized funktioniert oder nicht, würde ich es mir nicht kaufen. Was passiert, wenn ich stürze und "The Brain" bricht ab???????
Weiters glaube ich nicht, das ein Bike das von haus aus star ist, und erst dann einfedert wenn ein Hindernis auftaucht genau so gut Anspricht wie "normales" System.

Mfg

Flash4u

Ich finde den " Witz " eigentlich saugut, vorrausgesetzt es funktioniert.
Die Jungs der BSN ( jaja, wieder soone Fachzeitschrift, wobei ich pers. die BSN für glaubwürdiger halte als andere....)
sind das Teil gefahren & die schrieben begeistert das es funktioniert. :daumen:

Wie auch immer, wenn es funktionieren sollte & das werde ich garantiert austesten, dann ist es DAS ideale XC & Marathonbike & stellt ne Revolution dar. Ich hoffe sogar das es funktioniert & das die Entwicklungen in der Richtung weitergehen.

Die Funktionsweise des Systems ist ja eigentlich sehr simpel & einleuchtend. Die Frage die sich mir aufdrängt ist lediglich die, ob die Feder & das Massenventil auf Dauer das Verhältnis von der Federkraft & dem Gewicht des Ventils beibehalten können.

Die Angst um diesen Brain Behälter ist zwar nicht ganz unberechtigt (obwohl der eigentlich sehr gut geschützt hinter der Kettenstrebe liegt), aber andererseits würde im gleichen Moment oder schon vorher auch die Scheibenbremse zerstört werden, also müsste man sich um die Lage dieser nun auch schon Gedanken machen............
Wie ich es inzwischen auch beim LSD einsehe, so denke ich ist die Position des Dämpfers und auch dieses Brain-Behälters (wassn plöder Name dafür) recht gut geschützt & bedarf wenig Aufmerksamkeit.
 
Ja nur, sollte die hintere Disk etwa haben, (Verbogen, Leitung defekt, Aufnahme verbogen, usw) kann ich die Bremsbeläge raus nähmen und weiter fahren.

Sollte das System funktionieren, ist es sicher nicht schlecht. Ich kann mir nur nicht vorstellen das sie es ganz allein Entwickelt haben.
Die meiste arbeit ist doch von Fox. Der Rest ist doch alter Kaffee.

Das Problem mit defekten Dämpfern ist aber auch trotzdem nicht geklärt. Also von vielen höre ich das sie oft Streß mit den Teil haben.

Eins muss ich aber auch sagen. Warum sollte es keinen Sinn machen bei 80mm???
Ich glaube gerade bei 80mm würde ein wippfreies Bike super sein. Bei solchen Bikes gehts ja gerade um die Berg Performance.
Und wer kann da ein Schaukelpferd brauchen???

Ich würde gerne einmal eine Abstimmung sehen bei der die Leute wählen, wieviel Federweg sie als optimal finden. 80, 100, oder mehr.

Aber ich glaube auch 50% macht der Dämpfer aus. Wie bei einem PKW usw. Ist der Dämpfer schlecht, wird immer gleich gesagt, das gesamte Fahrwerk ist schlecht.

CU
 
Original geschrieben von checky


Ich finde den " Witz " eigentlich saugut, vorrausgesetzt es funktioniert.
Die Jungs der BSN ( jaja, wieder soone Fachzeitschrift, wobei ich pers. die BSN für glaubwürdiger halte als andere....)
sind das Teil gefahren & die schrieben begeistert das es funktioniert. :daumen:

...

Die Funktionsweise des Systems ist ja eigentlich sehr simpel & einleuchtend. Die Frage die sich mir aufdrängt ist lediglich die, ob die Feder & das Massenventil auf Dauer das Verhältnis von der Federkraft & dem Gewicht des Ventils beibehalten können.


Die haben um genau zu sein einen Prototyp kurz probegefahren.
Was aber in Wirklichkeit zählt ist, wie ein Teil aus der Serien-
fertigung nach 5000km funktioniert. Meine alte Rock Shox Judy
war im Neuzustand auch ganz toll aber jetzt...naja.
Bei den ganzen "Revolutionen" aus U.S. Amerikanien bin ich
sehr kritisch; da wird oft was zusammengeschustert und dann
mit großem Werbetamtam verkauft ohne sich weitere Gedanken
zu machen. Es gibt zahlreiche Beispiele, von der elektronischen
Dämpferregelung (tut nicht so wie sie soll) bis zu Kurbeln,
die im Wiegetritt an den Kettenstreben streifen.
 
Bin jetzt erst auf diesen Thread gestossen......

Meine Gedanken zu dem ganzen:


Das ganze LSD Zeugs hat meines Erachtens zuviele Nachteile:
1. Wie schwer ist ein LSD Dämpfer? Um das gleiche Gewicht ganz normale 190 mm Dämpfer mit 50 mm Hub und 1:2 übersetzt hält min. genausolang. Und selbst bei 1:3 kann man Dämpfer bauen, das sie halten. Muß ja nicht immer das 200g Leichtgewicht sein.
2. Sieht mir das ganze immer Sturzgefährtet aus.


Recht geben muß ich Lutz, wenn er schreibt, der ganze Aufwand des Epic lohnt sich bei 80 mm nicht. Da muß man sowieso schon so hart abstimmen, das es nicht dauernd durchschlägt, das man eine Blockade nicht mehr braucht.

Weiter stört mich bei Epic, das die Druckstufe blockiert wird.
Druckstufenblockaden sorgt immer für Druckspitzen im System.
Siehe den ganzen LO Geschichten.

Recht hat er auch, wenn er sagt, die Zukunft gehört Dämpfern, di e die 5th Element Linie gehen, sprich ne hohe LowSpeed Dämpfung und ne feine High Speed.

Unterm Strich kann ich mich Fa Fritzzz II anschließen:
So revolutionär ist es auch nicht, das man sein altes Bike unbedingt verkaufen muß.
 
doch nur ein Bike mit automatischem Lockout. Die Effektivität des Systems im Gelände wird m.E. dadurch nicht wesentlich erhöht. Der kleine blaue Blockierhebel am Fox Float RL oder SID Dämpfer, auch manuellesLockout genannt, wird einfach durch diese Automatik ersetzt. Aber ist es das, was wir brauchen? Brauchen wir nicht vielmehr ein neutrales Fully, das eigentlich gar keinen Lockout benötigt? Das auch auf Teerstraßen trotz fehlendem Lockout nicht wippt? Letztlich sollte man daran denken, daß die Antriebseinflüsse, die beim Fahren auf Asphalt das Wippen hervorrufen, auch beim Fahren auf rauhem Untergrund vorhanden sind, wenn sie dort auch nicht so deutlich spürbar sind. Trotzdem verpufft die Kraft genauso im Hinterbau wie auf Teer. Deshalb geht meine Forderung eher dahin, ein kinematisch neutrales Fully zu entwerfen, daß komplett ohne Lockout und Wippen auskommt und die Kraft in allen Situationen ohne Verluste überträgt. Giant ist das z.B. sehr gut gelungen, aber auch ein traditioneller Eingelenker mit vorgelagertem Schwingendrehpunkt, wie z.B. ein Scott, ist in der Hinsicht nicht wirklich schlecht, wenn auch schlechter als das Giant, aber besser als die meisten Viergelenker. Viele Viergelenker, deren Kinematik das Wippen eigentlich eleminieren soll, wie z.B. Specialized, Ellsworth, neigen aber bei korrekt eingestellter Zugstufe zum stärkeren Wippen und benötigen leider noch einen Lockout. Mein Fazit: Statt des Dämpfers sollte man die Kinematik überdenken, oder hat einer schon einmal ein Geländemotorrad mit Lockout gesehen?
 
Es gibt nur einen Hacken an der Geschichte:

Ein 100% antriebsneutraler Hinterbau wird immer wippen (kann man mit Dämpfung mindern, schon klar, aber das ist ja nur Sympthombekämpfung)

1. Durch das oszillierende Gewicht der Beine und des Körpers.
2. Durch Schwingungsresonanzen

100% Antriebsneutrale Hinterbauten kann man nur mit einem fixen Kettenblatt vorne bauen, die anderen Kettenblätter sind immer nur ein Kompromiß.
Warum hat Giant noch nicht mit Ihrem NSR Prinzip ein 150 mm FRler oder gar einen 220 mm DHler gebaut?

Aber es muß, ja gar nicht 100% Antriebsneutral sein, schon gar nicht bei den Federwegen um die 100 mm.
Wenn die Bike einen Hinterbau mit 2% mehr Pedalrückschlag schlechter bewertet, heißt das noch lange nicht, das man etwas merkt.

Bei Scott ist es nicht nur die lange Schwinge, sondern auch der hohe Drehpunkt. Durch diesen zwar etwas Pedalrückschlagbringenden Drehpunkt (stört aber nicht wirklich, oder?) wird die Schwinge beim Treten verhärtet und es wird ein teil des Wippens eliminiert.
Fahr mal ein Orange Patriot. Da wippt fast nix mehr. Aber der Pedalrückschlag ist zu groß.
Ich denke, das Scott, CD mit dem Gemini, den richtigen Drehpunkt gefunden haben.

Dann noch einen guten (5th E.) Dämpfer und das perfekte 150 mm Fully ist fertig.
So ähnlich wird wahrscheinlich mein nächster FR. aussehen.
 
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