Neues Yeti SB115 im ersten Test: Down Country 2.0!

Jetzt stehe ich etwas auf dem Schlauch.

Die im Titel suggerierte Preisvorstellung von 3590€ - 5590€ betrifft somit nur den Rahmenset?! Steht zwar was von Lieferbarkeit und Komplettbike/Rahmenset, aber die soeben genannten Zahlen widersprechen schon der offiziellen Homepage.
3590 Rahmenset, Komplettbike C1 5590 Euro, darüber gibt es noch das T3, T2, T1.
Steht so zumindest auch auf der deutschen HP.
 
M.E. macht diese Bikekategorie (Down Country) absolut Sinn, weil es Do-it-all-Bikes sind. Ich selbst fahre aktuell Tues, Capra, Hardtail und ganz neu: ein Ibis Ripley v4 (Custom 11,8 kg, Enduro-Ausstattung).
Das Ripley V4 mit Enduro Ausstattung und 66.5 Grad HA ist doch eher trailbike als DC. Aber eigentlich finde ich auch das SB115 mit 130mm schon ober Rand. DC+ oder DDC...
 
Das wahre Highlight des Bikes:
"Weiß" ist nach über 10 Jahren zurück.
:love:

Jetzt bitte noch weiße Gabeln wieder und ich bin zu frieden.
Fox eiert mit dem sehr hellen "battle ship grey" und dem ebenfalls sehr hellen "pistachio" noch ein wenig drumherum, aber wir nähern uns ...
 
Das wahre Highlight des Bikes:
"Weiß" ist nach über 10 Jahren zurück.
:love:

Jetzt bitte noch weiße Gabeln wieder und ich bin zu frieden.
Fox eiert mit dem sehr hellen "battle ship grey" und dem ebenfalls sehr hellen "pistachio" noch ein wenig drumherum, aber wir nähern uns ...

Hat YT doch schon seit 1 oder 2 Jahren wieder. Jeffsy gab es fix in weiß, Capra bin ich gerade nicht sicher.
 
Schicke , edle, kleine Trailrakete... war sowas nicht vor ein paar Jahren All Mountain Sport? So sei es nun...
Manche Geschichten wiederholen sich.. kommen wieder... Nach der ersten großen Enduro Welle mag der ein oder andere festgestellt haben das doch etwas zu viel Bike mit Ihm rumfährt... manch einen geht es vielleicht so mit heutigen Trail Bikes. Auch leichte Bikes können noch Laune machen... ;) Weniger ist manchmal mehr. Wohl auch ein Grund weshalb potente Enduros, Einsatzzwecke von Downhillern übernehmen...
 
"Do-it-All-Bike" ist echt eine furchtbare Worthülse. Ähnlich schlimm ist nur noch Mini-Downhillbike
Kannst Du das genauer erklären? Unter einer Worthülse verstehe ich einen nichtssagenden Begriff, einen Platzhalter sozusagen. Und das ist der von mir benutzte Begriff eben nicht. Ein Do-it-all-Rad ist ein Rad, das alle MTB-Disziplin gut beherrscht, man also, solange man kein absoluter Spezialist in einer Disziplin ist, mit diesem Rad in jeder Spielart großen Spaß haben kann.
Ich nehme an, Du willst mit Deiner Anmerkung Unverständnis ausdrücken für die im Zuge der Popularisierung und Ausdifferenzierung des MTB-Sports scheinbar inflationäre Entstehung neuer, vornehmlich mit Anglizismen durchsetzter Begrifflichkeiten. Dazu kann ich sagen, dass ich mich hin und wieder auch dabei ertappe, solche Begriffe fast schon reflexhaft lustig oder überflüssig zu finden. Das ist aber zu kurz gedacht. In jedem gesellschaftlichen Feld, so auch in jeder Sportart findet im Laufe der Zeit und i.d.R. eine kontinuierliche Verbesserung und Ausdifferenzierung statt. So ist im MTB-Sport in den letzten 30-40 Jahren nicht nur das Material besser geworden, es haben sich ganz neue Spielarten ergeben, wie wir das MTB bewegen. Eine solche Ausdifferenzierung (auf materieller Ebene) ging und geht aber zwangsläufig mit einer Ausdifferenzierung der Sprache einher. Kurz gesagt: Wir brauchen Begriffe, mit denen wir diese neuen Dinge oder Entwicklungen charakterisieren können. Bestimmte "Fachbegriffe" sind also unerlässlich. Ein Trailbike ist kein Enduro ist kein DH-Bike. Man kann sicher darüber streiten, ob der ein oder andere Begriff, für das, was er ausdrücken will und soll, sinnvoll ist oder nicht. Bei den meisten Begriffen steht aber grundsätzlich außer Frage, dass wir sie brauchen.
 
Erster Eindruck: Yeti SB115

[...] Das überaus schicke Bike kann als Grenzgänger zwischen XC und Trail zwar nicht ganz mit den entsprechenden Experten in diesen Gebieten mithalten, vereint dafür allerdings das Beste aus beiden Welten [...].

?

War das nicht bereits bei 650B so? ;)
 
Ein Do-it-all-Rad ist ein Rad, das alle MTB-Disziplin gut beherrscht, man also, solange man kein absoluter Spezialist in einer Disziplin ist, mit diesem Rad in jeder Spielart großen Spaß haben kann.
Du übertreibst maßlos. DC sind Richtung DH ganz klar Grenzen gesetzt.
Das Bike taugt allen, die abwärts Spass haben, aber die ganz großen Brocken nicht (damit) fahren wollen. Mehr aber auch nicht. Allrounder wie ein Trail-Bike, nur leichter und sprintstärker.
 
Du übertreibst maßlos. DC sind Richtung DH ganz klar Grenzen gesetzt.
Das Bike taugt allen, die abwärts Spass haben, aber die ganz großen Brocken nicht (damit) fahren wollen. Mehr aber auch nicht. Allrounder wie ein Trail-Bike, nur leichter und sprintstärker.
Naja, "maßlos ubertrieben" ist meine Einschätzung sicher nicht. Tschack Norris im Brandnertal oder andere, für Rennen genutzte DH-Strecken würde ich mit dem Ripley sicher nicht fahren (da nehme ich das Tues), aber etwas zahmere sind damit durchaus möglich. Bei dem Thema kommt man aber auch schnell zu dem Gedanken, dass die eigenen Fähigkeiten ein nicht zu unterschätzenden Faktor bei der Frage nach Einsatzzweck und Streckenwahl sind. Kernaussage bleibt, dass lange, flache 29er abwärts gut gehen und es dann mehr die eigenen (Un-)Fähigkeiten und weniger der Federweg ist, der einen daran hindert, die heftigen Sachen zu fahren.
 
Und wieder hat es Yeti geschafft, ein Bike auf den Markt zu bringen, das durch Preis, Gewicht, Geometrie und Austattung nur einer kleinen Nutzergruppe zugänglich gemacht wird. Yeti Exclusivität, wie immer.
 
Fuer mich sind Country Bikes immer die Ausstattungen mit Lenkerkoerbchen und Hollandsattel gewesen. Aber what ever :D

Auf den ersten Blick sowas wie die Crosser Raeder. Zu langsam fuer Asphalt, Zu langsam auf dem Trail.

Fuer meine persoenlichen Ansprueche die niemand interessieren: Auf dem Trail, da scheidet schon der Carbon Rahmen aus. Einmal im SteinFeld abgelegt und dann mit mulmigem Gefuehl weitereiern ob der Rahmen nen Pecken weg hat?

Bergauf und klassische MTB Langstrecke, setze ich immer noch aufs Hardtail. Wer da viel faehrt merkt den Vorteil.

Optisch aber ein schoenes Bike!
 
Tschack Norris
...
dass die eigenen Fähigkeiten ein nicht zu unterschätzenden Faktor bei der Frage nach Einsatzzweck
OK, wenn du Tschack Norris bist dann ist es dein eins-für-alles-Bike.
Für mich, Chackie Jan, ist es ein eher speed-up-rogh-flow-down. :p
Auf dem Trail, da scheidet schon der Carbon Rahmen aus. Einmal im SteinFeld abgelegt und dann mit mulmigem Gefuehl weitereiern ob der Rahmen nen Pecken weg hat?
Keine Ahnung, wie oft du dein Bike ins Steinfeld knallst und ob dieses Kategorie dafür gedacht ist, aber man kann einen wertvollen Carbon-Rahmen für ca. 10% des Wertes prüfen und weitere 10% reparieren lassen.
Sollte ich zufällig über den Link zum Thema stolpern, werde ich ihn nachträglich posten.
 
Keine Ahnung, wie oft du dein Bike ins Steinfeld knallst und ob dieses Kategorie dafür gedacht ist, aber man kann einen wertvollen Carbon-Rahmen für ca. 10% des Wertes prüfen und weitere 10% reparieren lassen.
Sollte ich zufällig über den Link zum Thema stolpern, werde ich ihn nachträglich posten.
[/QUOTE]

Ja mich hauts schon mal oefter auf die Nuschel, oder ich eck mit irgendwelchen Rahmenteilen an Steinen etc. an. Beim Bikebergsteigen lass ich den Hobel auch eher fallen ehe er mich umreisst.

Wer waehrend der laufenden Saison Bock hat seinen Rahmen hin und her zu schicken (was ja auch ned in 3 Tagen gemacht ist) viel Spass. Und das fuer die Kohle. Ich hatte einmal ne Gabel im Service und das war schon ein Drama. Gabel verschwunden, Gabel wieder da, zu mir geschickt, Teile fehlten etc. 7 Wochen hing mein Freerider im Keller ohne Gabel.

Die Jammerei hatten wir im Bekanntenkreis. Erst stolz wie Bolle auf den Carbon Hobel, dann nach dem ersten Sturz gings los : oh, da fahr ich jetzt aber langsamer, will kein Sturz riskieren, oh da is ne Macke, wie tief geht die? Schluchz heul jammer

Ein Profi hat da seine Techniker fuer, ein Reicher kauf sich einfach den naechsten Carbon Hobel, der naechste faehrt evtl. nicht am Limit.

Das Ding heisst doch Down Country. Da fahr ich dann halt auch Down through the country. So mit Latschenverhau, Felsabbruechen, Oberschenkeldicken Wurzelteppichen und so :D
 
Keine Ahnung, wie oft du dein Bike ins Steinfeld knallst und ob dieses Kategorie dafür gedacht ist, aber man kann einen wertvollen Carbon-Rahmen für ca. 10% des Wertes prüfen und weitere 10% reparieren lassen.
Sollte ich zufällig über den Link zum Thema stolpern, werde ich ihn nachträglich posten.


Ja mich hauts schon mal oefter auf die Nuschel, oder ich eck mit irgendwelchen Rahmenteilen an Steinen etc. an. Beim Bikebergsteigen lass ich den Hobel auch eher fallen ehe er mich umreisst.

Wer waehrend der laufenden Saison Bock hat seinen Rahmen hin und her zu schicken (was ja auch ned in 3 Tagen gemacht ist) viel Spass. Und das fuer die Kohle. Ich hatte einmal ne Gabel im Service und das war schon ein Drama. Gabel verschwunden, Gabel wieder da, zu mir geschickt, Teile fehlten etc. 7 Wochen hing mein Freerider im Keller ohne Gabel.

Die Jammerei hatten wir im Bekanntenkreis. Erst stolz wie Bolle auf den Carbon Hobel, dann nach dem ersten Sturz gings los : oh, da fahr ich jetzt aber langsamer, will kein Sturz riskieren, oh da is ne Macke, wie tief geht die? Schluchz heul jammer

Ein Profi hat da seine Techniker fuer, ein Reicher kauf sich einfach den naechsten Carbon Hobel, der naechste faehrt evtl. nicht am Limit.

Das Ding heisst doch Down Country. Da fahr ich dann halt auch Down through the country. So mit Latschenverhau, Felsabbruechen, Oberschenkeldicken Wurzelteppichen und so :D

Wenn Carbon Räder so schnell kaputt gehen würden, hätte es sich nicht durchgesetzt.
 
Wenn Carbon Räder so schnell kaputt gehen würden, hätte es sich nicht durchgesetzt.
Alles eine Frage des Wohnortes, In den Alpen hast bei Carbon schnell mal ein Loch und wo man das für 10% des Wertes fachmännisch reparieren und lackieren lassen kann, würde mich mal interessieren. Das letzte Mal hat die Versicherung knapp 1000 CHF gekostet..
 
https://enduro-mtb.com/yeti-sb115-t1-2021-test/
Immer wieder geil die Tests aus der Enduro, teilweise total konträre Eindrücke zu vielen anderen Magazinen.

Es ist Fakt: Ein Yeti Rahmen sieht einfach super schick aus. Normal lässt sich über Geschmack und Design ja streiten, aber die Bikes aus Colorado muss man einfach lieben.

Also über Geschmack lässt sich nicht streiten, aber weil es der Redaktion gefällt, muss man es lieben?:wut:
 
Für ein DownCountry Bike ist mir der Sitzwinkel eindeutig zu flach für lange steile Anstiege. Auch für ein Trailbike. Imho tritt man da bergauf unangenehm von zu weit hinten.

Das kommt eben dabei raus, wenn eine abfahrtsorientierte Firma ein 'DownCountry Bike' baut.... Die können wohl nicht über ihren 'DH-Schatten' springen. Schade.
 
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Kannst Du das genauer erklären? Unter einer Worthülse verstehe ich einen nichtssagenden Begriff, einen Platzhalter sozusagen. Und das ist der von mir benutzte Begriff eben nicht. Ein Do-it-all-Rad ist ein Rad, das alle MTB-Disziplin gut beherrscht, man also, solange man kein absoluter Spezialist in einer Disziplin ist, mit diesem Rad in jeder Spielart großen Spaß haben kann.
Ich nehme an, Du willst mit Deiner Anmerkung Unverständnis ausdrücken für die im Zuge der Popularisierung und Ausdifferenzierung des MTB-Sports scheinbar inflationäre Entstehung neuer, vornehmlich mit Anglizismen durchsetzter Begrifflichkeiten. Dazu kann ich sagen, dass ich mich hin und wieder auch dabei ertappe, solche Begriffe fast schon reflexhaft lustig oder überflüssig zu finden. Das ist aber zu kurz gedacht. In jedem gesellschaftlichen Feld, so auch in jeder Sportart findet im Laufe der Zeit und i.d.R. eine kontinuierliche Verbesserung und Ausdifferenzierung statt. So ist im MTB-Sport in den letzten 30-40 Jahren nicht nur das Material besser geworden, es haben sich ganz neue Spielarten ergeben, wie wir das MTB bewegen. Eine solche Ausdifferenzierung (auf materieller Ebene) ging und geht aber zwangsläufig mit einer Ausdifferenzierung der Sprache einher. Kurz gesagt: Wir brauchen Begriffe, mit denen wir diese neuen Dinge oder Entwicklungen charakterisieren können. Bestimmte "Fachbegriffe" sind also unerlässlich. Ein Trailbike ist kein Enduro ist kein DH-Bike. Man kann sicher darüber streiten, ob der ein oder andere Begriff, für das, was er ausdrücken will und soll, sinnvoll ist oder nicht. Bei den meisten Begriffen steht aber grundsätzlich außer Frage, dass wir sie brauchen.

Dass man mit immer neuen begriffen das alltäglich besonders machen möchte, geschenkt. Früher hieß es Tourenfully oder Trailbike, heute halt DC.
Aber "Do-It-All-Bike" wird von der Industrie und geneigten Presse wirklich alle paar tage für eine neue Bikekategorie verwendet. Von Gravel bis Enduro ist da alles dabei. im Endeffekt hat jeder eine etwas andere Vorstellung davon, was für ihn unter All fällt.
Am Ende leibt es dabei, jede Bikekategorie hat einen Einsatzbereich und je weiter man sich von dem entfernt, desto mehr Nachteile gegenüber einem anderen Bike muss man in Kauf nehmen. Die lassen sich sicher mit Fahrtechnik oder gedult berauf ausgleichen und sogar spaß machen. da sind sie allerdings auf jeden fall.
 
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