Neues Yeti SB120: Kurzhubiger Trail-Feger aus Colorado

In der Klasse wäre ich eher beim neuen Santa Tallboy. Das geht ab 5400€ über die Ladentheke bzw. die Rahmen zum Eigenaufbau sind ja ein wenig günstiger zu haben. Wobei ca. 3500€ für einen Santa Rahmen auch ne Menge Schotter darstellen. Die Fahrwerkskonstruktion des Yeti sieht für mich schon fast ein wenig plump aus. Ist für mich noch weniger grazil als das VVP- Konstrukt. Ist aber natürlich Geschmackssache. Ganz schön viel Material, um die 120 mm zu verwalten.

Ich kann mich mittlerweile mehr für die Schlichtheit und Geradlinigkeit von Stahlrahmen einschließlich deren erhöhter Nachhaltigkeit begeistern.
 
Jetzt bin ich endgültig verwirrt. Die bike schrieb was von Kulturmarke aus Kalifornien, die Frau haut mir schon wieder auf die Mütze und hier wird noch nicht mal im großen Stil an den Preisen rumgenörgelt. :ka: Mit ist wirr.

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Auf den Bildern wirkt die Front Sau hoch?!
Irgendwie ist mir das für n 120mm bike bissl zu klobig mit dem SI
Da gefallen mir andere Rahmen in der FW Region besser
 
Gerade die linienführung des Rahmens finde ich sehr schick. Dazu die hohe Front, wirkt sehr sportlich, aggressiv.
 
Auf den ersten Blick ein sehr gefälliges Bike. Die Formensprache von Yeti finde ich schon fast "sexy". Allerdings bläht die Überarbeitung des SI den Bereich Tretlager/Sitzrohr ganz schön auf. 120 mm Heckfederung kann man deutlich einfacher konstruieren, aber Switch-Infinity ist wohl Yetis Trademark. Dafür hat man dann am Ende einen ü3 kg Rahmen inklusive Dämpfer für $4300 Dollar - puh.

Bezüglich Federweg und Geometrie sicher ein prima Allrounder - gerade weil man bei den Winkeln eher etwas konservativer bleibt - finde ich gut. Dementsprechend interpretiere ich auch die Fahreindrücke vom Pinkbike-Test - es fährt sich offensichtlich sehr gutmütig und neutral, ohne irgendwo besonders heraus zu stechen. Wäre (eigentlich) genau mein Ding.

In solchen Preisregionen würde ich aber definitiv zu einem Pivot Trail 429 greifen, wenn man reichlich Budget hätte. Oder, sobald Ibis die ganzen Rohrkrümmungen etwas begradigt, zu einem Ripley.
 
Schick ist es ja, aber im Grunde sicher durch den recht schweren/aufwendigen Rahmen auch wieder nur mit großem Aufwand leicht und solide aufzubauen. Das merkt man bei der Nutzung dann recht deutlich, spaßige Geo lädt ein zur Material intensiveren Fahrweise, da muss man schon ein paar mehr Gramm in Reifen, Felge, Bremse usw. investieren. Am Ende wiegt der Haufen so viel wie ein Enduro. Da freut man sich schon etwas über leichte Plattformen wie OIZ, Skalpell usw.

Ja, Gewicht ist nicht alles, aber, wenn man das Rad als Ergänzung zum Enduro nimmt freut man sich schon über etwas weniger Masse.
 
Keine Ahnung, wie das Yeti fährt, aber so im direkten optischen Vergleich mit meinem, fast gleichfarbenen Tallboy, wirkt für mich das TB "luftiger", leichter. Obwohl ja auch beim TB ums Tretlager rum viel Gewurschtel ist.
Auch wird man wohl besser an die Trinkflasche rankommen (falls das wichtig ist).

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Ne - leider das Konzept bei den Großen. Viel Geld für Carbon abgreifen. Asien Fertigung.
Kein Risiko bzgl. Toleranzen, kein Risiko bzgl. Belastbarkeit und Rahmengarantie.
Dann kommt halt nen 3kg Rahmen raus. Mein LAST Alu hat auch 3kg.
Aber mal ehrlich. Das bisschen Rahmenspeck macht nicht viel.
Solange wenigsten spritzige Laufräder dazu geliefert werden. Die merkt man viel mehr.
Die Vergleichsfotos ein paar Beiträge vorher haben mich schockiert.
Da kommt das Yeti ja richtig fett rüber. Ähnlicher Design Fail wie beim Forbidden Druid.
 
Es ist halt kein XC nahes Down Country-Geschoss, sondern eher komfortabler, Trail-lastiger, scheint ja aber dennoch sehr schnell zu sein (was man mit anderer Ausstattung auch noch steigern könnte).
Zum Gewicht: Es ist sicher nicht super-leicht. Das geht nur mit abgestützten Eingelenkern oder Viergelenkern, die konstruktionsbedingt eigentlich leichter sein müssen, erst recht wenn man noch Flex-Stays und ähnliches verbaut.
Das Yeti priorisiert Hinterbauperformance (Sowohl Antrieb als auch auf Federungsperformance) gegenüber Gewicht, was vollkommen in Ordnung ist und mMn super zu dem etwas weniger racigen Charakter des Bikes passt.
Testbike bei Pinkbike (T3) lag bei 13,1 kg. Die Ausstattung ist halt nicht leicht. Die Laufräder mit 1879g sind für den Einsatz ganz schöne Brocken. Auch die Reifen sind nicht superleicht, genauso wie die Kurbel und die (eh schwachen) Bremsen. Also, man könnte schon das Bike auch mit ordentlichem Gewicht aufbauen. Klar wird das auch was kosten.
Wem Gewicht wichtiger ist, als ein sehr guter Hinterbau, der schaut besser wo anders.
 
Löst Gott sei Dank kein Habenwill-Effekt aus. Das SB115 war/ist für den Einsatzbereich "luftiger" gezeichnet. Ist glaube ich auch vom Rahmen her leichter. Ja, "(mittel)alte" Geo, fährt sich aber trotzdem nett.
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Und die Abgrenzung zum 130 ist auch eher vorhanden.
Den großen IS-Tank fand ich schon bei der Vorstellung des 160er schrecklich, aber beim 120er geht das gar nicht: Fail.
 
Steht im PB Artikel drin:
Die Turq Version wiegt 3.021g in Größe M inkl. Dämpfer
Interessant. Mal zum Vergleich: Ein Yeti SB4.5 C turq Rahmen mit sehr ähnlichen Daten (29 Zoll, 115mm Federweg, Switch Infinity, Größe M, Fox DPS Factory) wiegt inklusive Steckachse und Schaltzug 2.620 Gramm.
Ob das 120er jetzt sooo viel besser performt als das 4.5er?
 
Interessant. Mal zum Vergleich: Ein Yeti SB4.5 C turq Rahmen mit sehr ähnlichen Daten (29 Zoll, 115mm Federweg, Switch Infinity, Größe M, Fox DPS Factory) wiegt inklusive Steckachse und Schaltzug 2.620 Gramm.
Ob das 120er jetzt sooo viel besser performt als das 4.5er?
Ganz bestimmt. Ist doch immerhin neuer und damit automatisch viel besser.
 
Keine Ahnung, wie das Yeti fährt, aber so im direkten optischen Vergleich mit meinem, fast gleichfarbenen Tallboy, wirkt für mich das TB "luftiger", leichter. Obwohl ja auch beim TB ums Tretlager rum viel Gewurschtel ist.
Und ist luftiger und leichter aussehen jetzt erstrebenswert oder worauf willst du hinaus?
 
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