Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

Es gibt in der Tat Händler die für per Automat verkaufte Schläuche und Flickzeug locker zwei oder sogar drei Euro mehr verlangen. :eek: im Vergleich zum "normalen" Ladenpreis.

Erst vor wenigen Tagen in Rosenheim und Reutlingen solche Geschäfte gesehen - als ob die Anschaffung von nem gebrauchten Zigarettenautomat so teuer ist.
Und aufgrund überpünktlicher Schliessungszeiten ist eine Notfallversorgung am WE eh nicht vorhanden. Die machen um spätestens 14 Uhr den Laden am Sonnabend dicht.

Und in Ulm gibts einen Laden in zentraler Lage der Reparaturen an Rädern die er nicht selbst verkauft hat ablehnt. :mad::wut:
 
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Die Jungs im Laden wissen nicht mehr als wir hier.

Sie können besser schrauben (oft) und haben das passende Werkzeug (meistens). Rohrzange/Schraubstock und Lappen sind aber auch bei bekannten Shops in München recht beliebt. Da gehen bei 2 Besuchen schon mal 2 Teile vom Rad kaputt. :( "Sorry, muss ich dir neu bestellen."

Natürlich gibt's da super nette und informierte Jungs, mit denen man Fachsimpeln kann. Auf Augenhöhe. Wenn dann einer anfängt Sachen zu erzählen, die ich für Unsinn halte, dann sag ich nur noch "aha. ui. oh." und denk mir nach dem zügigen Verlassen des Ladens meinen Teil.
 
Fahrradhändler sind echt mies dran glaub ich. Die wenigsten fahren doch täglich mit dem Rad weil sie darauf angewiesen sind. Die Masse fährt eben Auto/Bus/Bahn.

Und das durch das Preisdumping im Internet lokale Händler nochmal mehr leiden, ist auch nachvollziehbar denke ich.

Von den ersten 2000€ im Monat sind 1000€ für Miete und Strom. Die andere Hälfte quasi Steuern.

Dann hat man vielleicht noch Angestellte die bezahlt werden wollen.

Ja, so direkt beneiden kann man selbstständige nicht unter dem Aspekt.

Wir haben hier dennoch 4 Fahrrad Händler in KH. Davon ist einer aber dermaßen unfreundlich, das er sich selbst schon um viele Kunden geprellt hat.


War auf jeden Fall letztens bei einem freundlichen Fahrradhändler und hab mir meine Gruppe umbauen lassen. Bzw. nur Kurbel/Lager/Schaltauge richten/Schaltwerk/Kassette/Kette so ganz fachmännisch mit allem drum und dran und richtigem Drehmoment.

Gekostet hat mich der Service = Null! (abgesehen von Materialkosten natürlich)

Hab aber viel mit dem Ladeninhaber gesprochen und werd da wohl wenn ich 2 Wochen frei hab ein Praktikum machen.
 
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:confused:
...heißt das, dass Du eben doch nur im Notfall zum Örtlichen gehst? Oder hat dieser zweierlei Preise: Normale- und Notfallpreise o_O ?

Die Preise sind gleich :)
Im Normalfall kaufe ich die Teile im Internet, bestimmte Sachen wie Innenlager, Schläuche, Reifen, Öl und Kleinzeug kaufe ich gern beim örtlichen Händler und zahle gern etwas mehr dafür.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Fahrradhändler nicht mehr da sind, das wäre ein Verlust für alle.
 
...
...ein paar Tage später fährt der Kerl mit genau dem Cube rum, für welches er beraten wurde.
Nur hat er es im Internet gekauft weil es dort billiger war.
Hätte er wenigstens im Laden gefragt, ob man noch was am Preis machen könnte.... Nein soweit denken die wenigsten, die im Internet kaufen wollen.
Egal was er erledigt haben wollte, es hätte etwa 200% des "gesparten" Kaufpreises kosten dürfen :D
 
Ein Verkäufer im Laden kann hilfreiche Daten zum Kaufwunsch präziser zusammenfassen und aufgrund seiner Erfahrung dem Kunden zum richtigen Produkt verhelfen.
Und wenn der Verkäufer den Kunden gut kennt - sind seine Empfehlungen besser und brauchbarer.

Ich würde liebend gerne weiterhim im Fachhandel kaufen - aber leider gibts ja immer weniger gute Läden und die verbleibenden haben meistens nur verkaufsorientiertes Fachpersonal das sich nur am Rande mit dem eigentlichen Biken wirklich gut auskennt.

Nicht allein die Verwaltung von Lagerbeständen schafft Erfahrung und Wissen - praktisches radeln und schrauben sowie Fortbildungen zur neuen Technik sorgen für eine gute Kaufberatung.

Kann man nicht verallgemeinern. In Krefeld kenn ich mindestens 4 gute Läden mit guter Beratung. Geh ich nach Duisburg dann max. 2, Rest die großen Ketten. Und diese dann noch mit unverschämten Preisen, obwohl Großeiukäufer, LB zum Beispiel.
 
Von den ersten 2000€ im Monat sind 1000€ für Miete und Strom. Die andere Hälfte quasi Steuern.
Dann hat man vielleicht noch Angestellte die bezahlt werden wollen.
Du solltest dich vielleicht mal über Ladenmieten schlau machen. Für 1000 € inkl. Strom bekommst du eine bessere Abstellkammer.
Und die Angestellten die zusammen nur 1000 € im Monat kosten hätte wohl jeder Händler gerne.
 
Wir haben in Karlsruhe mindesten 3 gut-sehr gute Fahrradläden, wo man sich recht gut aufgehoben fühlt. Junge Leute, die selbst fahren und jahrelang selber geschraubt haben. Klar sind die Sachen etwas teuerer, aber für Notfälle muss man nunmal immer tiefer in die Tasche greifen.

Da muss ich mal nachhaken!
Wo sind den diese 3 sehr guten Radläden in Karlsruhe?
Irgendwie find ich keinen.
 
Du solltest dich vielleicht mal über Ladenmieten schlau machen. Für 1000 € inkl. Strom bekommst du eine bessere Abstellkammer.
Und die Angestellten die zusammen nur 1000 € im Monat kosten hätte wohl jeder Händler gerne.
Da schreibt man einen Beitrag so ohne Absicht jemanden anzugreifen oder zu beleidigen, und dann muss man hier mit solchen scharf formulierten Kommentaren sich rumärgern.

also 1. waren diese 1000eur fur Miete eine rein fiktive summe. wie hoch letztendlich die Miete ist, hängt von der Größe und der Lage des Verkaufsraumes ab.

und 2. hab ich zu den Kosten für Angestellte überhaupt keine Summe genannt. Wo du da jetzt glaubst gelesen zu haben, es seien 1.000 eur, da liest du jetzt nochmal und versuchst das gelesene zu verinnerlichen und zu verstehen.

so im Grunde war dein kommentar völlig überflüssig und auch noch völlig im falschen Ton mein Jung
 
Da muss ich mal nachhaken!
Wo sind den diese 3 sehr guten Radläden in Karlsruhe?
Irgendwie find ich keinen.

1. Planet Velo in der Südstadt am Werderplatz (Schwerpunkt Fixie/SSP).
2. Der Ritzler in der Kreuzstr. (Fixie/SSP/MTB) Inhaber Andreas fährt selber Downhill und versteht eine Menge von der Materie.
3. Rad & Tat - Der Allrounder (weniger MTB) und Spezialist im Bereich Trekking- und E-Bike. (Preise sind ordentlich, aber die nehmen sich auch die Zeit für ausführliche Beratung)
4. MK Bikes in der Bahnhofstr. ist nicht mein Leiblingsladen, fachlich sind sie aber fit (Ich spreche aber nur vom Inhaber)
5. Gruner´s Gute Fahrräder in der Nordweststadt. Die echte Adresse für gehobenen Trekkingbikes. Die kennen sich auch sehr gut aus, mir persönlich ist der Laden zu weit.
6. Only Highend in der Veilchenstr. (Oststadt). Schwerpunkt Fixie/SSP und der einzige mit sehr vielen Originalteilen von Fixie Inc.

Damit kann man so ziemlich alles abdecken. Wenn du die Leute kennst, geht es alles leichter.
 
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Da schreibt man einen Beitrag so ohne Absicht jemanden anzugreifen oder zu beleidigen, und dann muss man hier mit solchen scharf formulierten Kommentaren sich rumärgern.
Ich habe deinen Beitrag so verstanden das die Kosten der Händler sehr tief angesetzt werden um zu zeigen welche Reichtümer der kleine Händler jeden Monat verdient. Deswegen habe ich im gleichen Ton weiter gemacht.
 
Labern ist ja ok, ich geb natürlich immer gerne gut gemeinte Tipps! ;)
Aber "Beratung"? Mit "Dualcontrol muss man haben, alle Profis fahren das!" kann man mich echt nicht beeindrucken.

Dass sind auch meine Lebensmotto :

(1) Jeder hat ein Recht auf meine Meinung.
(2) Sage mir, was du von mir hältst. Ich sage dir, was du mich kannst.
 
In meiner Heimatstadt gibt es auch einige Radläden unterschiedlicher Couleur. Alle ausprobiert und Erfahrungen gesammelt.

Mein absoluter Lieblingsladen, hat dieses Jahr 20jähriges Bestehen, der Ladenbesitzer ist mittlerweile ein Freund von mir, ist ein kleiner Underdog. Spezialist für Rennräder. Der Laden wirkt enorm urig, etwas runtergekommen, aber in seinen Hallen finden sich allerhand Ersatzteile für alle möglichen Räder. Er baut alle Fahrräder kompeltt selbst auf, bestellt nur den Rahmen in Tschechien (Stahl und Alu). Ab und an "unfreundlich" zu Kunden, welche "nur mal ganz kurz" eine Reparatur wollen. Wer reinplatzt und drängelt, bekommt die Quittung. Oft gibt es enttäuschte Gesichter, aber im selben Moment kommen zwei neue Kunden und bestellen ein Fahrrad, welches dann ausführlich Teil für Teil besprochen und notiert wird. Dann gibts aber nichts aus dem Katalog, sondern sehr sehr umfangreiche Beratung und Abstimmung auf Kundenwunsch. Er ist der einzige Angestellte, ab und an hilft mal jemand aus, u.a. auch ich. Irre gut.

Dann gibt es noch s.g. Allround-Läden, welche die gängigen Marken vertreten. Giant, Bergamont, Norco,Ktm blabla... typische Stangenware, überzogene Preise. Klick, Bestellung, Lieferung, Karton auf, Fahrrad raus, Lenker drehen, Schaltung nachjustieren, Geld kassieren. Fahrräder ohne Seele, auf Kundenwunsch werden Teile getauscht. Hatte in solch einem Laden ein Trekkingrad für einen knappen vierstelligen Betrag gekauft. Ich wurde anfangs "auf Händen getragen", nachdem ich das dritte Mal in der Woche mit einem Schadensfall in der Werkstatt stand, wurde ich als Kunde nicht mehr so richtig für voll genommen. Das hat sich dann noch ein halbes Jahr so hingezogen, und ich hab mich dem DIY-Reparieren gewidmet, weil ich es Leid war. Der Laden war spezialisiert auf Trekking, Mountainbikes, Kinderanhänger.

Aus reiner Neugier betrat ich dann einen recht jungen Laden. Dieser war auch auf Mountainbikes und Downhill spezialsiert. Die Beratung war sehr technisch, wirkte oft etwas arogant. Als Kunde musste man schon einiges an Fachwissen und Fachbegriffen mitbringen, um zu kapieren was die einem erzählten. Ersatzteile waren teuer, Reparaturen waren gut. Der Laden ist nach ein paar Jahren Konkurs gegangen weil nebenbei ein Onlinehandel betrieben wurde und die Lagerhaltung zu teuer wurde. Nun heißt er anders, der Besitzer ist nun Angestellter... als "Geschäftsleiter".... sehr skurile Geschichte, auf der Straße erzählt man sich nichts positives im wirtschaftlichen Sinne... Egal!

Einen Trekking-Reiseradexperten haben wir auch. Rohloff-Vertragshändler, sowie Radon Aufbauer. Guter Laden, sehr freundliche und objektive Beratung. Allerdings wird oft versucht alten Plunder an die Leute zu verkaufen. War wegen eines GPS-Trackers dort, ich sollte unbedingt einen 4 Jahre alten Garmin kaufen... das war komisch... Qualität ist sonst auch wieder nur von der Stange mit leichten Änderungen. Der Mechaniker fährt selbst Rennrad und XC.
edit: unfreundliches Beispiel bei mir: bei der Nabenschaltung hatte sich ein Konus gelockert. Die erste Reaktion des Besitzers war: Aufmachen und reinschauen kostet pauschal 50Eur, Ersatzteile dann extra. Tschüß!

Einen weiteren Laden, wieder ein Allrounder, ist spezialisiert auf Trekking und MTB, liegt mitten im Zentrum. Den gibt es auch mindestens schon 15 Jahre, allerdings sehr sehr unfreundlich und man wird als Kunde gern mal "vergessen". Aroganz ggü. dem Kunden ist unangebracht, trotzdem wird dort viel gekauft, für mich unverständlich.

Als positives Beispiel gibt es noch einen Allroundladen, relativ jung, welcher auch Fixies, Fatbikes, und andere Nischen bedient. Dort ist junges Personal angestellt, alle fahren selbst in verschiedenen Disziplinen, und haben dadurch ihre Steckenpferde. Beratung ist sehr gut, es wird sowohl Stangen- als auch Individualware verkauft. Leider ist die Ersatzteilversorgung mit Spezialteilen (Lagerschalen, Kurbelschrauben etc.) eher auf moderne Systeme ausgelegt.

Und in meinem Kiez befindet sich seit zwei Jahren auch ein Radladen, welcher neben Fahrrad auch Winterartikel und HOmetrainer anbietet. Der Besitzer ist unglaublich freundlich, hilfsbereit, und versucht jede Anfrage nach Ersatzteilen zu stillen. Einzelne Konen, Dichtungen, was auch immer. Er sucht und findet. Wahnsinn. Spezialisiert auf Trek-Mountainbikes und Stahlrahmen. Dort geh ich auch sehr gern hin und quatsche. Reparaturen werden zügig und sehr günstig angeboten. Feine Sache. Der Mechaniker baut Chopper-Fahrräder und bringt alles mögliche Knowhow zum Thema Schweißen, Lackieren und Rahmenmodifikation mit.
edit: auch hier war ich mit der Nabenschaltung - Summasummarum 23Eur inkl. Ersatzteil, Reparatur, Justage der Konen.

Macht in Summe bisher 7 Läden, davon sind 2.5 wirklich sehr zuverlässig und in meinen Augen auch kundenfreundlich. Der Rest ist mehr ein reines Ladengeschäft wo nur der Umsatz zählt, nicht aber das Fahrrad und dessen "Kultur", geschweigedenn der Kunde.

So meine persönlichen Erfahrungen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weiter oben gings um Beratung, Aussterben der Fachhändler, und diverse Preispolitiken. Da dacht ich mir, poste ich mal meine Erfahrung zu dem Thema. :bier:
 
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