Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

Das führt zu ner weiteren Frage: Wie lange rentiert sich die "Verschleißversicherung" für den Leasinggeber? Die können i.d.R sehr gut rechnen...und das Rennen gewinnt immer die Versicherung, was dann diese Leistung für den Leasingnehmer irgendwann nicht mehr attraktiv macht...ich lease meine Bikes ohne Service, der ist bei Jobrad jetzt schon viel zu teuer.
Das rentiert sich, die meisten Leasingfirmen zahlen ja nicht, sondern die Versicherungen. Und nicht jede hat den Verschleiß ungedeckelt. Die meisten, die ein Fahrrad leasen fahren nicht viel, hatte auch schon Leasing Rückläufer wo die E-Bikes dreimal in den zwei Jahren in der Inspektion waren und keine 200km auf dem Tacho standen :D. Die wenigsten Kunden in Fahrradläden, fahren wirklich viel Rad. Die, die viel fahren wissen auch meist, dass Räder verschleißen und davon kommen dann auch nicht mal die Hälfte zum reparieren in die Werkstatt. Die können es dann meist selbst ;) oder kommen vorbei wenn sie halt gar nicht weiter kommen. MTBler hat man sehr wenig in der Werkstatt und die meisten kaufen auch online. Bei Rennrädern sieht es dann wieder anders aus. Da können viele nicht schrauben, oder haben das nötige Kleingeld, dass sie ihre kostbare Zeit nicht damit verschwenden wollen.
Und beim Leasing kommen dann die, die schrauben können trotzdem gerne und es lohnt sich dann auch für die Versicherung nicht :D. Ich hab einen Kunden, da verbaue ich ein bis zweimal im Jahr Teile/Reparatur im Wert von über 800€. Der fährt aber auch 20-40k Km im Jahr. Die meisten die Leasing haben, kommen selten über 1000 km im Jahr und das mit E-Bikes.
 
ich glaube viele hier haben null ahnung wie es in so einem 0815 radladen abgeht.
Dass die leute schrauben lernen ist nicht wirklich eine große sorge.
Ich glaube die händler und werkstätten wären froh, wenn die kunden regelmäßig lauft aufpumpen, die kette ölen und direkt in den laden kommen wenn sich was komisch anfühlt.
Viele leute bringen ihr rad sogar wegen einem simplen platten in die werkstatt.
Wirklich was verdienen tut man daran aber auch nicht, es sei denn man schwatzt dem Kunden gleich noch neue reifen auf (was oft notwendig ist, weil die leute mit 1 bar durch die gegend tuckern)
 
Es gibt auch nicht die Fahrradwerkstatt.
Die meisten Fahrradwerkstätten sind primär, reine Serviceangebote am Kunden und dafür da, dass die Räder für den Verkauf aufgebaut werden und für den Kunden angepasst, bzw. nach Kauf gewartet werden. Dort sind Reparaturen ein Beigeschäft. Und der Kunde ist nicht aufgeschmissen, wenn mal was am Rad ist, oder kann sein Rad auf Sicherheit prüfen lassen.

Es gibt auch Läden, die sind dann meist größer, da sind Werkstatt für Aufbau von Neurrädern und Werkstatt für Repartur getrennt. Da ist die Werkstatt dann meist auf Gewinn aus Reparaturen ausgelegt. Häufig dann auch nicht mehr primär auf eigene Räder.

Und es gibt Werkstätten, die rein auf Reparaturen ausgelegt sind, ohne, oder nur mit kleinen eigenen Angebot an Rädern.

Es gibt auf Fahrradläden ohne eigene Werkstatt, die sind rein auf den Verkauf ausgelegt.

Der Onlinehandel ist meist so ausgelegt, dass hauptsächlich verkauft wird und da steht die Werkstatt selten in Relation zum Verkauf. Und viele davon machen es sich dann leicht und verweisen ihre Kunden dann auf die überlasteten Werkstätten, die eigentlich primär auf Kundenräder ausgelegt sind. Drücken aber gleichzeitig mit ihren Preisen deren Verkaufszahlen runter und bieten Verschleißteile, teils unter den Einkaufspreis ohne Steuern, der Werkstatt an. Sowas verursacht dann Unmut.
Kundenwundern sich über "überhöhte" Preise der Werkstätten. Die kleinen Werkstätten müssen sich dann rechtfertigen, der Preis wird häufig noch gedrückt und eigentlich sind sie auch nicht auf die hohe Auslastung ausgelegt. Der Onlinehändler kommt aber auch nicht auf die kleinen Läden zu um für die ausgelagerte Serviceleistung zu zahlen ;). Ist mit einer der Gründe, warum Canyon jetzt auch Vertragswerkstätten hat. Die Räder wurden aus dem Grund in vielen Werkstätten abgelehnt und deren Kunden haben sich nicht sehr wohlwollend über ihren Service ausgelassen:lol:
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Wenn man auf einer Werkstatt angewiesen ist, sollte man sich also überlegen, wo man hin geht, und vielleicht auch warum. In der Werkstatt, wo ich "noch" bin, kann mein Lohn zumündest nicht aus den Reparaturen bezahlt werden, sonder hauptsächlich aus dem Verkauf.

Ich habe damals ein Praktikum bei einen Radio und Fernseh Laden gemacht. Ein paar Jahre nach dem der Internet handel so boomte und es günstiger war neue Geräte zu kaufen, wurde die Werkstatt geschlossen.
Könnte mir vorstellen, dass wenn es in der Fahrradbrance so weiter geht, irgendwann immer mehr Läden schließen und es dann hauptsächlich nur noch Reparaturwerkstätten mit saftigen Preisen gibt, wie es bei reinen Reparaturwerkstätten üblich ist.
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Und jetzt bitte kein Shitstorm, aber wenn jemand in einen Fahrradladen geht, mit einem Rad, welches er im Internet gekauft hat und sich dann als König Kunde darstellt und meint, dass es dreist von einer Werkstatt ist, die Reparatur abzulehnen. Dann finde ich es schon ein bisschen dreist. Weil genau dieses Verhalten bedroht oft die Existenz der Werkstatt, deren Leistung wie selbstverständlich eingefordert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jetzt bitte kein Shitstorm, aber wenn jemand in einen Fahrradladen geht, mit einem Rad, welches er im Internet gekauft hat und sich dann als König Kunde darstellt und meint, dass es dreist von einer Werkstatt ist, die Reparatur abzulehnen. Dann finde ich es schon ein bisschen dreist. Weil genau dieses Verhalten bedroht oft die Existenz der Werkstatt, deren Leistung wie selbstverständlich eingefordert wird.
Da fällt mir ein Zitat ein, das ich mal in einem Laden aufgeschnappt habe: „Ich bin hier Kunde, ich bin hier König. Aber Sie, Sie sind nur ein einfacher Angestellter“. Dauerte nicht lange, da setzte eine Revolution ein und der König wurde aus seinem Königreich vertrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich glaube viele hier haben null ahnung wie es in so einem 0815 radladen abgeht.
Das ist evtl auch noch besser so. Wobei, wer sich hier im Forum rumtreibt, hat sowieso wesentlich mehr Ahnung, als der Typ vom Fahrrad Laden. ^^

In der Auto Werkstatt können die dem Kunden was vom Pferd erzählen, der Kunde glaubt das, bzw muss das glauben, was ihm dort erzählt wird.

Wobei, was wird denn beim "Service" gemacht am Ratt? Luft aufgepumpt, Kette geschmiert, geschaut, ob die Bremsen noch funktionieren, fertsch. ^^
 
Und jetzt bitte kein Shitstorm, aber wenn jemand in einen Fahrradladen geht, mit einem Rad, welches er im Internet gekauft hat und sich dann als König Kunde darstellt und meint, dass es dreist von einer Werkstatt ist, die Reparatur abzulehnen. Dann finde ich es schon ein bisschen dreist. Weil genau dieses Verhalten bedroht oft die Existenz der Werkstatt, deren Leistung wie selbstverständlich eingefordert wird.
Der Kunde, der ein Rad zum Reparieren hat, kann aber nix für die Preisgestaltung des Fahrradladens. Ich frage mich immer, wieso es die Fahrradläden mit angeschlossener Werkstatt angeblich nicht schaffen, kostendeckende Preise für Reparaturen zu erwirtschaften? Ich mein‘, der Kunde steht doch da mit defektem Rad. Wenn man dem sagt, ok einmal Reifen aufpumpen, macht 20€, dann geht er entweder woanders hin - prima, man ist den Kunden los, den man ja eh nicht haben wollte, da Rad woanders gekauft, oder man hat 20€ verdient für nix. Was hat denn der Kunde für eine Wahl? Klar, kann woanders hingehen; Konkurrenz belebt das Geschäft. Na und? Solange Fahrradläden es sich leisten können, Kunden, die ihr Rad woanders gekauft haben, abzulehnen, geht es ihnen noch zu gut. Ich geh da auch nicht mehr hin, weil das ja bedeutet, wenn die so viel Umsatz mit dem Verkauf machen, dass sie dafür ein Leben lang mein Fahrrad reparieren können, dann habe ich dort von Anfang an einen völlig überteuerten Preis bezahlt.
Als Kunde geh ich doch eh nur in die Werkstatt, wenn ich ein Problem habe, das ich nicht selber lösen kann. Ätzend wird es nur, wenn die Hilfe sauteuer ist und man hinterher feststellt, dass da gestümpert wurde.
 
Wenn sich bei einem Händler die Werkstatt nur durch den Verkauf von Rädern refinanziert, läuft auch etwas schief. Ich gehe nicht in so Mega-Stores wie Fahrrad XXL o.ä., sondern in "kleinere" Läden. So viele Räder können die am Tag gar nicht verkaufen, um über die Marge die Mechaniker mit zu finanzieren. Das muss dort die Werkstatt schon selber reinbringen. Und wenn der Tausch eines Schlauches mit 30 Euro in Rechnung gestellt wird (bei 15 min Aufwand zzgl. Material), lohnt auch ein Platten.

Bzgl. Leasing und Verschleißversicherung:
Bei meinem ersten Dienstrad wurde jeder Verschleiß ohne Heckmeck repariert und bezahlt (Versicherung ist ungedeckelt). Zwischenzeitlich muss ich doch lange diskutieren, damit schon der Händler den Verschleiß akzeptiert, das dann der Versicherung meldet und die dann bezahlt. Es sind bei mir nun auch schon erste Positionen abgelehnt worden, die ich selbst zahlen musste (Entlüften nach Belagwechsel). Da wird sich mancher Kunde überlegen, ob Dienstrad oder Reparatur sich noch rechnen.

Wenn sich ein Kunde doof benimmt, darf man ihn gerne wegschicken. Egal, wo das Rad gekauft wurde. Wenn es keine Termine in der Werkstatt gibt, dann ist das so, egal für wen. Aber einen Kunden mit Reperaturwunsch weg zu schicken, weil das Rad anderswo gekauft wurde, ist arrogant. Wenn es kein Hersteller-spezifisches Problem ist, repariert sich jedes Fahrrad "gleich". Davon geht auch der 08/15-Fahrradfahrer aus und erwartet daher zurecht den Reparaturservice in "jeder" Werkstatt.
 
ich glaube viele hier haben null ahnung wie es in so einem 0815 radladen abgeht.
Ich z.b., weil meine Räder seit 2018 keine Werkstatt mehr gesehen haben.
Ich komm aber aus dem Handwerk, und weiss weshalb es dem Handwerk gut geht...gehören Fahrradwerkstätten nicht auch zum Handwerk?

Viele leute bringen ihr rad sogar wegen einem simplen platten in die werkstatt.
Wirklich was verdienen tut man daran aber auch nicht, es sei denn man schwatzt dem Kunden gleich noch neue reifen auf (was oft notwendig ist, weil die leute mit 1 bar durch die gegend tuckern)

In der Werkstatt, wo ich "noch" bin, kann mein Lohn zumündest nicht aus den Reparaturen bezahlt werden, sonder hauptsächlich aus dem Verkauf.

Das versteh ich nicht; Wenn doch die Werkstätten so voll sind, und sogar Kunden wegschicken müssen, kann es nicht sein, dass da kein Geld verdient wird. Da kann eher jemand nicht kalkulieren🤔

Ihr seid doch Zweiradmechaniker? Das ist doch das gleiche wie Automechaniker.
In ner Freien Autowerkstatt bezahl ich 80-90 €/Std., bei ner Vertragswerkstatt 120-150€/Std. Bei anderen Handwerkern sieht's auch nicht viel anders aus...selbst unser Dachdecker nimmt für Kleinreparaturen auch 70€/Std.

Also nicht jammern, sondern wirtschaftlich arbeiten, wenns geht. Wenn nicht, Laden zusperren.
 
Im Moment ist es vermutlich einfach so, dass der Verkauf soviel mehr einbringt, dass es sich einfach nicht lohnt bei begrenzten Ressourcen Werkstattleistungen anzubieten. Und so wird eben nur das allernötigste gemacht. Auch was den Verkauf von Kleinteilen angeht. Klar wär es ein Leichtes die durch die Werkstatt eh vorhandenen Teile auch zu verkaufen. Aber warum sich mit dem 1 Euro Insertpin rumschlagen, wenn hinten schon 2 Kunden beim 5.000 Euro E-Bike anstehen?

Grundsätzlich kann es ja jeder Händler handhaben wie er will. Kann das schon auch nachvollziehen.

Die ganze E-Bike / Jobrad Geschichte spielt da vermutlich auch eine große Rolle.

Was ich aber garnicht nachvollziehen kann ist dann das "Gejammer" über Onlinekäufer und über Leute ohne die gringste Kompetenz, die dann gezwungen sind Reparaturen selbst durchzuführen. (Im Parallelthread "Der dumme Kunde" schön zu sehen...)

Ich mein, ja klar kauft nicht jeder der ein Kleinteil holt auch ein Bike im Laden. Es kauft auch nicht jeder der eine Werbeanzeige liest ein Bike. Aber eins musss doch klar sein: Dass immer mehr Leute ohne Ahnung an Bikes rummurksen ist das Resultat davon, dass immer weniger Bikeshops Fremdbikes annehmen.
Und dass immer mehr online gekauft wird ist das Resultat davon, wenn lokale Bikeshops Kunden wegschicken. Und auch wenn es nicht immer gleich ein Bike ist, klar muss doch sein, dass es in den seltesten Fällen beim 0,95 Euro Insertpin + 5,99 Euro Versand bleibt. Dann wird eben geschaut was man denn sonst noch brauchen könnte, und schon ist der Rucksack, die Schuhe oder der Garmin im Warenkorb, selbst wenn die Teile dann evtl. garnicht billiger sind als im lokalen Shop und man die auch gerne da gekauft hätte.

Insofern, ja alles legitim, aber jammern über Gegenbenheiten, die man sich (zumindest teilweise) selbst einbrockt?
 
Ihr seid doch Zweiradmechaniker? Das ist doch das gleiche wie Automechaniker.
In ner Freien Autowerkstatt bezahl ich 80-90 €/Std., bei ner Vertragswerkstatt 120-150€/Std. Bei anderen Handwerkern sieht's auch nicht viel anders aus...selbst unser Dachdecker nimmt für Kleinreparaturen auch 70€/Std.

Also nicht jammern, sondern wirtschaftlich arbeiten, wenns geht. Wenn nicht, Laden zusperren.
Nicht wirklich. man macht sehr viel auf Kulanz und rechnet auch nicht strickt nach Arbeitswerten ab, wie es bei Autowerkstätten üblich ist.
Viele Reparaturen werden weit unter Stundenlohn abgerechnet. Ich bin angehalten umsonnst Luft auf zu pumpen, Sattel zu tauschen, kleine Einstellungen zu übernehmen...... Alles als kostenlose Serviceleistungen. Dann kommen die Beratungsgespräche etc. Auch wird die Annahme nicht berechnet, sondern nur die reine Reparatur. Würde ich streng nach Arbeitswerten berechnen, wie es in einer Autowerkstatt üblich ist, nichts umsonnst machen, dann währe es vielleicht ein reines Plus Geschäft. Allerdings würden dann auch irgendwann die Kunden weg bleiben, da viele Werkstätten unter Lohn arbeiten.
Bei einer Autowerkstatt zahlst du eigentlich immer feste AWs da ist festgeschrieben, welche Tätigkeit wie viel Arbeitswerte benötigt und die zahlt der Kunde. Wenn die Tätigkeit dann mit 5 AWs hinterlegt ist und der Mechaniker nur einen braucht, zahlt der Kunde 5;)
Ich kann mal gucken, dass ich die Arbeitswerte von Hartje noch irgendwo habe und mal eine Rechnung aufstellen, wie teuer eine einfache Reparatur währe, wenn ich sie korrekt wie eine Autowerkstatt abrechnen würde, kosten würde. Dann kannst du gerne mal versuchen mit deiner Erfahrung im Radladen die Preise gegen zu schecken, ich glaube kaum, dass auch nur eine Werkstatt in deiner Nähe solche Preise verlangen würde.
 
Nicht wirklich. man macht sehr viel auf Kulanz und rechnet auch nicht strickt nach Arbeitswerten ab, wie es bei Autowerkstätten üblich ist.
Viele Reparaturen werden weit unter Stundenlohn abgerechnet. Ich bin angehalten umsonnst Luft auf zu pumpen, Sattel zu tauschen, kleine Einstellungen zu übernehmen...... Alles als kostenlose Serviceleistungen. Dann kommen die Beratungsgespräche etc. Auch wird die Annahme nicht berechnet, sondern nur die reine Reparatur. Würde ich streng nach Arbeitswerten berechnen, wie es in einer Autowerkstatt üblich ist, nichts umsonnst machen, dann währe es vielleicht ein reines Plus Geschäft. Allerdings würden dann auch irgendwann die Kunden weg bleiben, da viele Werkstätten unter Lohn arbeiten.
Bei einer Autowerkstatt zahlst du eigentlich immer feste AWs da ist festgeschrieben, welche Tätigkeit wie viel Arbeitswerte benötigt und die zahlt der Kunde. Wenn die Tätigkeit dann mit 5 AWs hinterlegt ist und der Mechaniker nur einen braucht, zahlt der Kunde 5;)

Eben, genau das meinte ich; Die Fahrradwerkstätten kalkulieren hier, sagen wir mal vorsichtig, anscheinend "anders". Mag ne Mischkalkulation sein, wenn die aufgeht passt´s ja. Wenn die nicht aufgeht, hat der Eigentümer was falsch gemacht. Aber dafür können imho die Kunden nichts.

Ich kann mal gucken, dass ich die Arbeitswerte von Hartje noch irgendwo habe und mal eine Rechnung aufstellen, wie teuer eine einfache Reparatur währe, wenn ich sie korrekt wie eine Autowerkstatt abrechnen würde, kosten würde. Dann kannst du gerne mal versuchen mit deiner Erfahrung im Radladen die Preise gegen zu schecken, ich glaube kaum, dass auch nur eine Werkstatt in deiner Nähe solche Preise verlangen würde.
Ja das wäre interessant. Hab letzt die Inspektionsrechnung (Bike Leasing) von men Bikespezl gesehen: Wartung, Bremsbeläge v/h, Kassette, ein Reifen = >600,-€ ...geht doch 8-)
 
Nicht wirklich. man macht sehr viel auf Kulanz und rechnet auch nicht strickt nach Arbeitswerten ab, wie es bei Autowerkstätten üblich ist.
Viele Reparaturen werden weit unter Stundenlohn abgerechnet. Ich bin angehalten umsonnst Luft auf zu pumpen, Sattel zu tauschen, kleine Einstellungen zu übernehmen...... Alles als kostenlose Serviceleistungen. Dann kommen die Beratungsgespräche etc. Auch wird die Annahme nicht berechnet, sondern nur die reine Reparatur. Würde ich streng nach Arbeitswerten berechnen, wie es in einer Autowerkstatt üblich ist, nichts umsonnst machen, dann währe es vielleicht ein reines Plus Geschäft. Allerdings würden dann auch irgendwann die Kunden weg bleiben, da viele Werkstätten unter Lohn arbeiten.
Bei einer Autowerkstatt zahlst du eigentlich immer feste AWs da ist festgeschrieben, welche Tätigkeit wie viel Arbeitswerte benötigt und die zahlt der Kunde. Wenn die Tätigkeit dann mit 5 AWs hinterlegt ist und der Mechaniker nur einen braucht, zahlt der Kunde 5;)
Ich kann mal gucken, dass ich die Arbeitswerte von Hartje noch irgendwo habe und mal eine Rechnung aufstellen, wie teuer eine einfache Reparatur währe, wenn ich sie korrekt wie eine Autowerkstatt abrechnen würde, kosten würde. Dann kannst du gerne mal versuchen mit deiner Erfahrung im Radladen die Preise gegen zu schecken, ich glaube kaum, dass auch nur eine Werkstatt in deiner Nähe solche Preise verlangen würde.
"Meine" drei Werkstätten berechnen entweder per Arbeitswert. Dann kostet Bremsbeläge wechseln einfach immer Betrag X usw. egal, wie lange man dafür braucht.
Bzw. nach Arbeitszeit in 15 Minuten-Abschnitten bei einem Stundensatz von 60 Euro.

Bei beiden Berechnungen sollte ein "Puffer" entstehen, um mal nebenher dem Kunden einen Reifen aufzupumpen o.ä.
Wobei das in allen drei Geschäften eher die Verkäufer machen, weniger die Werkstatt.
 
Ich z.b., weil meine Räder seit 2018 keine Werkstatt mehr gesehen haben.
Ich komm aber aus dem Handwerk, und weiss weshalb es dem Handwerk gut geht...gehören Fahrradwerkstätten nicht auch zum Handwerk?





Das versteh ich nicht; Wenn doch die Werkstätten so voll sind, und sogar Kunden wegschicken müssen, kann es nicht sein, dass da kein Geld verdient wird. Da kann eher jemand nicht kalkulieren🤔
Vergleichweise hohe Kosten der läden Innenstadt vs. Kfz werkstatt im industriegebiet
hoher anteil unbezahlter tätigkeit, die ganze annahme und rückgabe der bikes und natürlcih auch das wegschicken wird ja nicht abgerechnet. Das summiert sich auch, insbesondere weil ja viele recht kurze jobs gemacht werden.
Außerdem ist das geschäft stark saisonabhängig. Wirklich voll sind die werkstätten ja nur im frühjahr bis ca. mitte vom sommer.
 
Der Kunde, der ein Rad zum Reparieren hat, kann aber nix für die Preisgestaltung des Fahrradladens. Ich frage mich immer, wieso es die Fahrradläden mit angeschlossener Werkstatt angeblich nicht schaffen, kostendeckende Preise für Reparaturen zu erwirtschaften? Ich mein‘, der Kunde steht doch da mit defektem Rad. Wenn man dem sagt, ok einmal Reifen aufpumpen, macht 20€, dann geht er entweder woanders hin - prima, man ist den Kunden los, den man ja eh nicht haben wollte, da Rad woanders gekauft, oder man hat 20€ verdient für nix. Was hat denn der Kunde für eine Wahl? Klar, kann woanders hingehen; Konkurrenz belebt das Geschäft. Na und? Solange Fahrradläden es sich leisten können, Kunden, die ihr Rad woanders gekauft haben, abzulehnen, geht es ihnen noch zu gut. Ich geh da auch nicht mehr hin, weil das ja bedeutet, wenn die so viel Umsatz mit dem Verkauf machen, dass sie dafür ein Leben lang mein Fahrrad reparieren können, dann habe ich dort von Anfang an einen völlig überteuerten Preis bezahlt.
Als Kunde geh ich doch eh nur in die Werkstatt, wenn ich ein Problem habe, das ich nicht selber lösen kann. Ätzend wird es nur, wenn die Hilfe sauteuer ist und man hinterher feststellt, dass da gestümpert wurde.
Wer für mal Luft aufpumpen in den Fahrrad Laden geht, kann auch zum einmal Schuhe zu binden in den Schuhladen gehen.
Nicht wirklich. man macht sehr viel auf Kulanz und rechnet auch nicht strickt nach Arbeitswerten ab, wie es bei Autowerkstätten üblich ist.
Viele Reparaturen werden weit unter Stundenlohn abgerechnet. Ich bin angehalten umsonnst Luft auf zu pumpen, Sattel zu tauschen, kleine Einstellungen zu übernehmen...... Alles als kostenlose Serviceleistungen. Dann kommen die Beratungsgespräche etc. Auch wird die Annahme nicht berechnet, sondern nur die reine Reparatur. Würde ich streng nach Arbeitswerten berechnen, wie es in einer Autowerkstatt üblich ist, nichts umsonnst machen, dann währe es vielleicht ein reines Plus Geschäft. Allerdings würden dann auch irgendwann die Kunden weg bleiben, da viele Werkstätten unter Lohn arbeiten.
Bei einer Autowerkstatt zahlst du eigentlich immer feste AWs da ist festgeschrieben, welche Tätigkeit wie viel Arbeitswerte benötigt und die zahlt der Kunde. Wenn die Tätigkeit dann mit 5 AWs hinterlegt ist und der Mechaniker nur einen braucht, zahlt der Kunde 5;)
Ich kann mal gucken, dass ich die Arbeitswerte von Hartje noch irgendwo habe und mal eine Rechnung aufstellen, wie teuer eine einfache Reparatur währe, wenn ich sie korrekt wie eine Autowerkstatt abrechnen würde, kosten würde. Dann kannst du gerne mal versuchen mit deiner Erfahrung im Radladen die Preise gegen zu schecken, ich glaube kaum, dass auch nur eine Werkstatt in deiner Nähe solche Preise verlangen würde.
Bei der Werkstatt eines recht großen Versandhändlers wurden die Preise für die einzelnen Leistungen in einer Liste zusammengefasst.
Das fand ich sehr interessant, schon mal um ein Gefühl der Werkstatt Kosten für Wechsel von Steuersatz oder Tretlager zu bekommen.


Die Kosten beim Auto in der Werkstatt bewegen sich auf einen wesentlich höheren Niveau. Für zwei neue Auto Reifen mit wuchten plus drauf machen bezahl ich soviel, wie ein normaler Bürger für ein "Marken"Fahrrad gewillt ist auszugeben.
 
Ich brauchte wollte einen neuen einfachen Radcomputer. Der Radladen meines Vertrauens führt solchen schnöden Schnickschnack nicht. Bin dann zum nächst besten geradelt.
Dort waren die Radcomputer nicht im Verkaufsraum, sondern hinter dem Tresen platziert. Konnte mir das Wunschmodel also nicht in Ruhe selber aussuchen und kaufen, sondern musste mit einem Verkäufer für ein Beratungsgespräch in Kontakt treten. Dieser hat mir dann von einem Funk-Radcomputer dringend abgeraten. Die sind ja so unzuverlässig, verlieren ständig die Verbindung und überhaupt. Habe dazu freundlich genickt und natürlich ein Funk-Modell gekauft, die es trotz schlechtreden des Verkäufers in ausreichender Modellvielfalt dort gab.
Meine Erfahrungen mit Funk-Radcomputern sind bisher nur positiv. Seit einigen Wochen ein billig 10€ Lidl Gerät. Und seit stolzen 8 Jahren ein VDO M6. Beide funktionieren tadellos und ich bin zuversichtlich, das mein Neuerwerb dem in nichts nachstehen wird.
 
Wer für mal Luft aufpumpen in den Fahrrad Laden geht, kann auch zum einmal Schuhe zu binden in den Schuhladen gehen.

Bei der Werkstatt eines recht großen Versandhändlers wurden die Preise für die einzelnen Leistungen in einer Liste zusammengefasst.
Das fand ich sehr interessant, schon mal um ein Gefühl der Werkstatt Kosten für Wechsel von Steuersatz oder Tretlager zu bekommen.


Die Kosten beim Auto in der Werkstatt bewegen sich auf einen wesentlich höheren Niveau. Für zwei neue Auto Reifen mit wuchten plus drauf machen bezahl ich soviel, wie ein normaler Bürger für ein "Marken"Fahrrad gewillt ist auszugeben.
Wenn ich für den Kram, den meine artgerecht bewegten Räder bei 8-9k km im Jahr kosten, jedesmal in eine Werkstatt fahren müsste, wäre ich längst pleite.
Wobei KFZ-Werktstätten auch teilweise schlampig arbeiten.
Korrekt. Nach der letzten Inspektion flogen Schrauben bei mir im Innenraum umher. Woher die kamen, wissen wir bis heute noch nicht 🤷.

Kollege hatte nach wenigen Kilometern Probleme mit der Sattelstütze seines nagelneuen Scott Rades. Sattelstütze wurde kostenfrei getauscht. Ein paar Wochen später kam er zu mir um sich eine längere einbauen zu lassen. Haben wir gemacht. Dafür durften wir aber dann den Motor ausbauen, weil der Herr Monteur den Zug und einige andere Kabel beim Wechseln der alten Stütze sauber mit eingeklemmt hatte. Glück gehabt, dass die Kabel das überlebt haben.
 
Ich brauchte wollte einen neuen einfachen Radcomputer. Der Radladen meines Vertrauens führt solchen schnöden Schnickschnack nicht. Bin dann zum nächst besten geradelt.
Dort waren die Radcomputer nicht im Verkaufsraum, sondern hinter dem Tresen platziert. Konnte mir das Wunschmodel also nicht in Ruhe selber aussuchen und kaufen, sondern musste mit einem Verkäufer für ein Beratungsgespräch in Kontakt treten. Dieser hat mir dann von einem Funk-Radcomputer dringend abgeraten. Die sind ja so unzuverlässig, verlieren ständig die Verbindung und überhaupt. Habe dazu freundlich genickt und natürlich ein Funk-Modell gekauft, die es trotz schlechtreden des Verkäufers in ausreichender Modellvielfalt dort gab.
Meine Erfahrungen mit Funk-Radcomputern sind bisher nur positiv. Seit einigen Wochen ein billig 10€ Lidl Gerät. Und seit stolzen 8 Jahren ein VDO M6. Beide funktionieren tadellos und ich bin zuversichtlich, das mein Neuerwerb dem in nichts nachstehen wird.
Die meisten Händler haben fast ausschließlich Sigma Funk Tachos und die sind auffällig unzuverlässig ;), kann verstehen, warum er dir davon abgeraten hat. Weiß garnicht mehr, wieviele ich davon schon ersetzen musste.
 
Die meisten Händler haben fast ausschließlich Sigma Funk Tachos und die sind auffällig unzuverlässig ;), kann verstehen, warum er dir davon abgeraten hat. Weiß garnicht mehr, wieviele ich davon schon ersetzen musste.
Kann ich nicht bestätigen.
Bin lange den BC14.16 gefahren, jetzt seit längerem den BC23.16
Funktionieren bestens, auch die barometrische Höhenmessung.
Sind halt STS Systeme, keine ANT+

GPS Systeme mit diesen unsäglichen Guckloch Displays fahre ich nicht.
 
Auch wenn es OffTopic ist:
Ein Sigma Rox 4.0 GPS hat auch kein kleineres Display als Dein BC 23.
Du hast mich missverstanden. GPS auf solche kleinen Mausloch Displays lehne ich für mich ab. Egal auf welchem Gerät. Ich hatte mal einen Garmin Oregon 600 in Betrieb. Hab ich immer noch. Gibt unterschiedliche Meinungen, ja. Aber so kleine Displays sind beim fahren ein Krampf. Am besten noch bei Sonneneinstrahlung. Geht gar nicht.
 
Du hast mich missverstanden. GPS auf solche kleinen Mausloch Displays lehne ich für mich ab. Egal auf welchem Gerät. Ich hatte mal einen Garmin Oregon 600 in Betrieb. Hab ich immer noch. Gibt unterschiedliche Meinungen, ja. Aber so kleine Displays sind beim fahren ein Krampf. Am besten noch bei Sonneneinstrahlung. Geht gar nicht.
Alles klar.
Als altersbedingt "Sehbeeinträchtigter" bin ich seit längerem für solche Navi-Zwecke auf das Riesendisplay umgestiegen :D

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Dort waren die Radcomputer nicht im Verkaufsraum, sondern hinter dem Tresen platziert. Konnte mir das Wunschmodel also nicht in Ruhe selber aussuchen und kaufen, sondern musste mit einem Verkäufer für ein Beratungsgespräch in Kontakt treten. Dieser hat mir dann von einem Funk-Radcomputer dringend abgeraten.

Ich hatte zwei Sigma BC 14.16 parallel im Einsatz.
Die Funkverbindung war eigentlich meist kein Problem, dafür haben sie Batterien gefressen wie kein anderer Funktacho aus gleichem Hause zuvor.
 
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