Neulich beim örtlichen Fahrradhändler...

Kann 5 € oder 10 € sein. Dieser freundlicher Fahrradladenmitarbeiter würde seinem Laden ganz sicher keinen Gefallen tun, wenn er fast für Umme arbeitet. Wäre ich der Ladenchefs und wüsste davon, würde ich dem Kerl zur Schnecke machen.

Es ist völlig zwecklos darüber zu spekulieren, ob dieser Kunde wegen des Gefallens wieder kommt und regelmäßig Kunde bleibt, das Internet ist verführerischer als man denkt nicht wahr ?
Privatkunden gehören zu den undankbaren Kunden, sie rennen immer davon sobald irgendwo anders ewas günstiger angeboten wird (im Gegensatz zu gewerblichen Kunden)
 
Vielleicht wars ja der Cheffe selber;) Hab auch schon zeug für nen schmalen Pauschalpreis gemacht bekommen wo ich bei tatsächlicher Bezahlung der Arbeitszeit arm geworden wäre...hab ich das Rad ab und an auch für Arbeiten hingebracht die ich eigentlich selbst kann.
 
Er musste wohl auch einiges an Zeit zur Reparatur investieren und konnte zum Glück meine Kurbel retten...(nachmittags war er fertig, zwischendurch gab es auch eine kurze Zwischenstandsmeldung)
Solche Arbeiten kostet immer Zeit und ein Chef, der einen schmalen Pauschalpreis verlangt, wird nicht lange Chef bleiben, weil der Laden Pleite vorher geht.
 
Privatkunden gehören zu den undankbaren Kunden, sie rennen immer davon sobald irgendwo anders ewas günstiger angeboten wird
muhaha! ich arbeite f einen importeur/distributor/großhändler, da wird china ununterbrochen nach neuen, billigeren lieferanten abgegrast. tät mich extremst wundern, wenn das in irgendeiner branche anders wär!
 
Ich hab versucht, mich äußerst präzise auszudrücken und es exakt so gemeint wie geschrieben. Nur so machts hier Sinn. Der Spruch ist übrigens nicht von mir und war im späten 20. Jahrhundert recht verbreitet.
Hat dann wohl nicht ganz funktioniert.
Solltest du vllt kennzeichnen wenn der Spruch nicht von dir ist und wir schon bei Präzision sind.
 
Nehmt es mir nicht übel, ich weiß nicht ob es der Chef war und wenn, dann versteht er sich als Dienstleister. Ich selbst arbeite im Handwerk und habe einen Betrieb. Wenn ich allse umsonst machen würde dann würde ich auch pleite gehen. Aber darum geht es nicht. Ich helfe auch gern anderen Menschen, wenn ich kann und es natürlich auch zeitlich und finanziell vertreten kann.
Und ich habe die Erfahrung gemacht dass sich sowas positiver auswirkt, als wenn man es nicht tut. (Beste und günstigste Werbung ist und bleibt Mundpropaganda)
 
Na ja - in der Region Ulm verlangen die Radhändler ordentliches Geld für ihre Arbeit. Das geht soweit das sogar Arbeitseinheiten verrechnet werden.
Und dabei ist es egal ob die Arbeit tatsächlich nötig war: der Wert bzw. Einheit wird einfach dem Kunden berechnet.

Bestes Beispiel: eine gute Freundin hat die Kette und Ritzel im Laden wechseln lassen. Natürlich mit Teilen aus dem Laden. Normalerweise wird das Ritzelpaket und Kette bei Kauf für eine kleine Summe gewechselt: in dem Laden wurde für Demontage und Montage sowie Entsorgung der alten Teile Geld berechnet. Der Spass hat dann für Shimano XT 10-fach 11-34 Ritzel inkl. XT Kette insgesamt EUR 256,00 gekostet ;). Das Ritzelpaket hat 112 Euro gekostet, Kette 61 Euro und der Rest war Arbeitszeit und Entsorgungsgebühr. Sie wollte die alten Teile mitnehmen (ihr Freund arbeitet im städtischen Entsorgungshof): hat der Radladenbesitzer abgelehnt, angeblich müsse er gemäß seiner Abfallvereinbarung mit einem Verbund eine bestimmte Menge an Abfall abliefern....
Außerdem wurde noch routinemässig die Schaltwerkeinstellung, Reinigung der Kettenblätter und Justage der Magura HS 33 Bremse auf der Rechnung aufgeführt. Dabei wurde an den Teilen gar nix gewerkelt.

Die gute Frau will sich jetzt in einem VHS Kurs weiterbilden und zukünftig die meisten Arbeiten selbst machen.

Sie findet die Rechnung total überhöht, dabei hat sie ihr Bike im Laden vor fünf Jahren gekauft und seitdem nahezu jeden Service dort machen lassen.
Bevor der Besitzer die Arbeitseinheiten aufgestellt hat kostete das selbe Gesamtpaket gerade mal so um 180 bis 190 Euro inkl. Montage und die angeblich so teuere Entsorgung der Altteile.
Die ganze Aktion war in knapp 15 Minuten erledigt, stattlicher Stundenlohn sag ich nur. :D

Ich habe selbst einen Betrieb und muss schauen das die Kassenlage stimmt: jedoch würde ich mich niemals trauen für normale Arbeiten so dermassen überzogene Stundensätze zu berechnen. Diese Kunden schauen sich nach "freien" Hilfskräften um: sprich sie veranlassen Schwarzarbeit. Im Gartenbau sehr üblich, leider.
 
Damit ich mich nicht falsch ausgedrückt habe :
Ich fand die Aktion des Händlers jetzt nicht toll, weil ich nix zahlen musste, denn ich bin davon ausgegangen was zahlen zu müssen.Ich fand einfach die schnelle und unkomplizierte Art genial!
 
Solche Arbeiten kostet immer Zeit und ein Chef, der einen schmalen Pauschalpreis verlangt, wird nicht lange Chef bleiben, weil der Laden Pleite vorher geht.

Wenn du mal in Görlitz bist fahr zum Fischmarkt und unterhalte dich halt mit ihm...der arbeitet schon länger in der Branche als es dieses Forum gibt. Immer dieses unfundierte gemutmaße ohne auch nur ansatzweise irgendwelche Randbedingungen zu kennen:aufreg:;)
 
Fünfzehn Minuten für Ritzel demontieren, montieren, Kette wechseln, Schaltung einstellen, Bremse einstellen? Also mein freundlicher von der Ecke braucht dafür eher 30 min.

Nebenbei 112 + 61 € sind schon 173 € ergo sind 77 € Werkstatt inkl. Lohn, Entsorgung und Kleinmaterial aus meiner Sicht nicht wirklich viel. Vor allem da er sicherlich länger als 15 min für Alles gebraucht hat.
 
Schon alleine die materialpreise... sind mondpreise...
Als der komplett satt im Netz um die 60EUR... d.h. im Handel wäre ich maximal bereit 75 bis 80 EUR zu zahlen... und nicht das 3fache...
Und Arbeitslohn ohne hin nur für beauftragte Arbeiten(sämtliche nicht beauftragte arbeiten hätte ich auch nicht bezahlt...) ... in dem Fall fand ich 20 bis 40 EUR angemessen je nach Arbeitsaufwand(Stichwort kasette festgefressen)
Da kann man ja glatt froh sein das nicht gleich noch ein freilauf oder gar ein ganzes laufrad (kasette sitzt fest ist nicht demontierbar) berechnet wurde...
 
Na ja - in der Region Ulm verlangen die Radhändler ordentliches Geld für ihre Arbeit. Das geht soweit das sogar Arbeitseinheiten verrechnet werden.
Und dabei ist es egal ob die Arbeit tatsächlich nötig war: der Wert bzw. Einheit wird einfach dem Kunden berechnet.

Bestes Beispiel: eine gute Freundin hat die Kette und Ritzel im Laden wechseln lassen. Natürlich mit Teilen aus dem Laden. Normalerweise wird das Ritzelpaket und Kette bei Kauf für eine kleine Summe gewechselt: in dem Laden wurde für Demontage und Montage sowie Entsorgung der alten Teile Geld berechnet. Der Spass hat dann für Shimano XT 10-fach 11-34 Ritzel inkl. XT Kette insgesamt EUR 256,00 gekostet ;). Das Ritzelpaket hat 112 Euro gekostet, Kette 61 Euro und der Rest war Arbeitszeit und Entsorgungsgebühr. Sie wollte die alten Teile mitnehmen (ihr Freund arbeitet im städtischen Entsorgungshof): hat der Radladenbesitzer abgelehnt, angeblich müsse er gemäß seiner Abfallvereinbarung mit einem Verbund eine bestimmte Menge an Abfall abliefern....
Außerdem wurde noch routinemässig die Schaltwerkeinstellung, Reinigung der Kettenblätter und Justage der Magura HS 33 Bremse auf der Rechnung aufgeführt. Dabei wurde an den Teilen gar nix gewerkelt.

Die gute Frau will sich jetzt in einem VHS Kurs weiterbilden und zukünftig die meisten Arbeiten selbst machen.

Sie findet die Rechnung total überhöht, dabei hat sie ihr Bike im Laden vor fünf Jahren gekauft und seitdem nahezu jeden Service dort machen lassen.
Bevor der Besitzer die Arbeitseinheiten aufgestellt hat kostete das selbe Gesamtpaket gerade mal so um 180 bis 190 Euro inkl. Montage und die angeblich so teuere Entsorgung der Altteile.
Die ganze Aktion war in knapp 15 Minuten erledigt, stattlicher Stundenlohn sag ich nur. :D

Ich habe selbst einen Betrieb und muss schauen das die Kassenlage stimmt: jedoch würde ich mich niemals trauen für normale Arbeiten so dermassen überzogene Stundensätze zu berechnen. Diese Kunden schauen sich nach "freien" Hilfskräften um: sprich sie veranlassen Schwarzarbeit. Im Gartenbau sehr üblich, leider.

Die Materialkosten beläuft sich auf 173 € und der Inhaber hat eine vorläufige Summe von 180-190 € inkl. Arbeitszeit genannt, also max. 17 € für die Arbeit ?
Letztendlich sind für die Arbeit 83 € angefallen. Die Arbeitschritte bestehen aus :

- Fahrradannahme (Name,Adresse,Abholtermin vereinbaren) 5 Min.
- Das Aubauen und Einbauen brauchst du mindestens 30 Min und das ohne Komplikation (Ich mache das öfter, mit 15 Min. kommt man selten hin). Hier bei geht es um eine Mischkalkukation, bei einem Kunden braucht man mehr Zeit, bei einem anderen weniger.
- Wenn es mit dem Entsorgen stimmt, dann muss der Händler die Teile tatsächlich bei sich behalten und sie entsorgen. Der Kunde weniger berechnen, damit er die Teile in nächsten Mülleimer damit befüllt, ist wohl nicht Sinn der Sache :). Diesbezüglich werde ich bei meinem händler nachfragen.
- 83 € sind zwar teuer für jemanden der nicht reparieren kann, aber durchaus normal. In welcher Welt wird Fachwissen nicht teuer verkauft ???

Schon alleine die materialpreise... sind mondpreise...
Als der komplett satt im Netz um die 60EUR... d.h. im Handel wäre ich maximal bereit 75 bis 80 EUR zu zahlen... und nicht das 3fache...
Und Arbeitslohn ohne hin nur für beauftragte Arbeiten(sämtliche nicht beauftragte arbeiten hätte ich auch nicht bezahlt...) ... in dem Fall fand ich 20 bis 40 EUR angemessen je nach Arbeitsaufwand(Stichwort kasette festgefressen)
Da kann man ja glatt froh sein das nicht gleich noch ein freilauf oder gar ein ganzes laufrad (kasette sitzt fest ist nicht demontierbar) berechnet wurde...

Schon mal einen Blick in die EK-Liste für Shimanoteile geworfen ? Hast du eine Ahnung, was man beim Verkauf verdient, dafür daß man sie vorher einkauft ?
Ich kenne Händler, die sogar Teile im Internet kaufen, weil sie als Endkunde-VK abzüglich Steuer und Co. immer noch günstiger sind.

Wenn du mal in Görlitz bist fahr zum Fischmarkt und unterhalte dich halt mit ihm...der arbeitet schon länger in der Branche als es dieses Forum gibt. Immer dieses unfundierte gemutmaße ohne auch nur ansatzweise irgendwelche Randbedingungen zu kennen:aufreg:;)
Das sind immer die, die vor sich hinkrebsen. Gut laufenden Läden existieren schon sehr lange und beschäftigen für lange Zeit Angestellten. So zumindest kenne ich die Läden in Karlsruhe, anderswo wird nicht anders sein :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Entsorgungsprämie...find ich lustig, seh ich nur bei Reifen ein. Für Stahl- und Aluminiumschrott bekommt man bei jedem Schrotthändler Geld, anstatt man welches zahlt. Doppelte Abzocke.
 
Auch Entsorgung kostet Geld, Sammelcontainer, Trennung nach Stahl(, Alu, was weiss ich), zum Schrotzti schaffen usf.

Die wenigstens Läden werden genug Platz für das Aufstellen eines 7,5 m³ Containers haben und vor Allem diesen ein halbes Jahr rumstehen zu lassen.
 
- Wenn es mit dem Entsorgen stimmt, dann muss der Händler die Teile tatsächlich bei sich behalten und sie entsorgen. Der Kunde weniger berechnen, damit er die Teile in nächsten Mülleimer damit befüllt, ist wohl nicht Sinn der Sache :). Diesbezüglich werde ich bei meinem händler nachfragen.
Der Kunde ist nach wie vor Eigentümer der Teile. Er allein darf bestimmen was damit passiert.
In meinem Stammladen hängen die Teile bei Abholung immer in einem Plastikbeutel am Rad. Man wird gefragt ob man die Teile mitnehmen will/noch benötigt.
 
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