Man kann nicht in jedes Geschäft, wo Radladen draufsteht, reinspazieren und erwarten, einen wahnsinns Service zu bekommen. Man sollte schon im Vorraus auf Schlüsselaspekte achten. Ein paar MTBs sollten schon da sein von denen eins über 1000 Euro kosten sollte. Aber das ist natürlich noch kein Garant. In einem kurzen Gespräch erfährt man schnell ob der Mann Ahnung hat oder nicht. Aber nicht sich über den blöden Localdealer aufregen wenn er keine hat. Dann gehören eben MTB Kunden nicht zu seinem Klientel und ihr kauft woanders. Schlimm sind nur die Händler die erst ganz toll hochwertige MTBs verkaufen und dann beim Service grob patzen.
Jemand der einem Kunden kein vormontiertes Rad überlässt macht absolut nichts falsch. Rex_SL hat mir letztens noch erzählt, dass er 50 Minuten an jedem (!) Rad sitzt um jede Schraube mit nem
Drehmomentschlüssel nachzuziehen. Das ist der gute Ruf des Geschäftes der auf dem Spiel steht. Wenn jetzt ein vormontiertes Rad verkauft wird, der Kunde fährt damit und hat einen Unfall kann juristisch zwar nicht dagegen angegangen werden, aber die Clique des Verunfallten wird sicherlich das Radgeschäft dafür mitverantwortlich machen. Radgeschäfte sind keine Baumärke hier sollte man nur fertig montierte Räder bekommen. Ein so kleiner Aspekt für den Kunden aber so wichitg für den Händler. Also nicht aufregen wenn man kein vormontiertes Rad für günstiger bekommt.
Achso zu dem Thread und den Händlern
1. Der Thread heißt "neulich beim örtlichen Fahrradhändler" was mit wem dort passiert ist, ist doch völlig unrelevant. Und die Kunden, um die es geht, sind doch keine IBCler sondern meistens welche, die mit Radfahren wenig am Hut haben.
2. Manchmal beruht eben eine schlechte Erfahrung auf Unkenntnis oder unterschiedlicher Wahrnehmung wie bei dem ominösen
Schlauch. Das möchte ich hier gerne klarstellen. Natürlich gibt es einige schwarze Schafe und man darf sich auch über sie aufregen. Die meisten Händler von denen hier geschrieben wird, würde ich auch nicht gerne als Anlaufpartner haben.
3. Zu dem Managerdenglisch
(Kennt jemand die Szene in Douglas Adams "das Restaurant am Ende des Universums" wo das Raumschiff im Moor versinkt und die Überlebenden das Rad nicht neu erfinden können weil sie nicht wissen welche Farbe es haben soll und alle Bäume verbrennen wollen, weil Blätter neues Zahlungsmittel und die Inlfationsraten sonst immens sind? Genau daran seh ich mich bei solchem Gerede immer erinnert

)
a) es ist nicht immer sinnvoll alle Kundenkreise zu erschlißen. Wenn man die BMXer zu sehr bevorteilt regen sich Cityradfahrer und Rennradler auf. Einen Rennradshopt wird kein BMXer je betreten auch wenn ein Wethepeople in der der Ecke steht. Der Vollsortimenter versucht in der Tat alle Kundenkreis zu erschließen muss aber dennoch Schwerpunkte setzen. Im neuen Laden wird extra ein kleiner BMX Raum gebaut damit sich die RRler nicht die besprayten Wände anschauen brauchen.
b) Ich schließe keine Kundenkreise aus. Jeder Kunde wird gleich gut beraten und über einen, der Ahnung hat, freut man sich ganz besonders. Nur gehören die Freaks nicht zum Hauptklietel d.h. erstens, man hat nicht soo viele Räder für sie und zweitens, man gibt nicht so viel Geld aus um ihnen das Leben zu erleichtern wie Internetshop, Freifahrt zu Messen etc. Das kann man machen wenn es sich definitiv lohnt und es gibt bestimmt auch Shops wo es sich lohnen dürfte, aber bei den meisten ist das nicht der Fall.
Warum Händler in diesem Thread sind? Weil es auch Menschen sind und sie gerne diskutieren. Natürlich von ihrem Standpunkt aus.