Nicolai ION GPI im ersten Test: Radikal anders, radikal besser?

Wird es die Zorn-Geometrie auch bei den normalen Rahmen als Option geben oder nur in Verbindung mit Pinion und bei Kettenschaltung müsste man auf das Mojo zurück greifen?
 
Dann präzisieren wir mal: Der Drehgriff ist weniger das Problem als die sehr hohen Bedienkräfte und die kaum zu erkennende Ganganzwige am Pinion. Ich habe genau einen einzigen Schaltvorgang sauber hinbekommen auf dem Trail und das auch nur nach Vorbereitung...

Hier hat Pinion noch großen Nachholbedarf. Außerdem sollte der Leerweg reduziert werden.

Das sind meine beiden Punkte, haben aber jetzt direkt mit dem neuen Nicolai Ion GPI nichts zu tun.

Hohe Bedienkräfte! Hat da irgendwas nicht gepaßt?
Mein erster Eindruck, als ich mal ein Pinion probegerollert bin, war "Ups schaltet des leicht".
Aber wenn du solche Probleme hattest, dann versteh ich der Drehgriff als Negativpunkt siehst.

G.:)
 
Hohe Bedienkräfte gibt es da nicht! Unter Last kann man halt gar nicht schalten (mechanischer Überlastungsschutz). Wenn die Last weg ist, gehts butterweich. Das erfordert, wie gesagt, ein wenig Übung (ganz kurz Druck von der Pedale nehmen und gleichzeitig schalten, das läuft bei mir im Zehntel-Sekunden-Bereich ab, ohne dass ich darüber nachdenken muss). Ich möchte nie wieder was anderes! Ich schalte in weniger als einer halben Sekunde alle Gänge durch (grenial, wenn nach einer Abfahrt plötzlich eine kleine steile Rampe auftaucht und meine Kollegen alle auf dem großen Blatt sind. Ein kleiner Dreh und schon bist Du im leichten gang. Kein Krachen, kein Kettenriss, kein Fluchen, dass man im viel zu schweren Gang unterwegs ist...
Und zum Thema Schlamm: Im Spätherbst müssen wir alle 10 Minuten Pause machen, damit die "Normalschalter" Stöckchen suchen können, um den Schlamm aus Umwerfer, Ritzel, Schaltröllchen etc. rauszufriemeln. Kennt ihr? Gibts bei mir so gut wie gar nicht :D
 
Seit es 1x11 gibt, sind die Argumente für ein Getriebe halt auch nicht mehr geworden.
Bin mir jetzt nicht sicher, aber das erste mal, als ich mich für Getriebe interessiert habe, das müsste auch schon über 10 Jahre zurück liegen. :)
 
ne kenn ich nich und bin kein schönwetterfahrer. :rolleyes:

edith:
Seit es 1x11 gibt, sind die Argumente für ein Getriebe halt auch nicht mehr geworden.
Bin mir jetzt nicht sicher, aber das erste mal, als ich mich für Getriebe interessiert habe, das müsste auch schon über 10 Jahre zurück liegen. :)

geht mir genauso und zwar mit 1x10. klar, ein getriebe ist ein no-brainer aber genauso wie man es lernen kann mit einem drehgriff umzugehen, kann man lernen, vorrausschauend zu fahren und im richtigen moment zu schalten. das Mehrgewicht gegenüber 1x10/11 ist halt auch nicht wegzudiskutieren und auf meinem homtrail sehr markant, der ist nämlich mehr oder weniger flach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hohe Bedienkräfte konnte ich auf meiner Probefahrt auch nicht feststellen. Ich würde auf einen Defekt oder zu hohe Zugspannung tippen...

Das man nicht unter Last schalten kann ist ja letztlich bei allen Getrieben der Fall. Bei der Vorstellung von Pinion wurde aber gesagt, dass es doch unter Last schaltbar ist. Leider musste ich auf der Probefahrt feststellen, dass das nur in die "unwichtige" Richtung funktioniert. Wenn der Berg "steiler" wird muss man deutlich Last rausnehmen um "runterschalten" zu können... Letztlich war genau das der Grund, warum ich mein Bike mit Nabengetriebe seinerzeit aufgelöst habe und genau deshalb ist Pinion für mich keine Option.

So wie es sich ließt, war das nur eine kurze Testfahrt mit dem Bike. Mich würde mal interessieren, was von dem "überschwänglichen" Lob an der langen Geo nach ein paar Wochen mit deutlich mehr Zeit im Uphill und auf bekannten Trails übrig bleibt?
 
geht mir genauso und zwar mit 1x10. klar, ein getriebe ist ein no-brainer aber genauso wie man es lernen kann mit einem drehgriff umzugehen, kann man lernen, vorrausschauend zu fahren und im richtigen moment zu schalten. das Mehrgewicht gegenüber 1x10/11 ist halt auch nicht wegzudiskutieren und auf meinem homtrail sehr markant, der ist nämlich mehr oder weniger flach.
Und wie sieht's mit der Wartungsfreundlichkeit aus, oder nicht abgerissenen Schaltwerken oder verdreckten Röllchen...?

Für Hirnlosen das passende Wort dafür: easy to maintain :rolleyes:?
 
mir fällt schon eine Weile auf, dass die Redaktion den Begriff Freeride wieder aus der Mottenkiste geholt hat.
nun frage ich mich, hat das System oder ist das nur Zufall.
gruss von einem der alles mit einem Bike meistert.

Sorry, aber damit kann die neue Marketinggeschwängerte Krasseste Hippster Gesellschaft nichts anfangen o_O.

Da muss schon ein gescheites, hochtrabendes, (d) englisches Wort her :rolleyes:: Allmountain, All41, Dailybike, Übermountain, Alldaybike, Full Adeptbike, 1&Only...>:(
 
Und wie sieht's mit der Wartungsfreundlichkeit aus, oder nicht abgerissenen Schaltwerken oder verdreckten Röllchen...?

Für Hirnlosen das passende Wort dafür: easy to maintain :rolleyes:?


Kann ich dir ganz genau sagen, weil ich da recht penibel bin.
Reinigung nach jeder Ausfahrt, das sind ca. 5 bis 10 Minuten, je nach Wetter und Trail.
Kette brauche ich pro Jahr 1,5 bis 2 Stück. Kassette und Kettenblatt sind jetzt nach 3 Jahren neu gekommen.
Abgerissenes Schaltwerk hatte ich noch nie. Bei meinem letzten, kurzen Zee wär das auch kaum möglich gewesen.

Also alles nicht sooo schlimm.

Es muss halt jeder für sich entscheiden, was er will. Wo liegt das Problem? Nirgends!
 
Also alles nicht sooo schlimm.

Es muss halt jeder für sich entscheiden, was er will. Wo liegt das Problem? Nirgends!
Es ging ja gar nicht um dich ;-) (war auf tobsingers Beitrag bezogen).

Allerdings, wer die Vorteile einer Kettenschaltung erwähnt, sollte auch deren Nachteile erwähnen. Und vice versa bei Getriebeschaltungen.
Nicht mehr und nicht weniger.

Nur mal so nebenbei gefragt: kann man mit eine Kettenschaltung unter Last Schalten ohne das sie Schaden nimmt?
 
Ist ja egal, wer gemeint ist.

Also beim runter Schalten kann man doch recht beherzt zur Sache gehen, aber beim Rauf Schalten bin ich echt vorsichtig. Die 11-fach Ketten sind schon sehr empfindlich. Aber generell bin ich beim Schalten vorsichtig, egal welche Art von Fahrzeug. ;)
 
Sehr schick! Beim Gewicht ist zwar sicher noch Optimierungspotential, aber sonst liest sich das wirklich gut!

Was kostet der Spass so wie gefahren?
 
Einspruch! Seit 1x11 ist neben der Robustheit und Wartungsfreundlichkeit noch ein weiteres Argument für die Getriebe hinzugekommen: Die Übersetzungsbandbreite. Für mich ein sehr gewichtiges Argument.

...und nur noch zwei weitere Gegenargumente: der immer noch recht hohe Preis und das Gewicht
 
Mit 10-42 ist die Brandbreite schon satt und Shimano kommt jetzt dann mit 11-46.

Preis, Gewicht und Kompatibilität. ;)
 
2000 Kilometer Laufleistung (SRAM 1x11) ist schon eine gewaltige Ansage ;).

Und wieviel kostete noch gleich mal die Komplettgruppe (ev samt neuer Nabe oder Freilauf)?
 
...und nur noch zwei weitere Gegenargumente: der immer noch recht hohe Preis und das Gewicht
Das sind nach meiner Erfahrung wirklich die beiden einzigen Gegenargumente.

PREIS: Wenn ich mir die Preise der neuen 1x11 Ritzel so anschaue und den erwartbaren Verschleiß bei der oft schrägen Kettenlinie berücksichtige, kehrt sich das Preisargument ab einer bestimmten Kilometerleistung komplett um (zumindest, wenn man auch im Winterhalbjahr regelmäßig fährt, nichts mordet den Antriebsstrang so wie Schlamm).

GEWICHT: Bei Pinion durch die zentrale Position fahrdynamisch unauffällig. Auch keine zusätzliche rotierende Masse. Und für den Hausgebrauch ist doch Mehrgewicht nicht so dramatisch. Oder habt Ihr immer die Stoppuhr bei der Hausrunde laufen ;)
 
Das sind nach meiner Erfahrung wirklich die beiden einzigen Gegenargumente.

PREIS: Wenn ich mir die Preise der neuen 1x11 Ritzel so anschaue und den erwartbaren Verschleiß bei der oft schrägen Kettenlinie berücksichtige, kehrt sich das Preisargument ab einer bestimmten Kilometerleistung komplett um (zumindest, wenn man auch im Winterhalbjahr regelmäßig fährt, nichts mordet den Antriebsstrang so wie Schlamm).

GEWICHT: Bei Pinion durch die zentrale Position fahrdynamisch unauffällig. Auch keine zusätzliche rotierende Masse. Und für den Hausgebrauch ist doch Mehrgewicht nicht so dramatisch. Oder habt Ihr immer die Stoppuhr bei der Hausrunde laufen ;)

Wenn man das so sieht, dann sind meine Gegenargumente ja vollends entkräftet!

Außerdem denke mal kriegt man das Ion mit paar anderen anbauelementen auf 15,5kg!

Nur der Gesamtpreis mit Longest Geometrie und GPI wäre mal interessant! Muss ja nicht der Spec (Fox 36 und so) wie am Testbike sein!
 
Außerdem denke mal kriegt man das Ion mit paar anderen anbauelementen auf 15,5kg!

Zumindest mit viel Geld könnte das klappen nochmal 400-450g rauszuholen, wenn man die zirka 450g Reifen schonmal abzieht.
Aber nur dann wenn die 16,4 mit Pedale sind, ansonsten wäre der Kompromiss in Relation zur Haltbarkeit zu groß.
Ein komplett neu und auf Gewichtsreduzierung gebautes Nucleon würde wohl auch das Gewicht von 16,4kg erreichen.
Gäbs kein Effi, dann würd ich mir das Teil aber dennoch sofort ordern :D

G.:)
 
Und wie sieht's mit der Wartungsfreundlichkeit aus, oder nicht abgerissenen Schaltwerken oder verdreckten Röllchen...?

Für Hirnlosen das passende Wort dafür: easy to maintain :rolleyes:?


Du hast vollkommen recht, ich habe mir sogar schon mal nach 300m park das schaltwerk abgerissen und konnte deswegen meinen wochenendurlaub vergessen (vergessen nicht, aber halt nicht biken) das wäre mit pinion wohl nicht passiert.
und wegen der schaltung habe ich schon etlich 'maintenance-stunden' verbracht. trotzdem: für mich persönlich wäre es im Moment keine alternative, aber was nicht ist, kann ja noch werden...
 
Ja, schon komisch, dass bei mir so gar kein Bedürfnis nach einem Getriebebike aufkommen mag. Bin sonst doch ein Freund solcher Technik.

Ach ja, Stoppuhr läuft bei mir zwar nicht immer, aber doch recht häufig auf meinen Stages.
 
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