NN - brutal weich, oder?

  • Ersteller Ersteller Haferstroh
  • Erstellt am Erstellt am
Das wird eben an dieser Triple Compound Mischung liegen. Von einem Straßenslick erwarte ich auch keine Geländefähigkeit. Und Stollen sind auf der Straße nunmal der Rollwiderstand schlechthin.
 
An sich sollte ja gerade das Triple Compound die Stollen stabilisieren und für weniger Rollwiderstand sorgen. Das klappt aber offensichtlich nur bedingt.
 
Der Nokian NBX 2,3 (Normtest sehr gute 26,8 Watt) ist zum Beispiel so ein Reifen, der bei wirklich wenig Rollwiderstand nach allem, was man lesen kann, gute Eigenschaften im Gelände hat. Albert Performance und Trailbear haben noch akzeptable 32 Watt, sind im Gelände auch noch etwas besser.
Highroller, Minion, Advantage und Genossen können ohne Zweifel viel mehr, sind aber mit 40 Watt und mehr keine Allrounder mehr.

Leier doch nicht immer diese dämlichen Watt-Werte ständig runter als ob die in irgendeiner Weise einen Zusammenhang mit der Realität hätten.

1. werden durch den geringen Durchmesser der Rolle viel höhere Wattzahlen erzeugt als auf einer großen Rolle oder gar einer annähernd ebenen Fläche wie dies nun mal in der realen Welt des Bikens gegeben ist und damit werden auch viel größere absolute Unterschiede zwischen den Reifen vorgegaukelt und
2. stellt sich der Rollwiderstand gerade bei Mountainbikereifen in der Realität viel komplexer dar, als das auch nur eine Tendenz der Reifen zueinander durch so einen blöden Rollenprüfstand ermittelt werden könnte!

Das hat sogar ein Test einer solchen Zeitschrift vor ein paar Jahren zutage gefördert, ohne daß deshalb irgendetwas in Frage gestellt wurde oder gar geändert wurde:
der Highroller wurde damals auf dem Rollenprüfstand als der am schlechtesten rollenden Reifen getestet, beim Rollversuch auf realem Untergrund (Schotter, Asphalt und Wiese!) war er sogar der Beste!!!
Fazit der Tester damals sinngemäß: Die Tests auf dem Rollenprüfstand werden im großen und ganzen durch die realen Versuche bestätigt.

Aha:confused::lol:
 
Was aha? Ich fahre den Highroller und kann beide Erkenntnisse voll bestätigen: Nämlich daß er auf der Schotterstraße und im Gelände relativ leicht rollt und auf Asphalt relativ schwer rollt. Hier stimmt der Normtest der Rolle vollkommen mit der Wirklichkeit überein, so wie bei allen anderen Reifen auch, die ich gefahren habe.

Sicher ist eine Rolle gebogen und drückt die Karkasse ein, aber das tut jede Unebenheit auf der Straße auch. Genau diese Verformung der Karkasse kostet auch im wirklichen Leben Kraft. Ein topebener Rolltest wäre im Gegenteil unrealistisch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was aha? Ich fahre den Highroller und kann beide Erkenntnisse voll bestätigen: Nämlich daß er auf der Schotterstraße und im Gelände relativ leicht rollt und auf Asphalt relativ schwer rollt. Hier stimmt der Normtest der Rolle vollkommen mit der Wirklichkeit überein, so wie bei allen anderen Reifen auch, die ich gefahren habe.

Ich versteh nur Bahnhof! Wo wird denn auf der Rolle der Widerstand von Aspalt einerseits und Schotter andererseits gemessen? Von welchen beiden Erkenntnissen sprichst Du? Der Test macht doch die Unterscheidung gar nicht,...
Der Test mißt einen Widerstand auf der Rolle und sagt pauschal (also unabhängig vom Untergrund): Highroller ist der am schlechtesten rollende Reifen!
Dann messen sie eine Zeit bei einem Rollversuch auf einer Strecke mit Anteilen von Asphalt, Schotter und Wiese und sagen: Highroller ist der am besten rollende Reifen (ohne Erläuterung bei welchem Untergrund er denn nun so gut ist)
Und dann schließen sie abschließend: Ihr Testverfahren (Rollenprüfstand) ist superdupertoll, da die praktischen Messungen die Prüfstandsmessungen bestätigen.

Sicher ist eine Rolle gebogen und drückt die Karkasse ein, aber das tut jede Unebenheit auf der Straße auch. Genau diese Verformung der Karkasse kostet auch im wirklichen Leben Kraft. Ein topebener Rolltest wäre im Gegenteil unrealistisch!
Und genau deswegen geben die dummen Autoreifenhersteller Millionen für Prüfstände aus, bei denen die Rollen große Durchmesser haben, weil die dem Irrtum unterliegen, nur so vernünftige Werte zu erhalten? Wären die doch nicht so beratungsresistent und würden sich das Know How bei den Bikemagazinen mal holen, dann wären sie sicher jetzt nicht in der Krise.
Müßten die jetzt auch noch andere Untergründe als Straßen simulieren und statt der bei Autoreifen üblichen Negativprofile auch noch MTB-typische Positivprofile der Reifen simulieren, die würden daraus noch eine Wissenschaft machen. Dabei ist alles doch so einfach... ;)

Ich habe übrigens erst kürzlich den NobbyNic vom Vorderrad geschmissen und durch einen Highroller ersetzt. Ich merke keinen Unterschied (außer vom Geräusch), werde mich aber hüten daraus eine Aussage über den Rollwiderstand abzuleiten. Tests auf verschiedenen Untergründen mit unterschiedlichen Drücken stehen noch aus! Danach werde ich entscheiden, ob der Reifen mein Immerdrauf wird oder nur für Training und Regen zum Einsatz kommt.
 
Ich versteh nur Bahnhof! Wo wird denn auf der Rolle der Widerstand von Aspalt einerseits und Schotter andererseits gemessen? Von welchen beiden Erkenntnissen sprichst Du? Der Test macht doch die Unterscheidung gar nicht,...
Der Test mißt einen Widerstand auf der Rolle und sagt pauschal (also unabhängig vom Untergrund): Highroller ist der am schlechtesten rollende Reifen!
.


Der Normtest auf der Rolle simuliert nur den Rollwiderstand auf Asphalt. Ich wüßte nicht, wer etwas anderes behauptet.
 
Dann messen sie eine Zeit bei einem Rollversuch auf einer Strecke mit Anteilen von Asphalt, Schotter und Wiese und sagen: Highroller ist der am besten rollende Reifen (ohne Erläuterung bei welchem Untergrund er denn nun so gut ist)
Und dann schließen sie abschließend: Ihr Testverfahren (Rollenprüfstand) ist superdupertoll, da die praktischen Messungen die Prüfstandsmessungen bestätigen.

.

Von welcher Zeitschrift bzw. welchem Test redest du? Wie groß war der Asphaltanteil in besagtem Rolltest?
Ich finde nicht, daß sich die Ergebnisse der praktischen Messung und die des Rollenprüfstands widersprechen. Wie Du in der Studie bei Garbels Signatur sehen kannst, waren die Unterschiede der Reifen von Asphalt gegenüber Schotter zwischen 99 und 272%. Es gibt also Reifen, die jenseits vom Asphalt leicht laufen, und solche, die es nicht tun. Wenn der von Dir erwähnte Praxistest die theoretische Messung bestätigt, dann heißt das nichts anderes, als daß der Highroller auf Asphalt schwer läuft.
 
Und genau deswegen geben die dummen Autoreifenhersteller Millionen für Prüfstände aus, bei denen die Rollen große Durchmesser haben, weil die dem Irrtum unterliegen, nur so vernünftige Werte zu erhalten? Wären die doch nicht so beratungsresistent und würden sich das Know How bei den Bikemagazinen mal holen, dann wären sie sicher jetzt nicht in der Krise.
Müßten die jetzt auch noch andere Untergründe als Straßen simulieren und statt der bei Autoreifen üblichen Negativprofile auch noch MTB-typische Positivprofile der Reifen simulieren, die würden daraus noch eine Wissenschaft machen. Dabei ist alles doch so einfach... ;)

Ich denke nicht, daß ein Autoprüfstand Sinn machen würde. Der Aufbau, die Anforderungen und die Gesamtumstände sind bei Autoreifen völlig anders. Ich habe auch noch nie gehört, daß Conti, Vredestein, Michelin oder Nokian ihre Fahrradreifen auf ihren Autoprüfständen testen, obwohl das ja kein Problem wäre.
 
Ich habe übrigens erst kürzlich den NobbyNic vom Vorderrad geschmissen und durch einen Highroller ersetzt. Ich merke keinen Unterschied (außer vom Geräusch), werde mich aber hüten daraus eine Aussage über den Rollwiderstand abzuleiten. Tests auf verschiedenen Untergründen mit unterschiedlichen Drücken stehen noch aus! Danach werde ich entscheiden, ob der Reifen mein Immerdrauf wird oder nur für Training und Regen zum Einsatz kommt.

Find ich jetzt nicht so verwunderlich. Der Highroller hat im Normtest zwar ein Drittel mehr Rollwiderstand. Aber da auf dem Vorderrad ohnehin nur ein Drittel der Last liegt, ist der Anteil entsprechend weniger. Zudem sagt man, daß ab ca. 20 km/h der Rollwiderstand nur noch weniger als die Hälfte ausmacht. Außerdem muß das Vorderrad keine Antriebskräfte übertragen. Wenn ich das alles überschlage, dürfte auf Asphalt bei 20 km/h ca. ein guter halber Stundenkilometer Differenz entstehen, das würde bei einer halben Stunde Fahrt etwa 45 Sekunden ausmachen. Ich glaube, ohne Tacho oder Uhr ist sowas nur mit viel Erfahrung spürbar.

Diese theoretische Berechnung deckt sich übrigens mit meinen eigenen Erfahrungen. Habe gerade eins meiner Bikes vorne von einem halb abgefahrenen Ritchey ZMax auf den Highroller umgerüstet, da dürfte das identisch sein. Ein anderes vom 42a-Swampthing, der sicherlich so seine 55 Watt hat, ebenfalls. Das Verhältnis dürfte also in etwa ähnlich sein. Im einen Fall eine Erleichterung, im anderen etwas anstrengender. Nicht gewaltig, aber spürbar.
 
Biddeschön. Bitte einmal meine Sig anklicken.

Ich kenne den Bericht. Hab mir die Zeitschrift damals extra gekauft um aber feststellen zu müssen, daß hier einfach mal wieder populistisch mit Schlagwörtern um sich geschmissen wurde, ohne daß der Leser hier mehr als das bereits bekannte aus dem Bericht entnehmen könnte.
Ich gehe davon aus, daß die eigenliche Diplomarbeit wesentlich besser ist und mehr Rückschlüsse zuläßt. Der Bericht wirft für mich jedenfalls mehr Fragen auf, als er mir Antworten gibt.
Nur mal ein paar Beispiele:
- Welche Reifen wurden denn nun genau getestet (Reifenbreiten,...)?
- Wie kommt man darauf, daß sich aus 3 unterschiedlichen Reifen allgemeingültige Aussagen ableiten lassen?
- Wie groß ist die Streuung der Messungen (Standartabweichung)?
- Wie wurde die gleiche Geschwindigkeit sichergestellt bzw. wie groß war hier die Streuung?
- Wie wurde der Gewichtsausgleich gemacht?
- Wie lange dauerte die Untersuchung, wie änderte sich die Strecke und die äußeren Bedingungen (Wind) dabei und wie wurden diese Veränderungen durch Kontrollfahrten gemessen und berücksichtigt?
- Wie war das Gesamtgewicht von Bike und Biker überhaupt?
- Wurde der selbe Laufradsatz verwendet?
- usw.

Die vollständige Diplomarbeit würde mich brennend interessieren, mit dem pseudowissenschaftlichen Bericht fange ich aber nichts an!

Mit den ausstehenden Rollversuchen meinte ich übrigens meine eigenen mit meinem Rad auf meinen Untergründen bei meinem Gewicht mit meinen Reifen ermittelten Vergleichswerten. Die habe ich letztes Jahr für meine NN und RR Kombi durchgeführt, um die optimalen Drücke zu ermitteln und werde die dieses Jahr nicht nur für den HighRoller und Aspen durchführen, sondern auch Vergleiche mit NN und RR...
 
Ich denke nicht, daß ein Autoprüfstand Sinn machen würde. Der Aufbau, die Anforderungen und die Gesamtumstände sind bei Autoreifen völlig anders. Ich habe auch noch nie gehört, daß Conti, Vredestein, Michelin oder Nokian ihre Fahrradreifen auf ihren Autoprüfständen testen, obwohl das ja kein Problem wäre.

Ich habe noch nie gehört, daß überhaupt einer dieser Hersteller Versuche auf Prüfständen durchführt. Mir ist das nur von Schwalbe bekannt und den Bike-Zeitschriften auf ebendiesen Prüfstand.
Die Autoprüfstände sind wesentlich teurer, das wird wohl eher der Grund sein. Ansonsten würde mich mal interessieren, warum Du meinst, daß der Autoprüfstand weniger realistisch sein soll, als der Schwalbe-Prüfstand? Ich bin vom Gegenteil überzeugt, obwohl ich glaube, daß beide Prüfstände bei Fahrradreifen kaum Bezug zur Realität haben.
 
Der Normtest auf der Rolle simuliert nur den Rollwiderstand auf Asphalt. Ich wüßte nicht, wer etwas anderes behauptet.

Das sagst Du! Kannst Du das auch irgendwie belegen, daß die Zeitschriften das so komunizieren? Vielleicht tun sie das ja inzwischen, ich kaufe die Dinger schon länger nicht mehr... Und früher habe ich eine solche Aussage vergeblich gesucht.
 
Von welcher Zeitschrift bzw. welchem Test redest du? Wie groß war der Asphaltanteil in besagtem Rolltest?
Ich finde nicht, daß sich die Ergebnisse der praktischen Messung und die des Rollenprüfstands widersprechen. Wie Du in der Studie bei Garbels Signatur sehen kannst, waren die Unterschiede der Reifen von Asphalt gegenüber Schotter zwischen 99 und 272%. Es gibt also Reifen, die jenseits vom Asphalt leicht laufen, und solche, die es nicht tun. Wenn der von Dir erwähnte Praxistest die theoretische Messung bestätigt, dann heißt das nichts anderes, als daß der Highroller auf Asphalt schwer läuft.

Ich habe die Zeitschrift leider nicht zur Hand. Lagert irgendwo im Keller in einer Umzugskiste. Das tu ich mir jetzt nicht an!
 
@TTT: Viele deiner Fragen werden im Artikel aber schon beantwortet...

Ja, leider kann/soll der Artikel die Diplomarbeit nur auszugsweise wiedergeben.

Das komplette Teil kostet bestimmt. Für solchen "Luxus" hab ich leider kein Geld über, obwohl es mich schon interessieren würde...
 
Also ich habe vor 3 Monaten einen Minion 42a montiert und fand den Rollwiederstand unwahrscheinlich hoch. Jetzt die 3 Monate später finde ich das er ganz gut rollt und ich denke in ein oder zwei Monaten wird er leichter rollen als meine HollyRoller am Stadtrad.
Der Rollwiederstand wird also mit jedem Kilometer weniger. Ich glaube das liegt an der Wupdalation der Erde.
Nun aber Spaß beiseite, diese Reifengeschichte ist einfach eine maßgeblich subjektive Sache. Ist doch völlig gleichgültig wie schwer so ein Reifen rollt so lange man sich mit ihm sicher fühlt. Oder ist das Plus eines besseren Trainingszustandes etwa nicht erwünscht? Nach drei Touren ist doch der gefühlt höhere Rollwiederstand nichts als eine unangenehme Erinnerung an´s erste Mal.
 
Also ich habe vor 3 Monaten einen Minion 42a montiert und fand den Rollwiederstand unwahrscheinlich hoch. Jetzt die 3 Monate später finde ich das er ganz gut rollt und ich denke in ein oder zwei Monaten wird er leichter rollen als meine HollyRoller am Stadtrad.
Der Rollwiederstand wird also mit jedem Kilometer weniger. Ich glaube das liegt an der Wupdalation der Erde.
Nun aber Spaß beiseite, diese Reifengeschichte ist einfach eine maßgeblich subjektive Sache. Ist doch völlig gleichgültig wie schwer so ein Reifen rollt so lange man sich mit ihm sicher fühlt. Oder ist das Plus eines besseren Trainingszustandes etwa nicht erwünscht? Nach drei Touren ist doch der gefühlt höhere Rollwiederstand nichts als eine unangenehme Erinnerung an´s erste Mal.

Das kommt auf die Zielsetzung an!
 
Und Du hast den Vergleich zu welchen Reifen?

bissi später aber antworte mal:D

habe den geax saguaro 2.2,geax barro mountain 2.3/2.1,den maxxis ignitor 2.1, irc mythos II 2.1!!!!

der saguaro ist einfach nur super gewesen,leider bekomme ich den in germany nicht mehr her:heul:der barro mountain ist zu volumig und hoher rollwiederstand,ignitor nicht schlecht aber zu viele pannen gehabt:(.mythos mir zu schmal wie auch der ignitor.

sash
 
Zurück