Offene Fragen zu Joe Friel's Trainings-Bibel

das würde ich gerne auch behaupten wollen. "videobeweise" wären durchaus richtungsweisend.

ich suche mir aber auch nen ast in englischsprachigen foren ab, um wenigstens noch gewichtsangaben zu finden. läuft aber auch mau.
 
danke honkori, aber ich suche tatsächlich informationen darüber, ob etappenfahrer (egal ob wurzeln, dreck und steine, oder asphalt) derartige gewichte auflegen ... müssen:

zielgewichte für die mk-phase anhand des eigenen körpergewichtes

beinpresse: 2,5-2,9-fache
kniebeugen: 1,3-1,7-fache

weiß man eigentlich irgendwas über die maximalkraft der uci-profis?

sind friels richtlinien tatsächlich zeitgemäß und praktikabel (für etappenrennen)?
 
Parallel meint: Hüftgelenk knapp unter Oberkante der Patella. Das sind in keinem Winkel 90°.
 
danke honkori, aber ich suche tatsächlich informationen darüber, ob etappenfahrer (egal ob wurzeln, dreck und steine, oder asphalt) derartige gewichte auflegen ... müssen:

Einfach machen und nicht nur darüber nachdenken, was bringt es was andere machen. Selber Erfahrungen sammeln, richtige Technik lernen/anwenden und sehen wie der Körper reagiert.
Es ist sowas von egal was andere machen, selber machen und dabei lernen.

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damit hast du ja recht und ich zweifle deine meinung auch nicht an.

mich interessiert doch nur, in wie weit diese "bücher-"/"guru-dogmen" tatsächlich praktisch im profi-bereich angewendet werden.

beispiel TdF: ich kann mir nicht vorstellen, dass ein - doch irgendwie klappriger - chris froome kniebeugen mit 90-120kg bewältigt? (contador: 80-105kg; evans: 85-115kg). da macht ab den beinen aufwärts doch kein einziger muskel den eindruck, jemals in einer kniebeuge involviert gewesen zu sein?

bei greipel, sagan und co sehe ich das schon optimistischer mit den kniebeugen.
 
damit hast du ja recht und ich zweifle deine meinung auch nicht an.

mich interessiert doch nur, in wie weit diese "bücher-"/"guru-dogmen" tatsächlich praktisch im profi-bereich angewendet werden.

beispiel TdF: ich kann mir nicht vorstellen, dass ein - doch irgendwie klappriger - chris froome kniebeugen mit 90-120kg bewältigt? (contador: 80-105kg; evans: 85-115kg). da macht ab den beinen aufwärts doch kein einziger muskel den eindruck, jemals in einer kniebeuge involviert gewesen zu sein?

bei greipel, sagan und co sehe ich das schon optimistischer mit den kniebeugen.

Im Forum des Tour Magazins gab es eine längere Diskussion über mehrere Seiten bezüglich Gewichtstraining (ab Beitrag 24 ca.):

http://forum.tour-magazin.de/showth...ng-and-Racing-with-a-Power-Meter-Fragen/page2
 
Danke für den Input - hab jetzt mal Schladming als ersten Höhepunkt, dann eine Ruhephase, dann ein Mini-Build (wobei ich mir offen halte, je nach Verfassung) mal einen Crash-Cycle (wie im Buch beschrieben) auszuprobieren, eine Race-Week (Kitzalp wird also zum B-Race), und dann auf die Salzkammergut-Trophy Mitte Juli peaken. Wird recht intensiv werden, zur Not muss ich halt ein bisschen Intensität rausnehmen und mehr Ruhephasen einbauen. Nach der Salzkammergut-Trophy hab ich dann Urlaub, passt von daher recht gut.


lg stefan


So kleiner Update zu meinem kleinen Problem mit dem Saisonaufbau, wen's interessiert bzw. wer mal vor einem ähnlichen Problem steht:

Ausgangslage war, dass bei mir drei wichtige Rennen zu knapp zusammen waren, um auf jedes zu peaken, aber zu weit auseinander, um zwei der Rennen als einen höhepunkt zusammenzufassen. Meine Herangehensweise war analog oben beschrieben, was sehr gut geklappt hat:

Im Detail war es so, dass ich ganz normal auf das erste Rennen (Alpentour-Trophy, 4 bzw, heuer wetterbedingt nur 3, Etappen) aufgebaut hatte. Anschließend 3 Ruhetage, von denen ich das Rad nur an einem Tag für eine kurze Auflockerungsfahrt angerührt habe. Am 4. Tag lockeres GA-Training, am 5. Tag die erste intensivere Einheit. Die Regeneration hat ganz gut geklappt, hatte am WE (also eine Woche nach Rennende) keine schweren Beine mehr. Dann habe ich einen ca. 11 tägigen Intensiv-Block eingestreut mit drei intensiven Einheiten unterbrochen von jew. einem Ruhetag. Am Schluss des Blocks war ich dann schon ganz schön fertig, hab deshalb die Intensität rausgenommen und nur mehr zwei intensiver Einheiten gefolgt von zwei lockeren (bzw. einem Ruhetag) eingestreut. In der Rennwoche vor Kitzbühel habe ich noch Montag+Dienstag normal trainiert, dann einen Ruhetag und am Donnerstag noch eine kleine Einheit (ca 90 min. moderat mit einem Anstieg - 300 hm - in Renntempo), Freitag Anreise, Samstag Rennen - Kitzalp Ultra-Strecke. Danach war ich so geschalucht, wie nach der Alpentour-Trophy. Deshalb wieder eine ähnliche Ruhephase, wie oben beschrieben. Nach dieser (Ende wieder ca. Donnerstag) allerdings ca. 1 1/2 Wochen auf die Salzkammergut-Trophy hin aufgebaut.

Fazit: Alle Rennen sind mit diesem Aufbau sehr zufriedenstellend verlaufen, v.a. Kitzalp-Bike und Salzkammergut. Lustigerweise hatte ich bei dem mittleren (also B-Prio) Rennen das beste Gefühl (wird am eher kühleren Wetter gelegen haben), objektiv war die Leistung beim letzten Rennen (im Salzkammergut) am besten - so, wie es geplant war. Insgesamt war der Crash-Zyklus vor der Kitzalp sicher an der Grenze, hier war es wichtig, dass ich am Ende die Intensität rausgenommen habe, sonst hätte ich mich vermutlich abgeschossen.
Ich würd das Training bei einer ähnlichen Saisonstruktur also wieder so aufbauen.
 
Hallo,
ich lese eifrig mit und würde gerne etwas mehr über das zusätzliche Krafttraining (im Studio über die Wintermonate) erfahren.
Mir wurde vom Radlabor Frankfurt die Bibel ans Herz gelegt!
Ich bin Biker, trainiere seit vielen Jahren mehr oder weniger mit starren Plänen, jedoch werde ich mich nicht mehr an einen starren "Stundenplan" richten. Ich höre auf meinen Körper und das erlernte Wissen setze ich variabel ein.
Jedoch möchte ich gerne wissen, wie ihr das Geräte-Krafttraining über die Wintermonate in den Trainingsplan integriert.
Wie oft trainiert ihr Kraft im Winter an den Geräten und wann gehts auf die Rolle, bzw. auf das Bike oder das RR?
Derzeit durchlaufe ich eine 4-6 Wöchige Gewöhnungsphase mit 3 Sätzen a' 10-12 Wiederholungen mit steigenden Gewichten, danach wird dann u. a. einbeinig an Presse und Co. mit deutlich steigenden Gewichten trainiert, um dann danach in der Transferphase mich wieder mit vielen Wiederholungen und weniger Gewicht an das Biken zu "gewöhnen".
Nur, wie oft sollte ich in der Woche auf die Rolle/Bike wechseln?
Verhältnis von Krafttraining zum Bike-Grundlagentraining würde mich, über die Wintermonate interessieren.
Vielen Dank.
Frasuka
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
auch wenn dieser Thread schon ziemlich alt ist, hoffe ich hier Antworten auf meine Fragen zu finden.
Es geht um den Zeitfahrtest zur Festlegung der Trainingsbereiche: Ich habe letztens an einem Cross Country Rennen teilgenommen was ziemlich genau eine halbe Stunde gedauert hat und mein Durchschnitspuls war in den letzten 20 Minuten bei 198bpm, was mir doch schon ziemlich hoch vorkommt. Laut Friel müsste das also der Puls über der Schwelle sein, oder? Im Gegensatz dazu war mein Puls in der ersten halben Stunde eines Marathon "nur" bei 189bpm.
Nun ist meine Frage welche der beiden Messungen ihr für die Einteilung der Trainingsbereiche nehmen würdet oder ob ihr vielleicht einen neuen 30min Zeitfahrtest fahren würdet, weil beide Messungen nicht aussagekräftig sind?!
Hoffe ihr könnt mir helfen!
MfG Yannic
 
Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen.

Wer die ersten 30 Minuten im Marathon Schwellenpuls fährt hat auch was falsch gemacht oder ist in der Spitzengruppe welche sich ja meist durch nen schnellen Anfang absetzt.
 
Ja das sorgt jetzt nur für Verwirrung.
Schwellenpuls ist in meinen Augen der Puls, der eine Stunde gehalten werden kann.
Und das ist auch das, was Friel in seinem Buch meint.

Im Link ist das anders definiert worden.
 
Okay habs mir fast gedacht, dass man aus den beiden Werten nur wenig ableiten kann. Werd also so vorgehen wie in Friels Buch beschrieben. Trotzdem danke für die schnelle Hilfe :)
MfG
 
Wie sonst?

Klar, nicht direkt wie ein irrer drauf losprügeln aber halt so, dass du ein halbwegs konstantes Tempo fährst und am Ende trotzdem tot vom Rad fällst und freiwillig keinen Meter mehr machen würdest!
 
Wie sonst?

Klar, nicht direkt wie ein irrer drauf losprügeln aber halt so, dass du ein halbwegs konstantes Tempo fährst und am Ende trotzdem tot vom Rad fällst und freiwillig keinen Meter mehr machen würdest!

Genau so habs ichs mir gedacht. Konnte mir unter Friels "Zeitfahrtempo" oder wie er das nennt nicht allzu viel vorstellen.
Danke! :)


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So hab den Test nun gemacht, Ergebnis waren 194bpm was sich auch größtenteils mit meinen Rennaufzeichnungen deckt. Nun kanns bald mit Grundlagen 1 losgehen (auch wenn mir der abgeleitete Grundlagenpuls ein wenig zu hoch erscheint)
 
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