Online Handel

Absoluter Klassiker. Hier wirst du auch aus dem Laden geworfen, weil du dein Radl im Nachbardorf gekauft hast.
Klassische Feindschaft von Dörfern und Händlern vermutlich. Aber natürlich unter aller Sau. Und dumm. Denn zwischen sich auf der Nase rumtanzen lassen und Kunden schlecht behandeln ist natürlich ein großes Feld, und wenn man sofort zu letzterem tendiert, weil man sich für den großen Zampano hält hats das bald mit den Kunden. Das mag nämlich keiner und die meisten sagen es nicht sondern gehen einfach und kommen nicht wieder. Sie erzählen dann ihre Erfahrungen allerdings anderen zuvor potentiellen Kunden. Im Durchschnitt jeweils 9.
 
Ist aber kein Problem, das aufwendigste bei der Radreparatur ist das Einspeichen. Alles andere leicht erlernbar.
Stimmt, aber auch das ist erlernbar. Ich hatte es zwar schon teilweise gemacht, d. h. Die Speichen eingebaut und dann zum Händler gebracht zum zentrieren, aber irgendwann hat es mich dann gereizt es selber ganz zu machen. Und siehe da, mit Geduld, sturer Vorgehensweise und viel Zeit habe ich es ganz gut hingekriegt. Das Rad läuft seit zwei Jahren einwandfrei und die Speichen sind auch immer noch schön gleichmäßig festgezogen. Während dem Aufbau habe ich die Speichen immer wieder gedrückt, um Spannungen rauszunehmen. Wichtig ist keine Hektik zu haben.
 
vielleicht Mitte/Ende nächster Wocheund er mit ca. 30 Euro Werkstattkosten rechnen müsste, wurde er pampig und patzig. Betietelte mich für arrogant und hochnäsig.
Nun bin ich mal auf Reaktionen hier gespannt

Mit einer schnellen Hilfe, wäre es deine Chance gewesen, einen zukünftigen Kunden zu gewinnen. Aber du hast es vergeigt.
Der Typ läuft jetzt rum und erzählt in seinem Freundeskreis von seinem negativen Erlebnis.
Ich finde deine Strategie überdenkenswert.
 
Mit einer schnellen Hilfe, wäre es deine Chance gewesen, einen zukünftigen Kunden zu gewinnen. Aber du hast es vergeigt.
Der Typ läuft jetzt rum und erzählt in seinem Freundeskreis von seinem negativen Erlebnis.
Ich finde deine Strategie überdenkenswert.
Für die schnelle Hilfe die eventl einen Kunden hätte gewinnen können wäre der Auftrag für einen Termin liegen geblieben.... ne danke
 
du hast noch ne ne Schaltung eingestellt? Nicht wahr?
Doch und dafür muss ein Fahrrad in den Montageständer welcher eventl gerade belegt ist. Wenn man nun bedenkt welcher Lämmerschwanz daran hängen kann (schaltzug und/oder Hülle defekt, Schaltauge krumm, schaltwerk oder hebel defekt, kettenklemmer, antrieb verschlissen usw) dann sind das schnell mal mehr als 5-10min wozu wie gesagt ein anderes Bike erst raus muss usw. Je nach werkstattsituation ist das derzeit nicht drin
 
Für die schnelle Hilfe die eventl einen Kunden hätte gewinnen können wäre der Auftrag für einen Termin liegen geblieben.... ne danke
Ich sage ja nicht,dass wir es nicht machen. Nur nicht sofort. Wer dann nicht warten will hat Pech. Bei uns wird sich für jeden Kunden und jedes Rad Zeit genommen. Das verlangen auch unsere Kunden, wenn sie ein Basso Diamante für 8 oder 9000 Euro kaufen
 
Letztenendes führt dieser ganze Fahrradboom (für was sollte man sonst auch seine Tausender ausgeben? Villa mit Pool zu teuer, Auto zu umweltschädlich, Urlaub nicht möglich. Ok Smartphones, da dann halt 1500 Euro dafür) dazu, dass in der Zukunft noch viel viel mehr online verkauft wird,
in Ballungszentren noch viel größere super mega E-Bike-Zentren entstehen
und irgendwann der kleine Händler gar nicht mehr so ausgelastet sein wird
und immer mehr ums überleben kämpfen wird.

Fressen oder gefressen werden in so einem Markt. Wenn man der typische kleine Bauern-Fahrradladen bleibt, ist irgendwann Schluss, auch wenn das jetzt in der Lage nicht absehbar ist für viele.

Werkstattbedarf ist aber wieder so ne Sache. Die Hauptumsätze werden über teure E-Bike-Verkäufe gemacht.
Wenn der Durchschnittskunde damit 4 mal im Sommer fährt, muss halt auch nie was repariert werden, bis auf Luft aufpumpen. Bevor er sich dann nach 5 Jahren wieder ein neues E-Bike kauft, weil der Akku eh Schrott ist.
Die meisten Händler können deshalb so Sachen wie Einspeichen, Gabelservice usw. gar nicht bzw. haben es nicht nötig.
Also werden so Pfennigreparaturen wohl irgendwann unmöglich.
Entweder man zahlt mehr als beim Auto oder man kann es selbst.

Vielleicht hätte man doch noch nen Zweiradmeister machen sollen und nebenbei fürn Fuffi Schlauchwechsel anbieten sollen und fürn Hunni Schaltung einstellen.
 
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Mit einer schnellen Hilfe, wäre es deine Chance gewesen, einen zukünftigen Kunden zu gewinnen. Aber du hast es vergeigt.
Der Typ läuft jetzt rum und erzählt in seinem Freundeskreis von seinem negativen Erlebnis.
Ich finde deine Strategie überdenkenswert.

Andersherum ist es noch schlimmer, dann kommen fünf seiner Freunde vorbei die es praktisch auch umsonst und sofort erledigt haben wollen

Und die zahlenden Kunden vergrätzt er auch da sie dann noch einen Tag länger auf ihr Rad warten müssen
 
Hier in der Schweiz muss ich leider vieles online kaufen, weil die Importeure es nicht anbieten. Ob Schwalbe-Reifen fürs Lastenrad, Fizik-Schuhe, oder Campagnolo-Verschleißteile, kann mir der Händler meines Vertrauen einfach nicht bestellen, selbst wenn er wollte. Der repariert aber alle Räder, egal wo gekauft (gibt hier auch andere ...), bestellt Kleidung zur Ansicht/Anprobe, und macht Kaffee für alle, die einen wollen. Da bestelle ich dann auch gerne alles, was er besorgen kann, auch wenn es etwas teurer ist.

Für die anderen Horrorgeschichten gibt es doch einen eigenen Thread?
 
Mich würde einmal interessieren, warum so viele Biker ihre Bikes online bestellen und sich dann liefern lassen. Klar, gibt es sehr viele, die schon lange mit der Materie vertraut sind und viel selber schrauben können. Aber man bzw. ich lese immer mehr über Probleme, die User mit ihren Online Bike Käufen machen. Sie bekommen das Rad nicht einmal selber fertig aufgebaut. Schaltung geht nicht, Bremse schleift, Lockouthebel funktioniert nicht usw. usw. usw. Und wenn es wirkliche Probleme gibt, dann gehen sie zum Service und wundern sich, dass ihnen nicht sofort geholfen wird, oder wollen Garantie oder Gewährleistungen.
Kurzes Beispiel: Samstag kam ein Kunde und beklagte sich über seine nicht richtig funktionierende Schaltung an seinem neuen, vor zwei Tagen gelieferten Versandbike. Er sagte, er habe schon mal an den Schrauben am Schaltwerk gestellt, aber es klappt nicht. Ob wir das nicht mal eben, ist ja kein großer Aufwand machen können. Als ich ihm dann freundlich erklähren wollte, dass wir dafür im Moment, und sofort dafür keine Zeit haben, vielleicht Mitte/Ende nächster Wocheund er mit ca. 30 Euro Werkstattkosten rechnen müsste, wurde er pampig und patzig. Betietelte mich für arrogant und hochnäsig.
Nun bin ich mal auf Reaktionen hier gespannt
Du musst wissen, mit welcher Brille du auf die Realität siehst. Im Laden bekommst du natürlich nur die Fälle mit, die sich einen Versenderrad holen und dann erbärmlich scheitern. Die sind dann natürlich schon sauergefahren und negativ eingestellt, wenn sie mit ihrem Problem im Laden ankommen. Es ist nicht schön, trotz Warnungen durch seinen Geiz mit der eigenen technischen Inkompetenz konfrontiert zu werden. Anstatt wie auf den Werbebildern einfach glücklich loszufahren.

Daher könnte dein Eindruck kommen, dass ein Versenderrad für den Kunden oft eine schlechte Idee ist.

Die Mehrheit der Versenderräder landet aber wahrscheinlich nicht beim falschen Kunden. Kaum Ansprüche und Kilometer, oder ein Mittelguter Selbstschrauber. Die sind zufrieden, zeigen sich aber nicht bei dir im Laden.
 
Andersherum ist es noch schlimmer, dann kommen fünf seiner Freunde vorbei die es praktisch auch umsonst und sofort erledigt haben wollen

Und die zahlenden Kunden vergrätzt er auch da sie dann noch einen Tag länger auf ihr Rad warten müssen

Hat ja niemand von kostenlos gesprochen. Wie kommst du auf die Idee?

Es ist zudem immer schlecht in Extremen zu argumentieren.... UND DANN KOMMEN 100 LEUTE IN DEN LADEN.... KATASTROPHE
 
Hat ja niemand von kostenlos gesprochen. Wie kommst du auf die Idee?

Es ist zudem immer schlecht in Extremen zu argumentieren.... UND DANN KOMMEN 100 LEUTE IN DEN LADEN.... KATASTROPHE

Dann hast du den Eröffnungspost nicht richtig gelesen, der TE wollte es auch nicht kostenlos machen, aber der Herr ist dann ja deswegen pampig geworden.
 
Also bei meinem Radladen (wenn ich denn mal überhaupt was machen lasse) ist der Verrechnungssatz für "Fremdräder" höher als der für selbst verkaufte Räder, das finde ich eine absolut faire Lösung! Und Werkzeug kann ich da bei Bedarf auch mal ausleihen...

Ich selbst arbeite im Autohaus in der Kundenberatung, da haben wir EXAKT mit den gleichen Problemen zu kämpfen...Allerdings wird bei uns auch v.a. mit dem Service das Geld verdient, so dass die häufig weit weg gekauften Fahrzeuge guten Umsatz bringen...auch wenn diese Tatsache eigentlich schon traurig ist, dass man nicht mehr vor Ort kauft!

Wenn jemand eine Reparatur braucht gibt es immer 2 Möglichkeiten (gilt fürs Rad und fürs Auto):
gleich dalassen bis es drankommt (Zeit am nächstmöglichen Zeitpunkt blocken, vielleicht gibts ja doch früher ne Lücke?!) oder eben einen Termin ausmachen. Da kann es unter Umständen schonmal 2-3 Wochen dauern, bis es bearbeitet wird oder ein Termin frei ist. Da hat der Kunde die freie Wahl und kann selbst entscheiden, was ihm lieber ist :lol:
 
Verrechnungssatz für "Fremdräder" höher als der für selbst verkaufte Räder
Is aber auch ne ganz schöne "Assi-Aktion"
Sorry, aber wenn deine Werkstatt Stunde Summe X kostet, dann gefälligst überall gleich :ka:

Ich kanns vestehn, dass ein bei einem Rad, dass in dem Laden gekauft wurde, mal schnell die Schaltung nachgestellt wird oder so, was man bei einem "Fremdkäufer" nicht macht.
Aber dass bei den Werkstattpreise Unterschiede gemacht werden, kann ich nicht nachvollziehen.
Vor allem, wenn man hier mit guten Service "glänzt" kommt der Kunde später eventuell wieder, lässt mehr machen, oder kauft vielleicht sogar n Rad.
 
Is aber auch ne ganz schöne "Assi-Aktion"
Sorry, aber wenn deine Werkstatt Stunde Summe X kostet, dann gefälligst überall gleich :ka:

Ich kanns vestehn, dass ein bei einem Rad, dass in dem Laden gekauft wurde, mal schnell die Schaltung nachgestellt wird oder so, was man bei einem "Fremdkäufer" nicht macht.
Aber dass bei den Werkstattpreise Unterschiede gemacht werden, kann ich nicht nachvollziehen.
Vor allem, wenn man hier mit guten Service "glänzt" kommt der Kunde später eventuell wieder, lässt mehr machen, oder kauft vielleicht sogar n Rad.
Nö ist nicht Assi sondern fair. Eigne Kunden bekommen den Kauf schmackhaft gemacht durch Vergünstigung. Alles ne Frage der Sicht
 
Finde das auch eine steile These das man mit guten Service Versandräder Käufer zurück gewinnen kann

Warum soll ich mir das teure Händlerbike kaufen wenn ich trotzdem den Service beim Händler zum gleichen Preis bekomme?
 
Die Mehrheit der Versenderräder landet aber wahrscheinlich nicht beim falschen Kunden. Kaum Ansprüche und Kilometer, oder ein Mittelguter Selbstschrauber. Die sind zufrieden, zeigen sich aber nicht bei dir im Laden.

Also sorry, aber diese Aussage trieft ja regelrecht vor Arroganz.
Das klingt ja so als wären Radl vom Versender für Geizhälse die nur Baumarktqualität fahren.
Oder ist es ein Versuch die teils absurden Preise für Händler- und Boutiquebikes zu rechtfertigen nur weil ein toller Name auf den Rahmen geklebt würde?
 
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