Perfekte Speichenspannung

Ja so gehts natürlich auch . Kann man sich aber auch einfach sparen.
Bei der menge die ich bau ist dasGeld mir zu schade....

Aber mit Lehre ist das sicher die beste Variante

Gruß Jonny
 
Wenn man nun gar nicht weiß, wo die Mitte ist, muß man eben erst einmal die Speichen gleichmäßig spannen, und grob den Höhen- und Seitenschlag gering halten. Dann, auf halber Strecke sozusagen, mit der Umschlagmethode gucken, wo man mittentechnisch gelandet ist, dann zur Mitte hin zentrieren. Wo ist das Problem?

Wenn man die Mittigkeit auf unter einen halben mm drücken will, kommt man um eine Zentrierlehre eh nicht rum.
 
Das ist ja der TS2 bzw. sein Nachfolger.
Meiner war ab Werk so justiert, das sich so 1-2mm Mittenfehler ergaben.
Habe mir nicht die Mühe gemacht, das auch noch wegzujustieren.
Wozu da noch ne Justierlehre?
(hab mir jetzt freilich auch eine gekauft, schöne Dekoration für die Werkstattwand)
Je nach Laufrad kann der Mittenfehler auch mehr betragen - das liegt dann aber anscheinend mehr am Laufrad - etwa durch leicht gebogene Achsen oder nicht ganz gleichmässig abgenutzte Konuslager. Man braucht da nur mal die Achse in der Aufnahme zu verdrehen, da sieht man, was das ausmacht.
 
Also wer jetzt mit messuhren arbeitet der soll jetzt weiterlesen. Ich erkläre genau wie die Umkehrmethode funktioniert.

1. Das Laufrad wird in den Zentrierständer gespannt. Am besten so das die Felge mit ein wenig Spannung am Rädchen der Messuhr/en steht. Bsp. Die Uhr ohne Spannung ist auf 0,0mm und mit Spannung auf bsp. 1,4mm. Ohne die Felge auf Spannung einzuspannen kann man nicht die Mitte genau bestimmen, da man auf 1/10 milimeter genau Messen kann.

2. Dann um es einfacher zu machen und wenn eure Messuhren sich drehen lassen die Uhr auf 0 drehen. An dem Punkt wo das Rädchen der Messuhr an der Felge anschlägt, am besten beim Ventilloch, weil man sich das dann nicht merken braucht, wenn man die Felge umdreht, da beim umdrehen der Felge im Zentrierständer an einer anderen stelle als dem Ventilloch kann der Wert vom vorher gemessenen Wert abweichen, da die Felge ja noch nicht auszentriert ist. Warum das Wichtig ist, ist das ihr den Wert den ihr jetzt bei Umgedrehter Felge, aber wieder beim Ventilloch gemessen euch aufschreiben tut z. B. 6,0mm. Dann Rechnet ihr jetzt. 6,0 minus (-) 2,0mm = 4,0mm. Diesen Wert 4,0mm teilt ( : ) ihr wieder durch 2. Dann kommt man auf 2,00mm. Dieser Wert wird dann auf die 2,00mm mit plus draufgetan, so kommen wir auf 4,00mm oder ihr zieht den Wert den Ihr zum Schluss ausgerechnet habt ab von den 6,00mm dann kommt man auch auf 4,00mm. Jetzt müsst ihr die Felge nur noch auf 4,00mm hinzentrieren. Dann kommt ihr auf die mitte.

Wichtig.
Wenn ihr die Felge beim Umdrehen lösen wollt dann darf man nur eine seite lösen und nicht beide. Ich löse bei mir dann immer die rechte seite, weil die Messuhren bei mir auf der linken sind.

Falls jemand noch mehr infos braucht, könnt ihr mir schreiben!


Höhenschlag wird ähnlich berechnet nur das man die Felge nicht umgedreht oder aus dem Zentrierständer genommen werden muss. Man schreibt sich auf wo der Zeiger der Messuhr am stärksten ausschlägt (nach rechts) z. B. 1,5mm und wo der Zeiger am wenigsten (nach links) ausschlägt z. B. 0,9mm und schreibt sich wieder den Wert auf. Dann nimmt ihr die hälfte des wertes also 1,5-0,9=0,6mm und teilt das durch 2 = 0,3mm und rechnet wieder plus den minimalwert also 0,9+0,3 = 1,2 oder umgekehrt minus dem maximalwert = 1,5-0,3 = 1,2mm. Das ist der Nullwert um den Höhenschlag zu beseitigen!
 
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Falls jemand hier mit Tensiometer arbeitet, ist eure Vorspannung bei allen Speichen gleichmässig? Ich habe nämlich gestern das erstemal ein VR Laufrad (Rigida Taurus 2000/Shimano Deore HB-M525 Disc 32-Loch) mit Messuhren Zentriert und habe auf beim Seitenschlag eine Toleranz von +- 0,1mm und beim Höhenschlag +- 0,2mm. Meine Vorspannung ist aber nicht gleichmässig. Ist das normal, oder liegt das an der Felge weil die von Werk aus nicht gerade ist, so das man das auszentrieren muss und die Spannung im Tensiometer dadurch unterschiedlich ist. Wäre super wenn hier jemand mit wirklicher Erfahrung was dazu schreiben könnte.
 
Hi,

mit viel Übung und Geduld sollten +-5% Abweichung in der Speichenspannung bei den Toleranzen im Höhen- und Seitenschlag machbar sein. Unter +-1/10mm Seiten- und besonders im Höhenschlag geht wirklich nur sehr selten bei möglichst gleichmäßiger Speichenspannung.
Auch wenn Du +-5/10mm Schlag in alle Richtungen hast....wichtiger ist, das Du die Speichen stark genug vorspannst und keine größeren Abweichungen in der Spannung hast.

Grüße
Thomas
 
Man kann sich dem Ideal halt immer nur annähern. Das klappt je nach Material mal mehr, mal weniger gut. Das perfekte Laufrad gibt es nicht.
 
achso, also ist das beim Profi genauso!? Ich versuche nämlich die ganze Zeit alle Werte möglichst gleichmässig hinzubekommen.
 
Irgendwann steht der Arbeitsaufwand in keinem Verhältnis mehr zum Ergebnis. Und ein superdupergenau auszentriertes und auf supergleichmäßige Spannungen gebrachtes Laufrad (vorausgesetzt, das Material erlaubt es) hat auch keinen erfahr-/erspürbaren oder sonstigen Vorteil mehr.
 
ja stimmt eigentlich. ich bin mir nur so unsicher gewesen, weil wenn ich Laufräder verkaufen möchte und dann die genauigkeit im Angebot erwähne dachte ich das das auf die Arbeit und die Hochwertigkeit steigert. Ein User hier im Forum hatte sich nämlich ein Laufradpaar bei ich glaub American Sports günstig gekauft und auf dem Kärtchen der Felgen die drangehängt war, stand auf wieviel mm genau auszentriert ist, als er dann nachgemessen hat stimmte das nicht.

Hey schnellerpfeil ich hab mich bei dir mal bisschen umgeguckt und du nimmst ja auch die Konifizierten Nippelunterlegscheiben, vielleicht kannst du mir dazu was sagen? Ist das nur wegen der verteilung der Vorspannung, oder auch damit sich die Nippel leichter drehen unter hoher Vorspannung. Ich überleg mir auch welche zu zulegen, wenn die wirklich sinnvoll sind.
 
Also wer jetzt mit messuhren arbeitet der soll jetzt weiterlesen. Ich erkläre genau wie die Umkehrmethode funktioniert.

1. Das Laufrad wird in den Zentrierständer gespannt. Am besten so das die Felge mit ein wenig Spannung am Rädchen der Messuhr/en steht. Bsp. Die Uhr ohne Spannung ist auf 0,0mm und mit Spannung auf bsp. 1,4mm. Ohne die Felge auf Spannung einzuspannen kann man nicht die Mitte genau bestimmen, da man auf 1/10 milimeter genau Messen kann.

2. Dann um es einfacher zu machen und wenn eure Messuhren sich drehen lassen die Uhr auf 0 drehen. An dem Punkt wo das Rädchen der Messuhr an der Felge anschlägt, am besten beim Ventilloch, weil man sich das dann nicht merken braucht, wenn man die Felge umdreht, da beim umdrehen der Felge im Zentrierständer an einer anderen stelle als dem Ventilloch kann der Wert vom vorher gemessenen Wert abweichen, da die Felge ja noch nicht auszentriert ist. Warum das Wichtig ist, ist das ihr den Wert den ihr jetzt bei Umgedrehter Felge, aber wieder beim Ventilloch gemessen euch aufschreiben tut z. B. 6,0mm. Dann Rechnet ihr jetzt. 6,0 minus (-) 2,0mm = 4,0mm. Diesen Wert 4,0mm teilt ( : ) ihr wieder durch 2. Dann kommt man auf 2,00mm. Dieser Wert wird dann auf die 2,00mm mit plus draufgetan, so kommen wir auf 4,00mm oder ihr zieht den Wert den Ihr zum Schluss ausgerechnet habt ab von den 6,00mm dann kommt man auch auf 4,00mm. Jetzt müsst ihr die Felge nur noch auf 4,00mm hinzentrieren. Dann kommt ihr auf die mitte.
Wirklich?:confused:
Woher kommen die 2mm, die du abziehst?

Ich bin nur etwas verwundert, in einem anderen Thread lässt du dir erklären, wie die Umkehrmethode geht und hier spielst du dann den Experten.
 
ja in dem anderen Thread hab ich es genau erklärt bekommen.

Sorry, ich hab anscheind beim schreiben gedacht das ich bei 1. 2,0mm stehen hatte und nicht 1,4mm. Der Rechenweg ist aber richtig. Du musst halt nur den ersten Wert minus dem zweiten Wert rechnen bei Umgedrehter Felgen und das durch zwei Teilen, weil das der Nullwert ist um die Felge Optimal gerade hinzubekommen. Und den Wert den du durch zwei geteilt hast wieder entweder abziehen, weil du ja zum mittelwert/Nullpunkt hinzentrieren willst. Und warum du minus rechnest also 6,0 minus 1,4mm ist, weil das der Differenzwert (also 1,4 und 6,0mm = Differenzwert 4,6mm wenn du von 1,4mm bis zu 6mm hoch rechnest) von den beiden Werten ist. Teilen durch zwei weil das der Mittel/Nullwert von 4,6mm ist. Und da z. B. die Messuhr 1,4mm anzeigt rechnest du den geteilten Differenzwert von 4,6mm = 2,3mm zur den 1,4mm hinzu = 3,7mm. D. h. du musst die Felge jetzt auf 3,7mm bringen, damit die Felge mittig zur Nabe wird.
 
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