Keen Plan, hab mal n Vergleich zwischen RR, Crosser und Gravel gelesen … musst hier oder im RRnews mal lesen. … bin kein Graveler oder RRler, mich interessiert der Hype auch nicht, mich nervt nur Gemecker über ALLES hier im Forum … und ich bin schon kein Kind von Traurigkeit.
Na ich frage nur, weil das immer so ein Mythos ist.
Praktisch sind da keine genialen Geo-Geheimnisse, die jemanden doppelt so schnell machen, oder doppelt so weit fahren lassen.
Der Lenkwinkel ist fast immer weit jenseits der 70 Grad, Sitzwinkel ähnlich konservativen XC-MTB-Werten. MTB-Stack ist den einen oder anderen Zentimeter höher, und fürs Gelände will niemand wirklich die Retro-Überstandshöhe eines Gravel- oder Rennrades, wenn er die Familienplanung nicht riskieren will.
Ein Gravel mit Roadausstattung hat meinst den schmaleren Q-Faktor. Dann passt aber auch nur etwas bis höchstens 50mm auf nem 27.5 Laufrad. Und der Dropbar hat vielleicht etwas mehr Aerodynamik. Praktisch haben schmalere Slicks einfach wesentlich weniger Rollwiderstand, das wars auch schon.
Aber das hat weniger mit der Geo zu tun, und kann die Marketingversprechen nicht stützen.
Tatsächlich ähnelt die Geo eben den 90er MTBs:
https://geometrygeeks.bike/compare/canyon-grizl-2021-m,trek-830-1995-18/
Und ja, mir ist latte, wer das fährt, für Roadies, die mal etwas ungeteertes fahren wollen, machts Sinn, aber diese „Errungenschaften“ erzeugen bei nem MTBler eher ein müdes Lächeln.
In Kanada laufen die Uhren etwas anders: Statt bei seinem Gravel-Ride mit Volldampf über die Schotterpisten zu brettern, biegt Knolly-Teamfahrer Dylan Crane kurzerhand in den Trail ein und haut sogar einen Backflip raus.
