Pole Machine im Test: Richtungsweisend oder Sonderling?

Pole Machine im Test: Richtungsweisend oder Sonderling?

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Das Pole Machine ist ein aus dem Vollen gefrästes, verschraubtes und verklebtes Superenduro, produziert in Finnland. Aber nicht nur die Herstellung ist besonders, auch die Kombination aus viel Federweg, 29"-Laufrädern und einer extremen Geometrie war so noch nicht gesehen. Wie schlägt sich das finnische Monster auf dem Trail und eignet es sich als Bike für jedermann? Hier ist unser Test!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Pole Machine im Test: Richtungsweisend oder Sonderling?
 
...da wäre ein Unterfahrschutz wie beim Motorrad toll.
Ich stelle mir das wie eine Kunststoffkufe am Rahmen unten verschraubt und tauschbar vor.....so hoch aufbauend wie das Kettenblatt.....ideal ein kleines Kettenblatt :)....dafür das Tretlager schön tief....das wäre für mich die Ideallösung.
Niner hat das Problem bei meinem alten Rad erkannt und verbaut am neuen Modell sowas.....wobei die Kettenstrebe mit dem untere Link bleibt ungeschützt.....leider auch nicht toll.
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Devinci macht das beim Wilson. Ist wahrscheinlich die konsequenteste Lösung:
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Ein Niner würde ich auch nicht im felsigen Gelände fahren wollen.
Wobei, eigentlich auch nicht woanders ... :D
 
Wie ist denn der Footprint von so nem kg Aluminium? Die Bauxitförderung ist alles andere als umweltschonend und der Energieaufwand immens. Dass das größte Aluschmelzwerk ein paar km von einem Braunkohletagebau entfernt ist, ist bestimmt nur Zufall :D

Macht ihr euch auch so viel Gedanken, wenn ihr in den Bike Urlaub fährt?
zB Düsseldorf nach Mallorca und zurück für den Ausstoß von 0,75 Tonnen CO2 verantwortlich. Die Aluminiumherstellung in D braucht <15kWh pro kg. Beim Strommix in D ist das 528g CO2 x 15 = 8kg CO2/kg Alu. Bei einem Bike Gewicht von ca 4kg sind wir bei 32kg CO2. entspricht auch 200km Autofahren oder 2kg Rindfleisch.
Für Aluminium Recycling wird der Energiebedarf mit 5% vom Primäraluminium ausgegangen. also überschaubar.
 
@Grinsekater Ein Langzeittest wäre schön, da ich wohl nicht der einzige bin der der Klebeverbindung nicht so recht traut. Zumal es ja auch schon Fälle gegeben hat, wo sich der Kleber gelöst hat.

Aktuell ist das Bike schon wieder bei Pole.

Kurze Frage: Ist der Sitzwinkel nicht schon zu steil, wenn du eine Stütze ohne Setback fährst?

Das kommt auf deine Oberschenkellänge, Fußgröße, Fuß- und Sitzposition (deines Hinterns) an. Ein langer Oberschenkel in Kombination mit einem großen Fuß und einer präferierten Sitzposition weit vorn auf der Sattelnase könnte auf Dauer schwierig werden für die Knie.


So langsam frage ich mich, wie die Geometrie eines Rades aussehen müsste, damit in nem Test nicht steht, dass man durch angepasste Fahrtechnik gut um enge Kurven kommt. Der Punkt wird in Tests zunehmend witzlos, wenn er immer so abgehandelt wird.

Jedes Rad – oder besser gesagt jede Geometrie – bedarf eines angepassten Fahrstils. Es gibt Bikes auf denen man auf Anhieb besser klarkommt und welche auf denen es "irgendwie nicht passt". Das hängt auch damit zusammen was man gewohnt ist. Hierzu ein Denkanstoß-Artikel.

Das Pole geht bewusst über Grenzen hinweg im Geomtrieverständnis. Sprich einige Tester die schon länger auf solch langen Bikes unterwegs waren, taten sich leichter. Andere eher weniger. Der von der zitierte Hinweis, soll deutlich machen worauf man sich einlässt. Er gilt aber grundsätzlich für jedes Bike.

Wie sieht es denn mit Ermüdung der Tester/Fahrer im allgemeinen und den Hände aus?
Bzw. haben die Fahrer das Gefühl mehr arbeiten zu müssen, um das Ausbrechen des Vorderrads zu vermeiden?

Vorsprung Suspension hat sich der Problematiken mit den langen Geos sehr theoretisch, aber auch sehr schlüssig angenommen. Es geht darum, dass der Fahrer sich mehr bewegen muss, um weiterhin Druck auf beiden Rädern zu haben und ebenso mehr Last auf den Händen liegt. Sehr interessanter, Zweiteiler:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=181&v=P18SutYYL5I

Das Pole wird, wegen seiner extremen Geo, als Vergleich herangezogen. In den Kommentaren äußert sich auch Pole selbst.

Die Rechnerei ist sicher spannend. Leider fehlen zwei essenzielle Faktoren in den Überlegungen:

– Gewichtsverteilung innerhalb des Körpers des Fahrers
– Der Winkel in dem das Bike bewegt wird
– Grip am Vorderrad

Ich habe ein paar Tests durchgeführt und festgestellt, dass bei gleicher Körpergröße der Schwerpunkt gut 10 Zentimeter höher oder tiefer liegen kann. Je nachdem ob jemand mehr Oberkörper- oder Beinmuskulatur hat. Gleichzeitig ändern sich Schwerpunkte zusätzlich bei unterschiedlichem Ape-Index, Pedalsystem, Fahrstil etc.

Der genannte Winkel beeinflusst ebenfalls das Fahrverhalten. Geht es steil bergauf wird der Schwerpunkt nach hinten wandern. Bergab nach vorne. Einen Wert zu ermitteln der besagt wie weit das COM (Center of Mass) vor das Tretlager muss, mag in der Theorie spannend sein. Muss aber – wenn man eine belastbare Aussage treffen möchte – auch in verschiedenen Winkeln wiedergegeben werden.

Grip am Vorderrad ist gut aber nicht immer notwendig. Man kann einen Fahrstil haben, der weniger "Grip" an der Front braucht. Sprich man steuert über das Heck und die Front "führt" nur. Dieser Fahrstil kann Personenabhängig sein oder bei manchen Bikes notwendig sein aufgrund ihrer Geomtrie und ihres Charakters.

Weitere Schwierigkeiten mit den Rechnungen sind – wie du auch angemerkt hast – ausführlich unter dem Youtube-Video zu finden.

Müdigkeit an den Händen hatte ich keine. Was interessant ist: Ich war mit meiner Körpergröße auf der Grenze zum XL. Getestet haben wir ein L um von mehr Meinungen zum Bike profitieren zu können die von unseren freien Testfahrern kamen. Letztendlich wäre ich aber aufs XL gewechset, wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte.

Warst du noch nie in den Alpen bzw. im hochalpinen Gelände unterwegs? Das ist nicht wie im Wald, wo man mal schnell ne neue Linie fahren kann... Rechts geht's runter, links von dir geht's steil hoch und Platz auf dem Trail hast du etwa 40cm. Bei solchen Spitzkehren geht nur Hinterrad versetzen.
Da würde mich schon interessieren, welche Art von Kurven denn da gefahren wurden. Schnelle, offene Anlieger oder vielleicht auch mal die eine oder andere Spitzkehre? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß sich so ein Rad noch angenehm bewegen lässt, wenns mal eng und verwinkelt wird.

Das Maschine ist sicher kein Bike zum "Bike-Bergsteigen". ;) Wenn man es mit engeren, ich nenn das jetzt einfach mal handelsüblichen, Spitzkehren zu tun hat, wird man das Maschine auch drumherumbekommen. Vergesst nicht, dass viele große Fahrer früher auf Bikes unterwegs waren die zu klein waren. Aber der Angriffswinkel eines Menschen mit längeren Armen und Beinen ist auf einem großen Bike immer noch gut. Sprich für jemanden der groß genug ist, fährt sich ein langes Bike immer noch agil genug.

@MSTRCHRS Hat ja den Eindruck zum Manual fahren bereits geschildert. Ergänzend dazu kann man noch erwähnen, dass er sehr lange Beine und Arme hat. Nochmal paar Zentimeter länger als bei mir obwohl wir gleich groß sind. Er tut sich auch bei sehr langen Bikes mit sehr langen Kettenstreben noch recht leicht es in den Manual zu bekommen, weil er einfach seinen Schwerpunkt, um das Bike ins Gleichgewicht zu bekommen, über seine Extremitäten sehr weit nach hinten bringen kann. Das ist im Grunde die ideale körperliche Vorraussetzung für Manuals auf Bikes mit langen Kettenstreben.

@Grinsekater Ihr könntet dieses Thema aufnehmen und mal ein sehr kritisches und auch Faktenbasiertes Interview mit Pole führen, in dem ihr genau diesen Punkt besprecht und auch mit Daten von Pole belegen lasst.

Ist geplant.

In solchen Tests kann man eigentlich jegliche Fahreigenschaften wahlweise positiv oder negativ verpacken. Macht halt doch nen grossen Unterschied, ob man "Laufruhig" oder "Schwerfällig" schreibt oder "Spritzig" oder "Nervös". So kann man Testergebnisse und Trends schon ganz gezielt auf- und abwerten.

Fahreigenschaften sind natürlich auch immer Abhängig vom Einsatzbereich. Sprich ein Enduro-Bike, welches Laufruhig ist, wird weniger agil sein auf engen, langsameren Trails. Jeder Hersteller hat eine Vorstellung davon, wie sich ein Bike anfühlen soll. Dementsprechend ist sein Charakter. Es ist sinnvoll auf die Stärken hinzuweißen in einem Test und wo jeweils die Grenzen liegen. So hat ein Leser den größtmöglichen Einblick darüber wo das Bike am besten funktoniert und ob es für ihn das richtige wäre.

Ach Menno, ist mein Mondraker klein und kurz....:)
Mir gefällt die eigenständige Optik! Wird auch sicher Käufer finden:daumen:

Krass das Mondraker zwischenzeitlich "eingeholt" wurde bei der Geomtrie oder?

Im Test vom Enduro-Magazin stand sinngemäß "Manuals und Bunny Hops sind mit diesem Bike nahezu unmöglich"

Das Pole Maschine bedarf einer angepassten Fahrweise und man sollte sich darauf einlassen. Sicher geht ein Bike mit kurzer Kettenstrebe leichter aufs Hinterrad. Pauschalisieren sollte man das aber nicht.

Ich kann die Argumente mit mehr Sicherheit für nicht so versierte Fahrer nicht nachvollziehen.

Mehr Radstand, langer Reach bedeutet einfach mehr Krafteinsatz in Kurven etc. Wie soll das dem "Anfänger" helfen?
Habe schon einige Fahrer mit so langen Rädern beobachten können und keiner hat sich damit einen gefallen getan.

Mehr Reach bedeutet meist ja auch steiler Sitzwinkel -> Mehr Last auf Handgelenken und Schulter. Wieder nichts für den Wochenendfahrer.

Aus meiner Sicht macht es überhiapt keinen Sinn. Selbst für "versierte" Fahrer. Wer will schon geradeaus fahren. Ist nicht das spielen auf dem trail links recht dass was radeln ausmacht?

Mehr Radstand, ein flacherer Lenkwinkel etc bringt Sicherheit. Man muss sich nicht "hinten" verstecken um nicht bei einem Fahrfehler im schlechtesten Fall über den Lenker zu gehen.

Mehr Last auf den Handgelenken hast du nur bei falsch eingestelltem Sattel und wenn du im Sitzen bergab fährst. Ansonsten sitzt man komplett entspannt auf dem Pole.

Spielen in der Art wie 50:01 es betreibt bedarf auf dem Pole sicher sehr viel Einsatz. Dafür ist es aber nicht gebaut. :) Wer "Spaß" oder "Spielen" in extrem schnellem Fahrrad fahren im Gelände definiert und dann Gaps findet, die vorher nicht da waren, ist mit dem Pole besser beraten.

Finde das Bike absolut nicht schön, würde es aber trotzdem gerne mal fahren.

@Grinsekater sind das zufällig die Catalyst Pedale? Wenn ja wird es dazu einen Test geben, oder könntest Du hier kurz Deine Erfahrungen posten?

Testeindruck ist in Arbeit. Es wird spannend. :)

@MSTRCHRS ....was mich schon länger bei den Pole Hinterbauten interessiert:

Wenn ich mir den unteren Link des Hinterbaues betrachte....ich meinen diesen....und vor allem den gelben Bereich

Anhang anzeigen 835504

dann erinntert mich das sehr an den unteren Link meines alten Niner WFO (die Absenkung gegenüber der Kurbel ist gleich....) Da hatte ich aber immer wieder Steinkontakt im groben alpinen Gelände....der untere Link hat dann so ausgesehen (das Lager hat sich da auch nicht mehr gut gedreht.....ovalisierte Bohrung)

Anhang anzeigen 835508

Meine Frage....seit ihr schon in sehr verblockten steinigen Gelände mit dem Rad gewesen....habt ihr ähnliche Gebrauchsspuren wie am Foto? Bin seit dem Niner kein Fan mehr von Linkpunkten die unter dem Tretlager liegen. Vielleicht ist das auch ein Grund warum bei Pole die Tretlagerabsenkung nur 20mm beträgt.....quasi Long/High/Slack.

...auf meinem Foto siehst du, dass die Kettenblattseite weniger beschädigt ist. Die Höhe der Stufe ist nicht unbedingt das Thema....es reicht, vor der Stufe eine scharfe erhöhte Steinkante über die man das Vorderrad vor der Stufe noch heben muß (langsam gefahren) wenn das Vorderrad über dem Hindernis ist, ist das Heck entlastet....dann zieht man das Heck nach...da ist dann er Link vom Hinterbau ganz unten.

@MSTRCHRS :“....es könnte dynamisch beim Pole rausrotieren“ Ja, bei schneller Fahrweise....aber das geht nicht immer.....

Die Schäden passieren im steinigen, verblockten Gelände...oft flach, manchmal sogar bei Steinstufen aufwärts, dort wo man aktiv das Vorderrad über Hindernisse (meist spitze Steine) hebt und dadurch das Heck entlastet, der Link somit nach unten geht und dann beim Nachziehen des Hinterrades streift man unten am Link eine Steinkante....ich mein solche Wege und Steine.

Anhang anzeigen 835740

Wie @MSTRCHRS schon schreibt. Keine Schäden. Langsames verblocktes Gelände in Form von "Bikebergsteigen" sind nicht unbedingt der angedachte Einsatzbereich des Maschine. Wir haben einen ganz speziellen Trail (uns verbindet auch eine innige Hassliebe) auf dem wir mit jedem Bike unterwegs sind. Dort muss man selbst mit einem 29er wirklich flott sein um zu vermeiden, dass das Vorderrad zwischen zwei Steinen stehenbleibt und man durch die Vordertür aussteigen muss. Auch bei langsameren "Herantastabfahrten" die wir am Anfang einer Testphase immer machen, hatten wir keinerlei Steinkontakt in dem Bereich.
 
@Grinsekater

"Mehr Last auf den Handgelenken hast du nur bei falsch eingestelltem Sattel..."

Wie würdest du den sattel verstellen um last auf den handgelenken zu reduzieren?

In der horizontalen oder in der neigung (und in welche richtung?)
 
@Grinsekater

"Mehr Last auf den Handgelenken hast du nur bei falsch eingestelltem Sattel..."

Wie würdest du den sattel verstellen um last auf den handgelenken zu reduzieren?

In der horizontalen oder in der neigung (und in welche richtung?)

Sattelneigung ist – insbesondere in Kombination mit der Lenkzentrale (Höhe, Breite etc.) – ein komplexes Thema. Grundsätzlich sollte einem natürlich der Rahmen in der "Gesamtreichweite" passen. Also Reach und Vorbau kombiniert. Ist man da nicht schon zu gestreckt, gilt es entsprechend deiner Arm- und Oberkörperlänge beide Aufstützpunkte (Sattel und Griffe) in Balance zu bringen.

Ein Fahrer mit längeren Beinen und Armen generiert mehr Sattelauszug und fährt oft auch gerne eine etwas tiefere Front. Das bedeutet, dass hier tendenziell mehr Last auf den Handflächen generiert wird. Um das zu vermeiden, kann man die Sattelnase etwas nach oben richten, damit man nicht im Sitzen nach vorne rutscht beim Fahren und somit noch mehr Druck auf die Hände schafft. Da muss man natürlich aufpassen nicht an anderen – delikaten – Stellen Taubheitsprobleme zu generieren. ;)

Fahrer mit kürzeren Beinen/Armen haben i.d.R. eine geringere Sattelüberhöhung und sitzen dementsprechend gegenüber dem Lenker niedriger und aufrechter. Daraus kann ein geringerer Druck auf die Handflächen entstehen.

Schiebst du den Sattel nach hinten oder vorne in der Stütze, kannst du deine Gesamtreichweite ebenfalls beeinflussen. Da kommt es aber auch auf deine Beinlänge an. Du solltest nicht zu weit vorne sitzen, um deine Hauptkraft mit einem Knie ins Pedal einzuleiten, das über 90° angewinkelt ist.

Ein Bike bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten, weil auch Menschen gleicher Körpergröße unterschiedliche Proportionen haben. Im Idealfall sucht man sich einen Bikefitter oder arbeitet sich tiefer in die Thematik ein und probiert viel aus. Was für den einen funktioniert, muss nicht zwangsläufig für den anderen taugen.

Ich nehm das Thema mal mit in die Liste der Artikel-Ideen auf. An dieser Stelle hier kann ich das nur grob anreissen. Sonst sprengt das einfach hier den Rahmen. :bier:
 
Sattelneigung ist – insbesondere in Kombination mit der Lenkzentrale (Höhe, Breite etc.) – ein komplexes Thema. Grundsätzlich sollte einem natürlich der Rahmen in der "Gesamtreichweite" passen. Also Reach und Vorbau kombiniert. Ist man da nicht schon zu gestreckt, gilt es entsprechend deiner Arm- und Oberkörperlänge beide Aufstützpunkte (Sattel und Griffe) in Balance zu bringen.

Ein Fahrer mit längeren Beinen und Armen generiert mehr Sattelauszug und fährt oft auch gerne eine etwas tiefere Front. Das bedeutet, dass hier tendenziell mehr Last auf den Handflächen generiert wird. Um das zu vermeiden, kann man die Sattelnase etwas nach oben richten, damit man nicht im Sitzen nach vorne rutscht beim Fahren und somit noch mehr Druck auf die Hände schafft. Da muss man natürlich aufpassen nicht an anderen – delikaten – Stellen Taubheitsprobleme zu generieren. ;)

Fahrer mit kürzeren Beinen/Armen haben i.d.R. eine geringere Sattelüberhöhung und sitzen dementsprechend gegenüber dem Lenker niedriger und aufrechter. Daraus kann ein geringerer Druck auf die Handflächen entstehen.

Schiebst du den Sattel nach hinten oder vorne in der Stütze, kannst du deine Gesamtreichweite ebenfalls beeinflussen. Da kommt es aber auch auf deine Beinlänge an. Du solltest nicht zu weit vorne sitzen, um deine Hauptkraft mit einem Knie ins Pedal einzuleiten, das über 90° angewinkelt ist.

Ein Bike bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten, weil auch Menschen gleicher Körpergröße unterschiedliche Proportionen haben. Im Idealfall sucht man sich einen Bikefitter oder arbeitet sich tiefer in die Thematik ein und probiert viel aus. Was für den einen funktioniert, muss nicht zwangsläufig für den anderen taugen.

Ich nehm das Thema mal mit in die Liste der Artikel-Ideen auf. An dieser Stelle hier kann ich das nur grob anreissen. Sonst sprengt das einfach hier den Rahmen. :bier:

Dank dir wegen den ausführlichen, hilfreichen und denkanstossenden überlegungen. Muss zugestehn, dass ich mich noch nicht weiter mit der sattelneigung (im gegensatz zum horizontalen hin und herschieben) auseinandergesetzt habe und mit dieser auch noch nicht wirklich experimentiert habe...

Interessantes thema! bG
 
Dank dir wegen den ausführlichen, hilfreichen und denkanstossenden überlegungen. Muss zugestehn, dass ich mich noch nicht weiter mit der sattelneigung (im gegensatz zum horizontalen hin und herschieben) auseinandergesetzt habe und mit dieser auch noch nicht wirklich experimentiert habe...

Interessantes thema! bG

Ein Bike passend einstellen ist gar nicht mal so einfach. Auf kürzeren Runden oder im Enduro-Betrieb von Touren bis zirka 30/35 Kilometer spielt das auch weniger eine Rolle, wenn man nicht eh hier oder da ein Zipperlein hat im Knie oder Rücken …
Macht man längere Ausfahrten oder orientiert sich in den Disziplinen auch mal in Richtung Marathon oder Rennrad wird es schon schnell kniffeliger.

Ich fahre zum Beispiel seit ein paar Jahren Bahnrad. Da spielen wenige Millimeter an der Sattelposition oder -Höhe, sowie Cleatposition bis hin zum Lenkerband eine noch viel wichtigere Rolle. Vom Optimum – was die Sitzposition angeht – bin ich aber auch noch weit entfernt. Dementsprechend muss man einfach immer wieder kleine Änderungen vornehmen, um herauszufinden was vielleicht besser oder auch schlechter wäre.
 
Ein Bike passend einstellen ist gar nicht mal so einfach. Auf kürzeren Runden oder im Enduro-Betrieb von Touren bis zirka 30/35 Kilometer spielt das auch weniger eine Rolle, wenn man nicht eh hier oder da ein Zipperlein hat im Knie oder Rücken …
Macht man längere Ausfahrten oder orientiert sich in den Disziplinen auch mal in Richtung Marathon oder Rennrad wird es schon schnell kniffeliger.

Ich fahre zum Beispiel seit ein paar Jahren Bahnrad. Da spielen wenige Millimeter an der Sattelposition oder -Höhe, sowie Cleatposition bis hin zum Lenkerband eine noch viel wichtigere Rolle. Vom Optimum – was die Sitzposition angeht – bin ich aber auch noch weit entfernt. Dementsprechend muss man einfach immer wieder kleine Änderungen vornehmen, um herauszufinden was vielleicht besser oder auch schlechter wäre.

Stimmt.

Ich hab tendenziell immer an der lenker-, vorbau kombi (länge, rise, back-upsweep etc..) rumgedoktert und weniger am sattel.

Bin gespannt...
 
Ich persönlich finds ein tolles Bike, konnte das Evolink mal antesten und hatte damit bei einer Körpergröße von 1,96 endlich mal kein zusammengeknautsches Gefühl... Schade, dass die Dinger sooo teuer sind. Über 6T ausgeben, für ein Bike, was ich nie wieder los werd, wenns mir nicht taugt
 
...auf meinem Foto siehst du, dass die Kettenblattseite weniger beschädigt ist. Die Höhe der Stufe ist nicht unbedingt das Thema....es reicht, vor der Stufe eine scharfe erhöhte Steinkante über die man das Vorderrad vor der Stufe noch heben muß (langsam gefahren) wenn das Vorderrad über dem Hindernis ist, ist das Heck entlastet....dann zieht man das Heck nach...da ist dann er Link vom Hinterbau ganz unten.

@MSTRCHRS :“....es könnte dynamisch beim Pole rausrotieren“ Ja, bei schneller Fahrweise....aber das geht nicht immer.....

Die Schäden passieren im steinigen, verblockten Gelände...oft flach, manchmal sogar bei Steinstufen aufwärts, dort wo man aktiv das Vorderrad über Hindernisse (meist spitze Steine) hebt und dadurch das Heck entlastet, der Link somit nach unten geht und dann beim Nachziehen des Hinterrades streift man unten am Link eine Steinkante....ich mein solche Wege und Steine.

Anhang anzeigen 835740
Blockstrom_Felsenmeer_Odenwald_2006.jpg

Hier kann mit dem Pole das Lager schonmal aufsetzen.
 
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