Positiver Doping-Befund: Martin Maes vorläufig gesperrt

Der Enduro-Überflieger Martin Maes wurde bei den beiden EWS-Rennen in Neuseeland und in Tasmanien positiv auf Probenecid getestet. Nachträglich werden dem Belgier nun Siege der ersten beiden EWS-Rennen aberkannt. Außerdem erhält er eine 90-tägige Sperre.


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Wie lange ist die Substanz den nachweisbar? Bei den EWS Rennen war die Behandlung doch sicher abgeschlossen lagen ja einige Wochen dazwischen oder
 
Hm, wenn man sich den Straßenradsport anschaut, bekommt man da halt ein anderes Gefühl. Blöd auch, dass diese extrem seltenen Fälle dann die TdF gewinnen. o_O

Nun, dieses Jahr sicher nicht...

Aber auch das stimmt nicht ganz...denn für Salbutamol braucht man bis zu einer gewissen Schwelle eben gerade keine TUE und diese Schwelle war um Messfehler, Flüssigkeitsverlust und natürliche Schwankungen bereingt bei Froome anscheinend nicht signifikant überschritten. War also gar kein TUE-Fall.

Die Ausnahme für Salbutamol finde ich persönlich übrigens absolut in Ordnung: Es ist eine Tatsache, dass Ausdauertraining Gift für die Schleimhäute ist und es ohne Salbutamol oder ähnliche Mittel viel häufiger zu Nebenhöhlenentzündungen während des Wintertrainings und in der Pollensaison käme. Ich kann ein Lied davon singen.

Die Frage ist natürlich, ob man ein Überschreiten dann nicht klarer definieren sollte...
 
In diesem Fall klingt es für mich plausibel und eher unglücklich. Die detaillierte Stellungnahme wie es zu diesem Ergebnis kam, ist vorbildlich
Jep. Der Unterschied, auch was die Kommunikation des Athleten angeht, zu anderen Fällen ist hier eklatant.
Einen faden Beigeschmack hat es aber erstmal schon.

Bin mal gespannt.
Von der Infektion, die er gehabt haben soll, hat man halt nix gehört oder mitbekommen. oder?
Als Profi-Athlet muss man doch solche Dinge (also die Einnahme von Probenecid) normalerweise offen legen.
Jetzt kann mal nur spekulieren, warum das nicht (bzw. erst im Nachhinein) offengelegt wurde.
 
Je nach Anbieter das selbe Spiel wie auch in Deutschland.
Ballungsgebiete ja, Umland/Wildnis nein
achso, ich hätte gedacht als ich "Bein halb abgefault" und "lebensgefährlich" gelesen habe, dass man ihn ins nächste Krankenhaus geflogen hätte und nicht dass man sowas einfach so im Busch behandelt...aber gut ist halt Enduro.
 
... Probenecid nicht auf der Liste der verbotenen Medikamente stünde. Dies konnte jedoch vor Ort nicht verifiziert werden

Sehr schwach von den Ärzten.

Hab kurz im antidoping.ch App nach der Substanz gesucht und wurde fündig.
Selbst als Amateurfahrer mit Lizenz schaue ich bei allen Medikamenten nach, obs auf der Liste ist.
 

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Klar, hat niemand nix gewußt.
Die berühmte Baumannsche Zahnpaste.

Das Zeugs soll verhindern, dass Dopingmittel erkannt werden.

Jeder Teamarzt weiß darum. Alles andere wäre gelogen.
Für eine echte Wundbehandlung gibt es Alternativen.
Ansonsten gibt es auch ein Procedre, bei dem man die Behandlung mit kritischen Medikamenten vorher melden kann.

Heuchler, Lügner, Betrüger

https://www.lgl.bayern.de/gesundhei...n/doping/doping_verbotene_substanzklassen.htm
Jedes professionelle Team hat die Lusten, sowie das ISTUE dabei.
https://www.nada.de/medizin/im-krankheitsfall/medizinische-ausnahmegenehmigungen-tue/

Exakt!

Probenecid hemmt bei einer Vielzahl von Medikamenten deren Ausscheidung über die Niere in den Harn, dies trifft auch auf die harngängigen Metabolite von Steroidhormonen zu. Die Steroide werden folglich nur in geringen Mengen in den Urin ausgeschieden, und ein analytischer Dopingnachweis der Steroidhormone kann erschwert bzw. unter Umständen ganz verhindert werden.

Ein Zusatz zur maskierung von verbotenen Substanzen...
 
Laut deren Aussage gabe es dort keinen Handyempfang und da beide Rennärzte von keiner Leistungsverbesserung wussten, haben sie ihm das gegeben, sonst hätte er im Krankenhaus intravenös Antibiotika bekommen müssen (laut Aussage des behandelnden, freiwilligen Rennarztes)
 
Erstaunlich, wie viel goodwill MM hier bekommt. Wenn aber Nulltoleranz gelten soll, heisst das keine Toleranz für Doping - Bein hin oder her.
Nach jedem Dopingfall wird ja irgendeine abenteuerliche Erklärung konstruiert. Daher, 90 Tage Sperre sind ein Witz. Alles unter 2 Jahren ist wirkungslos.
Im Zweifel (dh. schwaches Alibi) lieber gegen den Angeklagten.

Du bist ein Witz. Meinst du das echt Ernst?! Schwaches Alibi? Nimm den Aluhut ab.
Klar, hat niemand nix gewußt.
Die berühmte Baumannsche Zahnpaste.

Das Zeugs soll verhindern, dass Dopingmittel erkannt werden.

Jeder Teamarzt weiß darum. Alles andere wäre gelogen.
Für eine echte Wundbehandlung gibt es Alternativen.
Ansonsten gibt es auch ein Procedre, bei dem man die Behandlung mit kritischen Medikamenten vorher melden kann.

Heuchler, Lügner, Betrüger

https://www.lgl.bayern.de/gesundhei...n/doping/doping_verbotene_substanzklassen.htm
Jedes professionelle Team hat die Lusten, sowie das ISTUE dabei.
https://www.nada.de/medizin/im-krankheitsfall/medizinische-ausnahmegenehmigungen-tue/

Der Kollege ist kein Teamarzt. Sondern freiwilliger Helfer bei einer Sportveranstaltung.
 
Wenn er, seine oder die Rennärzte sowie sein Team nachträglich wußte, dass die Substanz verboten ist, warum ließ man in danach 2x starten?

Wahrscheinlich haben sie es einfach darauf ankommen lassen. Außerdem glaube ich nicht dass es bei der EWS nennenswerte Stallorder gibt wenn einer gesund ist und fahren will.

Sehr schwach von den Ärzten.

Hab kurz im antidoping.ch App nach der Substanz gesucht und wurde fündig.
Selbst als Amateurfahrer mit Lizenz schaue ich bei allen Medikamenten nach, obs auf der Liste ist.

Schau du nur in deiner App nach wenn du im australischen Nirgendwo sitzt und keinen Empfang hast.
Ist erschreckend wie viele Leute total lebensunfähig sind sobald sie kein Internet mehr haben und die einfachsten Sachen nicht mehr gebacken bekommen. Sich regelmäßig ändernde Medikamentenlisten zu pflegen gehört nicht zu den einfachen Sachen.....
 
Verstehe aber dennoch nicht, warum nicht die TUE nachträglich gegeben wurde? Gibt ja eine transparente, vollständige Geschichte, die Bestätigung mehrere Personen etc. Spannend wäre, wann die TUE beantragt wurde, bisher gibt es ja nur das Datum der Ablehnung vom 1. Juni. Wenn das tatsächlich erst 6 Wochen später gemacht wurde kann ich schon eher sehen, warum da eine Sperre folgt. Etwas ernster muss man das Ganze dann imho doch nehmen...
 
Verstehe aber dennoch nicht, warum nicht die TUE nachträglich gegeben wurde? Gibt ja eine transparente, vollständige Geschichte, die Bestätigung mehrere Personen etc. Spannend wäre, wann die TUE beantragt wurde, bisher gibt es ja nur das Datum der Ablehnung vom 1. Juni. Wenn das tatsächlich erst 6 Wochen später gemacht wurde kann ich schon eher sehen, warum da eine Sperre folgt. Etwas ernster muss man das Ganze dann imho doch nehmen...
Natürlich scheint es hier in diesem Fall im Vergleich zu anderen überhart zu sein. Aber eigentlich ist es so doch genau richtig! TUE nur vor der Behandlung, nicht danach. Kann man davor keine Rücksprache halten, dann ist das eben halt einfach Pech. So leid es einem für den Athleten tun kann und so offensichtlich es bei einer offenen Wunde sein mag: das Zeug kann Steroide verschleiern und das so kurz vor dem EWS-Saisonauftakt, da finde ich es Kontroll-seitig tatsächlich besser, es so zu handhaben wie geschehen als wieder in alte Muster zu verfallen und nachträglich Ausnahmegenehmigungen zu verteilen. Es sagt ja auch keiner, dass MM sich nicht behandeln lassen darf. Aber wenn man sich für eine Behandlung mit diesem Mittel entscheidet, dann ist das hier halt die Konsequenz daraus, peng... Alternativ halt eben nicht weiter im Busch Fahrrad fahren, sondern sich in einem gut ausgestatteten Krankenhaus fachgerecht versorgen lassen.
 
Du hast keine Ahnung. Das steht jedenfalls fest. Mal wieder faktenresistent, dass sich die Balken biegen.
Nur weil du denkst du hättest Ahnung heisst das nicht das du Ahnung hast

Wäre nicht das erste Mal das Ärzte mit involviert sind oder? Und das alle Ahnungslos sind,sogar das Team ist doch auch seltsam oder....es ist wie bei Rude ein Profisport und wenn du was im Körper hast was verboten ist hast die Konsequenzen zu tragen. Wie schwer die Verletzung war kann hier keiner beurteilen, auf jeden Fall konnte er damit noch ganz entspannt zwei Siege einfahren völlig überlegen...also kurz vor der Amputation war da sicher nix.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es heißt hier wohl nur glauben oder nicht glauben. Aber glauben heißt nicht wissen.
Und keiner hier weiß es, ob es vorsätzlich war, um andere Substanzen zu überlagern.
Solange ich es nicht weiß, verurteile ich auch niemanden.
 
Klar, hat niemand nix gewußt.
Die berühmte Baumannsche Zahnpaste.

Das Zeugs soll verhindern, dass Dopingmittel erkannt werden.

Jeder Teamarzt weiß darum. Alles andere wäre gelogen.
Für eine echte Wundbehandlung gibt es Alternativen.
Ansonsten gibt es auch ein Procedre, bei dem man die Behandlung mit kritischen Medikamenten vorher melden kann.

Heuchler, Lügner, Betrüger

https://www.lgl.bayern.de/gesundhei...n/doping/doping_verbotene_substanzklassen.htm
Jedes professionelle Team hat die Lusten, sowie das ISTUE dabei.
https://www.nada.de/medizin/im-krankheitsfall/medizinische-ausnahmegenehmigungen-tue/

nur dass der betreffende Arzt kein Teamarzt war. Und das Mittel nicht zur Wundbehandlung, sondern zur Stärkung auf Aufnahme von Antibios. Aber Hauptsache hier geifern, hm?
 
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