Principia vs no name Rahmen

Zitat: "An allen Rahmen werden neu designte Rohrsätze aus 7046er Alu verbaut. Auf meine Frage, ob die Frames weiterhin bei CMB geschweißt werden, wurde erklärt das ADP in ganz Europa keine Schweißerei gefunden hat, die diese Legierung verarbeiten kann. Also werden die neuen Rotwilds 2004 auch in Taiwan gebaut."

Auszug aus dem Bericht von Frank von der Eurobike.

Ganz klare Aussage, daß die Rahmen aus Taiwan kommen. Muß zwar nicht Kinesis sein, aber halt auch nicht Italien. Und wenn es nicht Kinesis ist, dann würde auch die Aussage des Rotwild-Mannes pssen. Der sagt ja nur, "nicht bei Kinesis" und nicht "nicht in Taiwan".

Ansonsten bin ich auch der Meinung, man kann, muß aber nicht unbedingt den doppelten Betrag für einen gleichwertigen Rahmen ausgeben, nur damit ein "angesagter" Name auf dem Unterrohr steht. Ist halt ne Sache, die jeder mit sich selbst ausmachen muß. Und der Preis sagt ja noch lange nichts über die Qualität aus.
 
aber deshalb nicht besser.

Kinesis produziert Rahmen nicht nur in Taiwan, sondern auch in China und in den USA.
Und jede dieser Fertigungsbereiche steht für eine eigene Qualitätslinie.
China (so die 50 Euro Liga) dann Taiwan (Rahmen im Mittelfeld) und zu guter letzt Portland die besten Rahmen von Kinesis.

Dazu produzieren sie in Auftragsarbeit. D.h. einige Anbieter geben sich VORHER Mühe und entwickeln ihre Rahmen und geben die Zeichnungen dann weiter an Kinesis, andere hingegen nehmen was halt kommt. Einige Firmen geben auch ihre eigenen Rohrsätze weiter, welche dann von Kinesis verbruzzelt werden.

Auch wenn alle Rahmen von Kinesis kommen ist doch alles möglich, vom 0815 Billigteil bis hin zum irgenwo auf der Welt ausgetüftelten Spezialrahmen mit dollen Rohrsätzen und vergoldeten Ausfallenden. Es ist nicht alles gleich!!!

P.S. Ich fahre Stahl vom norddeutschen Masrahmenbauer, da weiss ich ganz genau wo der Rahmen herkommt. (So ungefähr auf einen Meter genau, wenn Rudolf nicht allzuviel rumgelaufen ist bei der Arbeit)
 
... arten diese diskussionen eigentlich immer in streit aus :mad: ?
Otti , wir sagen uns halt , das sachen die nicht in teiwan gebrutzelt werden eine sehle besitzen . In manchen , wirklich ganz wenigen fällen stimmt das , meist ist es aber nur marketinggelaber ! Rahmenbau kann handwerkskunst sein oder massenproduktion - beides hat vor und nachteile . Schwarz oder weß , gibt es auch hier nicht . Oder wie sollte man z. B. firmen einstufen die in fernost produtieren aber wirklich viel aufwand betreiben um stimmige produkte zu entwickeln ? Es ist gut das nicht alle kinesis fahren müssen und wiederum auch gut das nicht jeder 2000 ,- für einen rahmen zahlen muß .
So und jetzt reicht euch die hände brüder ;)
gruß , nikolay
 
Streit wollte ich gar nicht vom Zaun brechen.
Nur diese Kinesis= Taiwan und somit alles gleich These wollte ich ein wenig korrigieren.
Mir ist egal, was jemand fährt, hauptsache er fährt!!!!
Ich grüsse MTBler aller Art genauso wie Reiseradler, Rennradler, Lieger, Tandems, Einräder und weiss der Teufel was noch getreten daher kommt.
Und o mein Rad eine Seele hat... hmmm schwer zu sagen,
ich rede mit ihm , ich streichel es vor jeder Fahrt und hüte es wie meinen Augapfel,
ja ich glaube schon!
Gruss
 
Das bei solchem Thema Meinungsverschiedenheiten zu Tage kommen ist doch mehr als normal (wird ja logischerweise durch die Hersteller forciert) & warum sollen diese in einem Forum nicht Disskutiert werden ?
Ausserdem finde ich es auch wichtig, dass einigen Leuten die Augen geöffnet werden & der Ursprung dieses Threads zielte indirekt genau darauf hinaus.

@ TiVo
woher hast Du die Info, dass bei Kinesis ne Standortbezogene Qualität gefertigt wird ? Soweit ich weiß gelten bei Kinesis USA die gleichen Maßstäbe wie in Taiwan. Allein schon um dem internationalen Markt gerecht zu werden leuchtet es auch ein.
Steht des irgendwo ?
Taiwan & China sind sogar ISO 9002 zertifiziert & USA eben nicht, so läßt sich Schlußfolgern, dass in China & Taiwan, wo ein ordentliches & international anerkanntes QM vorherrscht auch die höherwertigen Rahmen gefertigt werden.
Allein die Tatsache, dass weder 7005'er noch 6061'er Easton Alu in China verbaut werden sagt ja noch nix über die Qualität die dort gemacht wird. Andere 6000'er & 7000'er Alus werden ja eingesetzt, also nur nicht von Easton & ausserdem ist z.B. das 6000'er Alu (z.B An6 von Alfton) für sehr leichte & hochwertige Rahmen geeigneter als 7005 oder 6061 oder auch Scandium.
MMHH .... aber erzähl mal *mehrwissenwill*.
 
Streit?
wir streiten nich, sondern diskutiern

seis drum....
eins zu TiVO....also da geb ich dir zieml. recht...weiss zwar nich welche standorte genau was produziern, fakt is aber dass die rohrsätze entscheiden.....aus nem wasserrohr wird nie n guter rahmen, egal wie perfekt der roboter schweisst, aus nem anständigen rohrsatz bekommt nur leider nicht jeder auch n anständigen rahmen...egal
die rohrsätze werden irgendwo in good old europe oder eben der neuen welt entwickelt und dann irgendwo gefertigt udn zum schweissen gebracht...der macht dann eben n rahmen oder sonst was draus......

was aber die ganze sache mti "is eh alles das gleiche" angeht....schonma jemand drüber nachgedacht wo mercedes, BMW, Volkswagen und wie sie alle heissen produziern lassen....wenn hier tatsächlich alle so berechnend sind, dann will ich hoffen dass in den garagen ausschliesslich Hyundais oder Daewoo`s stehn....wird wohl aber nich der fall sein, weil nie jemand auf die idee kommen würd ne S-klasse mit nem daihatsu gleich zu setzen.....und wenn die selben arbeiter montags für den einen und dienstags für den andern die teile produziert haben juckts auch niemand weils dennoch unterschiedliche autos sind, oder?
und wenn ne kopfstütze für daihatsu 75sekunden dauern darf in der fertigung sins bei der S-klasse vielleicht 3 minuten(nur zum veranschaulichen....keine ahnung wie lang sowas exakt dauert)
und das macht letztlich den unterschied


@polo...n anständiger Biker trinkt ga nix, ausser vielleicht n kühles weizen am abend auf der alm:lol:
 
Das heißt Weißbier! verdammte Axt, Saupreißn elendige... ;)

Gestern war irgendwo in der GLotze ein Bericht über europäische vs. asiatische Automarken. Grundtenor des Berichts und aller Experten (von ADAC, über IAF etc. pp.): 1. jede Vernunftsperson müßte einen Japaner kaufen, 2. Neuwagenkauf ist Schwachsinn (ein BWL-Prof. dazu: "jeder Betriebs- und Volksökonom, der ein Neuwagen kauft, müßte der Titel aberkannt werden.") Dennoch fahren hier überall neue deutsche Autos rum.
Natürlich schwingen bei jeder Kaufentscheidung Fragen mit wie, gefällt mir das Ding?, gefällt meinem Umfeld das Ding?, ist es ein anerkanntes Produkt?, hat das Produkt ein anerkanntes Image?, fahren das alle?, fährt das keiner? etc. Es scheint aber, daß solche Frage die Überhand gewinnen - spätestens seitdem bekannt ist, daß "made in Germany" nicht gleich Superprodukt ist.
Der Vergleich Daihatsu - S-Klasse hinkt natürlich, weil das einem Vergleich Stadtschlampe - Nobeltourer gleichkäme. Angebrachter wäre bspw., S-Klasse mit Lexus zu vergleichen, und da stellt man das Gleiche fest wie bei den Rädern...
Hugo, ich gönn' dir dein Rotwild, hoffe, es bricht nicht :D :p und wenn, dann kann ich berichten, daß die bei Rotwild nach anfänglich - gespielter? - Überraschung über RahmenBRÜCHE sehr kulant sind und bei den Preisen ja auch sein müssen. Ich muß aber für mich feststellen, daß mein No-Name Cube QUALITATIV nicht schlechter ist als die ganzen Nobelkarossen, die ich in den letzten Jahren gefahren bin.
Daher mein Satz vom Anfang:
es gibt keine objektiven Kriterien, die dafür sprechen, einen Edelrahmen zu kaufen.
 
@polo: Plus/Minus war das im Ersten.

Und wie sagte der Marktforscher so schön: Niemand würde es zugeben, dass es keinen Sinn macht, einen Neuwagen zu kaufen :D Genauso ist das mit den Edelrahmen: Derjenige, der sich so einen Rahmen holt, MUSS ja Argumente dafür (er)finden, das ist ja ganz natürlich.

Mfg|Sulibats
 
und was is wenn einem der rahmen einfach gefällt?!
is das n argument oder nich?
weil wenn ich mein rad einfach lieb hab(jaja...wie kann man ne bindung zu nem stück aluminumplastikeisen eingehn) dann pfleg ich das viel mehr und kümmer mich drum, wie wenns einfach irgendwas is, was mir mein vermögensberater empfohlen hat


Ma ne frage......wer isst hier schokolade von Milka, ritter oder wenn ers ganz dick hat von Lindt???
 
... endlich habe ich einen Ort gefunden, wo ich was davon erzählen kann:

Also mal angenommen, Polo und seine Mitstreiter haben Recht und die Qualität eines Noname-Rahmens kommt zumindest sehr nahe an die eines Rahmens einer der Kultmarken heran.

Dann habe wir auf dem Markt der Mountainbikerahmen ein Phänomen, welches man in vielen Märkten (PKWs, PCs, Nahrungsmittel, Shampoos, ...) beobachten kann: Eine rein objektive Angleichung der Produktqualität. Es fällt heute eben - anders als vor 50 Jahren - schwer, ein wirklich schlechtes Auto zu kaufen - selbst ein Lada hat heute immerhin einen Opelmotor. Und sollte man im Supermarkt mal danebengreifen und aus Versehen das billigste Handelsmarkenshampoo kaufen, werden einem sicher nicht gleich die Haare ausfallen.

Würden dies nun alle Verbraucher wissen und dementsprechend nur noch die billigsten Produkte kaufen, würde das in letzter Konsequenz bedeuten, daß der Hersteller, der die besagte Qualität zu den niedrigsten Produktionskosten liefert, irgendwann den gesamten Weltmarkt bedient und alle anderen Unternehmen eingehen.

"Um Himmels Willen!" stöhnt die Masse der Unternehmen "Was können wir dagegen tun?" Die Antwort heißt: DIE MARKE! Denn was kann einen Konsumenten dazu bringen, für ein und das selbe Produkt den dreifachen Preis zu zahlen? Na eben der Glaube daran, dass es etwas besonderes sei! Deshalb gibt es die gesamt Werbeindustrie: Sie reden uns ein, dass ein Markenprodukt etwas besonderes ist. Ja beinahe: Je weniger besonders die Produkte, desto notwendiger die Werbung zur Absatzförderung. Daher gibt es so viel Werbung für Waschmittel und so wenig z.B. für Literatur.

Und warum macht das (in irgendeinem Bereich) fast jeder mit? Da gibt es viele Gründe (hier auszugsweise):
- die Informationsüberlastung: Wer hat schon einen umfassenden Überblick über das Shampooangebot in Deutschland? Und wer hat überhaupt das Interesse, sich damit stundenlang auseinanderzusetzen? Deshalb kauft man Nivea und weiß, was man hat. Oder eben Specialized. Ist nicht das billigste, aber sicher kein Fehlkauf (womit ich nicht jedem Specialized-Fahrer fehlende Marktübersicht unterstellen möchte). Deshalb gibt es auch z.B. eine Retrodesignwelle (Beetle, Z8, Yetis in türkis-gelb, GT's Triple Triangle, ...), weil eine ein Marke, die seit langem existiert, vertrauen erweckt.

- die Macht der Medien: Wenn ich drei mal täglich Werbung für Shampoo gegen Haarausfall sehe, habe ich abends vor dem Spiegel das Gefühl, das mein Haupthaar lichter wird.

- die Selbstverwirklichung: Wir leben in einer Zeit, in einem Wohlstand, in einer Gesellschaft, in der der Individualismus hochgehalten wird. Es gilt heute nicht mehr satt zu werden oder ein Dach über dem Kopf zu haben, sondern sich selbst zu verwirklichen, etwas besonderes zu sein. Deshalb beobachten wir z.B. im Automobilbau die zunehmende Bedeutung des Designs, weil ein Auto inzwischen beinahe ein Spiegelbild des gewünschten Selbstbildnisses ist: der dicke alte Autofahrer hofft, dass das sportliche BMW-Markenimage auf ihn selbst abfärbt. Wenn alle einen PC haben, bin ich mit Apple noch was besonderes. Deshalb gibt es tatsächlich intelligente Menschen, die "Sport-Shampoo" mit Magnesium kaufen, oder "Sport-Zahnpasta"!

Abgesehen von wirklichen sportlichen Ambitionen schmückt sich mancher gerne mit dem Attribut, ein "Mountainbiker" zu sein - das klingt für den Normalbürger und die Freundin wild und sportlich. Anderen reicht das nicht, sie definieren sich innerhalb der Gruppe der "Mountainbiker" noch besonders, z.B. als "Kultmarkenfahrer" und kaufen z.B. ein Cannondale. Auch hier fühlen sich viele geschmeichelt, wenn das Markenimage auf sie abfärbt: Wer wäre nicht gern "steinhart und unzerstörbar" wie ein Cannondale, nicht gern "verwegen und mutig" wie Nicolai, einfach "wunderschön" wie ein Rocky Mountain oder "cool und stylish" wie ein Rotwild? Und wer ist schon gerne "beamtenmausgrau und vernünftig" wie ein Radon?

Aber warum erzähle ich das so lang und breit: Nun, meiner Meinung nach kann jeder für eine besondere Marke, ein besonderes Image "unvernünftig" viel Geld ausgeben. Man sollte sich dessen aber bewußt sein, die Spielregeln der mediengelenkten Marktwirtschaft kennen und gewisse Grenzen einhalten:

Kauft kein Magnesium-Shampoo - fahrt lieber einmal öfter pro Woche mit dem Radl, das wirkt auch sportlich!

Verbietet eurer Freundin die Hautcreme für 20€ pro 20-Millilitertübchen - auch die wird ihr Aprikosenhaut nicht glätten!

Lächelt über Euren Nachbarn, wenn er sich zur Rente einen Benz kauft - der wird ihm auch nicht mehr Respekt verschaffen!

Beobachtet auch ein wenig besorgt die Jungs, die den Thread zum Markenimage (http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?s=&threadid=20858) vollschreiben, denn sie wissen, glaube ich, nicht recht, was sie da tun.

These: Ein cleverer Vermarkter könnte mit ein paar Werbemillionen, einer stilvollen Kampagne, einem schönen Design, einer unverfrorenen Preispolitik, einem Rennteam (ganz wichtig), einem exklusiven Händlerkonzept und natürlich mit ein paar Jahren Zeit erreichen, dass das Classic-Forum im Jahr 2015 voller "Lakes" - Bikes von 2005 steht - ohne, daß an der tatsächlichen Qulität der Räder wirklich was geändert wird. Was meint Ihr?

Liebe Grüße,

gevatterstaat
 

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Provokant würde ich jetzt nicht unbedingt sagen...ausführlich und kritisch eben.

Bzgl. der Marke: "Die" Marke macht ja jetzt schon Werbung :D

Einen interessanten Standpunkt zu dem Thema hab ich mal hier im Forum gelesen (kein Zitat, aber auch nicht von mir):

Wenn jemand, der das Bike nur zum Posen hat (also in den Laden geht und sagt, ich such ein Rad zum Brötchenholen und such halt was exklusives) und mit einem 5000€-Fahrrad rumfährt, werden alle die Ahnung haben und wissen, was das Rad oder der Rahmen kostet, lachen, wenn derjenige nur damit am Posen ist. Der Normalbürger hingegen weiss damit eh nix zu anfangen, der schaut lieber ob ne Scheibenbremse dran ist (selbst schon erlebt - "Oh, ist das neu ? Da ist ja nichtmal ne Scheibenbremse dran"), dem ist es jedenfalls egal, ob das Teil von Aldi oder von Rocky Mountain ist.
Das ist auch ein Unterschied zum Auto. Es ist eigentlich jedem bekannt, welchen Wert eine Automarke hat, das ein Porsche (nehme das jetzt als Beispiel) nicht gerade billig ist.

Aber warum erzähle ich das so lang und breit: Nun, meiner Meinung nach kann jeder für eine besondere Marke, ein besonderes Image "unvernünftig" viel Geld ausgeben. Man sollte sich dessen aber bewußt sein, die Spielregeln der mediengelenkten Marktwirtschaft kennen und gewisse Grenzen einhalten:
Exakt, nur ist es eben sehr schwer, den Kauf eines teuren Edelrahmens, rational zu erklären, und das versucht man nunmal automatisch, schließlich will ja niemand eingestehen, dass er den Rahmen nur gekauft hat, weil Rotwild oder sonst was drauf steht, sondern das dieser auch Vorzüge bietet, und wenn es nur die Lackierung ist, was natürlich rational absolut kein Grund wäre, das 3-fache Auszugeben, aber wenn es einem gefällt, dann dürfte das auch kein Hindernis mehr sein.

Lakes dürfte bei "dem" kennenden Mountainbiker wohl keine Chance mehr haben. Mal angenommen, die würden ab sofort die besten Rahmen verkaufen (bezogen auf Schweißnaht, Qualität der Rohrsätze, Lackerierung, Geometrie, etc.), dann dürfte man ohne massive Werbung keine Chance mehr haben, trotz aller Vorzüge auf einen grünen Zweig zu kommen, weil die "Marke" eben schon ihren Ruf hat.

Um doch nochmal aufs Auto zu kommen: Wenn jemand kein Geld hat, sich einen Porsche zu kaufen, dann ist ein Porsche überflüssig (aber deshalb trotzdem noch ein "Traum"), wenn jemand das Geld dafür hat und damit rumfährt, dann gilt er als Angeber. Ich denke, man ist da immer hin- und hergerissen, zwischen Rationalität und Emotionalität. Niemand braucht einen Porsche, weil er unvernünftigt ist und man auch mit einem günstigeren, wesentlich leistungsschwächeren Auto mühelos jeden Punkt in D-Land erreichen kann.

Das ist jetzt sehr Off-Topic, aber die "genialste" Idee der Firmen, die wohl z.Z. mit den geringsten Mitteln den größten Gewinn einbringt ist (für mich) die SM: Kaum Kosten (früher mal kostenlos) und heute fallen die Leute darüber her, als ob es die gesprochene Sprache nicht mehr gibt, dazu werden die jüngeren Käufer mit billigsten Spots irgendwelcher Logos und Sounds bombadiert, um auch ja im Sumpf der Gleichen doch etwas Indivialität zu haben (die sie dann trotzdem nicht haben). Es gibt keinen Grund für eine SM, ein Telefonat kann den gleichen Informationsgehalt günstiger vermitteln und wir haben auch die Jahre vor SM überlebt. Man hat es den Leuten eingeredet, das man das braucht...

Mfg|Sulibats
 
Meinst du jetzt Sado-Maso oder Short MEssage Service? ;)
Zur SMS: mehr als die Hälfte aller WELTWEIT versandten SMSe, werden in DEutschland verschickt :rolleyes: :rolleyes:
 
Naja, ich hab mir angewöhnt SM zusagen (wobei ich mich auch oft dabei erwische, dass ich SMS sage), weil ich versende ja nur eine ShortMessage und nicht gleich den ganzen Service (ShortMessageService) :D Man muss ja nicht jeden blödsinn nachsagen.

Mfg|Sulibats
 
und dennoch hat die SM(s) ihre daseinsberechtigung weil sie auch ihre vorzüge hat....klar gibt leute die immer ereichbar sind, gibt aber auch die die nich immer ans handy gehn, oder das handy von zeit zu zeit ma ausschalten:eek:
selbst die sms geschichte kann ihren nutzen haben....wers letztendlich braucht und wie viel davon...naja die 14-jährigen kiddies vermutlich weniger, und in dem masse schon gleich ga nicht, aber hej....es lebt ne ganze industrie davon....ohne sms nich so viele handys, ohne handys keine handyläden usw usw.....

ma ne frage.....wer kauft sich regelmässig das heftchen von der stiftung warentest, und wenn ers dann schon hat, kauft er auch nur die empfohlenen produkte?

mag sein dass in deutschland die meisten leute sich nen prosche kaufen weil sie wissen dass er ihrem nachbarn gefällt, is nur schade dass den leuten die mit 5 oder 10 jahren vieleicht dem mythos verfallen sind, und sich na 20, 30 oder 40 jahren harten sparens und verzichtens sich ihren traum leisten können auch gleich als prolls abgestempelt werden....und nein ich persöhnl. mag porsche nicht sehr gern...gefällt mir persöhnl. einfach nicht aber trotzdem sollte bei einem produkt mit dem man doch recht viel zeit verbringt(haus/wohnung, auto, meinetwegen bike uswusw) auch die emotionale seite stimmen....sonst würden wir ja auch alle bloss frauen/männer haben die kohle haben, hyperintelligent und ja so viele innere werte mitbringen....nein wir schaun am baggersee nich welche von den damen nun die geilsten......ihr wisst schon.... hat, und der hintern oder weiss der geier interessiert auch nich.....rein ratiolnal müssten sich frauen nen typen suchen der sie und ihre nachkommen anständig über die runden bringt und genetisch gesund is.....n kerl müsste theoretisch genauso denken, wenn jetz aber jemand in ner talkshow äussert dass ihm/ihr sowas wichtig is, dann wird er gleich ma als oberflächlich hingestellt und ausgebuht weil die "inneren werte" für ihn scheinbar keine rolle spielen......naja aber wenn die inneren werte so wichtig sind....wieso sind dann im playboy keine röntgenaufnahmen udn blutbilder, stattdessen stramme dinger???

Und ma ganz ehrlich....hat nicht jeder gern ein wenig luxus? jetz is bloß die frage wie der einzelne luxus definiert....n porsche fahrer find sein porsche geil, n 18-jähriger schüler finds cool dass er überhaupt n auto hat, und n familienvater für den isses luxus sich ma ne stunde von daheim los reissen zu können und ma ne runde aufm bike zu fahrn....und dann gibts wieder den unterschied zwischen megamarke und 93er flickenteppich

frei nach "fanta"
spass ist was ihr draus macht!
 
Lieber Hugo,

Du hast Recht: Jeder sollte sich seine Träume erfüllen. Wenn's ein Porsche ist, dann soll er eben den kaufen.

Interessant ist aber doch zu wissen, warum man gerade vom Porsche träumt. Auch ein Honda NSX ist schnell (erst moderne Elektronik het dem 911er den fatalen Heckschwung abgeschaft), hat 6 Zylinder, sieht gut aus, auch Honda ist im Rennsport erfolgreich (in den letzten Jahrzehnten viel mehr als Porsche), auch ein Honda ist langlebig und zuverlässig und die Armaturen im 911er erinnern sowieso an Samsung-Handies.

Die Unterschiede sind: Porsche baut nur Sportwagen und keine Civics, Porsche gibt es seit 50 Jahren, Porsche vermarktet sich clever und Porsche sind teuer und daher auch relativ selten. An die objektiv messbaren Qualitäten eines Porsche kommt ein NSX dagegen sehr nahe heran, ist nur viel billiger.

Ähnlich ist es doch - bitte verzeihe, wenn ich Dich da mal herausgreife - mit einem Rowild Rcc08. Wenn es stimmt, dass ein Noname-Rahmen qualitativ mit dem Rotwild-Rahmen beinahe vergleichbar ist, dann bleibt nicht mehr viel: Nicht eine Schraube, nicht ein Ausstattungsdetail ist rotwildspezifisch (Specialized könnte immerhin sagen: "Nur bei uns gibt's Brain"). Die Geometrie bei Deinem Hardtail ist einigermaßen standardisiert - und ein Vorreiter in Sachen Fullykinematik ist Rotwild nun auch nicht.

Was macht Dein Rotwild also zu einem Konsumgut, bei dem, wie Du es sagst, auch die "emotionale" Seite stimmt"? Warum ist Rotwild sexy? Da ist zum einen der Name, denn "Rotwild" klingt, ähnlich wie "Bergwerk", sehr edel, rustikal, nach Jagd und Natur, nach Tradition, und auch "leicht wie ein Reh" - Univega klingt höchstens nach "Uniform", so könnte man auch Handseife nennen. Zum anderen läßt Rotwild die Rahmen wunderschön lakieren. Ein Rennteam muß auch sein. Es gibt sie nicht beim Großhändler oder gar im Supermarkt und - das wichtigste - sie sind sehr teuer.

Wenn man dieses Konzept bis ins kleinste Detail durchzieht (schöne Webseite, hochwertiger Katalog, coole Messestände), dann genügt das schon. Dann "träumt" plötzlich halb Bikerdeutschland von einem Rotwild.

Wie gesagt: Jeder soll versuchen sich seine Träume zu erfüllen. Aber sind nicht viele Träume nicht viel mehr als ein cleveres Marketingkonzept? Nicht viel mehr als hübsches Design und intelligente Webseitenprogrammierung? Was meint Ihr?

Gruß,

gevatterstaat
 

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...richtig in Fahrt...

Erst mal danke, Hammer.

Eine kleine Geschichte zur Entstehung von Markennamen:

Man nehme ein Hand voll Marketinspezies, setzte sie an einen Tisch und zeige ihnen das Lastenheft: "Wir brauchen einen Namen für eine MTB-Marke. Die Räder sollen leicht sein, elegant und edel, sollen von naturverbundenen Menschen gekauft werden." Die Antwort erfolgt nach 3 Minuten Brainstorming: "Steppenwolf oder Rotwild".

Lastenheft: "Unzerstörbar und naturverbunden"
Antwort: "Bergwerk"

Lastenheft: "Unzerstörbar und irreschnell"
Antwort: "Cannondale"

Lastenheft: "Innovativ und technikverliebt"
Anwort: "Specialized"

Lastenheft: "Hauptsache in jedem Land der Welt irgendwie aussprechbar ohne jemanden zu beleidigen"
Antwort: "Univega" ("Sony" ist auch so ein sinnloses Wort)

Lastenheft: "Egal, Hauptsache irgendwie amerikanisch"
Antwort: "Radon, Cube, Lakes, Canyon oder Chaka"

Und wann man gar keinen fragt, dann heißen die Räder nachher eben Stevens.

So einfach ist das: Schreibst Du Deinen Marketingleuten zwei adjektive mehr ins Lastenheft, dann hast Du den Grundstein gelegt, um nach ein paar Jahren für Deine Rahmen einen fünffach höheren Preis verlangen zu können als die döselige Konkurrenz. Irre, oder?

Gruß und Kuß,

Euer Klugpfeifer
 

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@ gevatterstaat

was is denn an design auszusetzen??
in deinem poste kommt son bischen rüber dass das nur ne nebensächlichkeit is....nunja, find ich nicht...mein rad steht neben dem bett, dann muss es auch nach was aussehn...würd da kein blaues rad mit roten tupfen haben wollen....gut is geschmackssache, aber ich find das design einfach geil

was mir an dem rahmen so gut gefällt is zum einen die geometrie die so bei sehr sehr wenigen rädern zu finden is, und zum andern die haptik....der rahmen fühlt sich gut an und durch die channeltube-geschichte die sehr ROTWILD-Spezifisch is wirkt der rahmen saufiligran und irgendwie auch edel

will mich hier jetz auch ncih lange rechtfertigen....hab den rahmen vor zwo jahrn im katalog gesehn, mich verliebt und hege immer noch keine wunsch etwas anderes zu besitzen(ausser vielleicht n Merlin)

Was die sache mit prosche und honda angeht....n 911er porsche is einfach n 911er....und er wird auch in 50jahrn noch einer sein...n 911er kommt auch nie aus der mode, auch wenn du einen hast der 30 jahre alt is, isser immer noch so beliebt/modern wie damals als er vom band lief....bei nem nsx sieht das bissi anders aus....nach 7 jahrn spätestens komm n neues modell und 10jahre später weiss keiner mehr wie das teil eigentlich aussah.

nen honda NSX fährt man, nen 911er porsche lebt man
ganz klar man identifiziert sich auch damit...wer nen 911er hat, hat kohle, hat was ereicht...jaja schon klar in den augen vieler is sowas verwerflich, aber das is meistens nur der neid der besitzlosen und um ganz ehrlihc zu sein isses doch sinnvoller die kohle, wenn man sie denn hat, auszugeben und damit zu leben, was bringen einem millionen auf dem konto die man aus lauter scham nicht zeigt....mit ins grab nehmen kann man sie nicht...dann doch lieber spass haben mit der kohle

oder isses inzw. sogar verwerflich kohle zu haben?

und letztlich isses mim biken nix anderes....n rad für 999€ is für unser eins n noname bike, für einen "nichtbiker" isses n wahnsinn so viel geld(immerhin 2000DM) für n drahtesel auszugeben....n 150€ rad ausm baumarkt bringt einen genauso von a nach b...man muss ja nicht jeden hügel rauf und querfeldein wieder runter, oder?
 
Original geschrieben von Hugo
[B
und um ganz ehrlihc zu sein isses doch sinnvoller die kohle, wenn man sie denn hat, auszugeben und damit zu leben, was bringen einem millionen auf dem konto die man aus lauter scham nicht zeigt....mit ins grab nehmen kann man sie nicht...dann doch lieber spass haben mit der kohle

[/B]

Das ist mal absolut richtig, dennoch scheiden sich auch hier die Geister:
Der eine Pfeift völlig auf die Meinung Anderer & will einfach nur Spass haben. Diese Person kauft sich den Honda & macht vom restlichen Geld noch ne schöne Weltreise. Für ihn zählt also nur der Nutzen.

Der Andere gibt eben den gleichen Betrag aus & bekommt dafür nur nen Porsche. Wer hat denn nun mehr vom Leben ?
 
Anfangs hab ich auch so gedacht wie gevatterstaat, allerdings kann ich auch Hugo´s Einstellung gut nachvollziehen.

Damals als ich noch E-Gitarre gespielt hatte hab ich mir auch einen teuren ENGL Verstärker mit original ENGL-Box gekauft.

Ein Marschall hätte auch funktioniert, oder ein Hughes&Kettner. Hätte auch die Hälfte gekostet. Aber nein mir hat die Optik vom ENGL und die Vielfalt dieses Amps gefallen. Ein Kumpel hatte sich einen teuren Digitech Preamp mit Mulrieffekt gekauft, war noch vielsetiger, etwas günstiger, aber digital. Meins war ein Vollröhrengerät mit allen Vor- und Nachteilen.

Beim Bike wird es auch so sein, wenn ich das Geld hätte würde ich mir wahrscheinlich ein Klein Attitude zulegen. Andererseits bekomm ich für den Preis des Rahmens schon ein ganzes Fahrrad.

Alles eine Frage der persönlichen Prioritäten. Vernünftiger ist sicher ein funktionell ausgestattes NoName Rad. Das Andere macht aber mehr Spaß.
 
@ cheky

der eine kommt nach 6 wochen von der weltreise zurück und steigt in sein honda um spass zu haben, der andere hat die letzten 6 wochen pro tag zwo andere schneggen vernascht, weil frauen auf kohle/porsche stehn.....welcher von beiden hat mehr spass am leben?:lol:
 
[Nicht 100%ig Ernst gemeint]: Hehe, die Frauen, die auf solche Typen stehen, dass sind die, die in den Gangsta-Videos von den US-Rappern immer halbnackt rumlaufen und dümmer sind als George W. Bush :D
Ich denke aber, ich habe deinen Standpunkt verstanden...hast schon irgendwie recht, dass das Bike mehr sein kann als ein Fortbewegungsmittel :bier:

Mfg|Sulibats
 
ist doch interessant, was da so alles an meinungen geposted wird und welchen vorurteilen man da so gerecht wird, ohne je eine ahnung davon gehabt zu haben.
@ hugo: was rotwild angeht, kann ich deine einstellung nicht beurteilen, habe keines, aber was das aussehn von nem bike angeht hast du vollkommen recht. habe mir das fs evolution vor allem wegen der geilen optik zugelegt. und deine meinung zum 911 braucht keien weitere bestätigung.

aber generell wäre ich doch daran interessiert, zum ursprünglichen thema zurückzukommen, denn ich möchte mir für die nächste saison ein principa rr zusammenstellen.
die qualität eines principiarahmens überzeugt mich eh aus dem radelnden freundeskreis, meine liebste fährt ein 7 jahre altes trirad von principia mit nunmehr tausenden km auf dem rahmen und wenn sie vor ein paar wochen nicht in eine ungesicherte baustelle gerauscht wäre, sähe das ding immer noch aus wie am ersten tag beim händler.
was habt ihr denn so für erfahrungen mit den unterschiedlichen rahmen dieser marke?
ich tendiere, unter anderem wegen der optik (grezz to hugo) zum ttl 2.

:bier:
 
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