Problem beim Fallen auf kl. Blatt UND Steigen auf mi. Blatt

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Bei unser letzten Tour (mit Gepäck etc.) habe ich folgende Merkwürdigkeit beobachtet:

Insbesondere unter Last am Berg wollte die Kette nicht vom mittlern Blatt auf das kleine Blatt fallen.
Egal wie ich an der Stellschrauben drehte (Begrenzung, Rädchen am Schalter) ich kam zu keiner guten Lösung. Wenn das mittlere Blatt dann endlich gerne auf das kleine fällt. dann steigt das Kleine aber nicht mehr (ohne "Übersteuerung" ) auf das mittlere Blatt.

Ich habe es dann so gelassen, dass ich quasi das mittlere Blatt erst durch "Übersteuern", also andeuten einer Weiterschaltung richtig großes Blatt zum Steigen bekam. (Man vergisst aber leider das dann auch jedes mal zu machen )

Jetzt wüsste ich gerne was die Ursache für so ein Verhalten sein kann. Und was ich hier zu Hause alles Nachsehen oder ändern sollte.
Insbesondere möchte ich nicht, dass mir das bei unserer Nächsten Tour wieder passiert.

Daheim ist es einfacher:
- kein Gepäck
- häufiger Kette geschmiert etc.
- keine Überraschungen auf der Stecke (vorausschauendes Schalten auf das kleine Blatt möglich)
 
Umwerfer tiefer montieren, ca 2mm Abstand der Zähne vom grossen KB zum äusserem Leitblech, bzw. sodass es gerade noch nicht streift. Auch darauf achten, dass das Leitblech bei festg geschraubtem Umwerfer dann ganz genau parallel zum Kettenblatt hin ausgerichtet ist.
 
Am Umwerfer habe ich eigentlich nichts gemacht. Hm, man könnte ihn eventuell etwas tiefer montieren, aber warum ging es früher problemlos?
Das äußere Leitblech scheint mir parallel zu sein, zumindest fällt mir nix grobes auf.(Könnte man das mit einem Trick besser überprüfen?)

Zu den Zügen: die Hüllen sind alle noch "Original", sprich uralt. Wobei gerade der für den Umwerfer den besten Eindruck von allen macht.
Ein Set hätte ich sogar da. (Fehlbestellung, eigentlich hatte ich die Bremszüge im Sinn). Ich habe mich deswegen dann nicht mehr um das passende Werkzeug zum Ablängen (Knippex etc.) gekümmert. Was würde man da brauchen?

Was kommt sonnst noch als Ursache in Frage?
(Schief eingebautes Hinterrad, etc. etc.)
Da fällt mir ein, ich habe noch ein anderes Problemchen: gelegentlich hakt es beim Rückwärts treten, sprich die Kette hängt dann irgendwo fest. Könnte das einen Einfluss haben. Und woran liegt dann das?

Im Augenblick (bin noch mal in Ruhe drüber gegangen) ist es so, dass es im Normalbetrieb sowohl leicht verzögert fällt, als auch steigt.
 
Ferndiagnosen sind bekanntermaßen nicht wirklich brauchbar.
Persönlich kenne ich dafür folgende Ursachen:
- kleines Steinchen, welches sich unter der Abdeckung verklemmt hat und den Schwenkbereich einschränkt -> ENTFERNEN!
- eventuös festgegammelte Bolzen -> WD-VIERZIGIEREN! Dabei immer wieder per Hand in die Endlage drücken!

Welcher Umwerfer ist es denn?
In letzter Zeit habe ich bei niederpreisigen Produkten von Shimano besagtes Festgammeln des öfteren beobachtet.

Natürlich kann aber auch die Ursache ganz simpel sein:
Kette ausgelutscht.
 
Zum ablängen der Hülle reicht ein guter Seitenschneider. Nach dem Ablängen drückt man einfach vorsichtig die Hülle am Ende wieder "rund", weil sie etwas platt geworden ist beim abkneifen.
Wie gut der Zug optisch aussieht, ist kein Indikator für den Zustand.
Es hakt beim rückwärtstreten? Einfluss auf das Schalten mit dem Umwerfer hat das schonmal nicht!
Hakt es während der Fahrt oder nur im Stand? Im Stand kann das passieren, wenn die Kette gerade einen großen Schräglauf hat (z.B. vorne auf kleinstem Kettenblatt, hinten auf kleinsten Kettenblatt). Das wäre dann normal, weil die Kette beim Rückwärtslauf versucht, "gerade" zu werden, und selbstständig hinten versucht auf das nächst größere Kettenblatt zu kommen.
Aber ich vermute eher, dass beim rückwärtstreten eher die Kassette ztw. kurz stehen bleibt oder eben hakt(?).
Das würde bedeuten, der Freilauf müsste mal gesäubert und neu gefettet werden.
Was Heiko_Herbsleb sagt, kommt natürlich ebenso in Frage (Steinchen unter Abdeckung würde allerdings nur das Herunterfallen auf das kleine Kettenblatt vorne beeinträchtigen - habe ich zumindest noch nicht anders erlebt).
 
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