Problem mit Dämpferbuchse

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Hallo Leute,

habe mir einen neuen Dämpfer RS Monarch R zugelegt.
Die neuen Dämpferbuchsen, die ich entsprechend der Typenbezeichnung des Dämpfers bestellt habe, passen nicht ins Dämpferauge bzw. es müsste sehr große Kraft aufgewendet werden, um sie ganz reinzudrücken.

Die Dämpferaugen haben eine Art Beschichtung auf der Innenseite - sieht aus wie eine rotbraune Keramikschicht. Das soll doch wahrscheinlich die Reibung minimieren.
Die Oberfläche dieser Schicht ist aber sehr "hügelig" :confused::confused::confused:

Habe ich nicht die richtigen Buchsen bekommen oder muss diese Schicht sich irgendwie erst einlaufen??

Grüße, Pilli
 
Haste die Buchsen und die dämpferaugen gemessen?
Soweit ich weiß sollen die Buchsen schon mit Kraft reingehen. Locker sollten sie nicht drin sein. Drehen sollten sie sich natürlich nicht.

Gruß
 
Natürlich soll sich das Federbein mit den Buchsen auf dem Gleitlager des Dämpferauges drehen. Herr Stone nennt sich nicht umsonst Professor für Halbwissen.
 
Weil sich nur die Welle darin drehen soll.
verstehe ich das richtig:

Diese Buchse muss in das Dämpferauge gepresst werden.
Die "Welle", also der Schraubenbolzen, dreht sich dann innerhalb der Dämpferbuchse bei den Federbewegungen.

Ich fürchte nur, dass diese Beschichtung innerhalb des Dämpferauges dann im Popo ist, wenn ich die Buchse reinpresse/klopfe. Es ist wirklich eine Presspassung, keine Passung wie bei einem Gleitlager...
 
Habe den Satz leider falsch verstanden: Dämpferbuchsen -> Gleitbüchsen.
So ist das, wenn ein Teil in Foren 3 bis 4 Bezeichnungen haben kann.

es müsste sehr große Kraft aufgewendet werden, um sie ganz reinzudrücken.
Es kann Sinn machen die Einbaubüchsen bzw. Hohlwellen dünn mit Öl zu beschichten, dann sollte es leichter gehen.

Die Dämpferaugen haben eine Art Beschichtung auf der Innenseite - sieht aus wie eine rotbraune Keramikschicht. Das soll doch wahrscheinlich die Reibung minimieren.
Dort sind Gleitlager eingepresst.


Herr Stone nennt sich nicht umsonst Professor für Halbwissen.
Wenn der Anstand verloren ging. :spinner:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, is' klar *kopfschüttel* was geht hier denn ab??

Pilli stellt 'ne Frage auf die er gerne eine vernünftige Antwort hätte und ihr 2 (Dr_Stone + on any sunday) nutzt seinen Thread um euch zu bashen...

ECHT SUPER:daumen: Macht das per PN aus!



Zu deiner Frage Pilli, ich stand vor einigen Wochen vor dem gleichen Problem... Was Rock Shox (und auch andere) da macht, ist meiner Meinung nach, eine Fehlkonstruktion.

Das Rote soll wohl eine Gleitschicht sein. Nur, daß das meiste davon beim Einpressen der Buchse rausgedrückt wird...

Hab's dann wider besseren Wissens auch so gemacht und nach 2 Tagen gab's dann beim leichten Einfedern schon knarzende Geräusche.

Musste ja so kommen, dem Dämpfer muß an seinen Aufnahmepunkten eine geringe Drehbewegung möglich sein und dabei soll sich nicht
die Buchse auf dem Befestigungsbolzen drehen, sondern Gleithülse auf der Buchse.

Ich habe dann die Gleithülse mit einer Reibahle einen Hauch aufgerieben, so daß die Buchse mit etwas Fett saugend reinpasste.
Das Knarzen war dann weg, nur habe ich leider wohl ein 1/100 zu viel aufgerieben, denn jetzt merke ich (wenn ich das Rad ab Sattel anhebe) ein minimales Spiel.
Nicht viel, aber mich nervt's....:rolleyes:

Daher werde ich (wenn sie hoffentlich nächste Woche ankommen) Huberbushings verbauen. Die haben bessere Gleithülsen dabei
und sind so gearbeitet, daß sie saugend passen. ->http://huber-bushings.com/ einfach mal durchlesen, z.B. /technik/die_technik

Ob du jetzt bei "bei vorschriftsmäßigen Einbau" der orig. RS-Buchsen bei deinem Rad auch sehr schnell Geräusche hast, kann ich natürlich
nicht sagen. Kommt wahrscheinlich auch auf die Rahmenkonstrution an.
Bei meinem alten 1-Gelenker ist die Drehbewegung des Dämpfers vielleicht größer als bei einem modernen 4-Gelenker...
 
Ich habe dann die Gleithülse mit einer Reibahle einen Hauch aufgerieben, so daß die Buchse mit etwas Fett saugend reinpasste.
Das Knarzen war dann weg, nur habe ich leider wohl ein 1/100 zu viel aufgerieben, denn jetzt merke ich (wenn ich das Rad ab Sattel anhebe) ein minimales Spiel.
Nicht viel, aber mich nervt's....:rolleyes:
Das es dich nervt ist dein kleinstes Problem. Wenn du an dieser Stelle Spiel hast dann geht das Ganze relativ schnell den Bach hinunter. Und du wirst mehr als nur ein 1/100mm Spiel haben wenn du es schon beim Anheben des Sattels merkst. Wenn du so weiterfährst wirst du bald ausgeschlagene Buchsen und vielleicht auch verbogene Bolzen haben.


Das Rote soll wohl eine Gleitschicht sein. Nur, daß das meiste davon beim Einpressen der Buchse rausgedrückt wird...
Dann hast du entweder die Buchse beim Einpressen verkantet oder sie hatte Übermaß. Aber bereits da hättest du reagieren müssen und eine neue Gleitbuchse verbauen müssen. Unter der Beschichtung befindet sich leider nichts was noch gleiten könnte. Ist die Schicht weg dann läuft Metall auf Metall und die Buchse ist in Kürze hinüber. Vom grausigen Ansprechverhalten des Hinterbaus will ich gar nicht sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, is' klar *kopfschüttel* was geht hier denn ab??.....

Wenn du alles gelesen hättest, würdest du feststellen, das dein Beitrag so gut wie keine neuen Infos für ihn beinhaltet, die Funktion der Buchsen und Herr Huber wurden von den Bashern schon erwähnt. War auch sehr clever von dir, die Gleitbuchse zu bearbeiten und nicht die Buchsen.
 
Das es dich nervt ist dein kleinstes Problem. Wenn du an dieser Stelle Spiel hast dann geht das Ganze relativ schnell den Bach hinunter. Und du wirst mehr als nur ein 1/100mm Spiel haben wenn du es schon beim Anheben des Sattels merkst. Wenn du so weiterfährst wirst du bald ausgeschlagene Buchsen und vielleicht auch verbogene Bolzen haben.
Kein Problem, neue Bolzen liegen 'eh schon hier und im Laufe der nächsten Woche kommen die Huber Bushings ;)

Dann hast du entweder die Buchse beim Einpressen verkantet ...
Sorry, ohne jetzt hier den "dicken Max" machen zu wollen, ich bin seit über 25 Jahren KFZ-Mech.-Meister (kein "Büro-Horst", sondern mitarbeitend),
du kannst mir glauben, daß ich weiß was eine Presspassung ist und wie man die Teile ohne zu verkanten ineinander bekommt.


...oder sie hatte Übermaß
Ein gewisses Übermaß ist wohl Bestandteil des Terminus Presspassung...
Ausserdem kannst du mir glauben, daß, wenn ich zwei Buchsen habe und zwei Gleithülsen, ich natürlich beide Buchsen an beiden Hülsen
ausprobiert habe.
Und mit einem Meßschieber weiß ich auch um zu gehen.

Im Service Manual von RS siehst du, daß die Buchse mit einem Werkzeug eingepreßt wird (ich hab's mit einem kleinen Präzi-Maschinenschraubstock gemacht),
aber in meinen 30 Jahren Berufserfahrung habe ich noch kein Gleitlager gesehen, dessen Teile nicht saugend von Hand gefügt wurden, sondern gepresst werden mußten.
DAS IST eine Fehlkonstruktion!

Aber bereits da hättest du reagieren müssen und eine neue Gleitbuchse verbauen müssen
Wenn ich einen Dämpfer und passendes Befestigungmaterial vom gleichen Hersteller kaufe und in der Anleitung sehe, daß mittels
Werkzeug eingepresst werden muß, und dann noch nachmesse und feststelle, daß beide Bolzen gleich dick sind / beide Bohrungen den
gleichen Innendurchmesser haben, dann bestelle ich nix neues, sondern baue nach Anleitung zusammen.
Schließlich wollte ich ja auch wieder ans Fahren kommen...

Das die Konstrution nix taugt, kannst du an noch zwei Beispielen sehen:

Der arme Pilli hat das gleich Problem, sonst hätte er sicher diesen Thread nicht aufgemacht...

Stephan von Huber Bushings stellt die Dinger sicher nicht aus Langeweile her, sondern weil die Dinger besser sind und deshalb
gekauft werden.

Er hat das Problem erkannt und Abhilfe geschafft. Ich hoffe mal, er hat nichts dagegen, daß ich einen Auszug aus seinem Text poste:

Kopiert von huber-bushings.com
Seit vielen Jahren ist es Standard DU oder DP4 Gleitlager auf einer Stahl- oder Aluminiumwelle ohne Schmierung zu verwenden – mit erheblichen Nachteilen: Die gesamte Kombination und Ausführung entspricht nicht dem Stand der Technik, sie kann nur halbwegs funktionieren wenn die Schwenkwinkel klein sind. Die verwendeten Gleitlager haben nur eine sehr dünne und weiche Nutzschicht. Diese wird oft schon bei der Montage beschädigt und im Betrieb von der Reibstelle weggedrückt und abgerieben.



War auch sehr clever von dir, die Gleitbuchse zu bearbeiten und nicht die Buchsen.

Sicherlich war das nicht die beste Lösung, aber sicher noch besser, als die Buchsen auf die Drehbank zu spannen und die leicht ab zu drehen.
Dabei wäre dann nämlich die Eloxalschicht futsch gewesen und ich hätte die Teile auch noch neu eloxieren müssen.
Nach dem Ahlen war sogar noch eine dünne, geschlossene Schicht "roter Pampe" drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss mal meinen Senf zu den (Huber)-Buchsen und der erwähnten "saugenden" Passung geben ;)

Habe Anfang diesen Jahres auf Huberbushings umgestellt, alles funktioniert 1a wie am Anfang.
Aber: Die Buchsen im Gleitlager haben radiales Spiel. Wie oben beschrieben kann man das durch Ziehen am Sattel provozieren. Hatte damals nachgemessen: 2/10 ist der Innendurchmesser eines (neuen) Gleitlagers über dem Außendurchmesser der Buchsen, im eingepressten Zustand immerhin noch 1/10.
Da die Huberbuchsen mit Fett montiert werden, hat man in der Tat gefühlt eine saugende Passung. Trocken aufgesteckt fällt das Gleitlager aber von der Buchse, zwangsläufig, da Übermaß. Baut man alles mit Fett nach Anleitung zusammen, ist der hinterbau wunderbar spielfrei.
Nach einiger Zeit verschwindet dann aber der größte Teil des Fettpolsters und das Spiel entsteht. Einmal vorhanden, nimmt es aber nicht spürbar zu und die Gleitbuchsen zeigen bei mir auch nach 3 tkm keinerlei Beschädigungen (wie oben prophezeit). Was im Grunde auch nicht tragisch wäre, da diese ja äußerst preisgünstig sind. Kapitale Bolzenschäden oder sonstiges hab' ich aber auch nicht, wie gesagt, alles tiptop.

Naja jedenfalls hab ich mich damals geschwind an den (sehr freundlichen) Hr. Huber gewendet und daraufhin unkompliziert Austauschgleitlager bekommen. Diese hatten aber identische Maße, sollte also kein Produktionsfehler gewesen sein.

Also entweder erneuere ich regelmäßig die Fettpackung oder ich fahre mit leichtem Spiel. Was mich nicht stört. Das ist der Normalzustand, meine ich.

Haben die anderen Huber-Kunden diese Erfahrung auch gemacht?
 
Daher werde ich (wenn sie hoffentlich nächste Woche ankommen) Huberbushings verbauen. Die haben bessere Gleithülsen dabei und sind so gearbeitet, daß sie saugend passen. ->http://huber-bushings.com/ einfach mal durchlesen, z.B. /technik/die_technik

Das sind ganz sicher Gleitlager von Igus: Iglidur® J
Diese verwendet man für Federgabeln, Dämpfer, Hinterbau-Lager.

Sie nehmen kaum Wasser auf, sprich: "sie quellen nicht nennenswert auf".
Zusätzlich besitzen sie dämpfende Eigenschaften. Somit halten sie
Belastungsspitzen oder Schlägen besser stand.

Ich habe diese in meinem Fully im Umlenkhebel. Diese halten bereits 5 Jahre.
Zusätzlich sind diese trocken verbaut und weissen keinen Verschleiß auf.
 
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Ok...Das gibt mir zu denken. :p
Am Einbau liegts nicht, die Maße (vor dem Einbau) sprechen ja für sich.

Dann müssten ja meine Buchsen zu klein gedreht worden sein. Kann ich mir gar nicht vorstellen... das Maß ist doch immer das gleiche. Das wird er ja kaum jedes Mal neu justieren.
 
Meinst du das Dämpferauge? Das hat kein Übermaß, das Gleitlager sitzt stramm (eingepresst mit Huber-Werkzeug). Das Spiel ist auch ganz sicher zwischen Buchse und Igus. Habe die Maße ja oben gepostet, da muss doch etwas außerhalb der Toleranz sein.
 
halli hallo,
obwohl sich hier ja aus meiner Frage eine größere Diskussion entwickelt hat, möchte ich meine Problemlösung kundtun.

Die Beschichtung (rotbrauneses Material) im Dämpferauge habe ich jetzt nachbearbeitet, weil ich an den Buchsen kein Material abschleifen wollte, da ja dann die Abstandshalter-Buchsen wieder nicht genau gepasst hätten:

Schleifpapier 120er um den Stiel eines kleinen Holz-Kochlöffel gewickelt,
ein paarmal durch das Auge eingedreht und wieder rausgedreht.
Daraufhin ist die Buchse schon mit gaaaanz wenig Druck in das Dämpferauge geflutscht.
Es ist scheinbar schon so, dass diese Beschichtung - beim Einpressen laut RockShox-Manual - etwas nachgeben und dann trotzdem als Gleitschicht fungieren soll. Allerdings ist die Drehbewegung dann m.M.n. nur sehr schwergängig möglich - zumindest am Anfang.

Die erste Testfahrt war sehr zufriedenstellend ... schönes Ansprechverhalten keinerlei Knacken.
Ich hoffe das bleibt lange so ;)
 
Hallo

Haben denn alle generell gute Erfahrungen mit den Dämpferbuchsen von Huber gemacht oder gibt es da vielleicht noch bessere Alternativen?
Kenne mich da ebend nicht so aus? Brauche welche für mein Canyon Nerve AM 2011 und dem FOX RP23.

Gruß Ingo
 
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