Probleme an der Shimano XT 785 Bremse

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RadonRace

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Hallo Community,

ich habe Heute mein Bike aus dem Winterschlaf geweckt.
Ich habe bemerkt das die Bremsbeläge hinten echt an der Grenze sind und
dachte mir es ist auch mal Zeit nach 5000km. Am Vorderrad hatte ich sie schon
Gewechselt und war auch absolut kein Problem. Nur Heute bin ich an den hinteren
fast verzweifelt. Ich bekomme den Bremskolben nicht so weit zurück gedrückt,
das die neuen Beläge rein passen. An was kann das liegen? Muss ich was an der
Bremse einstellen, das die Kolben weiter zurück gehen?
Bremsbeläge extra fürs Hinterrad gibt es doch nicht oder?
Kann es sein, das die Kolben einfach fest sind?
Bremsen tut se noch einwandfrei und die Kolben gehen dann auch wieder ein
Stück zurück, um frei zu sein von der Scheibe.....
Kann mir da bitte jemand helfen?

Danke im Voraus ......
 
eventuell zuviel öl in der bremse?
vorne und hinten sind die gleichen beläge

wenn die kolben sich bewegen dann ist es unwahrscheinlich das sie stecken
 
Ist die Bremse in der Zwischenzeit (also mit den alten Belägen) mal entlüftet worden?
Dann ist ganz bestimmt zu viel Öl drin...
Daher:
- Einen kleinen Schlauch auf den Entlüftungsnippel drücken und den Schlauch weit weg von der Bremse in einen Becher, o.ä., führen
- Druck auf die Kolben ausüben und halten
- Entlüftungsnippel aufdrehen und wenn Mineralöl kommt gleich wieder zudrehen.
- Das ganze so lange wiederholen, bis die Kolben weit genug zurückgedrückt sind.

Mit dieser Methode sollte sich ein erneutes Entlüften eigentlich vermeiden lassen. Wichtig ist nur, den Druck auf die Kolben nicht loszulassen, sonst könnte die Bremse Luft ziehen...
... und zuviel Öl auf einen Schlag abzulassen, dann ist der Druckpunkt auch hinüber.
 
Danke schonmal für die Hinweise......
Die Bremse hatte ich noch nie offen, noch nie die Beläge draussen, etc......
Mit dem Bremshebel und den Einstellschrauben am Bremshebel kann das auch nix
zu tun haben oder?
Ich verstehe nicht wieso die Kolben beim Bremsen rausfahren und beim
loslassen wieder zurück fahren aber nicht so weit, das ich Sie ganz zurück
drücken kann ???
 
Ich verstehe nicht wieso die Kolben beim Bremsen rausfahren und beim
loslassen wieder zurück fahren aber nicht so weit, das ich Sie ganz zurück
drücken kann ???
Die Automatische Belagnachstellung funktioniert so:

Und warum zuviel Öl drin ist... kenie Ahnung, hatte ich auch schon mal bei einer neuen Bremse.
 
Die Rückstellung funktioniert nicht bei allen Bremsen nur über
die Elastomere. Auf dem Markt gibt es schließlich noch Ausnahmen.
Aber beim Großteil aller hydraulischen Bremsen funktioniert es so.
Du meinst die BFO. Die ist wohl zur Zeit die einzige hydraulische Fahrradscheibenbremse wo die Rückstellung über den Geber erfolgt...
Es geht hier um die Shimano XT 785.
 
Hallo nochmals.....
Nach mehrmaligem Zerlegen der Bremse weiß ich nun das der innere
Kolben nach dem Bremsen nicht mehr zurück gedrückt wird. Ich denke der
Läuft einfach zu schwer..... Was kann ich da tun? Ich habe auch nix zum ent-
lüften da. Man sieht ganz genau, das der äusere Belag ca 1 mm Spiel hat
zur Bremsscheibe und der innere bleibt komplett angelegt an der Scheibe.....
Was kann ich ohne viel Hilfsmittelchen tun?
 
Das ist klar.....
Der ist auch richtig ausgerichtet.
Man sieht beim Bremse betätigen nur den äusseren Belag wieder
ein wenig zurück laufen, der innere bleibt an der Scheibe kleben.....
 
Dann ist die Bremse eben NICHT richtig ausgerichtet. Ausrichten heißt nicht nur, dass der Sattel in die gleiche Richtung zeigt wie die Bremsscheibe, sondern dass die Scheibe EXAKT mittig zwischen den Belägen sitzt wenn du nicht bremst. Wenn die Scheibe außermittig sitzt, dann hast du eben das Problem von dem du schreibst - die Bremse schleift auf einer Seite.

Einzige Alternative ist ein steckender Kolben - dann müsstest du den mobilisieren. Also Kolben ein Stück rauspumpen, wieder zurückdrücken. Wenn sich einer von beiden nicht rührt, den anderen Festhalten, und dann pumpen. Die Prozedur ein paar Mal wiederholen. Alternativ den Sattel ein wenig lösen, Bremse ziehen und dann den Sattel ein paar Mal links-rechts gegen die Scheibe verschieben, so dass die Kolben hin- und her geschoben werden. Allerdings kann es je nach Bremse sein dass du mit der Methode nicht weit genug kommst bevor die Scheibe am Bremssattel ansteht.
Allerdings bewirkt ein steckender Kolben erst mal eine schlechte Belagsnachstellung, und damit einhergehend einen wandernden Druckpunkt. Du schreibst von einem eher andersrum gelagerten Problem - Belägen, die nicht weit genug zurückgehen. Das kann seine Ursache an einer etwas zu hohen Füllmenge oder ähnlichem haben.

Ach ja, wenn sich Bremsbeläge schwer zurückdrücken lassen, dann hilft es manchmal die Bremse ein wenig zu Pumpen (nur so 1-2 cm am Bremshebel, nicht ganz ziehen!)

mfg
 
Hallo nochmal....

Ich hatte Heute die Beläge draussen und vorsichtig am Bremshebel gezogen.
Beide Kolben fuhren aus und wieder ein. Alles ohne Probleme. Nur die Kolben
habe ich nicht so weit zurück gedrückt bekommen, das ich genug Platz hatte die
Beläge einzubauen und dann schleiffrei zur Bremsscheibe zu bekommen.
Dann habe ich den Entlüfternippel geöffnet und die Kolben ganz zurück gedrückt.
Entlüfternippel geschlossen und alles zusammengebaut. Dann die Bremse unter Druck
am Entlüfternippel geöffnet nis die Luft entwichen war. Danach die Bremse zugedrückt um den Sattel an der Scheibe zu zentrieren und dann die Schrauben am Sattel festgezogen. Dann war die Bremse schleiffrei. Nach ein paar mal Bremse war der innere Belag an der Scheibe und der äussere war ca 1 mm entfernt. Damit denke ich das der innere Belag nicht so weit zurück geht wie er sollte. Ich werde Morgen versuchen den Sattel nochmals schleiffrei zu bekommen, dann müsste ja nach ein paar mal Bremsen der innere Belag wieder anstehen......
 
Das ein Bremskolben mal etwas schneller rauskommt als der andere ist fast normal.
Es müssen nur beide wieder ein Stückchen zurückgehen und dann die Scheibe frei geben.
Richte die Bremse mal wie folgt aus:

- Bremsbeläge einbauen.
- Bremskolben ganz reindrücken.
- Die beiden Schrauben an der Bremszange - Adapter ein WENIG lösen.
- Nun hält man einen 2-2,5mm Inbus zwischen die Bremsbeläge in den Spalt wo die Scheibe durchläuft.
- Dann den Bremshebel einige male betätigen bis die Bremsbeläge an dem Inbus anliegen.
- Laufrad einbauen, prüfen ob es richtig "drin" ist.
- Die Beläge durch ziehen am Hebel weiter an die Scheibe heranpumpen.
- Prüfen ob die beiden Kolben gleichmäßig raus gekommen sind und die Scheibe mittig ist.
- Hebel nur >leicht< gezogen halten!
- Die beiden Schrauben wechselweise immer Stückchen für Stückchen (1/4 bis 1/8 Umdrehung) >leicht< anziehen, dabei darauf achten das sich der Bremssattel nicht mehr verschiebt.
- Nach jeder kleinen Drehung, den Hebel kurz lösen und dann wieder leicht anziehen.
- Die Schrauben gerade so fest anziehen, das sich der Bremssattel nicht mehr verschiebt.
- Nach dem lösen des Hebels sollte die Bremse nun schleiffrei laufen. Sonst wiederholen.
Schrauben lösen, Hebel leicht ziehen....
- Die Schrauben etwas fester anziehen und auf Schleiffreiheit prüfen. Sonst ...
- Dann die Schrauben mit dem vom Hersteller vorgegebenen Drehmoment anziehen.

Ich nehme zum Ausrichten einen Inbusschlüssel, der Drehmo kommt erst ganz zum Schluss zum Einsatz.
Viel Erfolg!
 
Meiner Meinung nach kommt RadonRace um drei Dinge nicht herum, sofern das erneute Ausrichten nicht zum Erfolg führt:

- Kolben reinigen
- Bremse entlüften
- Bremse ausrichten

Wenn ich das so lese scheint hier eine Kombination aus zu viel Öl im System und einem leicht hängenden Kolben gegeben zu sein. Ich würde die Kolben herauspumpen, eine Bürste nehmen und mit Isoprop Alkohol oder Muc Off die Kolben reinigen. Dann mit aufgesetztem Schlauch den Bleednippel öffnen, Kolben rein drücken und die Bremse entlüften. Danach sollte der Fehler behoben sein.

Das Ausrichten der 785er XT war für mich immer das einfachste was am Rad zu Schrauben gibt. Beide Bremssattelschrauben lösen, Rad "laufen" lassen, langsam die Bremse ziehen und die beiden Bremssattelschrauben nach der Prozedur von Schildbürger anziehen:

- Die beiden Schrauben wechselweise immer Stückchen für Stückchen (1/4 bis 1/8 Umdrehung) >leicht< anziehen, dabei darauf achten das sich der Bremssattel nicht mehr verschiebt
- Die Schrauben gerade so fest anziehen, das sich der Bremssattel nicht mehr verschiebt.
- Nach dem lösen des Hebels sollte die Bremse nun schleiffrei laufen. Sonst wiederholen.
Schrauben lösen, Hebel leicht ziehen....
- Die Schrauben etwas fester anziehen und auf Schleiffreiheit prüfen. Sonst ...
- Dann die Schrauben mit dem vom Hersteller vorgegebenen Drehmoment anziehen.

Ich nehme zum Ausrichten einen Inbusschlüssel, der Drehmo kommt erst ganz zum Schluss zum Einsatz.
Viel Erfolg!

Wenn das auch nach mehrfachem Versuch nicht geht, ist was anderes im Argen und ich würde wie oben beschrieben verfahren.
 
Hallo nochmals.....
Ich war grad nochmal dran an der Bremse.
Sie ging ganz normal und war auch nach dem 100sten mal Bremsen schleiffrei.
Dann bin ich mal einen kleinen Berg runter und hab sie warm gefahren und siehe
da, der innere Belag schleift wieder wie die Sau.
Also tritt der Fehler nur auf wenn die Bremse heiss ist.....
Was mach ich jetzt?
 
Was mach ich jetzt?

Wäre es eine Avid die Zicken macht, würde man dir raten die Bremse sofort zu entsorgen und schnellstens eine Shimano SLX/XT zu kaufen.
Aber so....

Einfach noch mal die genannten Prozedere mit Sorgfalt duchführen.
Hatte diesen Fall bei einer SLX BR-M665.Nach etlichen mobilisierungsversuchen ging es dann irgendwann.
Schildbürgers Anleitung ist eigentlich für Novizen ganz hilfreich.
 
Die Frage ist, ob die Scheibe nur schleift solange sie heiß ist, oder ob das Problem bestehen bleibt, wenn die Scheibe wieder abgekühlt ist. Meine Scheiben verformen sich durchaus temperaturbedingt. Nachdem sich Gegenstände nunmal je nach Temperatur zusammen ziehen oder ausdehnen wundert mich das auch gar nicht. Meine IceTec-Scheibe können aktuell in der Früh bei Minusgraden durchaus soweit links stehen, dass sie leicht schleifen. Mittags bei 20° stehen sie dann mittig. Nach einer Abfahrt sind sie tendenziell eher rechts. Nach einer harten Bremsung schleifen sie auch rechts durchaus mal kurz. Das gibt sich aber nach ein paar Metern wieder. Alles wie gesagt normal. Hat mich aber am Anfang aber fast auch zur Weisglut gebracht.

Die Ausrichtung der Bremszang wie beschrieben funktioniert nach meiner Erfahrung eigentlich fast nie, da sich der Bremssattel beim festschrauben gern verschiebt. Ich richte die Bremszange anhand des Lichtspaltes zwischen Beläge und Scheibe aus. So kann ich sie mittig setzen und das Ausrichten geht wirklich ruck zuck.
 
In meinen Augen verzieht sich die Scheibe nicht sobald sie warm wird, was in meinen Augen eher der Fall sein könnte, dass sich bei steigender Wärme das Mineralöl am Bremssattel ausdehnt und daher ein Kolben weiter raus steht als der andere. Was uns wieder zur Befüllung des Systems führt.

Meine Ice-Tech Scheiben stehen Morgens, Abends und Mittags immer gleich, auch während und nach der Benutzung. Was ich wohl spüre ist ein härter werdender Druckpunkt nach langem Bremsen. Das Ausrichten der Bremssattel klappt bei mir auch in 99 von 100 Fällen problemlos. Avid ist da genauso pflegeleicht, lediglich mit meinen The Ones hatte ich immer kämpfen müssen.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung, Kolben reinigen / gängig machen, Bremse nach Anleitung entlüften und die Sättel neu ausrichten.
 
Bei meiner Bremse haben sich alle Shimanoscheiben mit Spider bei jeder längeren Abfahrt verbogen.

Die Justage der Beläge lässt sich bei der XT übrigens sehr komfortabel prüfen, allerdings nur bei Belägen mit Kühlkörpern:

man muss nur den einzelnen Belag mal ganz leicht in Richtung Scheibe drücken. Wenn beide Beläge sich in etwa gleichweit bis an die Scheibe drücken lassen, ist der Bremssattel sehr gut mittig eingestellt.
 
Hi,
hänge mich mal hier an:

Problem ist folgendes:

Deckel Ausgleichsbehälter VR-Bremse wollte ich tauschen. Innen die Dichtung der Schraube von der alten Abdeckung auf die neue (Original bei bike-components bestellt) getauscht.

Angeschraubt, gefüllt, und der Sch... ist undicht am rechten Rand. Dort suppt das Öl raus.

Fester kann ich die Schraube links nicht mehr drehen.

Jemand ähnliche Erfahrung oder eine Idee was zu machen ist, um das Ding am rechten Rand wieder dicht zu kriegen?

Danke!
 
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