Probleme im Vinschgau

Was in meinen Augen auch überfällig ist, sind offizielle Verhaltensregeln, die gemeinsam den Biker und Wanderer einbeziehen und von übergeordneten Organisationen (z.b. Alpenverein) herausgegeben werden (so ala 10 Punkte wie auf der Skipiste).

Dort sollen z.b. Richtlinien genannt sein, wie ein Biker sich einem Wanderer nähern soll, wann und wie der Biker am Wanderer vorbeiziehen soll oder wie der Wanderer sich verhalten soll, wenn er den Biker vorbeilassen will, aber auch Verhalten gegenüber Zäune, Gatter, Vieh, usw.

Momentan hat sich jeder seine eigenen Verhaltensweisen zurechtgelegt. Die basieren ja meistens auch auf Rücksicht, aber wenn jeder nach den gleichen Richtlinien verfährt, dann

* laufen die Begegnungen untereinander mit weniger Missverständnissen und Reibungen ab

* man kann klarer beurteilen, was richtig und falsch ist

* es gibt einen Unterschied zwischen Begegnungen, die zwar die eine oder andere Seite nerven, aber nach den Richtlinien ablaufen und solche die mit fehlender Rücksicht zu tun haben. Für ersteren Fall werden dann vermutlich viel weniger Beschwerden eingereicht.

* statt Verbote könnte man z.b. versuchen Biker an Brennpunkten nach frisch begangener Tag aufhalten und auf ihr Fehlverhalten gemäß Richtlinien hinweisen, was bei manchen vielleicht die Bereitschaft erhöht sich richtig zu verhalten.

Servus
 
- ich zähle sogar die motorisierten Freunde mit dazu.
:lol: :spinner:

Ja, ich fahr halt auch Motorrad und zu meiner Suzi sag ich genauso Bike wie zu meinem Nicolai... und ein Specialized is genauso wie eine Honda ein Bike... und die Person die mit dem jeweiligen Sportgerät fährt is ein Biker.

Lieg ich damit nun so falsch???? Sollt man das nun in einem Motorradforum klären lassen ob sich ein motorisierter Zweiradfahrer Biker nennen darf oder nur Leute mit muskelkraftbetriebenen Zweirädern??

Ich glaub Du hast zu so manch anderer Fehleinstellung auch noch ein mittelgroßes Begriffsproblem und wie man sieht steh ich da nicht allein da mit der Meinung!



Und noch etwas: die Probleme entstehen in 99,9% der Fälle nicht beim Bergauffahren sondern beim Abfahren.

Da bin ich ausnahmsweise mal einer Meinung.



Und wer nur Bergabfährt, hat eben am meisten damit zu tun, Probleme zu vermeiden.

Und deshalb sind in erster Linie Downhiller schuld?


Aso... Der fehler und sündenfreie Gott Rob quält sich mühsam per Bike den Berg hoch um sich am Gipfel vom Heli abholen zu lassen um wieder ins Tal zu kommen - nur um nicht als Gondelbenutzer oder Bergabfahrer dazustehn und die geringste Kleinigkeit falsch zu machen und sich selbst einen winzigen Fehler eingestehn zu müssen. Es könnte nämlich durchaus sein das ein Wanderer vor 10 geübten Downhillern die allesamt für DH ausgelegte Bremsanlagen und sichere Fahrwerke haben viel mehr Vertrauen hat als z.B. Du mit wahrscheinlich nicht so viel Bergab-Fahrtechnik, vielleicht nicht so guten Bremsen und deshalb auch viel längerem Bremsweg wenn plötzlich ein Wanderer auftaucht... ???



Aber um nun wieder auf das ursprüngliche Thema zu kommen. Der MTB-Sport boomt, das ist klar. Die technischen Features an Bikes werden immer raffinierter - somit sind auch immer schwierigere Trails zu meistern.

Vor 15 Jahren mit 3cm Federweg vorn ging halt so mancher Trail nicht - heute macht sowas Spass.

Es gibt Regionen die haben diesen technischen Fortschritt rechtzeitig erkannt und gehandelt mit dem Ergebnis das man up to date ist und für die Bedürfnisse aller heutigen Touristen (Wanderer, Biker, Skifahrer...) gut gewappnet ist - man gucke mal nach Frankreich oder in die Schweiz. In Südtirol hat man da scheinbar etwas geschlafen.

Selbst hier ist man aber teilweise bemüht Lösungen zu finden, so wurde uns z.B. in Burgstall mitgeteilt das dieser Trail für Biker und dieser für Wanderer ist, Schilder wären bestellt und werden bald angebracht. Diese Lösung finde ich nicht nur für Biker sondern auch für die dort ansässige Tourismusbranche in der Kürze der Zeit am sinnvollsten.


Schade finde ich es, wenn local Spots oder Trails die nicht absolut amtlich und für Biker genehmigt sind durch große Magazine veröffentlicht werden, dadurch ein riesen Ansturm erfolgt, die Trails zerrockt werden und im Worst Case alles kaputt ist oder gesperrt wird.
 
hallooooo.

das thema heisst: Trailsperrungen im Vinschgau, und das interessiert mich brennend, da ich da beruflich mit leuten durchfahre und mit befreundeten locals auch mal privat sowie jobtechnisch rad'l.

können daher bitte die gesperrten wegen benannt werden? welche trails sind betroffen? einzelne wege oder ganze hänge/berge?

persönliche bitte: können bitte die persönlichen ansichten mal hinten angestellt werden, sonst kann der thread so wie er ist komplett in den bereich "open trails" gekickt werden, und da gibt es wahrlich schon genug ähnliche diskussionen...
 
Was in meinen Augen auch überfällig ist, sind offizielle Verhaltensregeln, die gemeinsam den Biker und Wanderer einbeziehen und von übergeordneten Organisationen (z.b. Alpenverein) herausgegeben werden (so ala 10 Punkte wie auf der Skipiste).

Servus

das ist gut gemeint, bringt aber meiner Meinung nach nichts, oder kennst du jemanden, der die 10 Pistenregeln kennt. Den meisten Skifahrern sind sie nicht annähernd bekannt. Ähnlich wirds auch beim Biken sein.
Das was dort draufsteht, wird von den allermeisten Menschen mit gesundem Menschenverstand sowieso beherzigt und bei den wenigen Schwarzen Schafen helfen auch keine Regeln

Es ist auch gar nicht raus, ob die Sperrungen aufgrund von Rüpelhaftem Verhalten ausgeprochen wurden, es kann auch sein, das einfach zuviele Biker als Störend angesehen wurden.

gruss bergsocke
 
@ dertutnix:

Mein Stand ist von Februar!!!

Damals hieß es ab ca. März werden Schilder aufgestellt und dann darf man in Burgstall nur noch einen Trail befahren . Ansonsten konzentrierten wir uns auf Bozen... Colle, Jenesien, Ritten und da wurden wir allseits freundlich empfangen und da wir ne Gruppe mit teilweise 8 Leuten waren machte die Seilbahn sogar ne Extrafahrt nur für und Downhiller!
 
das ist gut gemeint, bringt aber meiner Meinung nach nichts, oder kennst du jemanden, der die 10 Pistenregeln kennt. Den meisten Skifahrern sind sie nicht annähernd bekannt. Ähnlich wirds auch beim Biken sein.
Das was dort draufsteht, wird von den allermeisten Menschen mit gesundem Menschenverstand sowieso beherzigt und bei den wenigen Schwarzen Schafen helfen auch keine Regeln

Das ist schon richtig. Aber zumindest wäre definiert, was richtig ist und es kann nicht jeder sagen, so wie er es handhabt ist es gut. Es gibt einfach einen Masstab, den man anlegen kann.

Mir gings aber auch darum, dass die beide Seiten einbezogen werden, so z.b. wenn ein Wanderer bei schmalen Pfaden einen Biker vorbeilassen will, weitergehen bis eine geeignete Stelle kommt und zur Bergseite auf die Seite gehen, oder so ähnlich. Und für Biker ist das entsprechend aus deren Sicht beschrieben, damit beide Verhaltensweisen zusammenpassen.

Es ist auch gar nicht raus, ob die Sperrungen aufgrund von Rüpelhaftem Verhalten ausgeprochen wurden, es kann auch sein, das einfach zuviele Biker als Störend angesehen wurden.

Bei den Vöran- und Ritten-Trails solls der Grund gewesen sein.

Servus
 
hallo vinschgau.
kann mal jemand vor ort hier einen aktuellen stand / quellen posten, damit wir uns ein bild machen können, was mit der aufstrebenden bike-region nummer 1 (werbung) vinschgau derzeit wirklich passiert? die diskussion verselbständigt sich in solchen fällen gern und dann ist - wie im trentino vor 2-3jahren - gefühlt alles gesperrt.
danke!
..m..
 
vielleicht sollten wir vorab mal klären, wo eigentlich das vinschgau ist?

karte aus wikipedia:

Karte_Vinschgau.png


info allgemein zum vinschgau:

http://de.wikipedia.org/wiki/Vinschgau

http://www.vinschgau.is.it/

http://www.bzgvin.it/ mit radwegeseite

http://www.vinschgau.net/


beziehen sich die sperrungen auf den famosen artikel in der bike?

alles was ich auf die schnelle an "offizieller info" gefunden habe, bezieht sich auf die nicht mehr mitnahme von bikes der seilbahnen st. martin und naturns (http://www.mountainbiker.it/mountainbike/news/news_detail.php?we_objectID=3161), von trailsperrungen konnte ich noch nix finden. deswegen nochmal meine bitte: welche trails sind denn noch gesperrt?
 
Ich war erst die Woche vor dem Bike Festival an besagtem Trail in Vinschgau; ich bin aber selber hochgestrampelt nicht mit der Bahn und Sperrungen hab ich keine gesehen....
 
vielleicht sollten wir vorab mal klären, wo eigentlich das vinschgau ist?
heisst es nicht der vinschgau? wg. der gau.

zu den pistenregeln:
die dimb hat ja diese trail rules,
die ersten 4 davon sagen doch eigentlich schon alles, oder?


Wegeregeln
1. Fahre nur auf Wegen.
2. Hinterlasse keine Spuren.
3. Halte dein Mountainbike unter Kontrolle.
4. Respektiere andere Naturnutzer.
5. ...
 
Was in meinen Augen auch überfällig ist, sind offizielle Verhaltensregeln, die gemeinsam den Biker und Wanderer einbeziehen und von übergeordneten Organisationen (z.b. Alpenverein) herausgegeben werden (so ala 10 Punkte wie auf der Skipiste).
wie dubbel oben schon schreibt, gibts die DIMB Trailrules, bzw die FairOnTrails aktion, den Vertrider Ehrencodex und auch vom Deutschen Alpenverein DAV gibts ne Broschüre, nennt sich "Bike am Berg". Wenn jmd ne pdf datei komprimieren kann und es hier reinstellen mag kann er mir gerne ne pn schicken, ich mail ihm das ding (565KB) dann mal.

Die ganzen schönen "Regeln" nützen aber m.m.n. nix wenn in jeder bike bravo zig schredder bilder mit reichlich spritzendem erdreich enthalten sind. Sowas fördert ein entsprechendes bewusstsein sicherlich nicht.
 
...vom Deutschen Alpenverein DAV gibts ne Broschüre, nennt sich "Bike am Berg". Wenn jmd ne pdf datei komprimieren kann und es hier reinstellen mag kann er mir gerne ne pn schicken, ich mail ihm das ding (565KB) dann mal.
oder hier runterladen:
http://www.alpenverein.de/template_loader.php?tplpage_id=19

darin:
DAV-EXPERTEN-TIPP
NUR GEEIGNETE WEGE BENUTZEN
KEINE SPUREN HINTERLASSEN
RÜCKSICHT AUF MITSPORTLER
RÜCKSICHT AUF WILDTIERE UND WEIDEVIEH
...
 
Wieso Biker?
Gondelfahrer!
seltsame dezidierte aussage für jemanden, der noch vor ein paar tagen keine blassen schimmer hatte:
Dass man tatsächlich Lifte in Bikeparks hat, konnte ich mir nicht vorstellen. Nun gut, mein sagen wir mal "Sport" ist es sowieso nicht. Aber ich wünsche dir trotzdem viel Spaß dabei.
Wie gesagt, ich bin durchaus tolerant anderen gegenüber.
und du hast in der zwischenzeit so viele "freerider" vor ort getroffen, dass du dir eine gefestigte meinung über die jungs und deren fahrweise (im unterschied zu deiner) bilden konntest?
offensichtlich:
Rob_68 schrieb:
Sorry, aber genau diese Abfahrer-Fraktion sind meist die Unsensibelsten. Und genau diese Gruppen machen auf öffentlichen Wegen die meisten Probleme.
und so jemand redet dann auch noch von toleranz.
:rolleyes:
 
seltsame dezidierte aussage für jemanden, der noch vor ein paar tagen keine blassen schimmer hatte:

und du hast in der zwischenzeit so viele "freerider" vor ort getroffen, dass du dir eine gefestigte meinung über die jungs und deren fahrweise (im unterschied zu deiner) bilden konntest?
offensichtlich:

und so jemand redet dann auch noch von toleranz.
:rolleyes:
Du müsstest doch auch langsam wissen, dass eine "Diskussion" mit diesem user völlig sinnlos ist bzw. überhaupt nicht entstehen kann...
 
Die Lösung heisst also, Masse meiden. Ob jetzt Vinschgau, Garadasee in der Hochsaison oder die allseits so beliebte Albrecht-Route als Alpencross. In Gebiete, wo es Massenkonflikte gibt, soll man einfach nicht mehr fahren.

Das tut einem selbst gut und die Regionen werden entlastet.

Was darüber natürlich Touristen-Manager, Hotels und Bike-Guards denken, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Dem kann ich nur zustimmen.
Früher war alles besser - nicht weil da alle rücksichtsvoller waren - sondern weils nicht so viele Biker gab die sich irgendwelche Jägersteige zu getraut haben. Idioten gabs immer - nur war die absolute Menge an Biker in Trails geringer.
Heute, in jedem Freeriderheftle gibts die Geheimtipps zu Trails, gekaufte GPS-Daten führen die Massen über den Berg. Manchmal kommt man sich vor wie am Irschenberg zu Beginn der Weihnachtsferien. Jeder Trottel (jaja her mit den bösen Smilies) kauft sich beim Smolik oder wie der heißt die Traildaten und meint er wäre jetzt ganz toll und die Fußgänger sind *******.

Das ist doch das eigentliche Problem und nicht das Fehlverhalten einzelner. Wenn (geführte) Gruppen mit 10 oder mehr Biker auf dem Trail unterwegs, dann wirds einfach eng für den Wanderer (der auch sein Recht auf Natur geniesen will). Wenn die Biker jetzt auch noch wie die Säue den Berg runterheizen, dann ists einfach zuviel. Mein Geschäftspartner in Tirol hat mir gesagt, daß kurz nach erscheinen der Freeride die ersten WE-Biker die Trails überflutet haben. Wo vorher schon einiges los war, ist jetzt die Hölle los. Wenn da dann noch ein paar schwarze Schafe nicht wissen wo ihre Bremse zu betätigen ist oder an engen Stellen warten bis der Wanderer vorbei ist - dann beschweren sich diese massiv bei den Fremdenverkehrsämtern und dies hat nun mal Sperrungen zur Folge.
 
Jungs STOP!!

Hallo?? Es geht um Trailsperrungen im Vinschgau.

Wäre es dann nicht angebracht hier die Strecken zu posten die dicht sind anstatt sich hier die Köppe einzuklopfen?

Oder sollen die Admins die Kiste hier wieder dicht machen? Ne, oder?

Fürs kloppen kann man noch nen Fred aufmachen oder über PN weiter lästern.

Aber hier sollte der gemeine User, Besucher und Leser stichhaltige Infos finden!

Also, welche Strecken sind gesperrt? Wer hat genauere Infos?

EDIT: Hier noch das PDF File vom DAV (bei mir hat der Link nicht gefunzt...) Biken am Berg
 
Hallo Leute,

In erster Linie gibt es positives aus dem Vinschgau zu berichten, es gibt keine Trailsperrungen.

Wie so manche Seilbahn in und um Südtirol, hat auch die Seilbahn in Latsch nun das Shutteling von Bikern eingestellt, und das hat direkt gar nichts mit Guiding und GPS zu tun.

Seit sieben Jahren bietet sich der Vinschgau als Bikerevier an. Der Vinschgau war eines der ersten Täler das vollständig mit GPS erfasst wurde, und wie überall ist auch der Biketourismus ständig gestiegen.

Dass sich aber der Trail von St. Martin nach Latsch zu einem wahren DH und Freeride Mekka entwickelte, war uns erst seit dem Testival in Latsch bewusst, wo Experten den Trail zu den schönsten, anspruchsvollsten und geilsten im Alpenraum beschrieben haben....

Und nun nahm das ganze seinen Lauf, denn die Strecke ist ebenfalls eine bekannte Laufstrecke, in den Wintermonaten ist der Sonnenberg "das" Wanderparadies für die Einheimischen.

Und wie in allen Fällen, DH, Freeride, Biker Laufstrecke, Wanderweg, das hat nun mal nicht Platz...

Und das ist wohl die Konsequenz, die wir Biker wohl oder übel respektieren müssen, und wenn der Großteil der Biker weiterhin freundlich über die Trials surft, den Privatbesitz, die anderen Wegbenützer akzeptiert und freundlich gegenüber steht, wird sich die Situtation sicherlich auch wieder legen.

Für weitere Fragen und Antworten stehe ich jederzeit zur Verfügung.

Matze von www.mountainbiker.it und www.vinschgaubike.com
 
Möchte mich auch ganz herzlich bei den ach so tollen Freeridern und Downhillern bedanken, daß man sich schämen muß als 'Normalbiker' im Vinschgau unterwegs zu sein! Stellt Euch vor: laut Auskunft in unserem Hotel in Latsch waren die Beschwerden der Grundeigentümer so massiv, daß sich die Gemeinde gezwungen sah, den Transport von Bikes mit dem Lift zu untersagen. Offensichtlich bekommen diese Jungs unter ihren Fullfacehelm doch zuwenig Luft ins Hirn!

Bedanken darf man sich auch bei der Zeitung Mountainbike. Z.B finden sich im Heft 05-2008 etliche Bilder im Bericht "Alta Rezia" im Mittelteil des Heftes, die Nachahmer dorthin treiben werden. Daß da dann über kurz oder lang Ärger vorprogrammiert ist, ist wohl klar.
 
Bedanken darf man sich auch bei der Zeitung Mountainbike. Z.B finden sich im Heft 05-2008 etliche Bilder im Bericht "Alta Rezia" im Mittelteil des Heftes, die Nachahmer dorthin treiben werden. Daß da dann über kurz oder lang Ärger vorprogrammiert ist, ist wohl klar.

Na na Peter,

Die Mountainbike ist seit drei Jahren zum Testival oder auch bei Tests im Vinschgau. Dieses Magazin geht sehr schonend mit den Resourcen um, und achtet auf die Wünsche der Region, siehe auch den Artikel in der November ausgabe: Vinschgau Golden Delicious.

Viel schroffer ist da die BIKE, der Monte Sole Trail, Holgers bester Trail, so hieß es Anfangs des Jahres in der BIKE und behandelt genau diese Region.

Aber nochmals, es gibt aktuell keine Wegsperrungen, sondern nur die Seilbahn ist eingestellt...

Matze
 
...
Und wie in allen Fällen, DH, Freeride, Biker Laufstrecke, Wanderweg, das hat nun mal nicht Platz...
Wie kommst Du zu dieser (meines Erachtens eingeschränkten) Sichtweise?
Meines Erachtens gibt es fast immer mit gegenseitiger Rücksichtnahme, Nutzung alternativer Tages-/Uhrzeiten und sonstigen Maßnahmen die Möglichkeit der "Zur-Verfügung-Stellung" der natürlichen Ressourcen für alle Nutzer.
Wie würdest Du denn sonst die Prioritäten setzen: Weil die Wanderer "zuerst" da waren, "gehören" ihnen die Wanderwege...?
 
Und noch eine Info:

Seilbahn - Mountainbike Transport:
St. Martin Seilbahn - transportiert seit 16.04. keine Bikes mehr.
Unterstell Bahn Naturns - transportiert keine Bikes
Aschbach Bahn - transportiert keine Bikes

Weitere Bahnen (Vigljoch, Aschbach, Vörran, Meran, Schenna usw) liegen schon im Meranerland, hier hab ich leider keine Auskünfte.

Gesperrte Trails:
Eigentlich gibt es keine Trailsperrungen, einige klassische Wanderrouten müssen aber absolut tabu sein:

- Waalweg Juval vom Schnalstal bis Tschars
- Schnalser Waal
- Latschanderwaal am Sonnenberg von Latsch bis Tschars
- Kortscher Waale
- Schludernser Waal

Weiterhin gibt es eben die viel begangenen Wanderwege unterhalb der Seilbahnen, wie:

- 10er Weg von Unterstell nach Naturns
- Kreuzweg von St. Martin nach Latsch

Abschließend
Seit 20 Jahren wird im Vinschgau mit dem Mountainbike gefahren, und der Biketourismus ist hier langsam und im Einklang gewachsen, das schnelle Auftreten der DH und Freeride Szene hat uns alle überrascht, und es wird nun an uns liegen, wieder einen Einklang zu finden.

Übrigens: Am Freitag wird es eine Aussprache zwischen den Liftbetreibern, Grundeigentümern, Tourismusvertretern und den Bikeguides geben.

Hierfür gibt es diverse Lösungsvorschläge, unter anderem könnte auch eine permanente Strecke nur für Biker von St. Martin angedacht sein.
Es werden aber gleich erste Bedenken in den Raum gestellt, man hat dann aber wieder Angst, dass nach mehrmaligen Befahren der Strecke wieder der aktuelle Weg herhalten muss.

Hat jemand eine Idee, wie man ein solches Verhalten einschränken könnte?
Antworten gerne an [email protected]

Matze
www.vinschgaubike.com
 
Wie kommst Du zu dieser (meines Erachtens eingeschränkten) Sichtweise?
Meines Erachtens gibt es fast immer mit gegenseitiger Rücksichtnahme, Nutzung alternativer Tages-/Uhrzeiten und sonstigen Maßnahmen die Möglichkeit der "Zur-Verfügung-Stellung" der natürlichen Ressourcen für alle Nutzer.
Wie würdest Du denn sonst die Prioritäten setzen: Weil die Wanderer "zuerst" da waren, "gehören" ihnen die Wanderwege...?

Glaub mir mein Freund, Teile der Strecke sind hier einfach zu steil und ausgesetzt, da gibt es auf wenigen cm Streckenbreite keine Ausweichsstelle.
 
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