Projekt „Shared Trails Tirol“: Petition für legale Trails in Tirol gestartet

Projekt „Shared Trails Tirol“: Petition für legale Trails in Tirol gestartet

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Das Projekt „Shared Trails Tirol“ wirbt für gemeinsame Trails in den Bergen und hat dazu vor einigen Wochen eine Petition gestartet, auf die wir an dieser Stelle noch hinweisen möchten. Alle Infos und den Link zur Petition gibt's hier.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Projekt „Shared Trails Tirol“: Petition für legale Trails in Tirol gestartet
 
Das ist eine begrüßenswerte Aktion. Leider gibt es auch auf der Homepage kaum mehr Information zur Petition, deren Zielen und Vorhaben, als die zitierte Passage oben. Als Person, die in diesem Bereich (legale Trails) aktiv ist, würde mich auch interessieren, welchen Vorschlag zu einer Gesetzesnovelle diese Initiative hat.

"Trotz dieser steigenden Nachfrage gibt es dennoch kaum lukrative Angebote."

"Lukrativ" verstehe ich in diesem Kontext nicht. Geht es hier um kommerzielle Nutzung im Rahmen von geführten Touren oder um allgemein zugängliche shared trails?



I
 
am einfachsten wäre, wenn 100 deutsche, 100 holländer und 100 engländer dem land tirol eine nachricht schicken, dass sie nie nie nie nie nie nie wieder nach tirol kommen, weil das biken außerhalb von bikeparks illegal ist und sie keinen stress mit dem gesetz haben wollen und stattdessen shared trails vorschlagen. wenn das umgesetzt wird, dann werden sie defintiv wieder nach tirol kommen und all ihren freund erzählen wie schön is hier ist.

das bringt mehr als wenn hier 500,000 tiroler unterschreiben würden.
traurig, aber wahr.
 
am einfachsten wäre, wenn 100 deutsche, 100 holländer und 100 engländer dem land tirol eine nachricht schicken, dass sie nie nie nie nie nie nie wieder nach tirol kommen, weil das biken außerhalb von bikeparks illegal ist und sie keinen stress mit dem gesetz haben wollen und stattdessen shared trails vorschlagen. wenn das umgesetzt wird, dann werden sie defintiv wieder nach tirol kommen und all ihren freund erzählen wie schön is hier ist.

das bringt mehr als wenn hier 500,000 tiroler unterschreiben würden.
traurig, aber wahr.
Die müssten noch dazu schreiben: auch im Winter nicht! Solang es im Winter noch läuft haben die keinen Druck
 
Realität vs. Ideologisches Wunschdenken
1:0
Naja, Gletscherschmelze und Auftauen des Permafrostes kann man sich auch auf der ideologisch anderen Seite nicht wegwünschen. Und ich glaub da eher den Erkenntnissen der ZAMG als einem von diversen Skiindustriellen und der Adlerrunde gesponserten "Wissenschaftler" wie Günther Aigner.

Aber die Skigebiete in Tirol liegen halt in den meisten Fällen hoch genug, daß eine künstliche Schneeerzeugung über die nächsten Jahrzehnte noch einen Betrieb ermöglichen wird.
 
Alles über 2000m wird immer gehen. Die neuen Kanonen laufen mit gekühltem Wasser, da wird's was ab -1 Grad. MTB wird aber tatsächlich von immer mehr Orten entdeckt, wenn auch meist in die falsche Richtung.
 
Und je mehr die kleineren und/oder niedriger gelegenen Skigebiete dicht machen, desto mehr haben die großen und hochgelegenen ein Monopol. Und da sich das Skifahrerklientel eh Richtung Premiumklasse hin entwickelt, können dann auch entsprechende Preise verlangt werden, die dann noch mehr Investitionen ermöglichen. Freut dann wieder die Seilbahnbauer & Co. Das Geschäftsmodell funktioniert noch lange in Tirol.
 
Und je mehr die kleineren und/oder niedriger gelegenen Skigebiete dicht machen, desto mehr haben die großen und hochgelegenen ein Monopol. Und da sich das Skifahrerklientel eh Richtung Premiumklasse hin entwickelt, können dann auch entsprechende Preise verlangt werden, die dann noch mehr Investitionen ermöglichen. Freut dann wieder die Seilbahnbauer & Co. Das Geschäftsmodell funktioniert noch lange in Tirol.
in den großen Gebieten ist das mittlerweile eher Party/Genußklintel, da werden 2 Abfahreten gemacht, dann gehts erstmal zum Shopping, Essen so 2 Stunden, dann nochmal 1 1/2 Abfahrten , und 15 Uhr ab zum Apres Ski. Ist die am liebsten gesehen Kundschaft in den Gebieten, jemand der Hotel + Liftkarte für 150€ am Tag kauft reicht den Össis nicht mehr als Gast. Dafür kann man auch schon in die Schweiz fahren, und hat diesen Massentourismus nicht so in dem Außmaß.
 
in den großen Gebieten ist das mittlerweile eher Party/Genußklintel, da werden 2 Abfahreten gemacht, dann gehts erstmal zum Shopping, Essen so 2 Stunden, dann nochmal 1 1/2 Abfahrten , und 15 Uhr ab zum Apres Ski.

hört sich für mich wie der klassiche influencer-bikeparkfahrer an :D

Realität vs. Ideologisches Wunschdenken
1:0
Wie immer…

ich kann nur das sagen was ich sehe und ich bin in tirol geboren. vor 20 jahren gab es DEUTLICH mehr schnee. in den tälern ist äußerst selten schnee und auch in den bergen wird es weniger. als ich ein kind war, war es normal dass es zu weihnachten schnee hatte, heute ist es fast ein wunder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, man muss halt die Zeithorizonte für die Prognosen betrachten:
Verglichen wird die Periode 1971 bis 2000 mit 2071 bis 2100
Das ist für jeden Investitionshorizont im Tourismus schlicht irrelevant und abgesehen davon auch für eine sichere Prognose ein ziemlich weit entfernter Zeitraum.
Ich richte mich aber sicherheitshalber mal drauf ein, dass es so in 25-30 Jahren schwierig wird mit dem Skifahren unterhalb 1500m. Könnte dann allerdings auch an meinen alten Knochen scheitern :D
Die haben noch ein paar Jahre, dann werden aus den Ski-Ballermann-Höllen wieder Bergdörfer.
Das wäre schön. Diejenigen, die das Lied vom Ende des Winters am lautesten singen, wollöen aber keine Bergdörfer, sondern MTB-Ballermann-Höllen.
 
Das wäre schön. Diejenigen, die das Lied vom Ende des Winters am lautesten singen, wollöen aber keine Bergdörfer, sondern MTB-Ballermann-Höllen.

ich brauch weder im winter die ski-ballermann-höllen, noch im sommer die mtb-ballermann-höllen, aber damit verdient sich halt geld und das ist das, was am ende zählt. der rest ist egal.

Und wie sieht es mit den Strecken, Wegen, Singletrails, Karrenwegen etc aus?

ich weiß nicht genau was du meinst, aber ich persönlich glaube, dass in tirol die freigabe für trails/singletrails nur in skigebieten erfolgt? den grund kann sich jeder denken: die wollen, dass du die gondel auch im sommer benützt. die machen ein paar freigegebene trails außerhalb vom skigebiet, dass man sagen kann man hat es, "aber die leute wollen lieber in den bikepark".
 
ich weiß nicht genau was du meinst,
Ob es früher
1) problemlos(er) war
2) mehr Strecken gegeben hat
3) weniger Aufregung, weniger Beschwerden, da weniger MTB vorhanden waren

Ich nehme an, dass es die Strecken, Wege, "Trails" auch damals schon gegeben hat, nur dass sich an den MTB viel weniger gestört haben, da es einfach weniger gab als heutzutage.
Dass sie sich damals auch schon aufgeregt haben, darf man wohl annehmen.

Allerdings waren diese Strecken, Wege, Trails halt für Wanderer vorgesehen und von MTB mitgenutzt.
Heutzutage werden die ein oder anderen Wege entweder umfunktioniert oder angepasst.
Oder eben gesperrt; wobei, offiziell braucht man sie ja gar nicht sperren, da sie ja in Österreich von vornherein nicht freigegeben waren und sind. Also alles was nicht explizit freigegeben ist, ist eben verboten.

ich brauch weder im winter die ski-ballermann-höllen, noch im sommer die mtb-ballermann-höllen, aber damit verdient sich halt geld und das ist das, was am ende zählt. der rest ist egal.
Sehe ich auch so.
Aber beides, sowohl das Angebot als auch die Nachfrage nach
Bikeparks, Trailcenter, Flowtrails als auch Ballermann Höllen/Oasen, steigt.

aber ich persönlich glaube, dass in tirol die freigabe für trails/singletrails nur in skigebieten erfolgt? den grund kann sich jeder denken: die wollen, dass du die gondel auch im sommer benützt. die machen ein paar freigegebene trails außerhalb vom skigebiet, dass man sagen kann man hat es, "aber die leute wollen lieber in den bikepark".
Sehe ich genau so, siehe oben.
Dazu will man sich ja generös und weltoffen geben, und daher gibt man halt ein paar Strecken noch zusätzlich, also außerhalb dieser Bikeparks/Trailcenter/Flowtrails, frei.
 
Der vermeintliche Konflikt mit Fahrradfahrern am Berg ist so alt, wie das MTB. Ein Studienfreund von mir machte in den 1990ern seine Diplomarbeit in Weihenstephan zum Thema "Einfluss von Fahrradfahrern auf die Milchleistung vom Almkühen". Es bestand die Angst, die Kühe könnten sich erschrecken und weniger Milch geben. Was gar nicht so abwegig war, wenn man den "Style" damals berücksichtigt. War schon sehr grell. Na ja, hat die Kühe natürlich nicht gestört.
 
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