Pumptracks sind ein super Fahrtechniktraining

im garten :D (leider nicht bei mir)

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PS: Hm, vollbildfunktion bei youtube eingebettet klappt hier nicht.
 
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An den Abenteuerhallen am Outdoor-Spot soll es einen geben, hier in Bonn gibt es am neuen Dirtspot auch einen kleinen Pumptrack!
 
Mit wenig Aufwand kann man so eine super Veranstaltung auf die Beine stellen:

 
Wer seinen Pumptrack so designt, kriegt keinen Ärger mit der besseren Hälfte ;)

 
Möchte mal einen kleinen Baubericht abgeben und auch andere damit ermutigen vielleicht die Schnaufel einfach mal in die Hand zu nehmen.

Da es bei uns in der Region auch gar nix gibt und man bis zum nächsten halbwegs guten "Freeridetrail" mind. 30 Minuten mit dem Auto fahren muss, hatte ich die Idee mir ne kleine Feierabendstrecke in den Garten zu basteln. Da ich zufälligerweise den Platz zur Verfügung habe und dort auch bauen darf, habe ich das Ganze jetzt einfach mal begonnen und bin überrascht wie schnell sich das Ganze dann doch entwickelt.

Zuerst mal zur Planung. Verfügbarer Platz maximal ca. 20x15m! Habe mir einen Kurs über 3 Ecken bzw. Kurven ähnlich dieser Abbildung gedacht und das nun auch soweit umgesetzt bekommen.

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Großes PLUS: Bagger stand mir zur Verfügung und das sogar gratis für bis zu 2 Tage, weil ich vorher das ganze Grundstück von wildem Gebüsch, Gras und Pferdescheisse befreit hatte! (was wirklich bisher die hässlichste Arbeit war) Ansonsten hätte das Gerät 90€/Tag gekostet + bisschen Diesel. Habe aber für die Strecke nur insgesamt 4h gebraucht, um die grobe Linie damit frei zu schaufeln (ca. 15-25cm tief)! Bei leichteren Bodenverhältnissen reichen da vielleicht auch 3-4 ambitionierte Leute mit Schaufeln um die Grasnarbe zu entfernen. Der Boden bei mir ist sehr fest, was dies mit der Hand enorm erschwert, aber dafür erhoffe ich mir nach Fertigstellung auch eine gewisse Festigkeit des Tracks.

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Die ausgegrabene Erde habe ich gleich versucht so aufzuhäufen, dass ich sie für die Anlieger und Roller verwenden kann. In die Mitte (das S) soll ein kleiner Table oder Double kommen. Hierzu sind in 2 der Steilkurven noch "innere Anlieger" geplant.

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Bis hierhin ist das das Ergebnis nur eines Tages! Bisschen baggern, bisschen schaufeln, wieder bisschen baggern usw.! Leider war ich allein und meine bessere Hälfte zog es vor sich zu sonnen. Naja waren auch über 30 Grad. Aber "no dick äääh dig, no ride", wa...

Tag 2 ging dann bei knallharter Hitze weiter. Handarbeit... wieder alleine. aber soweit das Ergebnis nach ca. 8 weiteren Stunden Schaufelarbeit. 1 große, 1 innere Kurve und insgesamt schonmal 4-5 Roller und vielleicht 40% der Fahrspur grob vorgeshaped!

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Leider bin ich schon wieder arbeiten und kann deshalb nicht mehr so schnell weiter machen. Bekomme aber die Tage Unterstützung und denke, dass ich das Gröbste in 3 Manntagen geschafft haben sollte. Dann muss es endlich mal regnen, damit sich alles etwas setzen kann. Danach noch 1 Tag "nach-shapen" und das sollte es gewesen sein. Kurven kommen sicher am Ende noch ein wenig hoch. Die Roller sind je 30 bis 40 cm hoch und ca. 2m lang. Table wird wohl so um die 70cm werden. Streckenlänge ist ca. 16x15x14m.

Bräuchte ein paar Tipps bzgl. möglicher Entwässerung, etc. und/oder einfach den einen oder anderen Kommentar, was man noch besser oder anders machen könnte?! Weitere Bilder bis zur Fertigstellung würden natürlich folgen, falls Interesse besteht.

Grüße :)

Btw... das Gelände fällt auf die Länge vielleicht 1 bis 1 1/2 Meter ab. Ich hoffe mal dass das dem Flow nicht zu stark entgegen wirkt. Deswegen habe ich auch im unteren, noch unbearbeiteten Teil nicht sehr tief gegraben um das Ganze etwas auszugleichen. Auf die oberste Kurve möchte ich eigentlich noch einen doppelten Holz-Rollin bauen um in beide Richtungen mit Speed zu starten. Oder hättet ihr da eine andere Idee?
 
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Interesse besteht immer, nur her damit.

Zwecks Entwässerung wirst du halt früher oder später Probleme bekommen, da große Teile deines Pumptracks unter Bodenniveau liegen. Wo soll das Wasser denn hin, wenn nicht da? Bei meinem Pumptrack hatte ich das so gelöst, dass ich unter Streckenniveau Gruben ausgehoben habe, in die sich der Pumptrack entwässert hat. Den Aushub kann man auf einem Pumptrack immer gut gebrauchen um z.B. Anlieger zu erhöhen, oder die Strecke zu verbreitern. Die Grubenwände waren dann als Anlieger und/oder Roller in die Strecke integriert.
Früher oder später wirst du bei deinem Pumptrack schon merken, wo du besser nochmal nacharbeitest. So ein Pumptrack wird ja mit der Zeit und zunehmender Fahrpraxis verfeinert. Mal passt ein Anlieger nicht und mal sind die Roller dann doch zu nah beieinander, wenn er erstmal eingefahren ist. Usw...

Eine Strecke mit Gefälle fährt sich nicht unbedingt schlechter, da man ja für das Hoch auch mit einem Runter belohnt wird. Das würde ich als nicht weiter tragisch einschätzen. Roll in ist imho Overkill, kann man aber machen.

Zum Thema Innenkurve würde ich dir raten, dass noch einmal zu überdenken. Im Anlieger hast du dann wechselnde Kurvenradien, die lassen sich nicht sauber fahren, oder bauen. Zwei Anlieger nebeneinander brauchen mehr Platz als du denkst. Ich würde den Abzweig für den inneren Streckenteil an das Ende des Anliegers verlegen und den Eingang/Kurvenausgang mit einem Roller versehen. Dann hast du einen sauberen Übergang und kannst den Anlieger ohne Problem so fahren, dass du am Ausgang entweder die Innenlinie oder die Außenlinie anpeilst.

Bilder von meinem hab ich auch noch, aber inzwischen ist der wohl ganz schön verlottert und eher nicht mehr fahrbar.

Beginn war Frühjahr 2011

Juni 2011
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Juli 2011
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Oktober 2011
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Andere Blickrichtung
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März 2012
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Merci! :) Wirklich vielen Dank für die Tipps... hatte bisher nur Erfahrungen was das Bauen im Wald angeht... bei ordentlich Gefälle und der Auslegung auf entsprechend Federweg erübrigen sich doch so einige Dinge.

Hatte zuerst die Idee mit Drainagerohren zu arbeiten, aber so werde ich wohl einfach 2-3 "Abflüsse" und eine größere Grube graben. Habe die letzten Tage nicht mehr als einen Kuveneingang geschafft, aber nun regnet es endlich mal und das auch noch schön über den Tag verteilt und nicht allzu viel mit einmal. Am WE kann es also kräftig weitergehen. :)

Es wird wohl nur einen wirklichen inneren Anlieger geben, geht einfach an der Stelle nicht anders. Auf der anderen Seite wird das, wie du schon sagst, über einen Roller gelöst. Ich werde sehen, wie sich das "S" in der Mitte fahren oder überhaupt springen lässt. Leider ist bei mir nicht annähernd so viel Platz wie bei dir vorhanden. In diesen Dimensionen, gerade was Spurbreite und Rollerabstand betrifft, kann ich einfach nicht bauen. Dementsprechend wird es auch ein bisschen langsamer zugehen.

Mal sehen, wie's klappt... Eventuell muss dann eben doch nochmal erweitert bzw. umgebaut werden. Könnte u.U. die Streckengröße im darüberliegenden Bereich nochmal verdoppeln. Sind alles zurückgebaute Pferdekoppeln, die auf lange Sicht keinerlei Verwendung mehr finden.

Probier's also erstmal im "kleinen", quasi als Pilotprojekt. Weitere Bilder dann nach dem Wochenende!

Btw... Befindet sich der Track zufällig auch in DD?
 
Ja, der ist in Dresden, kommst du etwa auch aus der Ecke?

So viel Platz habe ich gar nicht genutzt, der dürfte auch nur etwa 20m x 15m groß sein, ich habe halt irgendwann die Innenfläche mitgenutzt, damit mir nicht langweilig wird. Die breite Fahrspur ist nicht ohne Grund so breit, Weil ich soviel Anlieger habe musste ich in der Breite mehr Platz für die Anfahrt oder Ausfahrt lassen. Je nach Geschwindigkeit und gefahrenem Kurvenradius spuckt es dich ja oft woanders aus und dort musst du dann schon wieder für den nächsten Anlieger ausholen...
Der Boden bei mir war allerdings mehr als bescheiden, zum Großteil Schutt und Sand, den Aushub habe ich dann als Unterbau benutzt, der hat sich aber inzwischen rausgefahren, bzw. ist die Deckschicht weg. Die hat es im Laufe der Zeit abgeregnet und abgefahren und um den wieder herzurichten fehlt mir gerade die Lust.
Zwei Anlieger kann man natürlich machen, das hatte ich auch mal probiert und irgendwann wieder verworfen. Wie gesagt, ein gepflegter Pumptrack ist zu Beginn ständig im Wandel begriffen.
Man lernt mit der Zeit auch was geht und was nicht, die Form und der Abstand der Roller ist letztlich wirklich wichtig. Jedes Bauwerk wirkt sich auf den Flow und die Endgeschwindigkeit aus, da muss man dann ab und an abwägen und Sachen wieder verwerfen. Das mündet zum Teil in einen ganz interessanten Zielkonflikt und man lernt eine Menge, was das Trailbauen betrifft. Ich hatte halt Glück, dass mein Grundlayout halbwegs passend war. Als dass erstmal stand musste ich nicht mehr soviel dran feilen. Allerdings habe ich auch ohne Plan angefangen und den zusammengestückelt.
Bauen², fahren², bauen², fahren²...
Weil der frei zugänglich ist und sich in der Nähe ein Kindergarten befindet, konnte ich keine wilden Sachen einbauen, was dazu geführt hat, dass ich mehr auf Endgeschwindigkeit und Flow konzentriert habe. Was mir fehlt und das merke ich auch immer wieder bei anderen Pumptracks, ist eine lange Gerade um Roller zu doublen und schnell zu fahren. Bei mir gab es eigentlich nur drei oder vier Möglichkeiten zum springen und keine durchgehende Gerade, das was ich dafür zu bieten hatte war ein schnelles links/rechts durch Anlieger räubern.
 
Jo, ca. 60km weiter östlich :) Komme aber ursprünglich aus dem wunderschönen Weinböhla mit Waldnähe zum Spitzgrund! ^^

Japp, die Innenfläche des Tracks kann ich im Nachhinein noch einbeziehen. Ist aber für den Anfang erstmal nicht geplant... Werde ich ja sehen, wie oft es mich raushaut oder ob ich noch dann weiter ausholen will. Die Erde ist bei mir schon richtig gut... aber was die dort vor Jahren mit eingegraben haben ist echt der Wahnsinn... Steine, große Kiesel, Shutt, usw. Beim Baggern hab ich auf einmal eine ca. 4m² Betonplatte angehoben und siehe da... der Track ist sogar unterkellert! :D
 
Gestern an einem Tag mit zwei Mann + Radlader. Sind mit dem Ergebnis zufrieden, obwohl noch einiges geändert werden muss. Einige Roller passen noch nicht wirklich, ein bis zwei fehlen noch und die Kurven sind auch noch nicht perfekt. Aber das gibt sich sicher mit der Zeit.











Tipps und Anregungen werden gerne engegengenommen ;).

LG
Philipp
 
Heftige Dimesionen! Sieht aber schon sehr gut aus! Privatgrundstück? Wo kommt die Erde her? Ist ja eindeutig aufgeschüttet.

Binn nach ca. 35 Arbeitsstunden nun mit der 2ten Kurve und dem Table in der Mitte fertig...
Noch ein Tag für die letzte Kurve, dann noch 1 Tag für Nacharbeiten und ich bin erstmal durch!
Mal schauen wie sich's dann fahren lässt... Meine Roller sind glaube viel zu kurz geraten! :/
 
Genau, ist Privatgrundstück. Auf Bild 3 und 4 sieht man wo die Erde herkommt. Dahinter ist direkt ein Feld, welches nicht mehr bewirtschaftet wird und auch uns gehört, da haben wir Erde abgetragen. Ich bin mal gespannt wie der Track den ersten Regen verkraftet.

Noch eine andere Frage. Da es sich um ein Privatgrundstück handelt und es sicher nicht lange dauern wird bis die ersten Kiddis da auftauchen, wie können wir uns vor jeglicher Haftung schützen falls dort was passiert? Reicht ein Schild mit "Privatgrundstück - betreten vorboten!"?

LG
Philipp
 
Ich würde das Gelände einzäunen und auf jeden Fall ein Schild hinstellen auf den Das betreten und befahren verboten wird. Sowie ein Hinweis das die Strecke nicht zur Benutzung mit Fahrrädern, Skateboard ect. geeignet ist (ich weiß sie ist es trotzdem dafür gedacht) in wie fern das dann Juristisch Wasserfest ist kann ich aber nicht für Garantieren.
 
Einer der besten Pumptracker (mehrere Siege) - trainiert auf dem MTB und dem BMX:

 
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