Pyrolympix - durch die Pyrenäen auf den Olymp

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Re: Pyrolympix - durch die Pyrenäen auf den Olymp
Die Schneeberghütte ist aber auch wirklich ein extrem gemütliches Schutzhaus und die Bergbaugeschichte drumherum finde ich persönlich auch sehr faszinierend…

Wir sind dort seit vielen Jahren immer als Abschlussabend einer Studienfahrt mit plus minus 100 Schülerinnen und Schülern (8 Übernachtungen, davon die allererste auf der Drei-Zinnen-Hütte und die allerletzte auf dem Schneeberghaus, der Rest in einem festen Quartier im Tal). Die abschließende Übernachtung auf dem Schneeberghaus ist wahrlich ein Höhepunkt - nicht nur in geographischem Sinne…
Bei unserer Schule (Ende der 90er gab es noch G13) war Schullandheim in Südtirol am Anfang der 12. Klasse, mit gut 70 Mitschülern.
Das Schneeberghaus war bei uns die erste Übernachtung, ich erinnere mich nur noch daran, dass mir der Aufstieg am Spätnachmittag anstrengend vorkam (war bei mir öfters am ersten Tag einer Tour so, danach wurde es besser) und dass es nachts auch mit Decke im Schlafsaal um diese Jahreszeit recht kalt war.

Die restlichen Tage waren wir in Kiens im Pustertal untergebracht und machten mit Busunterstützung Tagestouren. Bei der Selladurchquerung ging es hoch mit der Seilbahn, auf dem Piz Boe war dann Nebel und Wind, später auf dem optionalen Pisciadu war das Wetter dann besser, dann Abstieg ins Fischleintal.
Bei der geschlossenen Drei-Zinnen-Hütte sind wir nur dran vorbei gewandert, ich meine wir hatten an dem Tag auch leichten Schneefall.
An einem anderen Tag gab es die Wahl zwischen einem einfacheren Berg und der mehr als 3000 m hohen Lavaralla. Morgens hatte ich Küchendienst und hatte mitbekommen, dass die Lehrer, im Gegensatz zu uns Schülern, warmen Tee zum Frühstück bekommen. Ich habe dann beim Abräumen dafür gesorgt, dass ich warmen Tee in meiner Flasche hatte, so war ich wohl einer der wenigen/der einzige, bei dem die Trinkflasche bei der Tour nicht eingefroren ist. Kameras (damals noch mit Film) versagten in Gipfelnähe reihenweise, trotz Lithiumbatterien.
Was ich auch noch weiß ist, dass die Vegetarier entgegen vorherigen Versprechungen, nur die Beilagen bekamen, was meist Kartoffeln oder Reis waren, welche selbst der Rest bald zu eintönig fanden.
Nicht nur wir Schüler feierten abens mal auf den Zimmern, auch die Lehrer unten im Speisesaal. Als mir ein Lehrer erklären musst, dass mein Opa im Krankenhaus verstorben ist, lehnte er sich dabei sowohl an der Wand, als auch an mir an.
Höchsten Respekt an Lehrpersonal, welches solche Studienfahrten auf die Beine stellt....das sind wenigstens bleibende Erinnerungen. Wobei, unsere gähnend langweiligen Studienfahrten sind auch in Erinnerung geblieben, aber nicht positiv.
Ja, schön dass manche Lehrer/Schulen heutzutage auch noch solche Fahrten organisieren, an die man sich erinnert. Gerade bei solchen Bergtouren haben die Lehrer schon viel Verantwortung, wenn da mal ein Unfall passiert ist das sicher nicht einfach.
 
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Boah, Radlgeschichten vom Balkan?
Die einzige Verwendung von Fahrrädern, an die ich mich aus den 80er Urlauben erinnern kann, war Folgende:
In Restaurants sah man im Garten oft einen Hammel auf einem Spieß bruzeln. Der Spieß wurde durch ein Fahrrad-Laufrad angetrieben, auf dessen Felge mehrere Plastikbecher montiert waren. Mit einem Gartenschlauch über den Bechern war das ein Wasserrad.
Fand ich als Kind total cool. Aber meine Eltern wollten nie Hammel bestellen. :D
 
Kurzbericht vom Rucksacktrip1982 nach Griechenland: mit dem Zug, via Jugoslawien.
Dort über weite Strecken extrem langsam - marode Infrastruktur oder was auch immer.
Da hat uns erst ein Moped, dann sogar einer auf einem klapprigen Fahrrad überholt. :D
 
Die einzigen Balkanerfahrungen hab ich aus Istrien.
Küste eigentlich ganz schön, aber brutal touristisch. Und als ich dann mal dem Trubel mit dem Bike ins Landesinnere entwischt bin, sah die Landschaft quasi aus wie hier.
Laaaaangweilig.
Aber Du wolltest es ja hören :winken:
Nur in Deinen Berichten konnte ich dann sehen, daß es da durchaus noch schönere Ecken gibt :daumen:
 
Erkenntnis des Tages: Auf der an sich wunderschönen Strecke Trieste - Vodice - Rijeka gibts im September keinen einzigen geöffneten Laden oder Restaurant. Oder ich war zu blöd es zu finden 🐏
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Und: Velos sind im gebuchten Appartment strengstens verboten!
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Morgen Küstenstrasse und Fähre nach Pag 🌞
 
Hab‘ nur Wassergeschichten vom Balkan in der Erinnerung. Die eine war schmerzhaft und hat zu Badeschuhen geführt, die andere war auf einem großen Segelboot und ein wunderbares Erlebnis.

Irgendwann hatte ich dann mal einen Reisebericht gelesen, bei dem es um den Besuch verschiedener Inseln Kroatiens und dort die besten Trails ging. Mit dem MTB, die Transfers von Insel zu Insel wurden per Segelboot absolviert. Hatte was. So hat man eine Base, seine Kabine, aber dennoch keine Kringel ;) da immer eine andere Insel im Programm.
 
Mein einziges Balkan-Rad-Erlebnis war 2004 in/um Sibenik.
Damals lieh ich mir vor Ort ein schrottiges,viel zu kleines Jugend-MTB um einen Tag lang die Gegend zu erkunden.
Nach ein,zwei Stunden Querfeldein hatte ich mir dann nen Platten eingefangen und kein Flickzeug.
Bei sengender Hitze gingen meine Wasservorräte schnell zur neige und nach weiteren 2,3 Stunden(schieben durch die verdorrte Pampa) mopste ich mir vor lauter Verzweiflung eine Flasche Wasser von einer verlassenen Touri Terrasse.
Irgendwann kam ich dann restlos bedient wieder an unsere Unterkunft an.
 
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Ich erinnere mich an einen Urlaub um 1968 auf der Insel Rab. Damals war ich 6 Jahre alt. Ich erinnere mich noch an die halsbrecherische Fahrt zum Hafen, um die Fähre heimwärts zu kriegen. Und einen weiteren Urlaub 14 Jahre später. Auf dem Campingplatz musste ich morgens 1 Stunde für Frühstück anstehen, darauf bin ich weiter nach Italien. Seitdem hat es mich nicht mehr in die Gegend gezogen.
 
Hmm, Radlerlebnisse auf dem Balkan.
Runden um die Campingplätze in Istrien zählen die auch?
Wollte dieses Jahr am Limskikanal auch einige Trailsfahren (abseits der großen Schotterwege).
Bei der Anfahrt war dann eine cs. 2 m Lange Schlange auf dem Weg, ich bin dan doch auf den größeren Wegen geblieben.
 
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