Radfahrverbot auf unbefestigten Waldwegen in BaWü?

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Hi,
in den Suttgarter Nachrichten war folgender Artikel zu lesen.
Wenn das wirklich so kommt (und auch durchgesetzt wird), gute Nacht.
Weiß jemand schon nähreres davon?
Laut Artikel ist das ganze im Stadium der Verbandsanhörung, damit könnten wir über die DIMB (Hi Manfred) auch noch versuchen, Einfluß zu nehmen.
Gruß Kai
und nen guten Rutsch!
 

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Wenn ich solche Gesetze oder Gesetzentwürfe lesen muß, bei denen von "Mindestbreite", "befestigt" und "mit forstüblichen Fahrzeugen befahrbaren Wegen" die Rede ist, wird mir immer kotzübel.
Ich fahr doch nicht MTB um dann auf Waldautobahnen rumzugondeln. Waldautobahnen sind a) langweilig und b) braucht man dazu wirklich kein MTB.

Das eigentlich MTB-fahren spielt sich doch auf schmalen Single Trails ab und wenn man Wanderen freundlich begegnet und Platz macht, gibt es auch keine Probleme.

Solche Entwürfe kommen von irgendwelchen Schreibtischtätern, die von dem Sport überhaupt keine Ahnung haben. Querfeldein ist selbstverständlich tabu, aber wieso soll es Wanderern erlaubt sein schmale Wege zu benutzen und MTB'lern nicht?
Wo Wanderer wandern dürfen, fahr auch ich mit dem MTB!
 
Solche Gesetzentwürfe sind so absolut aus der Welt und wirklickkeitsfremd, als würde man vorschreiben, zukünfting nur noch auf allen vieren auf dem Geweg laufen zu dürfen.

Ich fahr seit 12 Jahren MTB nur auf schmalen Trails (alles andere ist eh quatsch) und hab mich um derarig schwachsinnige Regelungen noch nie geschert und werde dies auch nie tun.

Schwachsinnige Gesetzte sind dazu da, daß man sich darüber hinweg setzt.
 
Schaut einfach mal im Thema "Radwelt tritt in Bike-Spuren".

Bei solchen Einstellungen, wie sie hier im Forum bei einigen, oder vielen Leuten, herrschen, braucht sich niemand beschweren oder wundern. :mad:
 
Derartige Gesetzte in BW geben Drahtseilspannen, Nagelbrettlegern und Fallenstellenen gesetzlichen Rückhalt.

Diese Verbrecher, ich nenn sie hier bewußt potentielle Mörder, fühlen sich auch noch im Recht, wenn sie als selbsternannte Hilfssheriffs versuchen schwachsinnige Gesetzte durchzusetzen.

Da sieht man wieder mal, was Reglungswut und Bürokratismus in unsrem Land anrichten...
 
Original geschrieben von Carsten
Derartige Gesetzte in BW geben Drahtseilspannen, Nagelbrettlegern und Fallenstellenen gesetzlichen Rückhalt.


Selbst wenn es verboten ist auf unbefestigten Wegen zu fahren rechtfertigt es sowas trotzdem nicht. Wenn ich mich durch so eine Falle verletzen würde oder auch nur was an meinem Bike beschädigen würde und denjenigen erwischen würde, dann könnte der sich aber auf eine dicke Klage gefasst machen.

Ich glaub nicht, das irgendein Richter mir in so einem Fall die Schuld geben würde weil ich da nicht hätte fahren dürfen. Ich darf ja auch nicht an einem Auto die Reifen zerstechen nur weils vor unserer Garageneinfahrt steht.

Das ist einfach vorsätzliche Körperverletzung. Bei dem Stacheldraht spannen wird IMO sogar der Tod des Bikers gebilligt. Der Fallensteller könnte in so einem Fall froh sein, wenn er nur eine Bewährungsstrafe bekokmmt. (Alles IMO, da kein Anwalt :) )

Diese Verbrecher, ich nenn sie hier bewußt potentielle Mörder, fühlen sich auch noch im Recht, wenn sie als selbsternannte Hilfssheriffs versuchen schwachsinnige Gesetzte durchzusetzen.

Da sieht man wieder mal, was Reglungswut und Bürokratismus in unsrem Land anrichten...

Full ACK

Gruß

Paddie
 
Hallo Biker,

in der neuen BIKE ist folgender Bericht unter der Überschrift

RADIKAL ABGEHOLZT

Laßt es in Stuttgart nicht soweit kommen!

bikebooster:mad:
 

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Da kann ich mich nur wiederholen.:mad: :mad:

Wenn jemand auf meinem Land rumbuddeln und Sprunghügel bauen würde und Holzkonstruktionen bauen, dann würde ich genauso reagieren.

Was gibt den Bikern das Recht und die Berechtigung, so etwas auf fremden Grund und Boden ohne Genehmigung (ich wiederhole: ohne Genehmigung) zu tun? :confused: :confused:
 
...anbei mein ursprünglicher Kommentar. Daß dieser in der vollen Länge aus Platzgründen - wer interessiert sich schon für Wegsperrungen und die politischen Hintergründe :( - so leider nicht abgedruckt werden kann war schnell klar. Allerdings hatte ich dann in einer gekürzten Version um die Veröffentlichung einer eher politischen Stellungsname gebeten (die ersten paar Sätze). Ist halt schwierig und ich bin wirklich froh und zufrieden, daß dieses Thema ueberhaupt in der "bike" thematisiert wurde.

Die weitere Vorgehensweise von meinem Münchner DIMB-Kollegen Wolf Gebler und mir in dieser Angelegenheit wird nun sein, in den nächsten Tagen/Wochen bei einem Gespräch mit Herrn Hohenadl (Forstamt München) zu versuchen, wenigstens den Haupt-Trail wieder frei zu bekommen.


Hier meine komplette Stellungsname für die "bike":
Kontra Fahrverbot Armin Mann, DIMB Regionalvertretung Bayern:

Flurschäden, die durch Bau und Nutzung von illegalen Bikeparks oder neu angelegte Trails entstehen, dürfen nicht mit dem Befahren von bereits existierenden Wegen in einen Topf geworfen werden. Illegale "Baumaßnahmen" lassen sich letztendlich nur durch legale Konzepte regeln bzw. verhindern. Die auch für Biker weiterhin legale Nutzung des Hauptwegs (Singletrail) unterhalb des Biergarten Großhesselohe flußaufwärts wäre ein solches Konzept. Mit der entsprechenden Aufklärungsarbeit an die Münchner Biker, keine Nebenwege zu befahren, ließe sich dies auch weiterhin in Einklang mit Art. 23 Abs. 1 BayNatSchG sowie den Zielsetzungen aus der "Vereinbarung zum Mountainbiking in Bayern" bringen. Auf diese Weise wären gleichsam mehr Kontrolle und Lenkung der Biker möglich, als durch ein generelles Bikeverbot.
Die Behauptung, Mountainbiker würden Wege oder Natur mehr belasten als z.B. Wanderer, wird oftmals vorgeschoben, um Mountainbiker aus dem Wald zu verbannen. Seriöse wissenschaftliche Arbeiten konnten allerdings belegen, dass Mountainbikereifen auf Wegen, unabhängig von ihrer Breite, im Mittel nicht mehr Schaden anrichten als Wanderschuhe. Auch das Fluchtverhalten der Wildtiere auf diese beiden Gruppen ist vergleichbar und in der Umweltbilanz zählt Mountainbiking zu den umweltfreundlichsten Outdoor-Sportarten überhaupt.
Falls im Einzelfall gute Naturschutzgründe vorliegen, wenn z. B. störsensible Tierarten in dem als FFH-Gebiet ausgewiesenem Areal leben, müsste das Gebiet für alle Waldbesucher, ob auf zwei Beinen oder zwei Reifen gesperrt werden.
 
Hi Paddie,

bei deiner radikalen Haltung fällt es aber auch nicht schwer, zu glauben, dass die Wanderer Angst bekommen.
Klar sind Fallensteller auf 'ner ganz falschen Spur! Aber in dem von dir geschilderten Fall würden vermutlich beide Seiten zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich würde glauben, dass der Nagelbrettleger möglicherweise wegen Sachbeschädigung und sogar Körperverletzung dran wäre und du wegen illegalem Fahren auf einem (für dich) gesperrten Weg. Und das Ganze würde sicher ganz unabhängig voneinander betrachtet.
Wie letztendlich ein Richter entscheiden würde, hängt natürlich immer vom Einzelfall ab. :-(

Fakt ist, dass das Biken in BaWü mit diesem neuen Gesetz noch drastischer eingeschränkt wird, als es bisher mit der 2-Meter-Regel bereits war.
Und der Typ von der DIMB aus Bayern (im Übrigen ein sehr Engagierter Biker und Kumpel) hat mit seinem Kollegen beispielweise erreicht, dass auf einem anderen Abschnitt des Isartrails eine mittlerweile gerne genutzte Alternativroute eingerichtet wurde. :)
Dennoch sind wir mit einer Hand voll Bikern natürlich nicht in der Lage, politisch so viel Druck zu machen wie die Waldbesitzer oder die Wanderer. Es liegt eben auch an euch, wie ihr euch draußen auf den Trails verhaltet und ob ihr euch vielleicht auch mal engagiert.

Storys von Nagelbretten und nicht nachvollziehbaren Sperrungen setzen wir gerne auch mal auf unsere Homepage.

Norm
Let's ride and work for it!
 
Ich kenne zwar die Gegebenheiten an der Münchner Isar nicht, wenn aber die Biker mit ihren eigenenen Händen ihren Bikepark anlegen scheint ein Bedarf vorhanden zu sein.

Es ist doch sicher besser, die Biker nutzen ein abgegrenztes Areal. Besonders in einer City wie München, da dort die Isarauen ein begehrtes Naherholungsziel für alle sind.

Hier ist eben die Stadt gefordert, eine Fläche für die Biker zur Verfügung zu stellen. Ich erinnere hier an die Skateparks die es mittlerweile in fast jeder Stadt gibt. Auch dies hat zur Entlastung diverser "natürlicher" Rampen auf Bahnhofsplätzen etc. geführt.

Einerseits wird viel Geld für Werbung ausgegeben um die "sofazitzende" Bevölkerung, bzw. die "computerbesessene" Jugend zu mehr Bewegung evtl. gar Sport zu animieren, andererseits will man die Sportart am liebsten vorschreiben.

Ein vergraulter Biker der seinen Sport an den Nagel hängt, nur noch ungesund lebt, und in 20 Jahren erwerbsunfähig wird, kostet mehr als ein Bikepark in München.

Ich selber gehöre eher der CC Fraktion an, würde so einen künstlichen Park eher nicht benutzen, habe jedoch Verständnis für diejenigen, die sich dafür begeistern.

mfg
 
Original geschrieben von dimb-niedersachsen
Hi Paddie,

bei deiner radikalen Haltung fällt es aber auch nicht schwer, zu glauben, dass die Wanderer Angst bekommen.

Ich seh das nicht so radikal, wenn mir einer an die Gesundheit will, wehr ich mich einfach und da bin ich wohl nicht alleine.

Klar sind Fallensteller auf 'ner ganz falschen Spur! Aber in dem von dir geschilderten Fall würden vermutlich beide Seiten zur Rechenschaft gezogen werden.
Ich würde glauben, dass der Nagelbrettleger möglicherweise wegen Sachbeschädigung und sogar Körperverletzung dran wäre und du wegen illegalem Fahren auf einem (für dich) gesperrten Weg. Und das Ganze würde sicher ganz unabhängig voneinander betrachtet.

Das ich da nicht hätte fahren können würde ich auch vor Polizei und Richter nicht abstreiten, das Verwarnungsgeld würd ich auch bezahlen. Aber es kann nicht sein, dass jemand irgendwo im Wald Fallen stellt, vor allem, da damit auch andere verletzt werden können.

Das Fahren auf Verbotswegen und vorsätzliche Körperverletzung zwei total verschiedene Größenordnungen sind, darüber brauchen wir ja nicht zu diskutieren.

Wie letztendlich ein Richter entscheiden würde, hängt natürlich immer vom Einzelfall ab. :-(

*sigh*
Fakt ist, dass das Biken in BaWü mit diesem neuen Gesetz noch drastischer eingeschränkt wird, als es bisher mit der 2-Meter-Regel bereits war.
Und der Typ von der DIMB aus Bayern (im Übrigen ein sehr Engagierter Biker und Kumpel) hat mit seinem Kollegen beispielweise erreicht, dass auf einem anderen Abschnitt des Isartrails eine mittlerweile gerne genutzte Alternativroute eingerichtet wurde. :)

Lichtblick :)

Dennoch sind wir mit einer Hand voll Bikern natürlich nicht in der Lage, politisch so viel Druck zu machen wie die Waldbesitzer oder die Wanderer. Es liegt eben auch an euch, wie ihr euch draußen auf den Trails verhaltet und ob ihr euch vielleicht auch mal engagiert.

Bei uns gabs zum Glück noch keine Vorfälle dieser Art. Obwohl es bei uns laut Gesetz auch nicht gestattet ist über nichtbefestigte Waldwege zu fahren hatte ich noch nie Probleme mit Förster oder Wanderern (die eher selten bei uns im Wald sind).

Gruß

Paddie
 
Original geschrieben von besserwisser
Ich kenne zwar die Gegebenheiten an der Münchner Isar nicht, wenn aber die Biker mit ihren eigenenen Händen ihren Bikepark anlegen scheint ein Bedarf vorhanden zu sein.

Es ist doch sicher besser, die Biker nutzen ein abgegrenztes Areal. Besonders in einer City wie München, da dort die Isarauen ein begehrtes Naherholungsziel für alle sind.
mfg

Keine Einwände. Leider wird nicht jeder Bedarf in inserem Land gedeckt. Mehr Menschen, die sich für etwas einsetzen, bedeuten auch mehr Macht. Daran hapert es aber bei den Bikern. Die meisten fahren nur für sich, denken, sie werden nie erwischt und hoffen, dass sie nicht mit einem Wanderer kollidieren.
Mit dieser Haltung kommt man aber nicht sehr weit! Und 'nen Gelände gibt's dafür schon gar nicht.

Was aber tatsächlich an diesen absolut zu favorisierenden legalen Lösungen der Haken ist, dass man öffentliche Flächen für alle zugänglich gestalten muss. Somit könnten auch Kinder und/oder Unfähige die Rampen nutzen und sich dabei übelst verletzen. Das Gesetz sieht dann (im Falle einer Klage) vor, dass derjenige zur Rechenschaft gezogen wird, der diesen Umstand billigend in Kauf genommen hat. Also die Stadt.
Schilder mit der Aufschrift "auf eigen Gefahr" reichen dafür nicht aus. Und abzäunen darf man so ein Gelände auch nicht.
Scheint irgendwie aussichtslos, oder?!


Da können einem wirklich die Haare zu berge stehen!

Norm
aus dem Norden
 
ich frag mich jedesmal wenn ich sowas lese, was die herren gesetzemacher unter einem befestigten weg verstehen. ist das einer auf den man mit nem normalen PKW fahren kann, einer, auf dem der förster mit seinem allrad-jeep noch durchkommt, ne waldschneise in der 50 cm tief spurrillen von den waldfahrzeugen sind (und da heisst es biker zuerstören die natur! :mad: ) oder was ist eine befestigte straße / weg?
sollen sie uns doch auf allem was als "weg" bzw. von vegetation befreiter pfad erkennbar ist fahren lassen! die natur erobert sich ihr territorium eh zurück wenn mal zwei wochen einer nen pfad nicht gefahren ist.
 
Hi sharky,
hallo Leute!

Original geschrieben von sharky
ich frag mich jedesmal wenn ich sowas lese, was die herren gesetzemacher unter einem befestigten weg verstehen. ist das einer auf den man mit nem normalen PKW fahren kann,

So könnte man es ausdrücken.


einer, auf dem der förster mit seinem allrad-jeep noch durchkommt

Kommt auf seinen Jeep an, oder auf sein Bike.
Am besten wir werden jetzt alle Förster ;)


ne waldschneise in der 50 cm tief spurrillen von den waldfahrzeugen sind

nö, das sind Rückegassen oder Maschinenwege, also sowieso für Biker verboten, könnte ja jede/r kommen und da mit nem MTB fahren wollen :rolleyes:


(und da heisst es biker zuerstören die natur! )

Gibts da tatsächlich immer noch Leute, die so was behaupten? :rolleyes:


oder was ist eine befestigte straße / weg?

Also, im derzeitigen Gesetzentwurf (LWaldG BaWü, § 37) steht jetzt wörtlich:
"Radfahren nur auf Straßen und forstlichen Wirtschaftswegen gestattet;
forstliche Wirtschaftswege sind dauerhaft angelegte, befestigte oder
natürlich feste mit forstüblichen Fahrzeugen befahrbare Wege."

Wenn Du dann in die forstwirtschaftliche Literatur hineinblätterst, findest Du so was hier:
Forstliche Wirtschaftswege sind per Definition mindestens 3,5 m breit, sind grundsätzlich befestigt oder naturfest und besitzen eine feste Trag- u. Deckschicht.

Klartext: Nur wenn auch ein Holzlaster ganzjährig über einen Weg kommt darf man in BaWü noch legal biken, falls dieser Entwurf im Februar so durch den Landtag geht!
Die neue Formulierung kommt also nicht nur einer 3,5-Meter-Regel gleich, zudem müssen diese 3,5 m breiten Wirtschaftswege auch befestigt oder naturfest sein (nochmal: Trag- u. Deckschicht, auch die naturfesten besitzen ggf. eine Deckschicht). Frag mich nicht, was das Fahren auf solchen Forstautobahnen noch mit Biken zu tun haben soll :mad:

Auch in der Umsetzung dieses neuen Gesetzestexts könnte sich im Vergleich zur derzeitigen "2 m Regelung" einiges ändern (vgl. auch http://mitglied.lycos.de/TILMAN_KLUGE/RFV/2M/2M.html ).
Allgemein verbreitete Einstellungen der meisten Biker wie "hier bei mir im Wald interessiert das sowieso niemanden" und "ich laß mich eh nicht erwischen" wären dann in einigen der genialsten Bikeregionen (Allgäu, Schwarzwald, Schwäbischen Alb) schon bald nicht mehr tragbar...


sollen sie uns doch auf allem was als "weg" bzw. von vegetation befreiter pfad erkennbar ist fahren lassen! die natur erobert sich ihr territorium eh zurück wenn mal zwei wochen einer nen pfad nicht gefahren ist.

So einfach ist es halt nicht immer, außerdem:
Es geht auch hier bei der Novelle LWaldG in BaWü nicht um die Natur! Es geht um (Allein)Nutzungsrechte, Ressentiments, politischen Einfluß, lobbygeprägte Landespolitik, (Nicht-)Übernahme von Verantwortung...

Grüße, auch ans lädierte Knie (kann die Dainese Knee Guards empfehlen),
Armin
 
Original geschrieben von bikebooster
Der Typ von der DIMB hat zwar Recht, aber Biker dürfen da trotzdem nicht mehr fahren.

im zusammenhang mit den isar-trails (und darauf bezieht sich der bike-ausschnitt) hat der typ von DIMB unrecht, wenn er sagt, dass beiker genauso viel schaden anrichten wie wanderer.

die wanderer schaufeln nicht und bauen keine wackeltrails...
 
Original geschrieben von dubbel


im zusammenhang mit den isar-trails (und darauf bezieht sich der bike-ausschnitt) hat der typ von DIMB unrecht, wenn er sagt, dass beiker genauso viel schaden anrichten wie wanderer.

die wanderer schaufeln nicht und bauen keine wackeltrails...

Nur noch mal zum Nachlesen das Zitat von Armin weiter unten (bzw oben auf dem Bildschirm):
"Seriöse wissenschaftliche Arbeiten konnten allerdings belegen, dass Mountainbikereifen auf Wegen, unabhängig von ihrer Breite, im Mittel nicht mehr Schaden anrichten als Wanderschuhe."

Wenn Du jetzt so freundlich wärst, uns mitzuteilen, wo Du Deine kritisierte Passage her hast. Würde ich gern mal nachlesen. :)


Heinerich
 
okay, war evtl. etwas knapp eben.
also nochmal:
der bike-ausschnitt bezieht sich auf den Selfmade Park im Isartal bzw. die Sperrung der Isartrails.

Armin Mann redet aber von Schäden, die durch reifen herrvorgerufen werden bzw. davon, dass die reifen auch nicht mehr schaden verursachen als wanderschuhe.

und dies ist am thema vorbeiargumentiert.

der springende punkt is ja, dass die isar trails nicht durch reifen (oder schuhe) beeinrächtigt wurden, sondern duch die konstruktionen und schaufeleien der biker.

man kann einfach nicht behaupten, dass das biken insgesamt naturverträglich sei, wenn man sich anschaut, was da los ist. auch wenn das die ausnahme ist.
 
Original geschrieben von dubbel
okay, war evtl. etwas knapp eben.
also nochmal:
der bike-ausschnitt bezieht sich auf den Selfmade Park im Isartal bzw. die Sperrung der Isartrails.

Armin Mann redet aber von Schäden, die durch reifen herrvorgerufen werden bzw. davon, dass die reifen auch nicht mehr schaden verursachen als wanderschuhe.

und dies ist am thema vorbeiargumentiert.

der springende punkt is ja, dass die isar trails nicht durch reifen (oder schuhe) beeinrächtigt wurden, sondern duch die konstruktionen und schaufeleien der biker.

man kann einfach nicht behaupten, dass das biken insgesamt naturverträglich sei, wenn man sich anschaut, was da los ist. auch wenn das die ausnahme ist.

wie Armin weiter oben schon versucht hat, klarzustellen, ist durch ein redaktionelles versehen bei der bike der text vertauscht worden. sein obiger. eigentlich vorgesehener text ging nicht an der sache vorbei, denke ich...

doch zu dem thema bawü bald mehr hier im forum !
 
Hi Dubbel,
Hallo Leute!


Original geschrieben von dubbel
okay, war evtl. etwas knapp eben.
also nochmal:
der bike-ausschnitt bezieht sich auf den Selfmade Park im Isartal bzw. die Sperrung der Isartrails.

Armin Mann redet aber von Schäden, die durch reifen herrvorgerufen werden bzw. davon, dass die reifen auch nicht mehr schaden verursachen als wanderschuhe.

und dies ist am thema vorbeiargumentiert.


Vielleicht hat Du meinen ursprünglichen, kompletten Text zum Pullacher Isartrail für die „bike“ hier im thread zwischenzeitlich ja entdeckt? (wer lesen kann ist klar im Vorteil ;)). Ansonsten bleibt mir nur, Dir bei Deinen zukünftigen Auftritten in öffentlichen Medien mehr Erfolg zu wünschen ;)

Wobei in diesem Fall sogar eine Entschuldigung der „bike“ vorliegt, dass hier versehentlich Texte vertauscht wurden. In einer der nächsten Folgen soll mein kompletter Kommentar dann noch als Leserbrief abgedruckt werden. Über solche Kleinigkeiten sehe ich aber gerne hinweg. Entscheidend ist nämlich, dass in einer rein auflageorientierten Zeitschrift wie der „bike“ Themen wie „illegale Bikeparks und illegaler Trailbau“ überhaupt zur Sprache kommen.

Und hier liegt auch der entscheidende Zusammenhang zur geplanten „befestigten 3,5 Meter Regelung“ in BaWü (die natürlich viel weitreichendere Folgen haben wird als ein paar km gesperrter Trail an der Isar):
Das Thema Isartrails-Sperrungen wurde der „bike“ durch betroffene und besorgte Leser schmackhaft gemacht! Auch wenn sich diese Blätter mit politisch motivierten Berichten und Artikeln ansonsten lieber vornehm zurückhalten, kommen sie auch am Thema restriktive LwaldGs nicht mehr vorbei, wenn sich genügend Biker (=Leser) mit ihrem illegalen Status nicht mehr abfinden wollen. Dann können sie locker den Platz mit kritischen Artikeln auffüllen der frei wird, wenn auf die Verbreitung von „Geheimtips“, die für den großen Ansturm von Bikern einfach ungeeignet sind, zukünftig verzichtet wird.
Ich kann deshalb nur zu zahlreichen Leserbriefen mit dem Tenor "wenn ich nicht mehr biken darf brauch ich auch Ihr Heft nicht mehr" raten.

Hier die mailadressen der drei wichtigsten Redaktionen:
[email protected]
[email protected]
[email protected]



der springende punkt is ja, dass die isar trails nicht durch reifen (oder schuhe) beeinrächtigt wurden, sondern duch die konstruktionen und schaufeleien der biker.

Nein, diese vorgeschobene Wege-Umwelt-Problematik schwingt immer und grundsätzlich mit! Du solltest wirklich mal meinen ungekürzten Kommentar lesen ;) Kleiner Tip am Rande: es geht hier um insgesamt drei verschiedene Dinge.
Revierförster Wallner spricht in seiner (ebenfalls gekürzten) Stellungnahme auch von einer „extremen Übernutzung durch Mountainbiker“ - was das auch immer sein soll. Zählungen liegen jedenfalls keine vor. Wären 100 Biker an einem sonnigen Sonntag bereits eine extreme Übernutzung? Auch wenn im ungekürzten Forst-Kommentar die „Erosionsschäden“ auf die „Bauaktivitäten“ zurückgeführt wurden, *der springende Punkt* ist meistens/oft/ immer, dass wir Biker als Sündenböcke für alles mögliche herhalten müssen. Schaut mal z.B. auf die Linksammlung www.dfwr.de/links.htm Zeigt recht eindrucksvoll wie ich finde, dass unsere "Natur" und unser "Wald" schon längst zur Industrie verkommen sind. Biker geben da ein ideales Feindbild ab, um von tatsächlichen Umweltproblemen abzulenken :(

Was bei den Pullacher-Isartrails letztendlich zur Sperrung führte kann man nur mutmaßen. Ich vermute mal die Kombination aus den Baumaßnahmen (Anlauframpen/Drops im „verwüsteten Areal“), den Leiterkonstruktionen auf und neben den Trails (Haftungsproblematik), ein Unfall mit Sanka und Polizeiauflauf sowie die Beschwerden braver Bürger und vor allem der Grundstücksbesitzer.


man kann einfach nicht behaupten, dass das biken insgesamt naturverträglich sei, wenn man sich anschaut, was da los ist. auch wenn das die ausnahme ist.

Kennst Du die Situation vor Ort, die Trails und den ehemaligen, illegalen „bikepark“ dort ueberhaupt?
Was meinst Du jetzt mit „biken“ in diesem Zusammenhang? Das selbe das die Münchner Öffentlichkeit nach Artikeln wie www.merkur-online.de/regionen/muenchensued/52,51338.html?SID=e218efde67aa82bca470f0c869fffc33 meint? Dass sich Leute in einem ausgewiesenem FFH-Gebiet (seltene Pflanzenarten) am oberen Waldrand in einem 80 mal 100 Schritt großen Areal zu schaffen machen, ein paar Drops schaufeln, damit massiv in die Eigentumsrechte der Grundstückseigner eingreifen und an den Schredderrampen alles platt machen? (Dort wo laut Forst "Auf einem riesigen Gebiet kein Grashalm mehr steht")

Findest Du es dann „naturverträglich“, wenn im selben FFH-Gebiet (seltene Pflanzenarten) Fußgänger immer noch Narrenfreiheit haben und das „Problem“ laut Forst aber vor allem darin besteht, dass Biker illegal auf den „von Fußgänger angelegten Trampelpfaden“ fahren?


„alles nicht so einfach wenn man‘s doppelt nimt“,
Armin
 
asche auf mein haupt, präsi hats gestern ja schon richtig gestellt, ich habs gefunden, danke für die ironie...
Original geschrieben von Armin Mann
Hi Dubbel,
Ansonsten bleibt mir nur, Dir bei Deinen zukünftigen Auftritten in öffentlichen Medien mehr Erfolg zu wünschen

naja, den wünsch ich dir. du kannst's ja offensichtlich gnau so brauchen... scnr

„extremen Übernutzung" „Erosionsschäden“ dass wir Biker als Sündenböcke ... ideales Feindbild ab, ... tatsächlichen Umweltproblemen abzulenken ...
Findest Du es dann „naturverträglich“, wenn im selben FFH-Gebiet (seltene Pflanzenarten) Fußgänger immer noch Narrenfreiheit haben und das „Problem“ laut Forst aber vor allem darin besteht, dass Biker illegal auf den „von Fußgänger angelegten Trampelpfaden“ fahren?
kenn ich, ja, war ich schon.
ich bin mitglied inder DIMB, aber ich sehe mich durch deine reaktion / kopf-in-den-sand-stecken schlecht vertreten.
sorry, aber da siehts aus wie die sau und zum teil liegt das an den bikern. man muss zugeben, dass es probleme gibt, und die sollte man nicht leugnen, sondern versuchen zu lösen.
auch wenn das heisst, dass unsere beiken nicht immer nach heititei und rosa brille aussieht.
 
Hi Dubbel!

Original geschrieben von dubbel
ich bin mitglied inder DIMB

Gut! Falls wir (oder Du? – ich lasse hier jedem gerne den Vortritt!) den Hauptweg wieder freibekommen und im Frühjahr Aufräum/Sanierungs/Aufklärungs/Sonstige-Aktionen planen, können wir dann auf Deine Unterstützung zählen?


aber ich sehe mich durch deine reaktion / kopf-in-den-sand-stecken schlecht vertreten.

Hmm, versteh ich jetzt nicht. Oder Du mich nicht? Ich kann und will es auch nicht jedem recht machen. Mir geht es vor allem darum, dass solche Geschichten differenziert betrachtet werden („Flurschäden, die durch Bau und Nutzung von illegalen Bikeparks oder neu angelegte Trails entstehen, dürfen nicht mit dem Befahren von bereits existierenden Wegen in einen Topf geworfen werden. ...“). Alles über einen Kamm zu scheren ist für mich „kopf-in-den-sand-stecken“.

Wie möchtest Du denn gerne vertreten sein? Außer Deiner Kritik an diesem zusammengekürzten Artikel in der „bike“ hab ich noch nicht sehr viel Konstruktives von Dir (in diesem thread) gelesen.


sorry, aber da siehts aus wie die sau

Meinst Du jetzt bevor oder nachdem der Forst „aufgeräumt“ hat :D


und zum teil liegt das an den bikern.

Wieso nur zum Teil? Hat sonst noch jemand dort gebuddelt und gebaut?


man muss zugeben, dass es probleme gibt, und die sollte man nicht leugnen,

Zeig mir wo ich oder sonst jemand hier Probleme geleugnet haben soll. Ich meine, ich habe ziemlich klar zum Ausdruck gebracht, dass solche illegalen Aktionen wie an der Isar aus verschiedenen Gründen einfach nicht drin sind. Soll ich deshalb dann ständig mein Bedauern ausdrücken, wie „schlimm“ und wie „schrecklich“ das alles ist? Oder soll ich darauf hinweisen, dass solche Aktionen vor allem *zum Anlaß* genommen werden, uns Biker aus dem Wald zu bekommen?

Wenn hier tatsächlich ein Bedarf für Leitern und Drops existiert, muss es auch einen legalen Weg dafür geben. Seh(t) das aber bitte als Teil der Arbeit von den Leuten an, die gerne graben und bauen oder von irgendwelchen Stufen runterhopsen wollen.


sondern versuchen zu lösen.

Prima! Jeder Vorschlag/Hilfe/Engagement ist willkommen! Laß hören!


auch wenn das heisst, dass unsere beiken nicht immer nach heititei und rosa brille aussieht.

Da geb ich Dir durchaus recht. Und wenn Du die Rosa Brille abnimmst, siehst Du vor allem Arbeit. Und die will keiner machen.

Armin
 
Wenn es genug gesetzlich erlaubte Trails geben würde müsste man ja als Biker nicht zhu Hammer und Schaufel greifen!

Was also heißt dass man einfach Areale zum Biken freigeben sollte :o

OHNE Verbote und OHNE Einschränkungen.
Man könnte ja mit der Stadt oder demjenigen der das Areal zur Verfügung stellt eine schriftliche Vereinbarung machen, das bei Verletzungen derjenige nicht haftbar gemacht werden kann....

Was den "illegalen" Park bei der Isar angeht seid ihr da einfach zu weit gegangen.
Aber die Förster hätten auch erst eine Mahnung abgeben können!

:mad: Fallensteller sollte man alle anzeigen auch wenn die Biker illegal auf ihren Wegen fahren, die Teile können tödlich sein!!!

so des war jetzt mal meine Meinung!!!
 
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