Rahmenbruch - bitte um Hilfe!

Hallo noch mal,

habe heute mein Steppenwolf Tundra FS wieder bekommen. Die Schwinge hat jetzt im Hauptlager ein Industrielager. Die Schwinge selber ist neu konstruiert. Der Umbau dauerte 2 Wochen, wobei mir keinerlei Kosten entstanden. Von meinem Fahrradhändler habe ich für die 2 Fochen ein Tycoon CT bekommen. Wenn jemand Interesse an einem Foto der neuen Schwinge hat, einfach kurzes Mail schicken.

Gruß Achim
 
Ach ja,

hier noch das Mail von Steppenwolf zum Rahmenbruch:


Hallo,

sorry, daß wir uns erst jetzt melden. Wir können Ihnen nun eine dauerhafte
Lösung anbieten. Die Kettenstrebe wird nun getauscht gegen ein Modell 2003.
D.h., daß das Hauptlager keine Gleitlagerbuchsen haben wird, sondern
Industrielager.

Ferner ist die Strebe erheblich steifer und belastbarer. Bitte bringen Sie
Ihr Rad zum Händler, daß wir Ihre Reklamation zügig und final beheben
können.

mfg

Jörn Gersbeck
Vertrieb.

Steppenwolf GmbH
Wettersteinstr. 18
82024 Taufkirchen
mailto:[email protected]
http://www.steppenwolf-bikes.com



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: [email protected] [mailto:[email protected]]
Gesendet am: Freitag, 29. August 2003 06:39
An: [email protected]
Betreff: Da haben wir wieder den Salat

Hallo,

die Schwinge ist jetzt zum zweiten Mal an der gleichen Stelle gebrochen.
1. Mal beim Antritt am Berg
Jetzt bei einer schnellen Schotterabfahrt.

Das ist doch kein Zustand, oder?

Kann das Problem nicht dauerhafter behoben werden?
Was ist zu tun?

Gruß Achim
 
Da ich selber Leidtragender, was das Thema Rahmenbruch angeht, bin, hab ich über dieses Thema in dieversen Foren, Fanseiten etc herumgeforscht.
Es gibt definitiv keine Bikemarke, die keine Rahmenbrüche hat! Wenn das nicht stimmt, soll mir bitte jemand Bescheid sagen.
Klar, extreme Aktionen (Sprünge, Drops usw.) belasten das Material auch extrem. Da sind Brüche und Risse "verständlich".
Aber auch solide CC- und Tourenbikes haben einfach Risse und brechen unterm Hintern weg.

Aber die Wurzel allen Übels liegt meiner Meinung nach bei den Bikern selber! Das gefeilsche um jedes Gramm am Bike sorgt dafür, daß die Hersteller das Gewicht als oberste Proirität bei der Entwicklung ansehen. Und die Bike-Zeitungen, die eigentlich als eine Art "Kontrollinstanz" fungieren sollte, versagen. Sie machen diesen Gewichtswahn voll mit. Auf was testen die denn neue Räder: subjektive Fahreindrücke, Fahrverhalten, Komponenten, Gewicht, Steifigkeit, STW-Wert ... Aber einen Dauerhaltbarkeitstest auf dem Prüfstand oder einen echten Langzeittest über, sagen wir 6000 - 10000 km, macht niemand! Erinnert sich jemand an den Lenker/Vorbau-Test vor ein paar Monaten in der BIKE? Das hat einige Hersteller wachgerüttelt und zum Handeln gezwungen. Sowas sollte man auch mit Rahmen machen, knallhart und schonungslos.
Klar, Prüfmaschinen sind ziemlich teuer, aber nur so lassen sich objektive Ergebnisse ermitteln.

Deshalb: Schreibt Leserbriefe an die Bike-Magazine und fordert Tests, die nicht nur die kurzzeitigen Werte eines Bikes ermitteln sondern auch die Langlebigkeit sicherstellen. Ich will durch einen Testbericht auch wissen, ob dieses Bike in fünf Jahren auch noch hält.
 
Es werden ja Rahmentest's gemacht, nur ist die Frage, ob man mit dem Ergebnis auch was anfangen kann.
Ein richtig ausführlicher Test müßte mindestens 3 besser mehr Test's von ein und demselben Rahmen-Typ beinhalten um einen Durchschnittswert zu ermitteln. Sprich wenn der Rahmen nach X Belastungen bricht, muß er das ja nicht auch beim 2. u. 3. Modell des gleichen Typs. Oder er bricht halt früher oder auch später. Nur so kann man etwa beurteilen, ob der Rahmen über längere Zeit den geforderten Belastungen gewachsen ist. In den Zeitungen liest man meist von Lastwechseln. Es wäre ja schön, wenn man das etwa zeitlich umrechnen kann um eine Vorstellung der Haltbarkeitsdauer in Monaten oder Jahren zu erhalten.
Zum Test selbst - der sollte natürlich so aufgebaut sein, dass nach Möglichkeit realistische Belastungen (allerdings zeitlich gerafft) simuliert werden. Ich erinnere mich dunkel an den damaligen Gabeltest im TV (war's bei SternTV ?!). Sowas dämliches hab ich noch nich gesehen. Wenn ich die von vorn belaste, ist das irgendwo logisch, dass die mal in relativ kurzer Zeit bricht. Und das so ne einfache CrMo-Gabel das länger mitmacht is auch relativ logisch, da Stahl nunmal dauerschwingfest ist.
Um da einen brauchbaren Test hinzubekommen, müßte man mehrere Faktoren berücksichtigen - einmal die Stöße die durch Unebenheiten von unten hervorgerufen werden, dann die Kräfte der Bremsen (durchschnittlich verteilt u. dosiert; vor allem interessant bei Scheibenbremsen) und zu einem bestimmten Teil auch die Hebelkräfte, die von vorn wirken.

Das aber die Bike-Hersteller kein so sonderlich großes Interesse an einer sehr sehr langen Lebensdauer haben (bis auf die Garantie- bzw. Gewährleistungszeit), leuchtet denke ich auch ein. Die Hersteller leben ja nunmal hauptsächlich vom Verkauf. Wobei viele Hersteller aber auch kulant sind bei späteren Brüchen etc. Man möchte seine Kunden ja nicht verlieren. Und wenn dann auf Kulanz "nur" ein ordentlicher Preisnachlaß bei nem neuen Rahmen rausspringt, ist das doch besser als gar nichts.
 
Also zum Thema Leihbike und Arbeitskosten für Täusch:

1. Bitte unterscheiden zwischen der gesetztlichen Gewährleistung in den ersten zwei Jahren und der Herstellergarantie.

Während der gesetztlichen Gewährleistung ist der Händler gegenüber dem Kunden für eine mängelfreie Ware verantwortlich. Stellen sich während dieser Zeit Mängel heraus, die bereits bei der Übergabe bestanden oder angelegt waren (Fehlkonstruktionen, Verarbeitungsfehler), so ist der Verkäufer dafür verantwortlich, die Ware in den vertragsgerechten Zustand zu versetzten (also die Mängel zu beseitigen). Gelingt ihm das max. 3 mal nicht, so darf der Kunde Wandlung oder Preisminderung fordern, und bekommt diese dann auch vor Gericht durch. Jetzt aber zum eigentlich interessanten Punkt:
Die Montagekosten während der Gewährleistungszeit hat der Verkäufer zu tragen - ebenso wie die Kosten für die Ersatzteile (der Verkäufer kann sich dann wieder an seinen Verkäufer wenden, und sich den entstandenen Schaden ersetzten lassen). Die Kosten für ein Leihgerät muss der Händler nicht tragen - höchstens, wenn die Reparatur unzumutbar und unangemessen lange dauert.
Während der Garatiezeit nach Ende der Gewährleistung sieht das anders aus. Da kann der Garantiegeber selbst bestimmen, wer welche Kosten trägt, und zu was verpflichtet ist. Wenn dort festgelegt ist, daß der Kunden bei jeder Garantiereklamation eine Tüte Gummibärchen an SOS Kinderdorf schicken muss, dann muß er das, um sein Produkt instandgesetzt zu bekommen.
 
Keine Panik wegen einem Bruch. Meine Schwinge ist das 2. Mal gebrochen und jetzt ist das obere Rohr des Rahmens am Dämpfer gebrochen - Aldi soll besser sein !!! Hat 10 Jahre Garantie auf seine Rahmen ...
 
Es wurde mal ein Cannondale sonder angefertigt für Shaq O'Neil und das hat sämtliche Belastungstests überstanden.
 
Zitat: Das aber die Bike-Hersteller kein so sonderlich großes Interesse an einer sehr sehr langen Lebensdauer haben (bis auf die Garantie- bzw. Gewährleistungszeit), leuchtet denke ich auch ein. Die Hersteller leben ja nunmal hauptsächlich vom Verkauf.


Ein seriöser Hersteller wird sicher kein neues Rad verkaufen wollen, weil das vorherige nur 3 Jahre gehalten hat. Ein Hersteller der diese Politik verfolgen würde wäre ziemlich schnell vom Markt verschwunden. Dass ein Kunde sein Rad vor Ablauf der Lebenszeit (des Rads:D ) ersetzt wird doch nur durch technische Innovation und Produktverbesserung erreicht, und nicht durch "vorzeitigen" Derfekt. Außerdem ist die Werbewirksamkeit/Kundenbindung durch kulantes Verhalten im Schadensfall deutlich größer als man denkt. Ein Kunde kann durch Kulanz besser an eine Marke gebunden werden als durch reine Produkinnovation.
 
Sorry, aber der Meinung bin ich nicht! Ich würde mir nie mehr ein Steppenwolf kaufen - obwohl sie (man kann das so interpretieren) kulant waren.

Ich kann dir versichern, dass man wesentlich unruhiger fährt, wenn einem mal der Rahmen unter dem Hintern weggebrochen ist. Ich kontrolliere vor jeder Ausfahrt (!!!) bekannte Stellen am Hinterbau auf Haarrisse.
 
Nunja ich würde jetzt schon mal garnichts pauschalisieren. Wenn dir mal der Rahmen unterm Arsch weggebrochen ist, ist das natürlich nicht gut fürs Vertrauen in die Technik. Danach ist es wichtig, ziemlich bald wieder zu fahren und einfach sich daran zu gewöhnen, dass die Angst des Brechens dazugehört. Und wenn es dann nochmal brechen sollte, dann spricht das nicht gegen das Bike oder die Herstellung. Durch hübsch dreckige und buckelige Fahrweise und Fahrgewohnheit kann ein Rad auch mal nur ein Jahr lang halten oder weniger. Es kommt sehr auf die Ansprüche und Gewohnheiten des Fahrers an. Ich habe schon oft Kommentage gelesen wie "Kona Hardtailrahmen brechen wie Holz" oder ähnliches und dennoch schränkt das nicht mein Vertrauen ein zu den Herstellern.

Ein Hersteller, der "Schrott" absichtlich verkauft, hält sich nicht lange auf einem konkurenzvollen Markt. Von daher ist diese Vorstellung total absurd. Und Steppenwolf ist führender Hersteller bei Costum made Bikes in Deutschland, von daher können sie gar nicht so schlecht sein.
 
Hi

Sorry, Euch ist aber schon aufgefallen dass der Fred so etwa 4Jahre alt ist...

Das Thema an sich ist ja leider immer wieder mal aktuell. Die allermeisten Hersteller haben min. 5Jahre Garantie auf Rahmenbruch. Rahmenbrüche sollten immer da Reklamiert werden wo sie auch gekauft wurden oder im Zweifelsfall direkt beim Hersteller. Reparieren bei Alu ist gebastel.

Gruss
Srmon
 
@NoBseHz

Kurz meine Steppenwolf-Geschichte zum besseren Verständnis:
1. Hinterbaubruch nach einem Jahr-> Rahmen getauscht worden
2. Harriss am Hinterbau des neuen Rahmens (am Vorabend der Transalp entdeckt) -> neuen Hinterbau bekommen
3. Haarriss am neuen Hinterbau (nach 700 km!) -> neuen Hinterbau von Steppenwolf bekommen
4. Neuer Hinterbau kam verbogen an -> neuen Hinterbau bekommen
5. Neuen Rahmen wegen all den Reklamationen bekommen

Man könnte das jetzt auf den Fahrer (ausschließlich Touren; kein Freeride, keine Sprünge, Drops o.ä., keine Rennen; ich wiege 85 kg (Herstellerangabe ist max. 110 kg) schieben. Aber mein Cousin hat sich genau dasselbe Bike gekauft und nach 3 Jahren an genau derselben Stelle wie bei mir genau denselben Haarriss entdeckt (auf meinen Tip hin wo er suchen soll).

:mad: Ist das jetzt der Anwender, der das Material zu hart ran nimmt oder der Hersteller, der den Biker und dessen Bedürfnisse unterschätzt .

Ach ja, vor 2 Monaten stand mal ein Bike selben Typs im Ebay: Artikelbeschreibung: "wenig gefahren (2000 km), Hinterbau neu" - muss ich das noch kommentieren? Meiner Meinung nach ist für so einen Fall von einem seriösen (Zitat "führenden") Hersteller eine Rückruf- und Austauschaktion zu erwarten.

PS: Kennst du den Ausdruck "Bananen-Produkt? - Das reift beim Anwender"
 
Ich musste den Rahmen 1x tauschen lassen, weil die Schwinge schief war und es für das alte Modell keine Schwingen mehr gab. Hab dann nen komplett neuen Rahmen bekommen, der aber auch seit dem funzt u. hält.
 
^^ Bananenprodukt =)
Also wenn das so ist, dann bröselt mein Steppenwolf-Weltbild ein bisschen. Ich wusste schon vorher, dass Steppenwolf nicht die hellsten Marketingmenschen hat. Der Steppenwolfvertreter ist nicht sonderlich gut und kommt auch so gut wie nicht mehr zu meinem Fahrradhändler (Früher kam er oft!, mittlerweile sagt er nicht mal mehr Hallo^^). Und ich habe an Steppenwolf mal die Fotos vom Roseversand Katalog geschickt auf dessen Preview Steppenwolfräder drauf waren deren Logos man geändert hatte auf Red Bull Logos ^^ Die haben nicht mal eine Dankemail geschickt...

Ich habe ein Tao Race von Steppenwolf und hab noch nichts derartiges entdeckt.

Übrigens SUPERSEXY, dass du Transalp :daumen: fährst! Hat meinen vollsten Respekt, nachdem ich ziemlich genau auf einer Rundfahrt/Jahr teilnehme (Aber gern zu mehr kommen würde-.-)
 
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