Rechtslage in Bayern - Diskussionsthread

Hallo,

https://www.nordbayern.de/region/fo...stadtwald-wie-geht-es-jetzt-weiter-1.11435478
ob das jetzt so rechtens ist, die Schilder meine ich. Radfahren ist ja auf gee
igneten Wegen erlaubt. Mal abgesehen vom Kellerwald, da würde ich sowieso nie fahren. Aber die Burker Seite, dort sind nur Jogger und Gassigeher unterwegs. Die Trails dort sind sowieso sehr abgelegen, teils in einer Schlucht wo nie jemand hingeht. Bewirtschaftung ist wegen der steilen Hänge kaum möglich.

Gruß
 
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Hallo,

https://www.nordbayern.de/region/fo...stadtwald-wie-geht-es-jetzt-weiter-1.11435478
ob das jetzt so rechtens ist, die Schilder meine ich. Radfahren ist ja auf gee
igneten Wegen erlaubt. Mal abgesehen vom Kellerwald, da würde ich sowieso nie fahren. Aber die Burker Seite, dort sind nur Jogger und Gassigeher unterwegs. Die Trails dort sind sowieso sehr abgelegen, teils in einer Schlucht wo nie jemand hingeht. Bewirtschaftung ist wegen der steilen Hänge kaum möglich.

Gruß
Das sieht ja auch nicht sehr Offiziell aus. In NRW darf nur die untere Forstbehörde Wege sperren bzw die Erlaubnis dafür erteilen. Da muss dann das Siegel des Forstamtes drauf sein und es müssen auch spezielle Gründe vorhanden sein.

So wie es sich aus dem Text ergibt scheint das ja in Bayern ähnlich zu sein und es wird ja auch geprüft.
 
Der UNB ist jetzt schon klar, dass der Schilderaufsteller seiner Anzeigepflicht nicht nachgekommen ist. Unternommen wird aber noch nichts, da irgend was noch geprüft werden muss.

Ein auf dem Schild klar verfälscht wiedergegebenes Zitat aus einem Gesetz, das dazu geeignet ist Unfrieden innerhalb der Bevölkerung zu verursachen, ist anscheinend in deren Augen völlig unwichtig.

Und dann noch die Aussage, dass auf die ungeeigneten Wege hingewiesen werden darf.
Und das, obwohl bei jeder bisherigen Entscheidung von Gerichten klar gestellt wurde, das es um den jeweiligen Einzelfall des Befahrenden geht und eben nicht um pauschale (einseitige) Meinungen dazu.

Und sich dann vermutlich wundern, warum das Vertrauen der Bevölkerung in Entscheidungen und Handlungen von Behörden immer geringer wird.
 
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Ich kann den Artikel leider nicht lesen, aber es scheint ja um den Auerhahn zu gehen. Ich kenne bei uns die Sperrungen wegen Auerhahn-Schnutzgebieten eigentlich nur im Winter beim Skitourengehen, um den Auerhahn nicht im Winterschlaf zu stören. Und dann gilt die Sperrung eigentlich auch immer für alle. Im Sommer dann nur im Nationalparkgebiet, weil im übrigen Wald ja die Forstunternehmer unterwegs sind.

Eine andere Frage: Stellt das unrechtmäßge Aufstellen von Verbotsschildern eigentlich auch eine Ordnungswidrigkeit dar?
 
Ich kann den Artikel leider nicht lesen, aber es scheint ja um den Auerhahn zu gehen. Ich kenne bei uns die Sperrungen wegen Auerhahn-Schnutzgebieten eigentlich nur im Winter beim Skitourengehen, um den Auerhahn nicht im Winterschlaf zu stören. Und dann gilt die Sperrung eigentlich auch immer für alle. Im Sommer dann nur im Nationalparkgebiet, weil im übrigen Wald ja die Forstunternehmer unterwegs sind.

Wie sagte doch Star-Förster Peter Wohlleben letztens bei „Precht“: „Man darf zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Wald gehen, das stört die Tiere nicht. Man muss nur laut sein dabei, denn dann wissen die Tiere, dass man kein Jäger ist.“

In diesem Sinne ist die Forstwirtschaft sicher kein Problem für die Tiere - in anderer Hinsicht vielleicht schon, wenn sie z.B. Monokulturen schafft - und ich bin mit meinen Hope Naben wahrscheinlich auch im grünen Bereich. 🙂

Winter ist natürlich nochmal anders.
 
In diesem Sinne ist die Forstwirtschaft sicher kein Problem für die Tiere
Die Tiere haben vielleicht weniger ein Problem damit, dass nachts im Wald gearbeitet wird, sondern dass ihre Lebensräume aufgeforstet werden/wurden:
Diese Gattung ist an manchen Stellen nicht wegen ein paar Skibergsteigern, Mountainbikern oder Kletterern bedroht, sondern durch den Verlust der Lebensräume, nämlich halboffene, lückige Wälder, Krummholzzonen, lückige Grünerlenbestände. Diese Lebensräume gilt es zu erhalten bzw. wieder her zu stellen.

Hier hatte ich vor kurzem schon mal zwei Beiträge dazu:
https://www.mtb-news.de/forum/t/als...streten-oder-drinbleiben.937660/post-17587890
https://www.mtb-news.de/forum/t/als...streten-oder-drinbleiben.937660/post-17624134
Die DIMB ist an der Sache dran und wir sind nicht unvorbereitet8-)
Wie du richtig erkennst, ist dem Auerhuhn und auch sonst niemandem (außer vielleicht dem rechtswidrigen Bedürfnis der MTB-Gegner) mit diesem Schild geholfen. Die DIMB IG Chiemgau/ BGL ist bereits mit dem zuständigen Landratsamt in Kontakt, um eine sinnvolle und rechtskonforme Lösung zu finden.
Selbstverständlich sehen wir auch Möglichkeiten wie wir als Mountainbiker hier Verantwortung übernehmen können - sich aussperren lassen fällt da aber nicht darunter.

Eine andere Frage: Stellt das unrechtmäßge Aufstellen von Verbotsschildern eigentlich auch eine Ordnungswidrigkeit dar?

Es kommt darauf an es könnte sogar einen Straftatbestand darstellen § 132 StGB könnte da z.B. zur Anwendung kommen. Eine Ordnungswidrigkeit ist es auf jeden Fall.
Hoffen wir mal, dass wir darauf nicht zurückkommen müssen.
 
Die Tiere haben vielleicht weniger ein Problem damit, dass nachts im Wald gearbeitet wird, sondern dass ihre Lebensräume aufgeforstet werden/wurden
Beim Rotwild ist es eher das Problem dass diese aus ihrem eigentlichen Lebensraum durch den Jagddruck vertrieben werden. Denn diese sind Waldrandbewohner die auf den Wiesen äsen wollen.
 
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Wie sagte doch Star-Förster Peter Wohlleben letztens bei „Precht“: „Man darf zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Wald gehen, das stört die Tiere nicht. Man muss nur laut sein dabei, denn dann wissen die Tiere, dass man kein Jäger ist.“

In diesem Sinne ist die Forstwirtschaft sicher kein Problem für die Tiere - in anderer Hinsicht vielleicht schon, wenn sie z.B. Monokulturen schafft - und ich bin mit meinen Hope Naben wahrscheinlich auch im grünen Bereich. 🙂

Winter ist natürlich nochmal anders.

Der Beitrag gestern auf 3sat war sehr interessant.
Inzwischen gibt es doch einige Menschen, die eine äußerst kritische Ansicht in Bezug auf Forstwirtschaft haben. Aber bis die ganzen Nebelkerzen und falschen Argumente, auch was MTB im Wald betrifft, weniger werden, wird es leider noch lange dauern.
 
Die Tiere haben vielleicht weniger ein Problem damit, dass nachts im Wald gearbeitet wird, sondern dass ihre Lebensräume aufgeforstet werden/wurden:


Hier hatte ich vor kurzem schon mal zwei Beiträge dazu:
https://www.mtb-news.de/forum/t/als...streten-oder-drinbleiben.937660/post-17587890
https://www.mtb-news.de/forum/t/als...streten-oder-drinbleiben.937660/post-17624134
Die DIMB ist an der Sache dran und wir sind nicht unvorbereitet8-)

Selbstverständlich sehen wir auch Möglichkeiten wie wir als Mountainbiker hier Verantwortung übernehmen können - sich aussperren lassen fällt da aber nicht darunter.




Hoffen wir mal, dass wir darauf nicht zurückkommen müssen.

Das Birkenhuhn muss da immer herhalten wenn es um die Freizeitmeute geht. Auch gesehen in Panorama 3\2021 von Hr. Manfred Scheuermann.
Der Einfluss von Forst und Jagd wird nie thematisiert...
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Sollte dem Herren mal jemand die Studienlage zeigen
 
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Aber leider steigt die Wahrscheinlichkeit das Idioten dabei sind je mehr "Erholungssuchende" am Start sind:
Der Unterschied dabei ist aber, dass wenn es sich um Mountainbiker gehandelt hätte, schon im Artikel ein Verbot für alle Radfahrer gefordert worden wäre.
Und das empfinde ich als ebenso schlimm, wie den Vorfall selbst.
 
mal was Neues aus dem Nürnberger Reichswald, dort fahre ich zwar nicht, aber doch interessante Nachrichten. Kleine Bäumchen sollen Trails markieren und andere schliessen.

Bäumchen als Ausgleich

Was meint Ihr dazu :confused:

Gruß
" sei es, so Achim Ulrich vom Forstbetrieb Nürnberg, dass sich die Fahrer nur auf diesen Wegen bewegen. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Diskussionen geben. Mountainbike-Fahrer wurden kritisiert, den Wald mit ihrem Sport zu schädigen und sich nicht an befestigte Routen zu halten. "

@ciao heiko
Das kann doch nicht wirklich im Interesse der Dimb sein ? Oder kommt das im Artikel nur unglücklich formuliert rüber?
 
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